Auf der Videoleinwand wird das IPW-Logo eingeblendet, als die ersten Klänge des Showthemes ertönen. Sofort füllt sich der Sportpark mit lautem Jubel. Die Flutlichter beleuchten den Ring, wo sich vier Männer und vier Frauen mit der traditionellen Gesichtsbemalung der Maori postiert haben. Nachdem die Musik verklungen ist beginnen Sie mit dem in Polynesien bekannten Kriegstanz… dem HAKA!

Das Publikum ist während der Darbietung voll am Start und applaudiert laut, als die Vorstellung beendet ist. Die Kamera zoomt derweil an unser Kommentatoren Duo heran. Der Niederländer trägt erneut aufgrund des tropischen Klimas, schwülwarm mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit, eine Anzugshose, ein kurzärmliges Hemd und die grünen Krawatte. Seine Co-Kommentatorin trägt lockere Stoffhosen, ein IPW-T-Shirt sowie einen Fächer.

Kreston Breckel: “Hallo liebe Fans und willkommen im Apia Park auf Samoa, der Heimat eben jener Rugby-Nationalmannschaft! Doch heute gibt es hier ONLY WRESTLING!”

Kathy Strong: “Auch ein Hallo von mir. Stilecht wurde die Show mit dem “Haka” eingeläutet. Besser kann es doch gar nicht losgehen, oder, Kres?”

Kreston Breckel: “Auf keinen Fall, Kathy. Und es gäbe kein besseres Motto für uns hier und heute als ISLE OF WAR! Denn heute werden sicherlich einige Schlachten geschlagen!”

Kathy Strong: “Kira Sarnova versucht sich gegen Jueri Taiho zu rehabilitieren, ebenso Northern Superior gegen die debütierende Oceanic Power Squad.”

Kreston Breckel: “Im dritten Match treffen dann Seth Grimshaw und Cheetara aufeinander. Und DAS wird denke ich extrem häßlich werden.”

Kathy Strong: “Für Grimshaw, ja. Im Main Event sehen wir dann das erste Halbfinale im IPW World Tagteam Championship Tournament. Love Wave bekommen es mit den Urban Ultras Berlin zu tun.”

Kreston Breckel: “Wie ihr seht, liebe Fans, die Card ist vollgepackt mit spannenden Matches!”

Kathy Strong: “Ohja… es wird ein Fest… ein SLUGFEST!!!”

Kreston Breckel: “Dann können wir nun mit der Show beg… “

Doch weiter kommt er nicht.

Kathy Strong: “Oha… Barry Wilson? ich bin gespannt, was er will.”

Kreston Breckel: “Ich auch, Kathy. Auf der Card steht er  nämlich nicht.”

Doch das scheint für Wilson, der ein rotschwarz kariertes Hemd mit abgeschnittenen Ärmeln, kurze Cargohosen und leichte Stiefel trägt, kein Hindernis zu sein. Er geht schnurstracks zum Ring und klatscht dabei mit den Fans links und rechts ab, die ihn mit schon deutlich lauterem Applaus als noch in Port Moresby begrüßen.

Kreston Breckel: “Barry entwickelt sich scheinbar immer mehr zum Fanliebling. Was aber aufgrund seiner ehrlichen und fairen Art nicht überraschend ist.”

Es ist nicht zu überhören. Er schnappt sich im Vorbeigehen ein Mikrofon von Nancy Kimura, begrüßt beide Kommentatoren mit einem Fistbump und slidet dann in den Ring.

Kathy Strong: “Man muss diesen Mann einfach gern haben.”

Im Ring angekommen reißt Barry nochmal die Faust nach oben, was erneut mit Applaus honoriert wird. Dann beginnt er, im Ring auf und ab zu gehen, während das Mikrofon an die Lippen wandert.

Stem: “Jack Plissken… “

Laute Buhrufe schallen durch das Stadion.

Stem: “Lass mich zwei Dinge ein für allemal klarstellen. Erstens… Ich unterstütze meine Familie weil ich es WILL… und nicht weil sie mich dazu zwingen. Hast du Familie, Plissken? Ich meine… ausser deine zwei Handpuppen? Ich denke nicht. Denn ansonsten würdest du mich verstehen.”

Laute “Fuck You, Plissken” Chants füllen das Stadion. Wilson lächelt, bedeutet dem Publikum dann aber, sich wieder zu beruhigen.

Stem: “Zweitens… ja, ich hätte Dean Morris sein können. Ja, ich habe deine Mail gelesen. Aber ich sage es dir erneut, Plissken… “

Er bleibt in der Ringmitte stehen und fixiert den Entrance, so als rechne er damit, jack Plissken durch eben jenen kommen zu sehen.

Stem: “Eher lasse ich zu, dass meine Schwester wieder zu ihrem Ex-Mann zurückkehrt, als dass ich JEMALS ein Teil von The Betrayed werde! Ich weiss nicht, was deine Obsession mit mir ist, Plissken, aber as said… The Betrayed? NIEMALS!”

Es vergehen endlose Sekunden, bis The Betrayed am Eingang erscheinen. Robert Pride, gefolgt von Dean Morris betreten die Rampe. Doch von Jack Plissken fehlt jede Spur. Robert Pride hält das Mikrofon in der Hand.

Robert Pride: “Well … I cant take it sane, your reality, Wilson. Glaubst du wirklich, du kannst hier raus kommen und dich ungestraft in dieser Form über Betrayed äußern?”

Dean Morris geht wie ein wildes Tier, mit ungehaltener Mimik die Rampe auf und ab. Er knackt mit den Fingern, bildet eine Faust in der Handfläche und wartet auf das Zeichen, dass es los geht. Im Ring lehnt sich Wilson über das Top Rope.

Stem: “Ich habe keine Angst vor euch. Kommt nur… “

Plötzlich springt die Videoleinwand an. Jack Plissken backstage auf einer mit IPW Logo versehenen Räumlichkeiten. Er grinst hinterhältig wie eine Schlange, als er leise, zischend zu sprechen beginnt.

Jack Plissken: “Ich weiß genau wie du dich fühlst. Glaub mir, Wilson. Ich weiß es genau. Familie. Ehre, Eheversprechen. Zusammenhalt. Viele Menschen definieren Familie über diese Werte. Aber sind diese Werte wirklich real?”

The Snake beugt sich vor, faltet die Hände zusammen und runzelt die Stirn. Er sieht seitlich mit einem Blick in die Kamera. Robert Pride und Dean Morris bleiben auf der Rampe stehen. Jacks Stimme wird leiser, bedrohlicher.

Jack Plissken: “Jeder bescheißt jeden. Das ist eine elementare Wahrheit. Und Wilsons Familie bescheißt Wilson. Nicht wahr? Ich meine, was passiert wenn du nach Hause kommst nach einem langen Wrestling Tag, hmm? Deine Frau begrüßt dich, deine Kinder wollen mit dir spielen. Eine feine Sache. Doch dann kommen Typen wie … dein Schwager … vorbei, drücken deiner Schwester was rein. Was war es? Drogen? Alkohol? Hat er sie verprügelt? Spielt keine Rolle, denn in Wahrheit will er doch nur das eine von dir, Wilson: dein Geld. Deine Aufmerksamkeit. Deine Unterstützung. Jeder bescheißt jeden. Vielleicht ist es nicht deine Frau, nicht deine Kinder? Aber ich wette mit dir die Typen, mit denen sie sich abgeben. Die ziehen dich über den Tisch.”

Jack ‘The Snake’ Plissken rümpft die Nase, schwenkt langsam den Kopf hin und her.

Jack Plissken: “Was ich ich von dir will? Ich dachte mal, wir beide hätten das gleiche Ziel. Wrestling wieder stark zu machen. Den Leuten eine gute Show liefern, Geld verdienen um unsere Familie zu ernähren. Für die Sache. Aber wenn ich mir so deine letzten Kämpfe ansehe, glaube ich beinahe, es ist nicht das, was du willst. Du willst dich um andere Dinge kümmern. Jeder bescheißt jeden, Wilson und eben hast du gezeigt, dass sogar du bereit bist deine Familie zu bescheißen. Du erklärst der Welt vor laufender Kamera, dass du deine Schwester lieber deinen irren Schwager überlässt, als dich mit Betrayed befassen zu müssen? Lieber die eigene Schwester 7 Tage die Woche der Hölle überlassen, als 1-2 Tage pro Woche mit Betrayed arbeiten zu müssen? Was für ein Familienmensch bist du eigentlich, Wilson? Die eigene Schwester opfern … wegen uns? Nennst du das wirklich … Familie? Ist das deine Vorstellung von Zusammenhalt oder ist dir in Wahrheit Familie vielleicht doch nicht ganz so wichtig, wie du sagst?”

The Snake schüttelt nur ungläubig den Kopf, während Robert Pride ein fieses grinsen aufsetzt.

Jack Plissken: “Wilson bescheißt also die eigene Familie … eine unerwartete Wendung. Aber wir beide, du und ich, sind Männer der alten Schule. Wir haben ein Problem. Einen Streit? Dann sollten wir die Sache regeln, wie man es unter Wrestlern regelt: mit einem Match. Vielleicht … nur vielleicht … kenne ich da jemanden. Eine neutrale Person, die sich mit dir messen möchte. Vielleicht kenne ich jemanden, der ein Match gegen dich bestreiten würde? Vielleicht … spreche ich schon mit dieser Person? Handele einen Deal aus? Und vielleicht … nur vielleicht …”

Die Kamera fixiert The Snakes Gesicht, eine Großaufnahme wird eingestellt. Das Feuer in Jack Plisskens Augen ist deutlich sichtbar, die Grafik einer beißenden Schlange wird eingespielt.

Jack Plissken: “...  kenne ich eine Person, die wirklich weiß, wie es sich anfühlt von der Familie verraten zu werden. Die genau weiß, wie es ist Verluste erlitten zu haben. Die genau weiß, was es bedeutet alles … wirklich alles für die Familie geopfert zu haben. Nicht nur leere, bedeutungslose Worte, Wilson. Du würdest, Wilson … du würdest. Die Person, mit der ich spreche … sie hat längst für alles bezahlt, worüber du nur redest. Hier ist der Deal:  wenn du die Person besiegen kannst, lasse ich dich ein für alle mal in Ruhe und du musst nie wieder ein Wort mit mir reden müssen. Wenn du verlierst … unterschreibst du einen Vertrag bei mir und ich werde dich managen. Deine Entscheidung …”

Ein Raunen geht durch das Publikum. Barry runzelt die Stirn… scheint zu überlegen. Dann…

Stem: “Deal.”

Micdrop… und das Publikum applaudiert.

The Betrayed, Robert Pride und Dean Morris diskutieren auf der Rampe, wechseln Worte ein paar Worte, beraten über das was kommen soll. Dann zieht man sich langsam zurück. Immer wieder deutet Dean Morris auf den Ring, als wolle er sagen, er geht jetzt da runter zu Stem. 

Jack Plissken: “Das könnte sich als die beste Entscheidung deines Lebens erweisen. Ich hatte dir ja gesagt, wir sehen uns wieder.”

...und die Videoleinwand erlischt. Morris und Pride sind mittlerweile ebenfalls durch den Vorhang verschwunden, während Wilson bedächtig und mit den Fans links und rechts abklatschend, folgt.
 

Kathy Strong: “Wow. Das fängt ja schon gut an. Plissken spielt hier wie ich finde den Royal Flush aus. Er hat genau den richtigen Punkt getroffen… den Kampfgeist von Wilson.”

Kreston Breckel: “Gefährliche Situation für Barry. Ja, er ist ein sehr guter In Ring Performer und hat auch seinen ersten Sieg in der IPW eingefahren, aber Plissken scheint einen Plan zu haben.”

Kathy Strong: “Du meinst den “Mystery Opponent”? Das könnte Wilson in der Tat auf die Füße fallen, denn ich denke nicht, dass der Gegner Morris oder Pride sein wird.”

Kreston Breckel: “Jack hat mit diesem Schachzug unmissverständlich klar gemacht, dass er Barry unbedingt bei “The Betrayed” haben will.”

Kathy Strong: “Nur zu welchem Preis, Kres?”

Kreston Breckel: “Für wen nun? Plissken oder Wilson?”

Die Ex-Wrestlerin fächert sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck Luft zu.

Kathy Strong: “Im schlimmsten Fall für Beide.”

Zustimmendes Nicken beim jungen Niederländer, dann schaltet er sofort wieder in den Showmodus.

Kreston Breckel: “Nun, wir werden es in der kommenden Show erfahren. Doch nun… kommen wir zum Opener von Isle of War 2022!”

Kathy Strong: “The Show must go on! Jueri Taiho gegen Kira Sarnova… JETZT!”
  

Nancy Kimura: "Das erste Match des heutigen Abends ist auf einen Fall und 20 Minuten festgesetzt."

Zum zweiten Mal wird bei einem Event der IPW „The High Seas“ von IPW Neuzugang Jueri Taihō gespielt. Auf dem Videoscreen ist man wieder live dabei, wie ein Schiff durch einen starken Wellengang fährt, ehe ein Logo von ihr drüber gelegt wird. Und in diesem Moment erscheint die Neuverpflichtung am Entrance.

Nancy Kimura: „Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gewicht von 62 kg, aus Wakayama, Japan, hier ist die „Glutton Pirate Empress“, hier ist JUERI TAAAAAAAAIHOOOOOO!“

Die Japanerin beisst am Entrance genüsslich in ein Stück Pizza und holt mit der anderen Hand ein Fernrohr aus ihrer Jackeninnentasche. Auf Knopfdruck fährt das Fernrohr aus und als Jueri durchs Fernrohr blickt und dabei übers Publikum fährt, sieht man auch auf dem Videoscreen, was sie gerade sieht. Technik die begeistert. Nachdem sie einmal über das gesamte Publikum geguckt hat, schließt sie das Fernrohr wieder und geht weiterhin Pizza kauend zum Ring.

Bei New Blood ging ihr Debut Match verloren, aber sie hatte sich gut gegen Barry Wilson geschlagen. Und heute geht es gegen eine Frau, die drei Zentimeter kleiner ist als ihr letztes Gegner. Wenn es so weitergeht, tritt sie in einem Jahr noch gegen Stacey Buehler an. Dann also heute gegen die größte Russin dieser Welt, welche ihr eigenes IPW Debut ebenfalls verlor, aber dabei absolut keine gute Figur abgab. Aber was solls, hat halt jeder mal einen schlechten Tag und Jueri wird weiterhin hochkonzentriert sein.

Die gefräßige Piratenkaiserin mit den rosanen Haaren, trägt auch heute wieder ein bauchfreies- und tief ausgeschnittenes, weißes Tanktop, eine braun-orange gestreifte Lederhotpants, braune, kniehohe Lederstiefel, wo schwarze Overkneestrümpfe noch rausgucken und eine braune Felljacke, die ihren Oberkörper noch bedeckt. Ebenfalls bedeckt ist ihr Kopf, auf dem ein brauner Dreispitz mit Tüllumrandung sitzt.

Nancy Kimura: “Und ihre Gegner des heutigen Abends kommt aus Tschernobyl und wiegt gut und gerne 125 kg bei stolzen 1,95 Meter Höhe… KIRAAAAAA SARNOVAAAAAAA!”

Gleichzeitig mit aufschwellenden Buhrufe ertönt wieder der alte Fliegeralarm durch die offene Arena!  Auch heute erscheint sie noch mit alten, olivgrünen Ganzkörperanzug, welcher den linken Arm offenlässt. Früher hätte der Outfit Kiras muskulösen Körper bestens betont, heute macht es aber den deutlichen Bauchansatz, das Fettschicht und den Doppelkinn sichtbar. Doch statt mit einem Torkeln oder einem Taumeln geht Kira gleich mit durchaus sichere Schritten auf den Ring zu. Ihr Gesicht wirkt so, als hätte sie in äußerst saure Zitrone herzhaft gebissen, aber von offensichtlicher Betrunkenheit ist nicht anzumerken.

Kreston Breckel: “Na, die macht eindeutig besseren Eindruck beim letzten Mal. Damals war das eine… Katastrophe.”

Kathy Strong: “Allerdings, aber so richtig tipptopp wirkt sie auch nciht wirklich, habe ich den Eindruck.”

Kreston Breckel: “Das ist leider ziemlich deutlich anzusehen. Ich habe mal alte Szenen von ihr gegoogelt, da war sie damals ein absoluter Monster. Hier… nun ich weiß nicht.”

Kathy Strong: “Warten wir ab, vielleicht ist Kira im Ring eine ganz andere Nummer - hoffentlich. Noch so ein Debakel können wir auf jeden Fall nicht ertragen.”

Kira atmet einmal tief ein und aus, bevor sie die Ringtreppe besteigt und diesmal sicher über den obersten Ringseil in den Ring steigt. Sofort fuchtelt sie ungeduldig mit den Händen, dass der Ringrichter jetzt anfangen soll.

Opener
Singles Match (20)
Jueri Taihō
(0-1)
vs.
Kira Sarnova
(0-1)
Referee: Arjun Mehra

**DING**DING**DING**

Und da geht das Match los. Jueri und Kira treffen sich in der Ringmitte und die Piratenkaiserin will der Russin die Hand reichen für einen Handshake of Honor oder vielleicht hat sie auch irgendeinen fiesen Trick parat, aber das finden wir nicht heraus, da die Russin schon im Ansatz der Anreichung mit ihrer Pranke durch Jueris Gesicht fährt und sie nach hinten drückt. Taiho stolpert zwei Schritte nach hinten, dann springt sie nach vorne und tritt Kira auf die Füße. Es ist am Gesicht der Russin nicht anzusehen, ob sie das jetzt verärgert oder ob es gar schmerzt, der Blick ist eher glasig. Was man aber sieht, ist dass Kira Jueri am Hals greift, sie mit beiden Händen hochzieht und dann von sich wegwirft.

Kreston Breckel: “Jueri fliegt durch den Ring, aber sie kommt auf ihren Füßen auf. Jetzt der Sprint auf Kira.”

Kathy Strong: “Die Russin weicht aus, will Jueri noch etwas Schwung mitgeben, aber verfehlt sie mit ihrer Hand. Taiho kommt zurück, STEP UP HEADSCISSOR!”

Gut gesehen von der Japanerin, dass Kira ein Knie leicht angewinkelt hatte. So konnte sie zu einer Headscissor hochspringen, doch Kira reagiert schnell und will Jueri zu einer Powerbomb greifen, doch kriegt sie noch ganz zu fassen und stolpert nach vorne und fällt zu Boden. Taiho selbst landet auf ihrer rechten Körperseite und da sie ihren Ellenbogen zwischen sich und ihren Rippen hatte, war die Landung eher unsanft und beim aufstehen hält sie sich auch diese Stelle. Auch Sarnova steht wieder und prustet lange die Atemluft aus.

Kreston Breckel: “Kira scheint wieder einmal nicht ganz bei sich zu sein, als hätte sie mehrere Nächte nicht geschlafen.”

Kathy Strong: “Das kann natürlich auch an den Reisestrapazen liegen, aber ja, Kira ist überhaupt nicht bei sich.”

Referee Mehra erkundigt sich bei Kira ob sie weitermachen kann, doch sie winkt nur genervt ab, fährt sich dann durch die Haare und drückt ihn dann beiseite um zu ihrer Gegnerin zu kommen. Die duckt sich unter dem Griffversuch von Kira jedoch hinweg und kickt ihr von hinten in die Kniekehle. Kira knickt wie ein angesägter Baum ein und muss sich mit den Händen am Boden abstützen.

Kathy Strong: “Jueri rennt in die Seile, sie nutzt den Rücken Kiras als Sprungschanze, DOUBLE FOOT STOMP AUF DEN HINTERKOPF!”

Kreston Breckel: “Kira iat genau auf ihrer Nase gelandet! Aua!”

Wenn da mal nicht eine Nase gebrochen wurde. Einige Fans würden es bestimmt bestätigen, dass sie in der ersten Reihe etwas knacken gehört haben. Kira rollt sich erst einmal zur nahen Ringecke und lehnt sich gegen das unterste Ringpolster an. Ihre Hand ist an der Nase, ehe sie sie sich vor Augen hält um zu gucken ob sie blutet. Tut sie nicht, aber die Hand zittert stark. Die gefräßige Piratin zieht mit ihrem Fuß eine Linie von Kira aus bis zur gegenüberliegenden Ecke, wo sie sich dann, mit Blick auf Kira, an den Seilen festhält und immer schneller abwechseln mit den Füßen auf dem Boden stampft. Die Fans in Apia steigen mit Klatschen in den immer schneller werdenden Rhytmus ein, dann rennt Jueri los.

Kreston Breckel: “Da kommt das Powder Keg …. BOOOOOOM~!”

Kathy Strong: “Volltreffer mit dem Running Senton Splash und Kira liegt nun getroffen auf dem Boden.”

Kreston Breckel: “Jueri steigt auf das oberste Seil, blickt zu Kira herunter und salutiert ihr...”

Jueri Taiho: “Bon Voyage!”

Kreston Breckel: “...CANNON BARRAGE! 630° SPLASH AUF KIRA UND DER SITZT!”

Kathy Strong: “Das Cover von Jueri, 1…………………2……………………3!”

**DING**DING**DING**

Nancy Kimura: “Die Siegerin in diesem Match durch Pinfall, JUERI TAAAAAAIHOOOOOOO!”

Die Siegerin steht auf und Referee Arjuin Mehra hebt ihren Arm zum Zeichen des Sieges nach oben. Das war am Ende doch leichter als gedacht, aber Kira war auch heute keine Gegnerin für den Sieger. Jueri geht zur Ringecke, wo sie zuvor ihr restliches Stück Pizza hingelegt hatte und steigt dann auf das Turnbuckle und reisst die Arme nach oben, nachdem sie sich zuvor den Rest der Pizza in den Mund gesteckt hat.

Kreston Breckel: “Die Pizza hat sich Jueri verdient, aber ich mache mir Sorgen um Kira. Sie hat heute absolut nichts auf die Kette bekommen.”

Kathy Strong: “Da hast du Recht, das war heute nichts. Gegen eine Jueri Taiho zu verlieren ist zwar keine Schande, immerhin hat sie im Gegensatz zu Kira bereits Titel und Turniere im Wrestling gewonnen, aber von Kira durfte man getrost besseres erwarten. Sie war heute und letztens bei New Blood alles, aber nicht konzentriert und sie ist erst recht nicht in Form!”

Kreston Breckel: “Kira ist, wenn in Topform, eine außergewöhnliche Wrestlerin. Ich verstehe einfach nicht, was mit ihr los ist.”

Kathy Strong: “Wenn ich das nur wüsste. Aber ich gebe dir Recht. Nur ist Kira so weit von ihrer Topform entfernt wie ich von einem Comeback im Ring.”

Kreston Breckel: “Das würde ich dennoch feiern, Kathy. Aber Ich höre gerade, Stellina Davidovich hat Northern Superior am Mikrofon. Die sind zwar in guter Form, konnten aber noch kein Match in der IPW gewinnen. ”
 

Wir schalten in den Backstage Bereich, welcher schon wie bei New Blood zuvor nur der hintere Teil des Stadions ist mit ein paar Umkleide Trailorn. Dort steht nun also die IPW eigene Interview Dame Stellina Davidovich zusammen mit ihren Gästen Northern Superior. Da wird das erste Match schon durch haben und sie als nächstes dran sind, tragen beide schon ihre Ringgear. Alex hat noch ein Northern Superior Shirt drüber, Viktor einen Hoodie mit IPW Logo.

Stellina Davidovich: „Ladies and Gentlemen ich bin Backstage hier bei IPW Isle of War bei mir sind meine heutigen Gäste. Sie treffen gleich in unserem zweiten Match auf das debütierende Team die Oceanic Power Squad. Hier sind Northern Superior. Gentlemen.“

Die beiden zeigen keine Reaktion gegenüber der Dame, sie hoffen wohl daraus das das ganze schnell vorbei ist. Stellina fährt einfach fort.

Stellina Davidovich: „Wie bereits angesprochen trefft ihr gleich auf Hoku & Maleko von der Oceanig Powersquad. Ein Team was zwar noch etas unbekannter ist, aber sie wurden von Melina bei world Amazone wrestling trainiert. Wie habt ihr euch auf das Match vorbereitet ?“

Ein paar Sekunden ist noch stille, die beiden wirken abwesend, dann merkt man das Stellina ausgesprochen hat.

Viktor Ragnarök: „Ehrlich gesagt haben wir uns kaum vorbereitet. Wir haben uns die Profile der drei auf der IPW Homepage angesehen um einen Einblick zu haben mit wem wir es zu tun haben. Bis gerade haben nicht mal gewusst das bei wAw trainiert wurde. Das macht das ganze wieder interessanter. Die Schüler und Sprösslinge von Melina lassen uns wohl nie in Ruhe.“

Alexander Christianson: „Aber verwechsele unsere Unwissenheit über unsere Gegner nicht mit fehlender Vorbereitung oder mangel an Disziplin. Wird sind vorbereitet und ready to go, egal wer unsere Gegner sind. Uns wird nicht noch mal das passieren was uns bei Tabula Rasa oder gar bei New Blood passiert ist. Nie wieder.“

Stellina Davidovich: „Ihr habt es grad schon angedeutet und auch New Blood angesprochen: bei unserer letzten Show habt ihr in einem Vorrunden Match im IPW World Tag Team Title Turnier gegen Love Wave verloren, eine Niederlage die viele als unnötig und selbstverschuldent bezeichnen würden und dennoch dementiert ihr das ihr hinter der Attacke stecken würdet die später am Abend gegen Love Wave gestartet wurde.“

Jetzt vermiest sich die Stimmung der beiden Nordmänner doch deutlich, wie oft soll man denn noch erklären das man mit den Attacken nichts zu tun hatte ?

Viktor Ragnarök: „Ja und dabei bleibt es auch. Es ist nicht unser Ding die Leute hinterrücks anzugreifen, wir klären das von Angesicht zu Angesicht oder im Ring. Wir wünschten wir wüssten wer es war, damit wird uns persönlich bedanken können.“

Stellina Davidovich: „Das klingt ja fast so, als wärt ihr mit Love Wave noch nicht fertig. Wie sieht euer weiteres Vorgehen aus ?“

Viktor Ragnarök: „.....“

Bevor der God of War & Thunder etwas sagen, stupst ihn AC mit dem Elbogen an und nickt seitlich weg.

Alexander Christianson: „Wir müssen jetzt leider los, unser Match geht gleich los und Stacey wartet sicher schon auf uns.“

Stellina Davidovich: „Aber....“

Zu spät. Die Krieger des Nordens machen einen Abgang und verlassen die Szenerie in Richtung ihres Umzugstrailors.

Kathy Strong: “Wenn Northern Superior doch nur wüssten, wer Love Wave attackiert hat. Also ich finde das SEHR klebrig.”

Kreston Breckel: “Ein lupenreines Alibi sieht in der Tat anders aus. Dennoch konnte bis jetzt nichts bewiesen werden.”

Kathy Strong: “Allein die Reaktion gegen Ende, als beide auf Love Wave und eine eventuelle weitere Konfrontation angesprochen wurden, spricht doch Bände, Kres.”

Kreston Breckel: “Im Zweifel für den Angeklagten, Kathy.”

Kathy Strong: “Ich kaufe es beiden dennoch nicht ab.”

Kreston Breckel: “Ich denke, das geht dem ganzen Stadion so, aber…

Doch weiter kommt er nicht, als plötzlich die Flutlichter gedimmt werden.

Der Eingangsbereich wird mit Nebel geflutet, große Fackeln sind die einzigen Lichtquellen. Ronin betritt die Halle.

The sky grows dark

Decay underneath

The ravens in the sky

And kings shall deceive

Er zieht auf der Rampe zwei Stöcke die in seinen Händen rot leuchten.

We have come into the night

Er lässt sie wirbeln, nah am Körper und fern, schnell genug bis sie eher an Kreise erinnern.

Plunder and raise and war are nigh

Und verharrt für einen Moment mit ausgestreckten Armen in stiller Pose bis er passend zur Musik an Härte findet. Nun folgen weit geschwungene Hiebe, gerade Stiche aus dem Stand und mit Drehung. Erst als der Gesang nach einem kurzen Höhepunkt eine Pause findet geht er die Knie und wartet mit seitlich abgestreckten Armen. Hinter ihm betritt der Nidhöggr Björn Kjempe die Halle. Über Schultern und Rücken hängt ein Fellmantel, in der rechten hält er einen großen und schwerern Hammer.

The sounds of horns

Fierce morality

The nightfall reigns

And the silence bleeds

Er zeigt mit dem Hammer in Richtung Ring und legt den Stahl auf seiner Schulter ab.

Auf dem Weg verteilen beide einzelne Fistbumps bis sie vor dem Ring stehen bleiben.Sie sehen sich an ..

We will fight

Vikings

...worauf Björn den Hammer zur Hallendecke hebt.

For Ragnarök

Ein Augenblick vergeht...

Shield Wall

...bis Kjempe den Griff mit beiden Händen nimmt und den Hammer donnernd auf den Boden rammt. Zeitgleich werden Feuerbälle auf den Ringpfosten gezünden.

Drengr of Ragnarök

Drengr of Ragnarök

Unter lauten Kampfschreiben stürmen beide zum Ring , rutschen unter den Seilen hinein und stellen sich in der Ringmitte auf als hätten sie ihn bereits erobert. Nach kurzer Pose lässt sich Ronin ein Micro geben.

Ronin: "Schritt für Schritt führt uns unser Weg weiter in der IPW und Schritt für Schritt kommen wir dem Ziel ein Stück näher, der IPW Tag Team Meisterschaft. Und der Schritt über Samoa ist eine folge dessen. Trotz der Schönheit dieses Landes sind es die Kämpfer die mich inspirieren. Zwei davon haben mich besonders begeistert. Fiamalu Penitani mit seinen Siegen in Japan."

Jubel im Publikum, die Fans scheinen sich an den ehemaligen Sumogroßmeister zu erinnern.

Ronin: "Als zweiter Ausländer wurde er Sumogroßmeister in Japan. Und David Tua."

Ein größerer Jubel, ihn haben viele Fans wahrscheinlich noch selbst erlebt.

Ronin: "Ein Schwergewichtsboxer der kleiner ist als die meisten anderen im Ring, aber vorwärts marschiert wie ein Stier. Diesen Kampfgeist hätte ich euch heute auch gerne gezeigt, aber wir müssen uns gedulden. Und die Geduld soll belohnt werden."

Nun greift sich der Nidhöggr das Micro .

Björn Kjempe: "Es gibt in eurem Rugbyteam ein paar richtig harte Hunde die ich gerne mal unter den Tisch trinken würde, aber fürs erste muss das noch warten. Meine Faust hört nicht auf zu kribbeln und ich muss bis nächsten Monat warten, bis wir The Betrayed vor uns haben. Zwei Schweinehunde wie man sie selten findet. Dean Morris ist die Art von Mistkerl mit der ich gerne in den Ring steige. Wir werden aufeinander einschlagen bis unsere Fäuste bluten.Er greift sich einen Gegner für eine Powerbomborgie? Die kann er auch von mir haben!"

Die Worte brüllt er förmlich ins Micro.

Björn Kjempe: "Dean Morris, ich gebe dir jede Powerbomb die du willst! Jackknife, Seatout, Spinning, bestell sie und du kriegst sie! Hier auf den Ringboden? Klar! Auf den Hallenboden? Jederzeit! Durch einen Tisch? Kannst du haben! Ich hämmere dich auf jede Art zu Boden die du willst bis wir zum Höhepunkt kommen. Du willst ein Geschenk? Ich springe nackt aus deiner Geburtstagstorte, verpasse dir eine Powerbomb auf den Rest der Torte und zeige deiner Freundin was wir in Norwegen noch mit einem großen Hammer machen ! Und wilst du wissen was dann auf dich wartet?"

Er hebt den Hammer hoch über sich.

Björn Kjempe: "Die WARHAMMERBOMB!"

Unter den Fans bricht Jubel aus, die meisten hätten die Warhammerbomb wahrscheinlich am liebsten gleich hier gesehen. Er reicht das Micro an Ronin weiter, dieser wartet noch einen Moment bis eine ernste Ruhe entsteht.

Ronin: "Und er hat einen Mann an seiner Seite der die Wahrheit sucht. Robert Pride, du versuchst mit deinem Verstand wie mit deinen Fäusten zu arbeiten. Du suchst die Wahrheit in einem Ozean der Lügen. Sicher wirst du dabei bei dem ankommen, was du bei mir als Lüge betrachtest. Als Betrug den ich biete, als Täuschung. Du wirst auf mich zeigen und dem Publikum die Lüge vorhalten die sich hinter dem Totenkopf verbirgt der auf mein Gesicht gemalt ist. Aber die Wahrheit liegt viel tiefer verborgen."

Seine Stimme wird ernst, er wandert zwischen den Seilen auf der Suche nach den treffenden Worten.

Ronin: "Für dich wird es aussehen wie eine Lüge. Heute spreche ich vom Kämpfen und am nächsten Wochenende stehe ich am Rand eines Sportplatzes im Nirgendwo und feuere meine Söhne und deren Freunde an wie sie einem Ball hinterherrennen. Du wirst mir vorwerfen zu betrügen wenn ich heute diese hier hebe…"

Er greift nach den Stöcken an seinem Gürtel und hebt sie hoch.

Ronin: "...und in zwei Wochen am Herd stehe um meiner Frau Arbeit abzunehmen."

Er senkt den Arm und schiebt die Stöcke wieder in seinen Gürtel.

Ronin: "Vielleicht wirfst du mir auch Verrat vor an den Fans die an das glauben was ich hier präsentiere. Aber glaube mir, ich habe mir das Recht erkämpft ein Mensch mit vielen Gesichtern zu sein."

Er ballt dabei die Faust, die Anspannung ist dabei in seinem Gesicht zu sehen.

Ronin: "Ich erzähle dir eine kleine Geschichte. Sie handelt von einem Mann der zum Traum aller Schwiegermütter wurde. Jahre davor war er jemand der nach einem beinahe Unfall auf der Straße an den Straßenrand fuhr, ausstieg und sah wie aus dem anderen Wagen eine junge und schüchterne Frau ausstieg. Weil die anderen Männer offenbar kein Interesse daran hatten einen Mann zur Rede zu Stellen der mit seinem schwarzen Ledermantel, den schwarzen Stiefeln und seinen langen Haaren nachts unter der Straßenlaterne unheimlich wirkte. Aber auch dies ist eine Wahrheit, Menschen verändern sich."

Währenddessen lehnt sich Björn in die Ringecke um seinem Partner zuzuhören.

Ronin: "In seiner Jugend hat dieser Mann gemacht was ihm durch den Kopf ging. Kung Fu, Wrestling, Mixed Martial Arts, Philipinischer Waffenkampf, Krav Maga. Er hat Events besucht die ihm aus der Seele sprachen. Er stand mit 80000 Leuten auf dem Hockenheimring vor der Bühne mit Feuerwerk, E Gitarren und einer der besten Heavymetal Bands der Welt. Er hat einige der besten Wrestler Europas gesehen bevor sie berühmt wurden und hatte bei einem Gapplingturnier einen Mann neben sich der im nächsten Monat in Japan in einem MMA Ring stand. Aber bevor er selbst den Durchbruch geschafft hat kamen andere Dinge in sein Leben. Er übernahm Verantwortung und stellte Sicherheit über seine Leidenschaft. Als ihn eine Verletzung zu einer Pause zwang hatte er Zeit darüber nachzudenken was das Leben ihm noch bringen würde."

Er macht eine kurze Pause, sinkt in die Erinnerung und blickt durch das Publikum.

Ronin: "Und so kam eins zum anderen. Die langen Haare wurden abgeschnitten, wo er früher Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen hat suchte er nun nach perfekten Lösungen. Selbst für die Wahl seines Kaffees hätte er fast noch Tabellen erstellt und einen sekundengenauen Arbeitsplan aufgestellt bis zur fertigen Tasse. Er wurde effizient, erfolgreich und erschöpft. Weil er zum Wohl aller anderen sein eigenes nicht mehr sah, trat er durch einen Eingang in einen dunklen Tunnel. Denn auch das ist eine Wahrheit, Robert Pride, manchmal verlieren sich Menschen. Sie haben etwas vor Augen das sie als Ziel betrachten aber sie werden blind und taub für alles andere. Sie nehmen das Lachen um sie herum nicht mehr wahr weil sie selbst nicht mehr lachen können."

Er zeigt darauf für einen Moment über sich in den Himmel.

Ronin: "Sie sehen die Sterne nicht mehr, weil sie selbst verlernt haben zu leuchten. Jeder Mensch sollte sich selbst ein Stern sein, aber dieser Mann in meiner Geschichte hatte das Leuchten verlernt Irgendwann kam er an einen Punkt, an dem er bereits beim ersten Klingeln des Weckers in Sekunden den kompletten Tagesablauf vor seinem geistigen Auge abgerufen hat. Der nicht mehr atmen konnte weil ihm Gedanken an Ereignisse die noch weit vor ihm lagen die Lunge zugeschnürt hat. Er konnte nicht mehr schlafen, wachte nachts schweiß gebadet auf in der Angst den Tag zu spät zu beginnen auch wenn er erst vor einer Stunde zur Ruhe gefunden hatte. Bis die Angst davor einen Fehler zu begehen ihm jede Kraft nahm. Bis dahin gab es nur eine Sache die er wirklich bereut hatte, nur einen Fehler. Es war die Erinnerung an einen Konflikt mit einem Freund, der in einer Disko in München ihren Höhepunkt und ihr Ende fand. Um ihn herum waren metergroße Spinnen als Deko, abgerissene Körper aus Kunststoff mit Kettensägen und Hockeymasken. Am nächsten Tag wurde die Disko geschlossen, zum Ende wurde symbolisch ein Sarg vor der Disko berbrannt. Hier versuchte der Mann einem Freund die Freundin auszuspannen. Aber wie das Leben nunmal so ist hatte sie den Ort mit dem lachenden Dritten verlassen."

Von der Seite hört er Björn etwas rufen, ein böser Blick von Ronin zeigt ihm aber schnell wie schlecht der gemachte Witz war.

Ronin: "Vielleicht war es ja seine Strafe für diesen einen Fehler, als die Angst vor weiteren Fehlern dem Mann die letzten Kräfte nahm. Die Aufgaben des Tages lagen so schwer auf seinen Schultern das er bereits aus Angst vor der Wahl des Saftes zum Frühstück fast einen Schwindelanfall hatte. Jeder Schritt wurde zur Qual bis ihm die Kraft fehlte den Fuß für eine einzelne Treppenstufe zu heben."

Er blickt für einen Moment in die Kamera.

Ronin: "Robert Pride, was hast du in Boston studiert? Gehörst du zu Pschologiestudenten? War es Soziologie? Dann würdest du verstehen wann ein Mensch zu brechen droht. Denn an diesem Punkt war der Mensch in meiner Geschichte. Bis die Menschen die ihn lieben eingegriffen haben, mit Fachleuten und Menschen die nur ihre Begeisterung zu teilen hatten. Er wurde vor eine Wahl gestellt die ihm aufgezwungen wurde, mit zwei Städten. In der eine würde eine Schwede auf einer Bühne stehen, mit einem Panzer als Kulisse. In der anderen hatte er Werwölfe im Gewand eines Priesters vor sich. Er solle sich entscheiden vor wen er treten sollte und zu wessen Rufen er in einer Moshpit stehen würden."

Ein leises Lachen ist zu hören. Nicht laut, eher wie der Unterton einer frohen Erinnerung.

Ronin: "Er hat sich für beides entschieden. Es war sein letzter Ausweg aus einem Leben das sich angefühlt hat als wäre es in Stücke geschnitten. Er hat wieder gelernt das Licht zu verlassen um in die Nacht einzutreten. Es war kein Weg ohne Rückschläge und ohne Hundernisse, aber am Ende hatte er gelernt wann es die richtige Zeit im Leben für die verschiedenen Gesichter in seinem Inneren war, die alle mit ihren eigenen Augen auf das Leben sehen. Die den Moment sehen, der Disziplin benötigt um einen Tag zu bewältigen, der Moment in dem man mit aller Gewalt jemandem den Vorwurf entgegenbrüllt er würde nur noch machen was ihm gesagt wird."

Seine Stimme gewinnt mit den Sätzen an Kraft und macht sie ungewohnt laut. In keinem Vergleich zum groben und lauten Ton seines Partners, aber ungewohnt für Ronin, den man sonst meistens ruhig und beherrscht erlebt.

Ronin: "Den Moment zu beschützen und zu unterstützen."

Bis seine Stimme wieder leiser wird. Ruhig, aber mit einer spürbaren Kraft und Entschlossenheit die keinen Zweifel duldet.

Ronin: "Und den richtigen Moment erkennen eine Leidenschaft wieder hervorbrechen zu lassen, die so einfach und urtümlich ist. Einer anderen Person die eigene Dominanz aufzuzwingen. Zu Kämpfen bis die Reserven des anderen aufgebraucht sind und ihm nichts anderes übrig bleibt als aufzugeben. Zu kämpfen bis man selbst derjenige ist, der die Kampffläche als Sieger verlässt. Denn auch das ist eine Wahrheit, dieser Mann hat sich ins Leben zurückgekämpft und trägt ein festes Ziel vor sich, die IPW Tag Team Gürtel.The Betrayed, ihr seht euch selbst als Menschen an die betrogen wurden. Dieses Gefühl gehört zum Leben. Ich habe Jahre verloren die hinter mir liegen und entscheide nun über die Jahre die vor mir liegen. Aber ihr lasst euren Geist vergiften und nennt es Freiheit. Die Schlange führt euch ins Verderben, ob ihr es beide wollt oder nicht."

Björn Kjempe tritt aus der Ecke heraus und geht auf Ronin zu. Er nickt anerkennend, es scheint als hätten beide über einige Abschnitte im Leben von Ronin nie gesprochen. Der Nidhöggr übernimmt das Micro.

Björn Kjempe: "Und um uns selbst diese Schlange vom Hals zu halten haben wir uns für das Turnier Unterstützung gesichert."

Man hört den Kontrast der Stimmen, nachdem Ronin wieder zur Ruhe fand presst Kjempe förmlich die Luft zu Worten aus seiner Lunge herus.

Björn Kjempe: "Wir haben einen Mann gefunden der manipulative Mistkerle kennt. Jemand der vor Wut kochen kann wie the Betrayed. Er wird sich um Jack "the Snake" Plissken kümmern und für Ruhe am Ringrand sorgen. Nächsten Monat bringen wir "den Keiler" Christian Sanglier an unsere Seite!"

Viele Fans im Stadion erinnern sich an die kurze aber intensive Zeit, die der Keiler bei der PCWA erlebt hat. Unter dem Jubel der Fans verlassen die European Dragons den Ring und lassen den Fans einiges zum Nachdenken über die Vergangenheit von Ronin.
  

Kathy Strong: “Die European Dragons holen sich Verstärkung in Form vom “Keiler” Christian Sanglier gegen The Betrayed an ihre Seite. Raffinierter Schachzug.”

Kreston Breckel: “Unvergessen seine letzte Fehde in der PCWA gegen Jeffrey Ron Arrow.”

Kathy Strong: “Ich denke diesen Berg an Geschmacklosigkeit müssen wir nicht nochmal rezitieren. Fakt ist… der Keiler ist Teil der IPW!”

Kreston Breckel: “Die European Dragons nehmen das Match gegen The Betrayed durchaus Ernst.”

Kathy Strong: “Sie wären verrückt, wenn sie es nicht täten. Für meinen Geschmack sind sie allerdings ein wenig zu verbissen.”

Kreston Breckel: “Kann man tatsächlich zu verbissen sein?”

Kathy Strong: “Je verbissener du an einen Gegner heran gehst, desto fehleranfälliger wirst du im Ring, Kres.”

Kreston Breckel: “Schauen wir mal, wie verbissen die Urban Ultras Berlin sich auf den Mainevent vorbereiten.”
   

Im Backstagebereich steht Jason Vance bei den Urban Ultras Berlin und Carola Birkenstock. Auf der Schulter von Max Moustache sitzt dazu noch Betty, die rauchende Affendame. Und diese tut auch gerade das, was sie am besten kann: rauchen. Gerade pustet sie dem verdutzten Jason ihren Rauch ins Gesicht – zum Gelächter der drei Ultras.

Slay: „Tja, Jason. Jetzt weißt du wie ich mich fühle. Wenigstens sind wir hier unter freiem Himmel. Betty raucht ansonsten sogar im Hotelzimmer!“

Jason Vance: „Aber rauchen im Hotel ist doch verboten!“

Max: „Ja, für Menschen, Vance. Aber für Affen gelten diese Regeln nicht…Ahahahah.“

Jason Vance: „Wusste gar nicht, dass die Ultras so spitzfindig sind. Aber kommen wir zu eurem heutigen Match. Es ist das Halbfinale des Tag Team Turniers und ihr habt es wieder mit Love Wave zu tun. Wie werdet ihr heute das Match angehen?“

Max: „Anka und Poppy haben mich überrascht. Der Sieg gegen Northern Superior, Moment, darf ich die Nordmänner eigentlich auch NS nennen?“

Slay: „Nein, hör auf mit der Scheiße.“

Max: „Okidoki. Love Wave haben die Nordlichter überrascht. Auf der anderen Seite muss man wohl konstatieren – Northern Superior sind längst über ihren Zenit. Wir dagegen sind bereits Champions. Die Pearl River Titles sind uns nicht zugeflogen, wir haben auf ehrbare Art und Weise die Belts errungen. Aber im Vergleich zu den IPW Tag Team Championship Titles sind unsere Titles wohl nicht von ganz hohem Renommee…“

Max, der den Pearl River Title um die Hüften geschnallt hat, streichelt nun liebevoll seinen Belt. Betty klettert nun auch seinem Arm herunter und streichelt ebenfalls die Goldplatte des Gürtels. Etwas abschätzig schaut Slay dem munteren Treiben zu.

Slay: „Zwei wie Pech und Schwefel. Aber zurück zum Match. Wir sind schon ne ganze weile hier auf der Insel. Haben viel trainiert und scheiße Essen gefressen. Ich bin sowas von heiß die Love-Schwestern gleich quer durch den Ring zu werden, das kannst du dir kaum vorstellen. Wir standen mit denen schon im Ring. Ja, sie sind noch etwas grün hinter den Ohren, aber sie haben Potential und wir werden sie nicht unterschätzen!“

Jason Vance: „Die Ultras sind also siegessicher. Im anderen Halbfinale werden The Betrayed auf die European Dragons treffen. Wer wird euch denn ins Finale begleiten, wenn es nach euch geht?“

Nun geht auch die bisher abseitsstehende Carola einen halben Schritt nach vorne und steht nun direkt neben dem hingehaltenen Mikrofon.

Carola: „In der IPW laufen ja bekanntlich auch noch andere ManagerInnen herum. Einer scheint besonders tüchtig zu sein und diverse Wrestler abwerben zu wollen. Mich widert so ein Verhalten einfach nur noch an. Plissken du bist ja gerne eine Schlange, aber spiel dich bitte nicht als General Manager dieser Promotion auf. Versuch doch erstmal deine Jungs in den Griff zu bekommen, das ist wohl keine leichte Aufgabe wie man so hört und sieht. Denn bevor ihr hier mit scheiß Backstage-Politics anfangt, ey, dann kriegen wir zu viel. Das ist nämlich der Grund warum wir aus der großen GFCW abgehauen sind. Wir wollen das nicht. Team gegen Team. IM RING. Ich hoffe das Office in der IPW ist da resoluter drauf…“

Slay: „Dean Morris ist schwach. Er ist mental diesen Aufgaben nicht gewachsen. Wir hatten die European Dragons schon im Ring und wenn sie sich auf Morris konzentrieren, dann werden sie The Betrayed auch bezwingen. So einfach ist das. Aber wer im Finale tatsächlich auf uns treffen wird, mir ist das heute egal. Wichtig ist, dass wir uns nachher im Ring für nichts zu schade sind auch mal die EXTRAMEILE gehen, um den Sieg einzufahren.“

Max scheint gerade mit Betty etwas abgelenkt zu sein, die beiden spielen miteinander.

Slay: „….das gilt besonders für dich, MAX! Hör doch jetzt mal bitte mit dem Affen aus, AAALLLTER!“

Die Affendame schreckt etwas auf und zeigt Oakland ihre gefletschten Zähne.

Betty: „Uuuuh Uuuuh Uhhhh, Aaaaaahh, Aaaaaahh, Aaaaaaah.“

Max: „Lass Betty, Slay. Ich bin voll fokussiert!“

Jason Vance: „Eh, ja. Hier gibt es wohl noch intern etwas zu klären. Aber die Ultras sind bereit…irgendwie zumindest für unseren heutigen Main Event?!“

Slay diskutiert noch mit Max, währenddessen Carola den Kopf schüttelt und Betty auf Maxs Schulter herumspringt. Ein chaotisches Bild. Die Kamera schwenkt aus.

Kreston Breckel: “Oha, die gute Carola ist scheinbar nicht gut auf Jack Plissken zu sprechen.”

Kathy Strong: “Wer will es ihr verdenken. Dieser Mann ist einfach an Hinterhältigkeit nicht zu überbieten.”

Kreston Breckel: “Vollste Zustimmung. Aber wie schätzt du die Urban Ultras Berlin gegenüber Love Wave ein? Ich finde, sie nehmen es doch recht locker, oder?”

Kathy Strong: “Sie verfügen über die nötige Erfahrung, nicht zu verbissen zu agieren, was ich ja vorhin bei den Dragons kritisiert habe. Love Wave kommen dagegen mit einer gewissen Unbekümmertheit daher, gepaart mit dem natürlich absolut in die Wiege gelegtem Talent.”

Kreston Breckel: “Gebe ich dir Recht. Die Urbans freuen sich auf das Match, das ist ihnen anzumerken.”

Kathy Strong: “Und ich denke, das ist bei Love Wave genauso. Und daher steht dieses Match schon unter ganz anderen Vorzeichen als The Betrayed gegen die European Dragons, welches eher von offener Antipathie geprägt sein wird.”

Kreston Breckel: “Newcomer treffen auf Erfahrung auch in unserem kommenden Match. Oceanic Power Squad gegen Northern Superior!” 

Nancy Kimura: „Das zweite Match des heutigen Abends ist auf einen Fall festgesetzt und es hat ein Zeitlimit von 20 Minuten!“

Tulolo!

Die samoanische Aufforderung den Kopf zu neigen brüllt durch die Boxen des Apia Parks und viele der Zuschauer im Publikum kommen dieser Aufforderung auch gleich nach, ehe...

Nofo!

… sie den Kopf wieder anheben. Als dann die ersten Gitarrenriffs des Songs „Aiga“ von Shepherds Reign, welche auch den Eventsong gestellt haben, ertönen, erscheinen drei Personen im Entrancetunnel und die Fans in Samoa beginenn zu jubeln. Nicht, weil sie sie unbedingt kennen, aber bereits im Vorfeld war auch hier in Samoa bekannt, dass zumindest einer aus Samoa kommt und als Hometown Hero hat man immer bei den Fans ein Stein im Brett.

Nancy Kimura: „Als erstes auf dem Weg zum Ring, sie geben heute ihr IPW Debut …. aus Felema, Tonga und Apiiiaaaa, Saaamoooaaaa...“

„YEAH!“

Nancy Kimura: „...begleitet werden sie von Kahula, hier sind Hoku und Maleko, THE OCEANIC POOOOOWEEEER SQUAAAAAAAAAAAAAD!“

Die drei stellen sich am Entrance nebeneinander aus, Kahula dabei in der Mitte. Die Arme werden nach vorne gestreckt und übereinander gelegt und dann wird die furchterregendste Kriegsmaskerade aufgesetzt um den Gegner in Angst und Schrecken zu versetzen und um seine Bereitschaft zu demonstrieren. Danach setzen sich alle drei in Bewegung in Richtung des Ringes.

Outfittechnisch sind die drei nur in der Farbwahl abgestimmt. Der dezent übergewichtige Hoku trägt einen schwarzen Rock und schwarze Stiefel. Der Oberkörper ist frei und wird nur von einem seidenen Mantel in den Farben Samoas bedeckt. Maleko trägt eine schwarze Lederhose, schwarze Combatboots und hat den Oberkörper mit einem ärmellosen OPS Shirt aus dem Show der IPW bedeckt. Kahula trägt eine schwarze Jeans Hot Pants, einen roten Sport BH und Stiefel mit Absatz und Killernieten.

Die drei betreten den Ring, wo sie noch einmal die Pose vom Entrance wiederholen. Dann entledigen sich die Männer der Squad des Mantels bzw. des Shirts und man wartet in seiner Ringecke auf die Gegner.
 

Brace yourself....

Winter is coming

Nebel steigt am Eingang der Stage auf, aber nicht stark genug das man gar nichts mehr sieht, aber der Eingang der ''Backstage'' und Ringbereich trennt ist schon etwas verhüllt. Aus dem Nebel heraus ist die Silhouette einer Person zu erkennen, kaum höher als der Nebel selber erscheint dann Stacey Buehler aus diesem. Gekleidet in ihre übliche Ringgear, sprich blauen Faltenrock im Schottenmuster und gelber Wrestling-BH dazu. In der Hand trägt sie ein nordisches Horn, welches vorne am Ausgang eine Mikrophone montiert hat, damit man es auch durch ganz Samoa hört.

Mit den wunderschönen Klängen (zumindest wenn man die beteiligten fragt) des nordischen Horn stürmen dann jeweils links und rechts aus dem Eingang die restlichen beiden Mitglieder von Northern Superior aus dem Eingang heraus und positionieren sich neben Stacey, sodass sie in der Mitte der dreien ist. Viktor trägt eine lange rote Wrestlinghose, schwarze Boots dazu, Handgelenke sind weiß abgetaped und an beiden Armen sind lange Elbowpads die bis unter die Achseln gehen. Das eigentliche Kettenhemd hat man Zuhause gelassen, ist schon warm genug, aber das Gesicht ziert eine Wikinger Kriegsbemalung, wodurch aber noch seine Narben schimmern. Alex trägt eine ähnliche lange Ringhose allerdings in komplett schwarz und einigen nordischen Runen drauf, dazu ebenfalls schwarze Boots. Auch seine Handgelenke sind weiß abgetaped und er trägt an beiden Armen auch schwarze Elbowpads, allerdings nicht so lang wie sein Schwager. Die Haare sind zu einem festen knoten zusamen gebunden und seine Gesicht ziert ein ähnliches Warpaint. Gemeinsam strecken sie den linken Arm in die Luft und posieren mit ausgstreckter Faust vor dem buhenden Publikum. Selbst wenn man beliebt wäre, es geht gegen die lokale Wrestler da ist man automatisch die Bad Guys. Nach kurzem gepose senken die drei ihre Arme, blicken dann zueinander, nicken sich zu und stolzieren die Rampe herunter.

Nancy Kimura: „Ihre Gegner.... begleitet von Stacey Buehler, a Girl from North Dakota that just want to have fun. Sie haben ein Gesamtgewicht von 222 Kilogramm. Hier sind aus Stockholm, Schweden. Der God of War & Thunder – Viktor RAGNARÖK! Und aus Mississauga, Ontario, Kanada. Der Canadian Hybrid Athlete – Alexander CHRISTIANSON! Ladies and Gentlemen hier sind das ''First Tag Team of IPW''. NOOOOOORTHEEEEERN SUPEEEEERIOR!“

Mit diesen abschließenden Wort sliden Alex und Viktor von jeweils rechts bzw links in den Ring, während Stacey die Treppe nimmt. Sie marschieren stolz an ihren Gegnern vorbei und posieren ein letztes mal bevor das Match starten kann. Stacey stützt sich dabei auf dem untersten Seil ab und streckt beide Arme und die Zunge wild raus. Viktor platziert sich links seitlich hinter ihr und stemmt die Faust in die Luft. Neben Stace auf der anderen Seite lässt sich Alex vorwärts in die Seile fallen, macht dann eine komplett Drehung und posiert dann mit seinem Elbow Arm an seinem Kinn. Gleichzeitig stoßen alle drei noch einen lauten Kriegsschrei aus und begeben sich dann in ihre vorgesehene Ringecke. Nach kurzen Absprachen verlässt Buehler dann den Ring und die anderen beiden geben zu verstehen das sie für das Match bereit sind.
 

**DING**DING**DING**

Maleko und Christianson beginnen das Match für ihre jeweilige Teams. Das Gong läutet den Kampf an und beide tretten in der Mitte des Rings aufeinander zu. AC streckt dem Mann aus Tonga die Hände entgegen, nicht für einen Handshake sondern für einen Lock-up. Ob es eine gute Idee ist einen Lock-Up gegen einen Mann zu versuchen der über 30 Kilo schwerer und 15cm größer ist wird sich zeigen. Der Kanadier hat zwar sicher keinen Kraftvorteil, aber er ist technisch versierter als sein Gegner und so kann er tatsächlich den Lock-Up für sich entscheiden und switcht in einen Side Headlock bei welchem er aber angestrengt auf die Zehenspitzen gehen muss. Aus diesem soll dann ein Side Headlock Takeover folgen, aber Maleko stellt sich einfach schwer und kann zu verhindern das Alex ihn mit dem Griff auf die Matte wirft. Alex versucht es erneut, allerdings wieder ohne Erfolg. Ein dritter etwas schwungvoller Versuch wird gestartet, aber diesmal rollt Alex alleine auf die Matte und rollt sich augenblicklich wieder auf die Beine. Er stellt sich Maleko gegenüber, Klatsch. Krachende Backpfeife straight ins Gesicht. Der Mann aus Tonga gefällt diese Aktion gar nicht und er reißt Alex mit einem Shoulder Block aus dem Stand von den Beinen.

Kreston Breckel: „Alex Christianson ist einer der technisch besten Wrestler hier in der IPW, aber gegen einen Mann wie Maleko der deutlich größer und schwerer ist als er, bringt selbst eine gute Technik nichts.“

Kathy Strong: „Wohl war. Aber Alex muss das nur früh genug erkennen, dann könnte er eine Chance haben. Er ist zwar ein begnadeter Techniker, aber auch ein guter Striker das dürfte ihm einen Vorteil verschaffen.“

Christianson fängt sich nach dem Shoulder block allerdings relativ schnell wieder und ist wieder auf den Beinen, da kommt Maleko aber schon mit einem zweiten angestürmt. Sein Gegenüber kann sich aber drunter wegducken und klemmt Malekos Bein zwischen seinen ein um ihn mit einem Drop toe hold zu Fall zu bringen. Er hatte aber nicht genug Geschwindigkeit drauf und Malko ist auch weiterhin zu schwer der geht nicht zu Fall. Das realisiert dann auch Alex, springt wieder auf und kracht dem Tongaer einen Forearm an den Hinterkopf. Schnell dreht er ihn um und greift sich dessen Handgelenk für einen Whip In in die Seile. Aber Maleko verschafft sich etwas Gewicht in dem er hinter sich in die Seile greift und lässt sich so keinen Zentimeter von seinem Gegner bewegen. Schnell zieht er dann Alex zu sich und...

Kreston Breckel: „Buuum Back Suplex von Maleko. Man muss bedenken die Oceanic Power Squad feiern hier gerade ihr Wrestling Debüt nachdem sie in Melinas wAw trainiert haben. Dafür schlägt sich Maleko schon mal sehr gut gegen einen alt eigessenen Veteranen wie Alex Chris.“

Kathy Strong: „Das ist zwar richtig, allerdings dürfen sie nicht den gleichen Fehler machen wie ihre Gegner es immer getan haben und sie unterschätzen. Auch wenn sie aktuell eine negative Streak haben, ihre Gegner sind immer noch Northern Superior das darf man nicht vergessen.“

Im Ring hat Maleko das erste Cover des Match angesetzt: 1.... 2.... Shoulder Up. Von dem Nearfall lässt sich der Neuling nicht beirren, er zieht Alex an den Haaren hoch und begibt sich in seine Ecke. Tag mit Hoku. Auf eine gemeinsame Aktion wird an dieser Stelle aus Fairnessgründen verzichtet und Hoku betritt einfach den Ring, während Maleko auf den Apron steigt. Im Ring teilt der Lokal Matador unter lautem Jubel des Heimatpublikums dann erstmal ein paar Schläge gegen den Kanadier aus, packt ihn dann am Handgelenk und schickt ihn in die Seile. Unter der Clothesline kann sich AC aber ducken, holt dann selber Schwung und kommt mit einem Flying Shoulder block angedüst. Leider prallt Alex an der Masse des Samoaners einfach ab und wird durch den Impact zu Boden geworfen. Bevor aber Hoku weiter nachlegen kann gegen den überraschten Kanadier, kriescht Alex hinterrücks in seine Ecke und wechselt seinen Tag Partner ein.

Kreston Breckel: „Wechsel auf Seiten von Northern Superior. Mal sehen wie sich Ragnarök gegen die großen Jungs schlagen kann.“

Kathy Strong: „Ragnarök ist ja durchaus ein kräftiger Wrestler, aber reicht es gegen die Oceanic Powersquad, denn selbst er ist noch mal gut 7cm kleiner und deutlich schwerer als Hoku und Maleko.“

Die beiden Hünen stehen sich nun gegenüber, Forearm von Ragnarök, Forearm von Hoku. Beide Moves zeigen zwar ihre Wirkung, hinterlassen aber keinen größeren Schaden, also wird das ganze noch mal versucht. Diesmal wanken beide nach ihren Forearms etwas mehr, aber zu Boden geht keiner. Da das ganze aber zu lange dauern würde bis man so zu einem Ergebniss kommen würde, entscheidet sich Viktor das ganze etwas zu beschleunigen, nimmt Anlauf in die Seile und prasselt mit einem Shoulder block auf Hoku ein. Dieser hat zwar etwas mehr Erfolg damit als sein Tag Partner vorhin, aber mehr als das sich Hoku ein paar milimeter nach hinten bewegt passiert nicht. Auch hier startet Viktor einen zweiten Versuch und wieder passiert das gleiche. Hoku schüttelt nur mit dem Kopf und gibt seinem Gegner zu verstehen das es so nichts wird. Wütend darüber zeigt Viktor dann in die Seile und fordert den dicken Samoaner auf es dann selber mal zu versuchen. Dieser lässt sich nicht zwei mal bitten und nimmt seinen Lauf. Viktor versuch ihn noch mit einer Clothesline zu stoppen, aber Hoku ist zu kräftig und reißt den Schweden einfach mit seinem Shoulder block zu Boden. Sofort als er zu Boden geht lässt sich Hoku noch mit einem Elbow drop auf ihn fallen und bleibt dann einfach zum Cover auf ihm liegen: 1..... 2... Kickout! Mit Hilfe der Seile zieht sich Hoku erstmal wieder hoch und lässt mit dem Oberkörper in das oberste Seil fallen.

Kathy Strong: „Ist der etwa außer Puste ?“

Kreston Breckel: „Es scheint fast so. 189 Kilo bringen halt auch so seine Risiken mit sich. Da hat man nicht viel Kondition.“

Kathy Strong: „Er muss sich abr ganz schnell wieder sammeln oder ein Tag machen, sonst wird das hier nichts.“

HOKU!

HOKU!

HOKU!

Frenetisch feuern die Fans ihren Lokal Helden an, der sammelt sich auch so langsam wieder und kommt mit Hilfe der Seile wieder in vollen Stand. Doch da ist auch schon Ragnarök der die Gunst der Stunde sieht – Jumping Neckbreaker! Einen Knee drop aus den Seilen lässt dr Schwede noch folgen, dann das Cover: 1..... 2.... Kickout! In eine sitzende Positionen setzt er Hoku dann auf und nimmt den samoanischen Riesen in einen Chinlock, was bei dessen Größe und Gewicht gar nicht so einfach zu sein scheint. So hat Vik auch seine Probleme damit den Hold richtig anzusetzen und kriegt keinen richtigen Grip rein. Dies nutzt Hoku dann aus und versucht sich mit einigen Back Elbows zu befreien was auch zu gelingen scheint. Viktor muss den Griff also lösen, ist aber schneller wieder auf den Beinen und stürmt in die Seile. Ode to Ragna... nope Hoku ist auch wieder auf den Beinen und fängt den Schweden nach der Drehung ab und, Belly to Belly Suplex! Auf ein Cover wird verzichtet, stattdessen torkelt Hoku und weiterem großen Zuspruch der Fans nach vorne, lässt sich in Richtung seiner Ecke fallen – Hot Tag!

Kreston Breckel: „Tag bei der Oceanic Power Squad, Maleko im Ring. HUGE Dropkick gegen Ragnarök. Das ein Mann mit über 2 Metern Körpergröße so hoch springen kann sit schon beeindruckend.“

Kathy Strong: „Christianson stürmt den Ring um seinen Partner zu helfen. Maleko stoppt ihn im Lauf – Scoop Powerslam! Maleko räumt gegen Northern Superior auf.“

Kreston Breckel: „Stacey Buehler hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.“

Stacey hat sich auf den Apron geschlichen und nutzt den Tumult um Maleko abzulenken, indem sie ihn am Arm greift. Aber da ist Kahula und reißt Stacey von Maleko weg und stemmt sie dann mit einem Press Up Slam hoch und lässt sie schnurrstraks auf den Apron krachen, das dürfte weh getan haben. Im Ring kann sich Maleko dann wieder dem Geschehen widment, aber Ragnarök ist schon wieder auf den Beinen, Vikings Fall! Cover: 1..... 2.... Kickout! Am Handgelenk schleift Viktor seinen Gegner in die eigenen Ringecke, Tag. Mit einem Waist lock zieht Vik den Mann aus Tonga hoch, während Alex aufs middle Rope steigt für eine Team Aktion. Mit einem schnell Open Hand Palmstrike auf die Brust des Schwedens kann sich Maleko aber zur wehr setzen und schubst dann Viktor in die Seile, sodass durch die Vibration Alex vom Rope rutscht und zwischen Middle und Bottom Rope stecken bleibt. Mit einer kurz gezogenen Clothesline wird Ragnarök dann über das oberste Seil befördert und Christianson von den Ropes mit einem Chokeslam zurück in den Ring geworfen. Cover: 1..... 2.... KICKOUT! Maleko kann es nicht glauben das Christianson hier noch mal raus kam, er fackelt aber nicht lange, reißt den Kanadier an den Haaren nach oben und whippt ihn in seine Ringecke. Tag zu Hoku. Während Hoku sich langsam ins Seilgeviet begibt brettert Maleko Alex noch mit einem kurz gezogenen Boot auf die Matte sodass sein Partner sich nach hinten in die Seile fallen lassen und Christianson unter einem krachenden Leg drop zerquetschen kann. Cover: 1..... 2.... Kickout! Bevor sich Alex wieder aufrappelt kann wird er noch mal mit einem Stomp festgenagelt, dann steigt Hoku aufs Second Rope und klatscht sich voller Freude auf den dicken Bauch.

Kathy Strong: „Andeutung des Falling Star. Hokus patentierter Finishing Move, ein Splash vom zweiten Seil.“

Kreston Breckel: „Wenn er den durchkriegt, dann düfte es das gewesen sein für Northern Superior. Und... er springt los.“

Kathy Strong: „Aber Christianson rollt sich aus dem Weg – Nobody home!“

Kreston Breckel: „Und bei Hoku gleich auch nicht mehr, denn Alex wirft sein Elbowpad und rennt los, Canadian D mit einem Volltreffer!“

Sliding Forarm Smash ins schwarze getroffen. Der Pin direkt hinterher: 1..... 2.... KICKOUT!

Kathy Strong: „Oh mein Gott. Hoku kickt aus dem Canadian D noch mal aus, das ist eine der besten Waffen im Arnesal von Alex Christianson und Hoku kommt raus.“

Verärgert über den Kickout positioniert sich AC in einer freien Ringecke und deutet mit einem Elbogenschlag in seine Handfläsche den Lightning Blade an. Als Hoku dann wieder steht stürmt er los, doch der Move geht nicht durch da Hoku vor erschöpfung zusammenbricht. Alex beschließt dann selbst ihn hoch zu heben, hebt ihn dann aus und veruscht einen Bodyslam. Er bricht unter dem Gewicht von Hoku aber zusammen und der fällt einfach auf ihn: 1.... 2.... Kickout!

Kreston Breckel: „Das dies nicht funktionieren wird, hätte auch ich ihm sagen können.“

Hoku ist dann als erster wieder auf den Beinen, ist ja auch logisch er lag ja auch auf AC. Da sein Gegner aber erstmal platt wie ein Pfannkuchen ist, hat Hoku genug Zeit wieder richtig auf die Beine zu kommen und kann den Wechsel zu Maleko vollziehen. Auch Alex rollt durch den Ring und wechselt Ragnarök ein. Nun stehen sich die beiden Hünen ihrer Teams im Ring gegenüber. Maleko ist der erste der die Offensive ergreift und donnert dem Schweden einen fetten Forearm mitten ins Gesicht. Dieser weicht ein paar Schritte zurück kann sich ein lächeln aber nicht verkneifen und antwortet dem Tonga Menschen dann mit einem Uppercut den er ihm unters Kinn zimmert. Auch Maleko weicht ein paar Schritte zurück, muss aber ebenfalls auflachen. An dieser Art von Kampf scheinen beide ihren Spaß zu haben. Maleko fackelt nicht lange und lässt einen weiteren Forearm hinterher folgen, auf welchen Viktor mit einem weiteren Uppercut anwortet.

Kreston Breckel: „Sag mal lachen die gerade ?“

Kathy Strong: „Oh ja diese Art von Gewalt löst bei manchen Wrestlern ware euphorie aus. Wie wenn man jemand gefunden hat mit dem Mann sich schön prügeln kann, weißt du ?“

Kreston Breckel: „Ich denke ich verstehe. Viktor offeriert Maleko jetzt sogar einen Handshake, das gekloppe hat ihm wohl viel Spaß bereitet oder ist es eine Falle ?“

Maleko zögert etwas gegenüber dem Handshake von Ragnarök, willigt dann aber doch ein. Eine Falle, Viktor zieht ihn zu sich und holt zu einer Lariat aus. Der Islander hat den Braten aber gerochen, duckt sich unter der Lariat... Headbutt! Buuuum der hat gesessen, diese verdammten Kopfnüsse der Inselbewohner sind nicht ohne. Wild taumelt Viktor umher und findet sich in einer der Ecke wieder. Maleko kommt angelaufe, Corner Big Boot. Aber ins leere, denn Alex kann seinen Partner am Arm greifen und aus der Ecke ziehen. Aus dieser taumelt Maleko dann wieder heraus und wird von seinem Gegenüber überrumpelt – Ode to Ragnarök! Kein Cover aber dafür direkt das Tag zu Christianson. Dieser positioniert sich hinter Maleko während Viktor ihn von der Matte hoch zieht und in einem Cobra Clutch zwischen sich und seinem Tag Team Partner aufstellt und sein Schicksal besiegelt.

Kathy Strong: „Hammer of God's / Lightning Blade Kombination!“

Kreston Breckel: „Beide Singles Finisher treffen aufeinander, das dürfte es für die Oceanix Power Squad gewesen sein. Aber sie haben gut gekämpft und uns in ihrem Debüt einen schönen Kampf geliefert.“

Der Einschlag beider Finisher lässte Maleko wie erschossen zu Boden singen, Alex muss sich nur noch auf ihn werfen und das Bein einhacken. Referee Kirstin Glessevig ist zur Stelle: 1..... 2....3! Northern Superior mit ihrem ersten Sieg bei IPW!

**DING**DING**DING**

Brace yourself....

Winter is coming

Nancy Kimura: „Die Sieger des Matches: NOOOOOORTHEEEEERN SUPEEEEERIOR!“

Mit diesen Worten stürmt Stacey zu ihren Jungs in den Ring um zu feiern. Referee Kirsten Glessevig stellt sich zwischen die Nordmänner und streckt ihnen die Arme hoch als Zeichen des Sieges. die zwei feiern so kurz, reißen dann aber ihre Arme wieder runter und scheuchen die Referee Dame aus dem Ring. Mit einem klopfen in seine Faust deutet Ragnarök an er wolle ein Mikrophone haben, was ihm dann auch von unserer Ringsprecherin gereicht wird.

Viktor Ragnarök: „Stacey kannst du das gerade verkündete noch mal für uns widerholen, das klang einfach bittersweet ?“

Die Dame aus North Dakota nickt zustimmend zu und bekommt dann von ihrem Stable Kollegen das Mikrophone überreicht.

Stacey Buehler: „Ladies and Gentlemen, die Sieger des Matches: Viktor Ragnarök und Alexander Christianson, NORTHERN SUPERIOR!“

Bei dem sagen der Namen pointed Stacey auf den jeweilige Wrestler und macht bei der Verkündung des Team Namens einen Freudesprung nach vorne. Vik bügt sich zu ihr runter und nimmt das Mikrophone wieder entgegen.

Viktor Ragnarök: „Aaah... hört sich das gut an. Ihr habt es gehört. Eure SIEGER. Nach zwei Niederlage in zwei Events hat man uns bereits abgeschrieben. Ja wir haben die ganzen Kommentare gelesen von wegen Northern Superior sind fertig oder was ist aus den einzigen Tag Team Legenden geworden. Aber so einfach läuft das nicht, Leute. Klar wir haben gegen The Betrayed bei Tabula Rasa verloren und scheiße ja wir haben gegen Love Wave in Papua Neuguinea verloren. Niederlage passieren, aber jetzt sind hier back on track. Wir haben ein paar Anläufe gebraucht und unsere Gegner unterschätzt, das passiert kein weiteres mal. Nie wieder.“

AC der hinter seinem Partner stand und gewartet hat bis er ausgeredet hat, stellt sich nun neben ihm auf und streckt die Hand für das Mikrophone hin. Bevor er spricht streift er sich die verschwitzten Wristtapes ab und legt dann los.

Alexander Christianson: „Nun bricht hier eine neue Zeit an. Die Zeit in der Northern Superior hier beginnt aufzuräumen. Diese Tag Team Division ist eine farce. Überall erzählt man ''Oh die Tag Division in der IPW ist so toll, endlich mal eine Division auf die man sich freuen kann''. Ich frage mich: WO ? Wir haben ein Duo mit einem verkrübelten Manager das sich als ''die Betrogenen'' darstellen, aber selber nur bescheißern. Und ja wir hören wir ihr in Podcasts oder Interviews über uns redet, das war es noch nicht mit uns, wir holen uns unseren Sieg wieder, keine Sorge.“

Der Mann aus Kanada löst seine Stimme kurz vom Mikrophone und wandert etwas durch den Ring und streift dabei das Tape am anderen Handgelenk ab.

Alexander Christianson: „Wen haben wir da noch Viktor? Ja die Urban Ultras Berlin. Ein junges aufstrebens Party Team aus Berlin. Als wir das letzte mal in Berlin waren, haben wir dort jedes Tag Team dominiert und die eigenen Teams ganz schön blöd aussehen lassen. Klar ihr setzt euch für die Umwelt ein, das ist auch toll, wirklich jetzt. Aber umweltbewusstes leben macht noch keine guten Wrestler aus euch, vielleicht braucht es auch uns um euch das klar zu machen. Und Miss Carola B vielleicht hast du beim Umweltschutz mehr Glück, wenn du bei OnlyFans blank ziehst und die Einnahmen an Green Peace spendest...“

Stacey kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, Viktor schüttelt nur mit dem Kopf und boxt seinem Schwager leicht in den Bauch. Er übernimmt mal lieber bevor Alex der Lustmolch noch etwas sagt, was er bereut.

Viktor Ragnarök: „Brawling Bulldogs ihr seid raus. Über euch ziehen wir nicht her, ist seid von der alten Schule und wisst wie der Hase läuft. Aber lasst euch gesagt sein, wenn wir je aufeinandertreffen sollten und darauf freuen wir uns bereits sehr, dann werden wir auch euch nicht verschonen. Ein Team gibt’s noch bevor wir zum Punkt kommen. Die European Dragons sind das. Ein Team bestehend aus einem technisch sehr begabten Wrestler und einem nordischen kräftigen Wikinger. Wo hab ich das schon mal gehört ?“

Der God of War & Thunder mustert seinen Tag Partner und schaut dann auch kurz an sich herunter, als würde er auf das offensichtliche hinaus.

Viktor Ragnarök: „Ich kanns verstehen, ich würds und auch als Vorbilder nehmen. Aber in der selben Company ist das schon etwas respektlos oder findet ihr nicht ? Wie dem auch sein... kommen wir mal zum Abschluss, denn unser Match ist gerade erst vorbei und wir wollen zurück ins Hotel. Love Wave euch haben wir nicht vergessen. Genießt die Zeit im Tag Team Turnier, denn nur dank uns seid ihr dort noch drinnen. Wir haben euch unterschätzt und ihr durftet weiter ziehen. Keine Ahnung vielleicht könnt ihr die Ultras Berlin noch schlagen, aber spätestens im Finale ist schluß. Und selbst wenn ihr es irgendwie durch das ganze Turnier schaffen solltet, dann seid gewarnt, denn wir kommen und warten auf euch und noch mal werdet ihr uns nicht besiegen. Niemand wird das mehr.“

Vik blickt noch mal rüber zu seinem Partner und dann zu Stacey und reißt das Mikrophone dann an letztere weiter.

Stacey Buehler: „Teams der IPW ihr habt es gehört. Die Zeit der Niederlagen ist vorbei, seht das als Warnung an, denn wenn ihr uns in den Weg kommt, dann werdet ihr von einer Lawine niedergewälst. Denn wir sind Northern Superior and the north always is on top!“

Brace yourself....

Winter is coming

Mic Drop. Zufrieden mit ihren Aussagen und den Leistungen in ihrem Match sliden die drei aus dem Ring und verlassen den Hallenbereich in Richtung Backstage.

Kreston Breckel: „Klare Ansage von Northern Superior, mal sehen was der Rest der Tag Team Division zu diesen Worten zu sagen hat.“

Kathy Strong: „Absolut. Selbstbewusst sind sie ja, aber das hat ihnen in der Vergangenheit aber auch schon mehrfach den Sieg gekostet. Noch haben sie doppelt so viele Niederlagen wie Siege.“

Kreston Breckel: “Die nächsten Beiden haben jeweils einen Sieg und eine Niederlagen auf dem Konto.”

Kathy Strong: “Oh, das wird eine spannende Begegnung.”
 

Der Backstage Bereich. Nun, wenn man ihn so nennen möchte. Es erinnert eher an einen Trailerpark, was aber natürlich dem Stadion geschuldet ist. Dennoch gibt es auch unter freiem Himmel einen Cateringbereich. Auf fünf Tischen sind Fleisch, Gemüse, Obst, Kuchen, Snacks und natürlich Getränke zu finden.

An einem der Tische steht die Dame, welche am Ende der letzten Show für einen ordentlichen Aufreger gesorgt hat: Nubia Skye. Offensichtlich hat sie heute Abend kein Match, denn sie trägt reguläre Straßenklamotten: Ein schwarzes Crop-Top mit dünnen Trägern, eine Hotpants aus dunklem Jeansstoff sowie eng anliegende Ankle Boots mit gut 8 bis 10 cm Blockabsätzen. Während sie eine kleine Wasserflasche zwischen ihrem linken Arm und Oberkörper eingeklemmt hat, stochert sie eher widerwillig auf ihrem Teller, auf welchem sich ein Salat befindet, herum. Am Gericht ist gewiss nichts auszusetzen, wohl eher an den Ansprüchen der nubischen Königin. Diese spiegeln sich wohl auch in Form des Mangels an Gesprächspartnern wider, denn sie steht alleine vor diesem Tisch. Zwar laufen hier und da ein paar Mitarbeiter der IPW vorbei - die Catering-Leute darf man natürlich auch nicht vergessen - aber keiner scheint wirklich an einem Gespräch mit der Dame interessiert zu sein. Und das beruht wohl auf Gegenseitigkeit.

“Ich würde das Philly Cheesesteak Sandwich empfehlen wenn der Salat nicht zusagt.”

Das hat Nubia gerade noch gefehlt. Ein klugscheissender Angestellter. Sie dreht sich um und will eine bissige Bemerkung abgeben, doch vor ihr steht Barry Wilson, der gerade genüsslich den Rest eben jenes Sandwichs in den Mund schiebt.

Nubia: “Ein Philly Cheesesteak Sandwich.” 

…wiederholt sie und legt hierbei einen fast so starken Biss an den Tag, wie Barry Wilson bei seinem Sandwich. 

Nubia: “Sehe ich für dich aus wie ein Hinterwäldler?”

Wilson kaut gemütlich fertig, dann wischt er sich den Mund mit einer Serviette ab. 

Stem: “Gutes Essen sollte man nicht anhand der Herkunft beurteilen.”

Die Serviette wird achtlos beiseite geworfen. Dann verschränkt er die Arme vor dem massigen Brustkorb.

Stem: “Bist du stolz auf dich, Nubia?”

Nubia: “Stolz? Worauf, Barry? Auf diesen athletischen Körper? Ach… nein, ich sehe schon an deinen Augen, dass du an etwas anderes denkst. Du willst wissen, ob ich stolz darauf bin, dass ich Hondo das gegeben habe, was er verdient hat? Ja, sehr.” 

…erwidert sie mit einem Lächeln, das fernab von freundlich angesiedelt ist. Vielmehr ist es das Lächeln, was nach purer Provokation schreit. Barry greift sich einen Zahnstocher und pult das Fleisch aus den Zahnzwischenräumen.

Stem: “Wow… du bist also stolz darauf, Shinsuke Hondo nach dem Match angegangen zu haben, obwohl er clean und fair gewonnen hat. Ich würde applaudieren, aber es widert mich zu sehr an.”

Schlussendlich hat sich Nubia nun doch einmal vollends Barry zugewandt. Den Teller und die Flasche hat sie derweil auf dem Tisch abgestellt. Ihre rechte Hand stemmt sie in ihre Hüfte und beobachtet den Riesen dabei, wie er seine Zähne bereinigt. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen, ehe sie antwortet.

Nubia: “So angewidert, wie ich es von dem derzeitigen Anblick bin, vermutlich aber nicht.” 

…wird zunächst kommentiert, während sie das silberne Haar zurückwirft, ehe sie weiter spricht. 

Nubia: “Ach Barry, hast du noch nie Wut über eine Niederlage empfunden? Ich bin nicht überzeugt davon, dass man seine Gefühle in sich hinein frisst. Da hat Hondo eben als Ventil gedient.” 

…winkt sie mit einem knappen Schulterzucken ab, als wäre es das Normalste der Welt. 

Nubia: “Er hatte seinen kleinen Moment des ruhmreichen Sieges. Aber ich sehe es als meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihr Männer euch nicht zu lange daran erfreuen könnt. Wenn du nun also vorhast, mir etwas von Sportsgeist und Fairness zu referieren, spar dir deinen Atem.”

Er spuckt den Zahnstocher zur Seite.

Stem: “Diese Einstellung ist eine Schande für alle Frauen im Wrestling. That’s the Point.”

Nubia: “Weißt du, Barry, ich glaube du hast derzeit größere Probleme als mein ‘sportliches Mindset’. Schließlich hat sich eine Schlange in deinen Arsch verbissen und du scheinst sie nicht so recht loszuwerden.”

… entgegnet Nubia dem Riesen mit einem frechen Grinsen. Angewidert verzieht Wilson das Gesicht.

Stem: “Die Sache wird schnell erledigt sein. Ich besiege einfach den Gegner… “

Ein kurzes, schelmisches Grinsen.

Stem: “Oder die Gegnerin, die Plissken mir vorsetzt und dann hat der Spuk ein Ende. Du aber, Nubia, wirst es mit deiner Einstellung nicht weit bringen. Denn wie überall im Leben braucht man in diesem Business eines… “

Verächtlicher Blick.

Stem: “Und das sind Freunde… oder zumindest Verbündete.”

Schweigsam schenkt Nubia dem Riesen Gehör, wenn auch sie es sich nicht nehmen lässt, seinen Blick mit einem mindestens genauso Verächtlichen ihrerseits zu erwidern. Die rechte Hand hat sie auf dem Tisch abgelegt und klackert mit ihren Fingernägeln auf jenem herum, während sie den Mann anschaut.

Nubia: “Schätzchen… Wenn ich die Notwendigkeit für zweckmäßige Verbündete sehe, werde ich mir schon welche suchen. Im Übrigen darfst du deine Weisheiten gerne für dich behalten, denn sie interessieren mich nicht. Wenn du dann fertig bist….”

… mit diesen Worten stößt sich Nubia sachte vom Tisch ab, um in einem genüsslich-langsamen Gang an Wilson vorbeizulaufen und sich vom Catering zu entfernen.

Nubia: “... hat diese ‘Schande für Frauen im Wrestling’ hier noch Besseres zu tun, als sich von einem beleidigten Mann Ratschläge geben zu lassen.”

Er ist versucht, sie an der Schulter festzuhalten, belässt es aber dabei, ihr hinterher zu rufen.

Stem: “Siege geben einem Recht. Du hast verloren, soweit ich weiss. Fragt sich, wer hier beleidigt ist, Prinzessin.”

Das hat zumindest dafür gesorgt, der nubischen Königin Einhalt zu gebieten. Zumindest kurz. Sie wendet den Kopf herum, um Wilson noch etwas zu entgegnen…

Nubia: “Nur ein Amateur denkt, dass ein Krieg durch einen einzigen Kampf entschieden ist.”

… ehe sie sich wieder in Bewegung setzt. Wilson beobachtet Nubia Skye, die sich immer weiter von ihm entfernt. Ein Lächeln.

Stem: “Ich war schon in Kriegen, Prinzessin.”

Erinnerungen an Lara und den Streetfight werden wach.

Stem: “Aber ich denke, du nicht. Und das ist dein Fehler… du unterschätzt das Business.”

Kreston Breckel: “Majestätsbeleidigung, die Königin als Prinzessin zu betiteln. Das dürfte Nubia Skye so gar nicht geschmeckt haben.”

Kathy Strong: “Und wieder zwei KämpferInnen, die hier sicherlich keine Freunde werden.”

Kreston Breckel: “Mal ernsthaft… wer will wirklich mit Nubia Skye befreundet sein.”

Kathy Strong: “Ich denke, sie legt auch keine Wert darauf. Aber das ist, wie Barry richtig sagt, kein guter Schachzug im Wrestling Business.”

Kreston Breckel: “Du sprichst aus Erfahrung?”

Kathy Strong: “Selbstverständlich, Kres!”

Sagt sie mit einem Lächeln, in welches Kreston mit einstimmt. Doch dann blinzelt sie kurz.

Kathy Strong: “Du hinterfragst gar nicht?”

Kreston Breckel: “Wer bin ich, dir nicht zu glauben.”

Kathy Strong: “Charmant wie immer, Kres. Aber ich höre, wir haben ein Backstage Interview?”

Kreston Breckel: “Korrekt. Jason Vance hat eine Kämpferin am Mikrofon, die durchaus auch Grund zur Freude hat.”
  

  Jueri Taiho steht bei Jason Vance und sieht immer noch gut gelaunt aus, denn schließlich hat sie heute ihren ersten Sieg in der IPW eingefahren. Noch bevor Jason Vance auch noch ein Wort sagen kann, kriegt er von Jueri ihren Dreispitz aufgesetzt. Sieht schon leicht seltsam aus.

Jason Vance: „Ahoi! Käpt'n Vance hier neben Jueri Taiho, die gefräßige Piratenkaiserin, welche heute ihr erstes Match in der IPW gewonnen hat.“

Der dunkelhäutige Reporter dreht sich zur Japanerin.

Jason Vance: „Jueri, Gratulation zu deinem eindrucksvollen Sieg gegen Kira Sarnova. Während die Tag Team Division der IPW bereits volle Fahrt aufgenommen hat, und wir bei IPW Redemption die ersten Champions dieser Division krönen, tasten sich die Wrestler der Single Division noch gegenseitig ab. Wie schätzt du derzeit deine Chancen ein, zu den Wrestlern zu gehören, die in der IPW den ersten IPW World Champion unter sich ausmachen werden?“

Jueri Taiho: „Mein Kurs ist bereits auf die IPW World Championship eingestellt, denn dies ist das schönste, größte und wertvollste Gold, was ich hier alleine in der IPW erreichen kann. Egal welch stürmische See ich bis zur Vergabe des Goldes durchschiffen muss, ich bin für alles bereit!“

Jason Vance: „Bisher bist du auf Barry Wilson und jetzt Kira Sarnova getroffen. Gegen wen würdest du gerne als nächstes antreten, wenn du es dir aussuchen dürfest?“

Jueri antwortet nicht direkt, sondern reibt sich den Bauch und schaut sich Hilfesuchend um.

Jason Vance: „Ähm, Jueri? Alles in Ordnung?“

Jueri Taiho: „Ich habe Hunger. Warum wollten wir noch einmal das Interview nicht beim Catering abhalten?“

Jason Vance: „Nun, äh … weil hier die Interview Wand aufgebaut wurde und jeder hiervor steht und außerdem, du hast doch noch vor dem Interview ein Stück Pizza gegessen?“

Die Rettung naht, denn Jueris bester, weil einziger, Smutje kommt herbeigeeilt mit einem Tablett in der Hand.

Dick Cockerton: „EURE GEFRÄßIGKEIT-SAMA! ICH HABE HIER ETWAS ZU ESSEN FÜR EUCH!“

Die Japanerin hebt die Glocke vom Tablett und entdeckt eine frisch gegrillte Fleischkeule. Mit großen Augen und offenem Mund greift sie danach und nimmt einen guten Bissen von der Keule. Dabei zieht sie sogar noch etwas Haut vom Hähnchen nach. Jason Vance ist etwas überfordert. So ein Interview hatte er auch noch nicht, aber nimmt es mit einem breiten Grinsen.

Jason Vance: „Wir sollten wirklich ein kleines Catering neben der Interviewzone aufbauen.“

Vance lacht und räuspert sich dann.

Jason Vance: „Zurück zu meiner Frage. Gegen wen möchtest du vielleicht als nächstes antreten?“

Jueri Taiho: „Nun ...“

Sie nimmt einen weiteren Bissen und spricht mit vollem Mund weiter.

Jueri Taiho: „... Fubia Pfye färe gut.“

Jason Vance: „Wer?“

Jueri Taiho: „*runterschluckend* Nubia Skye. Meine Gegner sind bisher immer von der kräftigen Sorte und werden immer kleiner, also sollte Nubia die Nächste sein. Oder vielleicht nehme ich auch Cheetara als Gegnerin, damit ich mal Abwechslung bekomme? Vielelicht aber auch ...“

Der nächste Bissen wandert in ihrem Mund und sie kaut etwas nach. Irgendetwas scheint nicht in Ordnung. Sie schluckt das Stück Fleisch herunter, dann blickt sie ihren Smutje an.

Jueri Taiho: „Das ist ja von innen roh!“

Dick Cockerton: „VERZEITH MIR EURE GEFRÄSSIGKEIT! ABER ICH HATTE DOCH KEINE ZEIT!“

Jueri Taiho: „UND ES FEHLEN GEWÜRZE!“

Dick Cockerton: „DIE MUSSTE ICH DOCH FÜR DIE STELLPLATZMIETE EURES SCHIFFES EINTAUSCHEN!“

Mit Schmackes gibt es jetzt eins mit der Fleischkeule auf den Kopf des Smutjes.

Jueri Taiho: „BAKA!“

Mr. Cockerton duckt sich und sucht das Weite, wird aber von der Piratenkaiserin verfolgt, die ihm mit jedem Schlag mit der Fleischkeule ein weiteres 'Baka!' an den Kopf wirft. Zurück bleibt Jason Vance, der nur noch mit den Schultern zucken kann.

Jason Vance: „Ladies & Gentlemen, das war Jueri Taiho. Vielleicht schon bald eine Gegnerin von Nubia Skye oder Cheetara. Zurück zu Kreston und Kathy!“

Kathy Strong: “Jueri meldet Anspruch auf den IPW World Championship an.”

Kreston Breckel: “Den es noch nicht einmal gibt… “

Kathy Strong: “Es ist doch nur eine Frage der Zeit. Jede Liga braucht einen Singles Title. Und ich finde es gut, dass Wilson, Jueri und Co. bereits andeuten, sich diesen sichern zu wollen.”

Kreston Breckel: “Von einem kompetitiven Standpunkt aus gesehen hast du natürlich Recht.”

Kathy Strong: “Sie möchte gegen Nubia Skye antreten. Das wäre ein Match, dass ich durchaus feiern würde.”

Kreston Breckel: “Eher die Wortgefechte im Vorfeld, denkst du nicht auch?”

Kathy Strong: “Auch diese wären natürlich absolut MONEY! Und ausserdem ist… moment, ich höre, wir haben eine Schalte zum Catering.”

Kreston Breckel: “Na, dann nichts wie hin!”
   

  In den "Katakomben" des Apia Parks ist selbstverständlich auch ein Catering-Bereich für die Crew und auch für alle aktiven WrestlerInnen aufgebaut. Die Urban Ultras Berlin wollen vor ihrem Main Event noch schnell einen Happen schnappen. Schließlich möchte man gestärkt in den Kampf mit Love Wave gehen. Die Landesküche ist nicht besonders vielfältig und daher hängt die Stimmung bei Slay Oakland schon wieder durch. Immer nur Früchte, keine Getreidespeisen. Bäh. Ganz anders die überzeugten Veganer Carol und Max. Brotfrucht, Kochbananen, Taro und Tamu-Früchte. Ein exotisches Paradies. Auf dem Weg dorthin tauschen die Ultras ihre Erwartungen ans Essen aus.

Max: „Hoffentlich gibt es wieder Kokosnusscreme. Wirklich lecker und gesund. Die Samoaner sind auch ein sehr gesundes Volk.“

Slay: „Boah, hoffentlich nicht wieder eure vegane traditionelle Küche. Ich kann das alles nicht mehr sehen, riechen und schon gar nicht mehr schmecken. Ich will wieder Brot, Nudeln, Milchprodukte. Verdammter Mist!“

Carola: „Du siehst viel kräftiger uns gesünder aus, seitdem wir hier auf Samoa sind, Slay.“

Slay: „Meine Aggression gegen diesen Fraß hier ist schon so groß, die Love-Schwestern werden nachher all das abbekommen. Tamu-Früchte, my ASS!“

Nun biegen die drei direkt auf die Catering-Station ein, wo sich Love Wave bereits die Teller voll macht. Beim Anblick der langen roten Haare sieht Oakland wohl schon direkt rot. Er stapft auf die Damen zu und fängt direkt an zu blöken.

Slay: „HEY! Ist das hier euer letztes Mahl, bevor wir euch gleich im Ring den ARSCH aufreißen?“

Max: „Heyhey. Wehe ihr schnappt mir die ganze Kokosnusscreme weg?!“

Die Love Wave, AnKa und Popppy Love, stehen mit ihren Tellern in der Größe von Kaffeetassenuntersetzern vor dem Catering und haben sich hier und da etwas von den Früchten aufgetan. Gegen einen kleinen Snack vor dem Match kann man nichts haben, man sollte nur nicht zu viel essen. Die Girls sind bereits fertig umgezogen. Ein Shirt der European Dragons aus dem offiziellen IPW Show bedeckt noch ihren Oberkörper. Als sie die Stimmen von Oakland und Moustache hören, drehen sich beide fast schon synchron in die Richtung der Urban Ultras um.

AnKa Love: “Kein Grund gleich uns so blöd von der Seite zu kommen. Es ist genug für alle da.”

Poppy Love: “Und wir sind auch gleich wieder weg.”

Carola: „Hey Girls. Schön euch wieder zu sehen. Wir waren schon positiv überrascht, dass ihr die toxischen Nordmänner bezwingen konntet. Aber heute Abend gibt es keine weitere Überraschung für euch. Die Urban Ultras Berlin sind eine anderes Kaliber. Und wir sind bodenständig genug euch nicht zu unterschätzen….“

AnKa lehnt sich gegen die Kante des Cateringtisches und verschränkt die Arme, dabei immer noch ihren Teller haltend. Poppy bleibt wir angewurzelt neben ihr stehen und benutzt jetzt beide Hände um den kleinen Teller vor ihrem Körper zu halten.

AnKa Love: „Das ist nett, dass ihr bodenständig genug seid, um uns nicht zu unterschätzen. Bei uns ist es das gleiche und wir hoffen inständig, dass vor allem DU dich aus dem Match auch heraushalten wirst, damit deine Jungs und wir das Halbfinale so fair bestreiten können, dass es am Ende auch einen verdienten Sieger geben wird.“

Sie blickt Carola mit einer erhobenen Augenbraue und einem verschmitzten Grinsen an, während Poppy aus ihrem Augenwinkel immer mal wieder auffällig unauffällig zu Moustache und Oakland blickt. Oakland schnaubt noch immer, doch Max versucht seinen Charme etwas spielen zu lassen. Aus seiner Sommerjacke holt nämlich plötzlich Betty hervor.

Max: „Hey, Mädels. Schaut doch mal: ein kleines Äffchen. Jetzt sind wir schon zu viert gegen euch zwei! Was wollt ihr tun? Aber macht euch mal wegen Carola keine Sorgen. Sie greift nie gegen jemanden ein. Eventuell mal FÜR uns. HAHA.“

Slay: „Wir werden weder die Hilfe von Carola noch von Betty gleich brauchen. Der Tag Team Title wird unserer sein und euch werden wir daher wieder bezwingen. Ihr seid noch grün hinter den Ohren, aber nicht untalentiert. Wir haben euer Match studiert und eure Schwachstellen identifiziert. Wir sind die besseren…..“

Carola: „Ok. Poppy und AnKa. Ich verspreche euch hoch und heilig – ich werde nicht eingreifen.“

An den Gesichtern der Love Wave kann man ganz klar erkennen, dass sie den Ultras kein Wort glauben.

AnKa Love: „Mhm, ist klar. Und morgen schneit es in Samoa.“

Die Urban Ultras Berlin nehmen sich nun auch etwas vom Buffet. Love Wave zieht sich dagegen langsam zurück, allerdings werden sie noch Opfer eines gemeinen Diebstahls. Betty das Äffchen, hat ein Stück Kokosnuss gestohlen. Und da fragt man sich immer, wer eigentlich die Kokosnuss geklaut hat.

Gelächter bei den Ultras.

Kathy Strong: “Das wird ein faires Match, dessen bin ich mir sicher.”

Kreston Breckel: “Bist du dir sicher? Zumindest Slay Oakland wäre am liebste sofort auf Love Wave losgegangen.”

Kathy Strong: “Ach, der ist nur ein wenig zu unterfleischt. Scheinbar hat Carola extra das einheimische Catering besucht.”

Kreston Breckel: “Vielleicht findet Oakland das Catering, wo Wilson sein Philly Cheesesteak Sandwich abgegriffen hat.”

Kathy Strong: “Es ist ja noch etwas Zeit. Dennoch, beide Teams sind fokussiert und ich freue mich schon auf den Main Event, der, wie ich bereits sagte, mit Sicherheit auch fair ablaufen wird.”

Kreston Breckel: “Zuerst aber folgt das dritte Match des Abends… Seth Grimshaw gegen Cheetara.”

Kathy Strong: “Und die Ereignisse der letzten Show versprechen, dass beide hier keine Kompromisse eingehen werden.”

Kreston Breckel: “Also genug geredet… AUF GEHT’S!”

Nancy Kimura: “Das folgende Match ist auf einen Fall und eine Matchdauer von maximal 20 Minuten festgesetzt.”
 

Auch wenn der Himmel in der Arena noch nicht ganz dunkel ist - man sieht um diese Zeit noch den schönen rötlichen Schimmer der untergehenden Sonne - so ist die künstliche Verdunkelung der Halle deutlich bemerkbar. Es wird die Musik von “Friday, 13th”-Film abgespielt und dabei auf den Jumbotron seltsame Bilder von Vogelscheuchen gezeigt, die dann in einem Bild hier münden:

Sofort ist in der Arena die Hölle los, denn spätestens jetzt ist Seth Grimshaw bereits einer der unbeliebtesten Personen von IPW und vermutlich auch weit und breit! Buhrufe und abfällige Pfiffe begleiten Seth, der jetzt auf die Bühne tritt. Auch hier setzt er die Geige an den Schulter und spielt synchron zu Klängen der laufenden Musik.

Nancy Kimura: “Aus Phoenix in Arizona, USA, mit einem Kampfgewicht von 121 kg bei einer Höhe von 1,92 Meter ist unser erster Gegner des Matches… THE CROWMAKER… SETH GRIMSHAAAAW!”

Immer noch laut ausgebuht, ist er am Apron angelangt und legt daneben seine Geige ab. Dann zeigt er mit einem überlegenen Lächeln in die Runde, bevor er direkt vor der Turnbuckle in den Ring rein rollt und sich dann einfach dort hinhockt.

Kreston Breckel: “Immer noch creepy. Kommt mit einer Geige zum Ring, erzählt gruselige Geschichten und gibt unklare Antworten auf noch unklarere Fragen. Weiß einer mit ihm anzufangen…”

Kathy Strong: “Gar nichts, Kreston, absolut gar nichts. Cheetara wird ihn ganz klar zeigen, dass sie eine Wrestlerin ist und sehr wohl ohne ihren Freund auskommen kann. Dann wird Seth Grimshaw ein blaues Wunder erleben.”

Kreston Breckel: “Ich weiß nicht, Kathy, er mag ein Arschloch sein, aber dumm wirkt er allerdings nicht. Außerdem wurde er von Brawling Bulldogs trainiert, da muss schon was heißen.”

Kathy Strong: “Warten wir ab - da ist sie auch schon.”

MEOW?

Das typische Chirpen eines Geparden durch die Rugby-Arena aus den Boxen und auf den aufgebauten Bildschirmen am Entrance erscheint das Bild einer rennenden Gepardin. Man sieht, wie sich der Körper der Großkatze immer wieder beim Rennen verbiegt und die Katze mit jedem Satz teils meterweit nach vorne katapultiert wird, so dass die Umgebung nur noch eine verschwommene Abfolge von Mustern und Farben ist.

Und dann setzen die schnellen Akkorde von „Supersonic Speed“ im Stadion ein und aus dem Backstagebereich kommt Cheetara gelaufen. Beinahe so schnell, wie die Gepardin auf der Videowand rennt Cheetara Richtung Ring.

Nancy Kimura: „Auf dem Weg zum Ring, aus Glendale, California, mit einem Gewicht von 156 Pfund, hier ist Cheetara!”

Sie ist gekleidet in ihren typischen orangefarbenen Teddy-Catsuit, der ihren Rumpf bedeckt, aber Beine und Arme freilässt und der auch in der Mitte eine Lücke hat und so mehr Haut zeigt. Das Outfit ist durchaus so angelegt, dass es eine Menge von ihrer Haut zeigt, denn diese ist mit Bodypaint angesprüht, welches das sandgelb eines Gepardenfells auf ihrer Haut darstellt. Allerdings ist sie nicht überall getupft, wie ein Gepard, sondern nur ihre Schultern zieren einige Gepardenflecken. Im Gesicht hat sie ein Facepaint, welches an ein stilisiertes Katzengesicht erinnert.

Und da sie auch weiterhin keine Metallarmschienen mit zum Ring bringen wird,natürlich auch weiter das Geparden Tattoo auf ihrem linken Unterarm, wo man erkennen kann, dass es zur Verdeckung einiger Brandnarben dient, deren Muster man darunter, wenn man genauer hinsieht, noch erkennen kann.

MEOW!

In den Ring kommt Cheetara, indem sie aus dem Stand auf den Apron springt und dann das oberste Seil greift und mit einem Flip direkt in den Ring springt. Die Fans jubeln ihr zu, ihre Beliebtheit ist bisher nicht weniger geworden.

Daher präsentiert sich die Frau aus Glendale hier einem durchaus zugeneigten Publikum und feuert sie noch zum Jubeln an, bevor sie dann eine konzentrierte Miene aufsetzt, denn das Match wird bald losgehen.

Kreston Breckel: “Nach dem verbalen Schlagabtausch bekommen wir jetzt das Match hier zu sehen! Ich bin gespannt, ob Cheetara sich durch die versuchte Manipulation von Grimshaw aus der Konzentration bringen lässt und hier Fehler macht oder ob sie wirklich ohne Fox ernstzunehmend funktioniert.”

Kathy Strong: “Wenn man sich die Matches in der GWS angesehen hat, glänzt Cheetara vor allem durch Geschwindigkeit und Technik, das könnte ihr gegen ihn durchaus helfen, sie muss aber sehen, dass sie ihre Pläne durchzieht und sich nicht aus der Fassung bringen lässt, ansonsten läuft sie in Aktionen, die sie schnell das Match hier kosten könnten.”

**DING**DING**DING**

Nachdem Arjun Mehra das Match angeläutet hat, zieht Grimshaw sich an die Seilen hoch und geht langsam auf die Ringmitte zu. Cheetara bereitet sich schon auf einen Lock-Up vor, aber erst einmal gehen sie einander im Kreis, um die bestmögliche Angriffsposition zu finden. Dann hebt Seth eine Hand hoch, so als ob er Cheetara zu einem Lock auffordern will.

Kreston Breckel: “Seth will ein klassisches Kräftemessen - klar, in dieser Sache ist er Cheetara definitiv überlegen…. oh, Cheetara will wirklich darauf eingehen…hä, was macht er denn da?”

Gerade als die Wrestlerin nach seiner Hand ergreifen will, reagiert er blitzschnell… und rollt aus dem Ring! Wie Emily ist der Ringrichter ebenfalls verblüfft und fordert Grimshaw auf, wieder in den Ring sich einzufinden. Doch der Crowmaker ignoriert ihn völlig und grinst Cheetara nur fast grenzdebil an.

Kathy Strong: “Was soll das? Das macht doch null Sinn, was er da macht.”

Kreston Breckel: “Hat er etwa Angst vor ihr? Glaube ich eher nicht, aber ich weiß auch nicht besser…”

Cheetara schüttelt nur den Kopf und geht nach hinten, um Seth Platz zu lassen. Doch der Ringrichter zählt den Crowmaker an.

1…

2…

3…

Während die Zuschauer dem Mann ausgiebig Missfallen kundtun, tut dieser… einfach nichts. Er streicht kurz über den Bart, schaut nach links und rechts, dann… gähnt er und wartet einfach.

4…

5…

6…

Cheetara lehnt sich an die Seilen und zeigt den Zuschauern ein klares Facepalm, was natürlich Seths Verhalten gilt.

Kathy Strong: “Ist das langweilig. Will er denn das Match unbedingt verlieren?”

Kreston Breckel: “Vielleicht wartet Seth nur darauf, dass Cheetara aus dem Ring kommt. Oder er wartet auf irgendetwas von außen.”

Kathy Strong: “Auf solche billigen und uralten Tricks fällt eine Cheetara definitiv nicht rein. Aber das wird doch langsam peinlich für Seth. Was will er damit bezwecken… na endlich.”

Als der Ringrichter bei 9 angelangt ist, rollt Seth wieder in den Ring und… kichert. Er und Cheetara begeben sich wieder in Kampfstellung, beide kreisen umher, Und wieder einmal hebt Seth Grimshaw eine Hand hoch für einen Lock-Up. Sie greift jetzt wieder nach seiner Hand…

Kathy Strong: “Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder?!”

Kreston Breckel: “Ich habe keine Worte dafür.”

Denn Grimshaw hat die Szene komplett wiederholt - er ist wieder blitzartig aus dem Ring gerollt… und wartet. Diesmal ungeduldiger, geht Cheetara nach vorne an die Seilen und schimpft deutlich über Seths Aktion, doch Grimshaw zuckt nur die Achseln und fängt an, langsam um den Ring zu spazieren. Arjun bleibt nichts anderes zu tun als ihn wiederholt aufzufordern, wieder reinzukommen und dann ihn auszuzählen.

Kreston Breckel: “Versteht das irgendeiner hier? Was soll dieses Spiel sein? Wir wollen hier Wrestling sehen!”

Kathy Strong: “Ich glaube, Seth Grimshaw ist endgültig übergeschnappt. Damit bezweckt er nämlich absolut gar nichts. Es gibt keinerlei Vorteil für ihn, wenn er dauernd außerhalb ist und auch nicht, wenn er dann durch Countout verliert. Niederlage ist Niederlage.”

Kreston Breckel: “Wenn Grimshaw sich für einen anderen Kampf oder so etwas schonen will, dann kann ich noch nachvollziehen, aber es gibt absolut keinen Grund für ihn, kein Match abzuliefern. Damit würde er nämlich nur Ärger von oben einhandeln.”

Kathy Strong: “Wenn er dann rausgeschmissen wird… ich glaube, so gut wie niemand wird ihm eine Träne nachweinen…”

Kreston Breckel: “Wobei, ich habe eher den Eindruck, er will das Match unnötig in die Länge ziehen. Aber warum?”

Kathy Strong: “Egal, warum er das tut, eins tut er nämlich jedenfalls nicht: zu beweisen, dass er besser als Cheetara ist. Oder dass er seinen lächerlichen Vorwurf untermauern kann, dass Cheetara kein Wrestler ist. Ah, er will wieder in den Ring…”

Gerade ist der Ringrichter bei 9 angelangt und Cheetara läuft bereits ungeduldig auf und ab, da will Seth Grimshaw in den Ring hineinrollen… und genau in diesem Moment ist alles plötzlich dunkel! Totaler Blackout!

Kathy Strong: “Was ist denn jetzt wieder los?”

Bevor ihr Kollege erwidern kann, geht die Beleuchtung wieder an. Sofort schaut Arjun Mehra nach Cheetara um, aber die steht zwar ziemlich überrascht, aber völlig fit da. Dann will er Seth Grimshaw auszählen.

Doch von ihm ist absolut nichts zu sehen. Mit sichtlicher Verwirrung zögert der Ringrichter für einen kurzen Moment, dann zählt er 10 durch!

COUNTOUT!

**DING**DING**DING**

Kreston Breckel: “Schau! Was ist denn da dort?!”

Deutet er erstaunt auf die Vogelscheuche, die wie aus dem Nichts auf einem Turnbuckle montiert ist. Dem Ausruf von Kreston folgend, dreht Cheetara sich verwirrt um und erblickt die Scheuche. Die Vogelscheuche ist recht simpel gebaut, ein einfaches Kreuz, zwei mit Stroh gefüllte Säcke unterschiedlicher Größe, die jeweils den Kopf und den Oberkörper darstellen sollen. Der Oberkörper geht dann in ebenfalls in mit Stroh gestopfte Wrestling-Leggings über, die genau wie bei Seth Grimshaws Ring-Attire in Blau gehalten ist und mit Vogelscheuche-Bilder gespickt ist.

Und dann werden undefinierte Klänge einer Geige leise abgespielt…

Kreston Breckel: “Also, hier geht es definitiv nicht mit rechten Dingen zu! Soll dieses Ding da… etwa Seth Grimshaw darstellen? Wo ist er jetzt überhaupt? Wir sind hier alle verwirrt.”

Kathy Strong: “Auch Cheetara weiß absolut damit nichts anzufangen…”

Cheetara schaut die Vogelscheuche an und legt den Kopf schief. Sie kann sich denken, was er damit erreichen will. Er will sie weiter reizen, sie nerven. Und Cheetara tut etwas, was man in diesem Augenblick vielleicht nicht erwartet hätte. Sie lacht. Sie lacht ihn aus. Auch wenn das Lachen nicht ganz fröhlich klingt, eher ungläubig und dabei schüttelt sie den Kopf.

Die Geigenmusik verstummt…

“KRAAA! KRAAH!”

Schwarze Flügeln flattern über die Köpfe der Zuschauer und ein recht stattlicher Vogel im schwarzen Federkleid landet geschickt auf den querliegenden Holzbalken der Vogelscheuche und scheint dabei direkt Cheetara direkt anzuschauen.

Kreston Breckel: “Was ist denn jetzt das? Ich wusste gar nicht, dass wir Raben hier in Samoa haben?”

Kathy Strong: “Du, ich glaube das ist dieser Aurelius Corvus. Dieser Vogel, der Seth Grimshaw bei seinem komischen Vorstellungsvideo bei der Vogelscheuchen-Firma uns vorgestellt hat.”

Da breitet Corvus drohend die Flügeln auseinander, und zwar genau in die Richtung von Cheetara.

Aurelius Corvus: “RAK! RAK! RAK! KRAAAAH!”

Dann flattert er die Flügeln rasch, bevor er wieder von der Vogelscheuche abfliegt und allen Anwesenden mit fragenden Gesichter hinterlässt.

Doch Cheetara fängt sich recht schnell wieder. Sie schüttelt nur den Kopf und lässt sich ein Mikrofon reichen, die Fans buhen aber erst einmal. Schon wieder wurden sie hier um ein Match betrogen. Und Cheetara wurde ebenfalls betrogen… um eine Chance, sich zu beweisen.

Und das dämmert ihr mittlerweile auch und als sie das Mikrofon zur Hand nimmt, wirkt sie nur noch wenig amüsiert.

Cheetara: “What the stupid fuck is this!?”

Cheetara spricht durchaus laut und deutlich. Die eigentlich so freundliche, junge Frau ist ernsthaft angenervt von diesem Verhalten Seths.

Cheetara: “Meinst du wirklich, dass das hier dir irgendetwas bringt, Seth? Irgendetwas!?”

Sie schüttelt den Kopf.

Cheetara: “Erst machst du groß einen auf “Du bist Therapeutin und keine Wrestlerin” und versuchst dann, mich psychologisch einzuschüchtern!? Eine Psychologin willst du mit einem Psycho-Trip kommen, der in den wahnhaften Fieberträumen eines manischen Histrionikers vielleicht funktionieren würde? Dabei merken wohl außer dir hier alle, wie LAME das rüberkommt?”

Da muss sie dann doch wieder ein wenig lachen. Es ist ein bitteres, zynisches Lachen, aber ein wenig muss sie lachen, als die Fans mit “LAME”-Chants bestätigen, was sie sagen will. Diese lässt sie erst einmal ein paar Mal durch das Rugbystadion gehen, bevor sie weiter spricht.

Cheetara: “Du meinst, du könntest mich mit deinen Spielchen irgendwie ins Bockshorn jagen? Du meinst, du könntest mir Angst machen? Oder mich irgendwie dazu bringen, die Kontrolle zu verlieren? Das ist verdammt lächerlich. Ich zeige dir, was ich davon halte!”

Die Frau aus Glendale nimmt Anlauf und dann rammt sie ihren Stiefel mit Anlauf und einem Superkick gegen den Kopf der Vogelscheuche, der einem Rugbyball ähnlich vom Rumpf der Vogelscheuche gerissen wird und dann im hohen Bogen ins Publikum fliegt, wo ein glücklicher Fan diesen auffängt. Ein Souvenir!

Cheetara: “Hah! Wie passend! Hier wird ja normalerweise Rugby gespielt! Aber beim nächsten Mal ist es dein Gesicht, Seth, welches von meinem Fuß erwischt wird, wenn du feiges Aas dich überhaupt noch einmal in einen Ring traust. Dein Record ist ja noch schlechter als meiner! Haha!”

Cheetara grinst ein wenig. Sie schüttelt abermals den Kopf.

Cheetara: “Ich habe mir das hier alles anders vorgestellt! Ich wollte euch Fans hier endlich ordentliches Wrestling zeigen, Herausforderungen und spannende Fights, aber es scheint so zu sein, dass Fox und ich es momentan entweder mit Suffköppen oder mit persönlichkeitsgestörten Möchtegernkultanführern zu tun haben. Also, Seth! Am Ende verlierst du! Nicht nur das Match hier, sondern auch jeglichen Respekt, den man eventuell vor dir gehabt haben könnte. Du hast dich hier von vorne bis hinten lächerlich gemacht! Fuck you and your fucking bullshit shenangigans! C’mon Fans! Lasst es mich hören! FUCK YOU SETH! FUCK YOU SETH!”

Und die Fans laufen zu Hochtouren auf, denn sie sind wirklich verärgert, dass sie wieder einmal ein Match nicht sehen konnten, das Spektakel mit der Vogelscheuche hat sie darüber auch nicht hinweg getröstet. Und so stachelt Cheetara die Fans hier im Stadion zu einem Sprechchor an, der vermutlich noch außerhalb des Stadions zu hören ist, als alle Leute unisono “FUCK YOU SETH!” gröhlen.

Und während dies passiert wird… geschaltet.
   

  Nach der Umschaltung in den Backstagebereich sehen wir Robert Pride, Jack Plissken und Dean Morris in der Sitzecke der für die Gruppierung reservierten Umkleide. Dean Morris und Robert Plissken verfolgen die aktuelle Show auf einen großen Bildschirm. Während es Robert erlaubt ist, die Sitzgruppe zu benutzen, steht Dean Morris mit verschränkten Armen hinter dem Sofa. Die Kamera schwenkt um die eigene Ache und nimmt Jack Plissken am Smartphone auf.

Jack Plissken: „Ich versichere ihnen, der Auftritt wird für Ihren Klienten völlig problemlos verlaufen. Ich habe Barry Wilson im Griff. Betrachten sie die Sache als erledigt. Sie müssen sich keine Sorgen machen.“

Mit einer Handbewegung wird das Gespräch beendet. Robert Pride sieht zu Jack, auch Dean Morris wendet den Blick vom Fernsehen ab. Während die Augen der Wrestler auf Jack gerichtet sind, läuft Victoria Pride durchs in einem weißen Kleid durchs Bild und setzt sich neben ihren Mann aufs Sofa. Sie streift die Schuhe ab, legt die Beine aufs Sofa und beginnt am Handy zu texten.

Robert Pride: „Was ist los?“

Jack Plissken: „Das Management unseres Special Guests zeigt sich etwas besorgt nach unserem letzten Auftritt mit Wilson, ob die Sache vielleicht ein wenig aus den Fugen gerät. Sie haben mit dem Image der Firma argumentiert, aber ich habe sie beruhigen können.“

Robert Pride: „Welcher Firma?“

Victoria Pride kichert plötzlich gelassen auf, Jack Plissken hebt die Schultern an, als wüsste er nicht, wovon die Gesprächsteilnehmer da redeten. Robert Pride deutet mit dem Daumen auf Victoria und sieht Jack Plissken fragend an.

Jack Plissken: „Schätze, sie war mit ihrem verspäteten Geburtstagsgeschenk sehr zufrieden. Ich hörte, sie will demnächst einen Star in Südamerika besuchen.“

Robert Pride: „Wirklich?“

Plötzlich klopft es an der Tür, ein Kamerateam der IPW unter Stellina Davidovich Führung betritt nach Aufforderung die Umkleide, richtet das Wort direkt an den Innovator of Pro Wrestling.

Stellina Davidvich: „Mr Pride viele Fans fragen sich, was ihr Interesse an Barry Wilson ist und wie es sich auf das IPW Tag Team Turnier auswirkt?“

Mit einem entnervten Blick sieht Robert Pride von Jack Plissken zu Stellina, reibt sich den Bart am Kinn und spricht ruhig, aber ernst.

Robert Pride: „Well ... listen. Ich habe keine Probleme mit Barry Wilson. Es ist mir egal, was er über Betrayed sagt oder denkt. Das ist eine Sache zwischen ihm und Jack. Wilson und Jack sind erwachsene Männer, sie werden ihre Differenzen beilegen. Auf die eine oder andere Art, okay?“

Stellina Davidvich: „Viele Experten und Beobachter glauben, sie sind nicht mehr auf das Turnier fokusiert ...“

Ein Kameramann schwenkt das Bild vom Innovator of Pro Wrestling weg auf Victoria Pride, fängt dabei Auszüge eines Whatsapp Textes ab.

WhatsApp Text Victoria:
Was machst du?

WhatsApp Text Maleficent:
Ich bin in Ägypten. Geschäfte.

Als Victoria das bemerkt, legt sie die Hand auf die Optik der Kamera, Pride fordert die ganze Aufmerksamkeit der Kamera ein.

Stellina Davidvich: „Listen, das Turnier geht weiter. The Betrayed sind noch immer ungeschlagen und werden die bisherigen Erfolge nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Die Leute reden über uns. Die Leute wissen, dass wir es waren, die Northern Superior aus dem Turnier drängten. Noch vor kurzem haben sie sich öffentlich geäußert, uns den Arsch aufreißen zu wollen. Im Finale des Turniers. Well ... sie sind nicht länger im Turnier und geben sich mit Kleinkriegen zufrieden.“

Jack Plissken: „Die Einzigen, die eine Gefahr für den Sieg darstellen könnten, sind die Berliner. Aber ich denke, sie nehmen weder uns noch das Geschäft ernst und deswegen werde sie verlieren. Es läuft alles nach Plan. Noch bevor The Betrayed im Finale des Turniers steht, werden die Fans den Ritt der Valküren hören. Sie werden Feuer und Teufel sehen und sie werden wissen, wer die IPW auf Jahre hinaus dominieren wird. Ihr solltet besser zuhören. Robert Pride und Dean Morris werden die ersten IPW World Tag Team Champions werden und The Betrayed werden hinter ihnen stehen. Wir werden diese Titel nach unseren Willen formen.“

Stellina Davidvich: „Was glauben sie? Wer wird den Main Event gewinnen? Und werden Sie Einfluss nehemen?“

Es folgt ein kurzer Blickwechsel zwischen Robert Pride und Jack Plissken. Robert sieht interessiert zu Dean, der nickt nur sehr langsam.

Robert Pride: „Well ... vielleicht werden wir Dean als Beobachter zum Match schicken? Vielleicht hat er die eine oder andere Powerbomb für die Teilnehmer übrig?“

Jack Plissken: „Ruhig, Robert, ruhig. Sie stellt nur Fragen. Das ist ihr Job. Wissen sie Stellina, es spielt keine Rolle, wer das Match heute Abend gewinnt. Die Wikinger sind auf Love Wave fixiert, die Urbans interessieren sich nicht fürs Wrestling. Sie machen eine große Show und setzen sich in Szene. Ich denke, heute Abend wird folgendes geschehen: während des Matches tauchen die Wikinger auf werden ihre persönlichen Dinge regeln wollen. Dabei kommt es zu einer Wikinger üblichen Rauferei und der einfachheitshalber werden im Chaos alle Teilnehmer verprügelt. Am Ende bleibt nur Staub und Verwirrung zurück. Beide Teams werden sich heute Abend dermaßen schwächen, dass sie auf das, was im Finale passiert nicht vorbereitet sind. Glauben sie mir, es geht alles nach Plan.“

Zum Ende des Segments wendet sich Robert Pride nochmal der Kamera zu.

Robert Pride: „European Dragon. Wir haben euch nicht vergessen. Während sich die Welt der IPW offensichtlich in eine Reihe von Kleinkriegen und Fehden verstrickt, schleicht ihr euch Schritt für Schritt, leise und dennoch hörbar, durch das Tag Team Titel Turnier. Wirklich gut. Aber wir sehen euch. Nächste Show treffen wir aufeinander, dann wird sich zeigen, was passiert. Wir werden den stillen aufstieg stoppen und euch einer Gefahr aussetzen, die niemand erwartet. I cant take it sane, this reality“

Das Kamera Team der IPW wird aus der Umkleide geschoben. Das Gespräch ist beendet.

Kreston Breckel: “Puh, da weiss man garnicht wo man anfangen soll bei der Menge an Input.”

Kathy Strong: “Vielleicht am Anfang, Kres?”

Sagt sie mit einem kecken Lächeln.

Kreston Breckel: “Haha, sehr witzig. Aber nun gut. Seth Grimshaw ist scheinbar nicht an einem Sieg gegen Cheetara interessiert sondern versucht weiterhin, seine Mindgames zu spielen.”

Kathy Strong: “Die wiederum an der ausgebildeten Psychologin abprallen. Dennoch glaube ich, dass hier das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen ist.”

Kreston Breckel: “Dann “The Betrayed”... das Management des noch unbekannten Gegners hat scheinbar Angst, Wilson könnte ihm oder ihr schaden. Oder wie deutest du das, Kathy?”

Kathy Strong: “Wenn es nicht Plissken wäre würde ich sagen, er hat sich ganz klar verzockt. Aber allein seine Argumentation spricht eindeutig dafür, dass hier keine Laufkundschaft als Gegner für Wilson an Land gezogen wurde.”

Kreston Breckel: “Ohje, ohje. Ich hoffe das endet nicht in einem Fiasko für Barry.”

Kathy Strong: “Warten wir es ab, Kres. Abgesehen davon sind “The Betrayed” weiterhin fokussiert auf das Match gegen die European Dragons. Ich könnte Stand Jetzt keinen Tipp abgeben, wer dieses Match gewinnt.”

Kreston Breckel: “Und Gott sei Dank musst du das auch nicht. Noch nicht. Ich höre gerade, es tut sich etwas Backstage.”

Kathy Strong: “Hey ho, let’s go!”
  

Die Kamera wird vermutlich eher zufällig backstage Zeuge eines Gespräches, denn dort laufen Fox und Cheetara durch die Gänge der Rugby-Arena. Eigentlich scheinen die beiden auf dem Heimweg zum Hotel zu sein, denn Cheetara ist bereits geduscht und somit in schwarzem Shirt und weißer Stoffhose unterwegs, Fox wiederum trägt ebenfalls ein schwarzes Shirt der „Stars against fur“-Aktion und eine dunkelgraue Cargo-Pants. Und als die Kamera die beiden zeigt, ist man wohl direkt in ein Gespräch geplatzt, denn Fox ist mitten im Satz.

FoxMcCloud: „… ist es egal, was du sagst. Wenn er dich wütend gemacht hat oder enttäuscht oder auch irgendetwas, dann berührt er dich. Dann bringt er sich zu Aktionen, die nicht wohl überlegt sind. Du solltest dich von diesem Versager nicht provozieren lassen, Emily. Diese Möchtegern-Horror-Gimmicks kennen wir beide aus der GWS. Leute, die vorgeben, wahnsinnig zu sein oder Cult-Leader oder was auch immer, am besten suchst du dir einfach jemand anderes oder fragst mal das Office, ob sie andere Gegner für dich finden… an dieser Sache dran zu bleiben, hat keinen Sinn.“

Er schüttelt den Kopf, seine Ohren sind ein wenig angelegt, sein Schweif pendelt leicht hin und her, als Cheetara sich gegen eine Wand lehnt und den Kopf schüttelt.

Cheetara: „Ich will aber dem Kerl beweisen, dass ich es wert bin, ernst genommen zu werden und ich will es den Fans beweisen, dass ich nicht einfach deine nette Begleitung bin. Das Office hat mich bei Tabula Rasa als ein Valet für dich gebookt! Ich bin nicht dein Valet und ich bin kein hübsches Anhängsel! Klar, wenn du Probleme bekommen hättest, hätte ich dir auch geholfen, aber verdammt nochmal, die Zeit, wo ich ohne dich einfach ein niemand war, die soll endlich enden. Das hat mir dir nichts zu tun, sondern damit, dass ich allein als Wrestlerin mit Qualität gesehen werden will.“

Fox nickt langsam und schaut Emily an. Sein Blick ist erst, auch wenn seine grünen Augen Verständnis ausdrücken.

FoxMcCloud: „Emily. Hör‘ dir gerade einmal zu. Wem musst du irgendetwas beweisen? Mir? Den Fans? Seth? Ich weiß, dass du eine gute Wrestlerin bist. Die Fans wissen das auch. Seth weiß es nicht und trotzdem kann er das Gegenteil eigentlich nicht zeigen, denn er hat dich nicht besiegt, er ist vor dir laufen gegangen. Das Problem sind nicht die anderen. Emily, du hast es mir doch klar gemacht, während wir im Laufe der vielen Jahre immer wieder gesprochen haben. Der Einzige, dem man etwas beweisen sollte, ist man selbst. Und wenn du jetzt hier stehst, dann sieht es aus, als hättest du deinen eigenen Ratschlag vergessen. Dabei gäbe es hier viel sinnvollere Dinge zu tun. Die Fans werden hier um ihre Eintrittsgelder gebracht, wenn solche Dinge passieren, wie heute. Und wir, Emily, wir standen und stehen dafür, den Fans das zu geben, was sie sehen wollen! Ich glaube, es wird Zeit, dass wird…“

Cheetara unterbricht ihn!

Cheetara: „Nein, das werden wir nicht tun. Dann werde ich wieder nur im Zusammenhang mit dir gesehen! Dann wirst du weiter Main Events gewinnen und ich werde daneben stehen und dir unter die Arme greifen, wenn du mich brauchst und dann schlussendlich wird sich nichts ändern und man wird mich weiter nicht ernst nehmen, sondern nur als dein Anhängsel. Klar, es ist sogar wahr, am Anfang bin ich bekannt geworden wegen dem Porn Tape und alles. Aber ich will da raus. Und da geht es nicht darum, dass ich das Selbstbewusstsein nicht habe, sondern dass ich etwas für das tun muss, was ich erreichen will und mich nicht auf dir ausruhen kann. Und nein, Foxy, ich bin nicht fehlerfrei, auch wenn ich Psychologie studiert habe. Die meisten Therapeuten haben einen an der Klatsche, weswegen sie es als Aufgabe empfinden, gegen solche Dinge etwas zu tun.“

Fox seufzt leise und nickt dann.

FoxMcCloud: „Ich sehe, ich kann da nicht viel für dich tun. Fühlt sich nicht gut an, ich möchte dir helfen, aber du kannst meine Hilfe nicht brauchen. Auch ein wenig Hilflosigkeit, was sich da in mir breit macht, Emily. Aber damit werde ich klar kommen. Okay. Bets are off. Du willst für dich allein stehen. Dann lasse ich dich allein stehen. Greife nicht zu deinen Gunsten ein und du kannst schauen, was es bedeutet, ein Lone Wolf zu sein. Das hatte ich auch und es war kacke. Aber wenn du es möchtest, dann werde ich es als Freund von dir respektieren.“

Emily nickt dann ebenfalls. Sie lächelt ein wenig.

Cheetara: „Und wenn ich auf die Nase falle, dann sehe ich das auch ein. Dann muss ich eben Lehrgeld zahlen. Aber komm‘! Lass uns ins Hotel fahren. Ich habe Bock auf einen Sex on the Beach im Whirlpool.“

Da grinst das Fuchsgetier.

FoxMcCloud: „Dann nehme ich einen Tequila Sunrise!“

Cheetara gibt dem Fuchs einen Ellenbogenstoß und lacht und beide machen sich auf ihren Weg.
 

Kathy Strong: “Allem Anschein nach ist Seth Grimshaw tiefer im Kopf von Cheetara, als sie es sich nach dem Match hat eingestehen wollen.”

Kreston Breckel: “Die Beweggründe sind doch aber absolut eindeutig. Sie will nicht länger “nur” als Begleitung von Fox angesehen werden.”

Kathy Strong: “Das leuchtet natürlich ein, für sie. Aber der Rest der Welt hat sie doch schon längst als unabhängige Wrestlerin akzeptiert. Na ja, WrestlerInnen und ihre Egos.”

Kreston Breckel: “Das solltest du doch am besten wissen?”

Kathy Strong: “Ja, eben. Deswegen sage ich es ja.”

Kreston Breckel: “Du warst also nie in solch einer Phase? Das du geglaubt hast, die Welt nimmt dich nicht als Sportlerin ernst?”

Kathy Strong: “Kein Kommentar.”

Kreston Breckel: “Aber… “

Kathy Strong: “KEIN… Kommentar.”

Sichtlich eingeschüchtert richtet der junge Niederländer seine Krawatte.

Kreston Breckel: “Schade. Aber vielleicht ist Love Wave kommunikativer, denn zu AnKa und Poppy schalten wir JETZT Backstage!”

Es wird noch einmal in den Backstage Bereich geschaltet, wo die Love Wave vor der Kamera stehen. Inzwischen komplett in ihrem Ring Outfit gekleidet sehen die beiden super motiviert aus.

AnKa Love: „Moustache … Oakland … Birkenstock …. Urban Ultras Berlin. Für uns spielt es keine Rolle, ob ihr euch noch von eurem Sieg über uns profiliert oder ob euer Äffchen uns die Kokosnuss stiehlt. Eure Mindgames ziehen bei uns nicht. Ja, wir haben bei Tabula Rasa gegen euch verloren, aber Poppy und ich haben aus diesem Match viel gelernt und heute wird euch eine andere Love Wave im Ring gegenüberstehen.“

Poppy Love: „Uns wurde geraten, dass wir nicht alleine in dieses Match gehen sollen, doch wir können uns nicht immer auf andere verlassen. AnKa und ich sind ein Tag Team. Ein Tag Team besteht aus zwei Personen und solange wir keinen Nutzen in einem Manager oder ähnliches sehen, werden wir auch alleine zum Ring kommen.“

AnKa Love: „Ihr seid die nächste Hürde auf dem Weg zur IPW World Tag Team Championship und auch wenn ihr ausgeruhter seid als wir, so werden wir alles daran setzen, dass unsere Arme heute vom Referee nach oben gehoben werden und dass wir ins Finale einziehen!“

Poppy Love: „ Denn im Gegensatz zu euch, haben wir bereits ein Turniermatch gewonnen!“

AnKa Love: „Und heute folgt Match Nummer zwei!“

Und damit laufen AnKa und Poppy an der Kamera vorbei. Gleich geht es los.

Kathy Strong: “Die Mädels sind bereit und motiviert bis in die Haarspitzen. Das merkt man sofort.”

Kreston Breckel: “Gehe ich sofort mit. Das wird ein toller Main Event, der gleich… “

Kathy Strong: “Moment noch, Kres.”

Kreston Breckel: “Ja?”

Kathy Strong: “Entschuldige das von eben. Aber manche Dinge gehören einfach nicht On Air.”

Der Niederländer lacht.

Kreston Breckel: “Wie könnte ich DIR böse sein, Kathy. Das ist der Job. Da tritt man auch mal in ein Fettnäpfchen.”

Kathy Strong: “Danke. Also machen wir es wie Team Happy Hour?”

Kreston Breckel: “Wie… äh… “

Ehe der Kommentator es sich versieht hat Kathy seine Hand geschnappt und schlägt ein.

Kathy Strong: “HIGH FIVE! Was denn sonst?”

Beide beginnen zu lachen.

Kreston Breckel: “Bevor es nun zu intim wird… its MAIN EVENT TIME!”

Kathy Strong: “Korrekt!”
  

Nancy Kimura: “Das folgende Match, ist der Main Event des heutigen Abends und es ist das erste Halbfinale des IPW World Tag Team Championship Tournaments. Das Match ist auf einen Fall festgesetzt und darf maximal 30 Minuten dauern.“

Das Licht am Entrance Bereich des Apia Parks wechselt auf ein pinkes Blitzlichtgewitter, als die ersten Töne von The Dirty Youth’s “Fight” erklingen und auf dem Videoscreen erscheint ein Bild von AnKa und Poppy Love, samt Logo.

Die Personen vom Screen rennen jetzt auch durch den Entrancetunnel in das kleine Stadion hinein. Erst AnKa, dann Poppy. Im Gegensatz zu den letzten Malen, wo sie direkt zum Ring gerannt sind, bleiben sie jetzt am Entrance stehen, drehen den Fans ihre knackige Seite zu und blicken mit einem zwinkern über ihre Schultern.

Nancy Kimura: “Als erstes auf dem Weg zum Ring, mit einem Gesamtgewicht von 150kg, aus Kingman, Arizona, USA, hier sind AnKa & Poppy Love, THE LOOOOOVE WAAAAAVE!”

Das Ring Outfit ist natürlich wie immer wichtig. Beide tragen jeweils eine knappe pink-schwarze Hotpants, eine engmaschige Netzstrumpfhose, kniehohe weiße Wrestling Boots, schwarze Kneepads, pinke Armbänder mit schwarzen Fransen an den Oberarmen und ein schwarz-pink gestreiftes Kopfband. Noch tragen beide eine eine kurze, weiße Lederjacke, auf deren Rückseite mit Glitzersteinchen zwei Reihen von Buchstaben (Oben steht TAKA, unten XB) aufgetragen sind.

Die beiden laufen jetzt zum Ring und wollen gerade bei den Fans abklatschen, als sich von hinten drei Leute nähern.

Kreston Breckel: „DA SIND NORTHERN SUPERIOR!“

Kathy Strong: „Wie hinterhältig!“

Christianson und Ragnarök attackieren die Love Sisters von hinten und schlagen sie zu Boden. Es folgen Tritte, dann ziehen die Nordmänner AnKa und Poppy hoch und werfen sie gegen die Ringabsperrung. Durch die Wucht treten sogar die Fans einen Schritt zurück, doch Northern Superior sind noch nicht fertig. Die Love Wave wird an ihren Jacken Richtung Ring geschliffen, wobei sie diese kurz vorher noch verlieren und dann an den Haaren gezogen werden.

Kreston Breckel: „Das ist richtig unfair. Die Love Wave muss gleich noch ihr Match bestreiten, doch wie sollen sie das tun, wenn sie hier schon fertig gemacht werden?“

Kathy Strong: „Die sind noch nicht fertig, Irish Whip von Ragnarök gegen AnKa und sie knallt gegen die Ringtreppe. Und Poppy wird von Christianson gleich hinterher gewhipt.“

Und als wäre der Geschwistersandwich an der Ringtreppe nicht schon genug, rennt auch noch Stacey Buehler auf die beiden zu und dropkickt Poppy fester an AnKa heran. Nach ihrer getanen Arbeit ziehen sich Northern Superior zufrieden grinsend zurück und laufen rückwärts, mit erhobenen Armen, die Entranceramp nach oben. Begleitet werden sie dabei von einem Buhkonzert der Fans.

Kreston Breckel: “Ich denke, wir brauchen nun keine weitere Beweisführung, wer Love Wave letzte Show attackiert hat.”

Kathy Strong: “Es ist eigentlich nicht mein Stil, aber… ich hab’s dir gesagt.”

Kreston Breckel: “Hoffen wir, dass sich Love Wave wieder berappeln kann, denn jetzt kommen ihre Gegner.”
  

Fisher – Losing It dröhnt aus den Boxen des Apia Parks und galant schießen die Urban Ultras Berlin gemeinsam mit ihrer Managerin Carola Birkenstock die Rampe herunter. Die drei fahren mit einem Tridem zum Ring. Vorne sitzt Carola, dahinter Max Moustache mit Betty auf den Schultern und hinten der größte der drei – Slay Oakland.

Nancy Kimura : „Hier sind sie, aus Berlin, Slay Oakland und Max Moustache….THE URBAN ULTRAS BBBBEERRRLIN.“

Die Zuschauer nehmen die Ankunft des Trios lachend zur Kenntnis und empfangen diese gar mit höhnischem Applaus. Die Ultras fahren dann mit ihrem Tridem mehrmals um den Ring herum und winken. Slay und Max tragen ihre Pearl River Tag Team Belts um ihre Hüften. Um das Ganze nicht zu überstrapazieren, stoppen sie das riesige Fahrrad aber dann auch und gehen in den Ring. Carola geht direkt zu Nancy rüber und bittet sie ihr das Mikrofon zu geben.

Carola: „Heute Abend gibt es nun endlich das Halbfinale zwischen LoveWave und den Urban Ultras Berlin. Wir haben uns auf ein faires Match auf Augenhöhe gefreut. Aber dieser barbarische Angriff auf die Love Schwestern macht mich noch immer fassungslos. Was dürfen sich toxisch maskuline Waldschrate wie Northern Superior denn hier noch alles herausnehmen, um aufstrebende Frauen zu schwächen? Ja, wir wollen dieses Match gewinnen, aber was hier Backstage zum Teil passiert…..das ist doch ein Fall für das Office! Ich will das meine Jungs safe sind. Und nun….mögen die besseren gewinnen!“

Carola lässt das Mic fallen. Die Ultras sind kampfbereit.
   

**DING**DING**DING**

Max Moustache beginnt gegen AnKa Love im Ring und die beiden treffen sich in der Ringmitte. Den ersten Lock Up unterbricht Moustache auch gleich, indem er einen Schritt zurückspringt und AnKa zu Boden drückt, so dass sie auf ihrem Gesicht landet. Dafür lässt er sich auch gleich feiern, auch wenn nur Oakland und Birkenstock ihm applaudieren und das Publikum nur Buhrufe für ihn übrig hat. Die Rollen sind hier klar verteilt im Match. Langsam erhebt sich AnKa und kniet im Ring, die Hand kurz an die Nase fassend um nach Blut Ausschau zu halten. Moustache ist wieder bei ihr, zieht sie ganz nach oben und whipt sie in die Seile. Der Clothesline kann sich noch durch abducken ausweichen, doch als sie weiterrennt, folgt ihr Moustache und lässt sie über das Knie springen, als sie sich wieder zu ihm dreht. 

Kreston Breckel: “Uff, da ging das Knie von Moustache genau auf AnKas Magen. Was für ein Purzelbaum, den sie da gemacht hat.”

Kathy Strong: “Aber auch sehr geschickt von Moustache, dass er da direkt hinterher ging.”

Der Urban Ultra setzt direkt mit einem Soccer Kick gegen den Rücken von AnKa nach, der das Love Wave Mädel zu Boden bringt und sie sich den Rücken halten lässt. Moustache setzt nach tritt ihr weiterhin solange in den Rücken, bis AnKa in der Ringecke Schutz sucht. Moustache nimmt auf der anderen Seite des Ringes nun Anlauf und rennt auf sie zu.

Kathy Strong: “Meteora von Moustache und der sitzt!”

Kreston Breckel: “Und der erste Pinfall im Match. 1……….2……..Kickout!”

Moustache diskutiert nicht lange und packt seine Gegnerin am Nacken und führt sie in seine Ringecke, wo er nun Slay Oakland einwechselt. Der Wrestler aus Leeds betritt den Ring und schlägt auf den Arm von AnKa ein, den Moustache gerade verdreht hat.  AnKa zieht den Arm an sich ran als sie von der Situation weg möchte, doch da verdreht ihr Oakland erneut den Arm und bringt sie dann mit einer Short Arm Clothesline zu Boden. Auch dort wird AnKa keine Zeit zum erholen gegeben, denn Oakland zieht sie wieder zu sich hoch, verdreht erneut den Arm und whipt sie dann in die Seile. AnKa Love kommt zurück und wird per Powerslam wieder auf die Ringmatte gedrückt.

Kreston Breckel: “Nächster Pinfall. 1………………2…………..nein, da kam AnKa wieder heraus.”

Kathy Strong: “Nicht das die UUB sich noch zu sicher werden in ihrer Sache. Die Love Wave ging zwar angeschlagen in diesen Kampf, aber sie sind noch nicht geschlagen.”

Erneut ein Wechsel unter den Urban Ultras. Diesmal soll es eine etwas größere Aktion geben, denn beide packen AnKa und heben sie zu einer doppelten Powerbomb hoch, die sie auch durchziehen und die US-Amerikanerin krachend mit dem Rücken auf den Ringboden prallen lassen. Doch noch folgt kein Pin. Moustache rennt in die Seile, rennt auf Oakland zu. Der zeigt einen Back Body Drop gegen seinen eigenen Partner, der beim Body Drop überrollt und dann mit beiden Füßen auf AnKas Bauch landet.

Kathy Strong: “BACK BODY DROP INTO DOUBLE FOOT STOMP! WAHNSINN!”

Kreston Breckel: “Das muss richtig weh getan haben. AnKa liegt auf der Seite, sich den Bauch haltend.”

Kathy Strong: “Mosutache dreht sie auf den Rücken und stellt ein Bein auf ihren Körper. 1………..2………..aber AnKa kommt wieder heraus, da half natürlich auch das Muskeln anspannen von Moustache nichts.”

Kreston Breckel: “Da wollte er den 3-Count besonders verhöhnend durchziehen, aber nach wie vor ist AnKa nicht geschlagen und vielleicht hätte ein richtiger Pin schon die Entscheidung hebeigeführt.”

Max kann es nicht fassen und ist der Meinung, dass der Referee zu langsam gezählt hätte. Draussen ist auch Carola Birkenstock derselben Meinung und lässt dies den Referee wissen. AnKa versucht diesen Diskussionsmoment zu nutzen um in ihre Ringecke zu kommen. Langsam kriecht sie in Richtung Poppy und streckt den Wechselarm aus. Auch Poppy streckt wiederum ihre Hand aus,. aber ihre Schwester ist noch viel zu weit weg. Als sich Moustache wieder zu seiner Gegnerin dreht, sie er ihren Versuch und unterbindet diesen sogleich mit einem Tritt auf den Rücken und einer anschließenden, leicht obszönen Geste in Richtung Poppy, wonach diese, sich provoziert fühlt, gleich mal den Ring betritt und von Referee Rick Castle allerdings an ihrem Vorhaben gehindert wird. 

Kathy Strong: “Damit tut Poppy ihrer Schwester und sich selber keinen Gefallen mit. Sie darf sich durch so etwas nicht provozieren lassen!”

Kreston Breckel: “Die Ultras nutzen das auch gleich aus um ohne Tag wieder AnKa wieder zu attackieren.”

Da der Ringrichter gerade abgelenkt ist, betritt auch Oakland wieder den Ring und Moustache klatscht laut in die Hände um zumindest für den Ref akustisch einen Tag zu simulieren. Gemeinsam treten sie auf AnKa ein, ziehen sie dann nach oben, und whippen sie in ihre Ringecke. Oakland rennt als erstes auf AnKa zu und trifft sie mit einem Big Boot, danach packt er sie beim Schopfe und schleudert sie in Richtung Moustache, welcher sie mit einem Superkick zu Boden bringt. Doch sie sind noch nicht fertig.

Kreston Breckel: “Da soll noch etwas folgen. Referee Castle ist jetzt wieder auf die Ultras konzentriert, nachdem sich Poppy endlich wieder hinter die Seile begeben hat.”

Kathy Strong: “Oakland schultert AnKa und Moustache geht auf das Top Rope. FLYING BODY PRESS, ABER ER VEFEHLT!”

AnKa hatte sich wie bei einem Poisoncanrana bei Oakland nach hinten fallen lassen und so sprang Moustache ins Leere. Oakland dreht sich um und sieht was passiert ist, da springt ihn AnKa aus kniender Position mit einem Front Dropkick an und drückt ihn gegen die Ringecke, wo Moustache gleich noch folgt, der mit seiner Clothesline nicht AnKa, sondern seinen Partner trifft, da AnKa zur Seite ausgewichen ist. 

Kreston Breckel: “Da ist jetzt die Chance zum Wechsel. Poppy streckt ihre Hand weit in den Ring hinein und AnKa geht zu ihr. AH, SIE FÄLLT AUF DIE KNIE!”

Kathy Strong: “Die Aktionen der Ultras zeigen halt ihre Wirkung. Aber sie versucht sich aufzurappeln.”

Kreston Breckel: “Komm schon AnKa…”

Kathy Strong: “DOUBLE FOOT STOMP VON MOUSTACHE!”

Im letzten Moment sprang Moustache mit der genannten Aktion auf AnKas Rücken und konnte den Tag unterbinden. Wieder einmal steht er nun vor Poppy und haucht ihr einen Kuss zu. Nicht das Gesicht, was die junge Love Wave Lady jetzt erwartet hatte. Wieder will sie den Ring betreten, aber der Referee ist wieder zur Stelle, doch beim Versuch bleibt es und so kriegt Referee Rick Castle nun mit, wie ein diebisch grinsender Max Moustache sich selbst abklatscht. 

Kathy Strong: “Tja, kein Wechsel und eine Warnung an Moustache.”

Kreston Breckel: “Castle zeigt Oakland auch sofort an, dass er hinter die Seile muss. Hier gibt es Regeln in der IPW und auch die Ultras müssen die befolgen.”

Widerwillig verlässt Oakland den Ring und Moustache tritt wütend auf den bereits angeschlagenen Arm von AnKa ein. Noch ehe sie ihn zum Schutz einziehen kann, zieht Moustache sie am Arm durch den Ring und zwingt sie zum aufstehen, was in einem Whip In in die Ringecke mündet, doch AnKa schafft es diesen umzudrehen.

Kreston Breckel: “REVERSEAL VON ANKA! SIE RENNT HINTERHER!”

Kathy Strong: “FORGET-ME-NOT! DER RUNNING CORNER KICK SITZT UND TRIFFT MOUSTACHE!”

Kreston Breckel: “So schnell wird Moustache diese Aktion gegen seinen Kopf nicht vergessen!”

Getroffen bzw. angeschlagen gehen beide zu Boden. Moustache ist der erste der sich rührt und sich aufrecht hinsetzt. Den Kopf schüttelnd muss er erst einmal realisieren wo er gerade ist und sieht dann seinen Partner, der ihn zum Wechsel auffordert. Auch AnKa rührt sich, kann sich aber nicht aufrichten und streckt nur ihre Hand gen Poppy, die nun mit einer Hand auf das Turnbuckle klopft und die andere zu ihrer Schwester streckt. Die Fans unterstützen AnKa durchs rhythmische Klatschen. Nur langsam kann AnKa in ihre Richtung kriechen, da ist ihr Gegner schneller und er steht auch bereits. Etwas wackelig durch den Kick auf den Beinen, läuft er erst gegen die Seile, schafft es dann aber Slay Oakland anzusteuern.

Kreston Breckel: “Bei den Ultras steht der Wechsel bevor, aber auch AnKa kommt ihrer Schwester immer näher!”

Kathy Strong: “Moustache wechselt mit Oakland, der stürmt fast schon zu AnKa, ABER ANKA SPRINGT ZU POPPY UND DER HOT TAG GELINGT!”

Kreston Breckel: “Und die Fans sind aus dem Häuschen!”

Oakland hält zunächst beruhigend die Hände vor sich, will dann aber doch sofort Poppy mit einem Punch im Match begrüßen, doch die US-Amerikanerin duckt sich unter dem Schlag durch und dropkickt Oakland in den Rücken. Der Engländer landet in der Ringecke der Love Wave, wo er mit weiteren Kicks von Poppy festgesetzt wird und bei jedem Treffer “Yay”-en die Fans mit. Es folgt ein Running Bulldog, ehe Poppy selbst in die Seile geht und sich starr mit ihrem Trademark Move der Rigor Mortis auf Oakland fallen lässt. 

Kathy Strong: “Moustache wieder auf den Beinen, er rennt auf Poppy zu, CLOTHESLINE!”

Kreston Breckel: “Poppy geht nach hinten in die Brücke, sie läuft spinnenmäßig von Moustache weg und dreht sich um 180°, das kennen wir schon, SPEARTA…”

Kathy Strong: “DOUBLE FOOT STOMP!”

Kreston Breckel: “INS NICHTS! Poppy deutete nur den Spear an und Moustache traf nur die Luft! Kick in den Magen von Poppy, LOVE SWING! SWINGING DOUBLE ARM DDT GEGEN MOUSTACHE!”

Kathy Strong: “Der aber nicht der offizielle Wrestler im Ring ist. Das darf man nicht vergessen!”

Poppy möchte jetzt die gleiche Aktion auch gegen Slay Oakland zeigen und zieht ihn hoch. Das ruft jetzt aber wiederum Carola Birkenstock auf den Plan, die aufs Apron steigt und die Aufmerksamkeit von Rick Castle auf sich zieht, der sie vom Apron wegkriegen will. Poppy lässt von Oakland ab und geht ebenfalls zu den Seilen, wo Carola ihr ein paar unschöne Wörter entgegenwirft, die leider von den Mikrofonen nicht eingefangen werden. Poppy rollt mit den Augen und zieht kräftig am obersten Seil, so dass Carola es loslassen muss. Als Poppy das oberste Seile dann wiederum loslässt, prallt es gegen Carolas Oberkörper und der unerwartete Druck genügt um sie ins Wanken zu bringen. Sie rudert mit den Armen und versucht das Gleichgewicht zu halten, aber ein kleiner Stoß mit dem Zeigefinger von Poppy genügt, dass Carola vom Apron herunter auf ihren Hintern fällt. 

Kreston Breckel: “Goodbye Carola! Ich hoffe der Hintern tut noch lange weh!”

Kathy Strong: “Poppy dreht sich zu Oakland, CANTONA! SEHR HOCH EINGESPRUNGENER SHINING WIZARD VON OAKLAND!”

Kreston Breckel: “DAS WAR SEIN EIGENER FINISHING MOVE GEGEN POPPY! Aber er pinnt sie noch nicht, sondern hilft Moustache um wieder in ihre Teamecke zu kommen. Warum wechseln sie nochmal?”

Kathy Strong: “Ich habe da eine Vermutung. Oakland schnappt sich Poppy, Irish Whip …. ACAB! SHATTER MACHINE GEGEN POPPY!”

Kreston Breckel: “Das Cover von Moustache. 1…………………….AnKa betritt den Ring, kann sie den Pin unterbrechen?”

Kathy Strong. “....2…Oakland greift sie und hält sie fest ……………3!”

**DING**DING**DING**
 

Nancy Kimura: „Die Sieger in diesem Match durch Pinfall UND DAMIT DIE ERSTEN FINALISTEN DES IPW WORLD TAG TEAM CHAMPIONSHIP TOURNAMENTS, MAX MOUSTACHE & SLAY OAKLAND, URBAN ULTRAS BEEEERLIIIIIIIN!“

Kreston Breckel: “Die Urban Ultras Berlin gewinnen und ziehen somit ins Finale des Turniers um den IPW Tagteam Championship ein.”

Kathy Strong: “Mit freundlicher Unterstützung zu Beginn von Northern Superior.”

Kreston Breckel: “Das überschattet leider den Sieg der Ultras ein wenig. Dennoch… sie sind im Finale und sie haben gerade zum Ende des Matches all ihre Trümpfe richtig ausgespielt!”

Kathy Strong: “Ihre Gegner ermitteln wir bei der kommenden Show, wenn The Betrayed auf die European Dragons treffen. Was sicherlich “a Hell of a Match” wird!”

Kreston Breckel: “Ein weiterer Kracher steht auch schon fest… Barry Wilson bekommt es mit einem von Jack Plissken handverlesenen Gegner zu tun.”

Kathy Strong: “Nicht nur das! Verliert er, wird Plissken sein Manager. Und ich denke nicht, dass Barry das will.”

Kreston Breckel: “Keine Sorge, liebe Fans, es erwarten euch noch weitere, spannende Matches… “

Kathy Strong: “Wenn sich die IPW von der schönen Insel Tonga meldet.”

Kreston Breckel: “Wo wir zum IPW TRIBAL DANCE 2022 bitten! In diesem Sinne… ”

Kathy Strong: “Er ist Kreston Breckel… “

Kreston Breckel: “Und meine reizende Co-Kommentatorin ist Kathy Strong… “

Kathy Strong: “Wir sind… “

Beide: “IPW FIGHT AROUND THE WORLD!”