PROUDLY PRESENTS



18.08.2024
WIN Entertainment Center

Wollongong, Australien
Showtheme: "Worldwide"

Und da sind wir in Australien angekommen! Hier im WIN Entertainment Center in Wollongong haben sich die australischen Fans für die Rückkehr der IPW in ihr Heimatland eingefunden. Hier, wo mit der ersten HYPE Show und der ersten Ausgabe von Tabula Rasa alles begann. Nach etwas über 2,5 Jahren sind die Wrestler dieser Liga jetzt hierher zurückgekehrt und die Stimmung könnte nicht besser sein. Laute “I-P-DUB!” Rufe im Publikum, von Fans, die T-Shirts von Dakutaiga, der Crew, Rhtyhm ‘n Brawl und anderen Favoriten tragen. Auch scheinen die Dakutaiga Replica Masks ein Renner zu sein, denn man kann die Fans, die solche Masken tragen, nicht an zwei Händen abzählen. Wie gut, dass die IPW Masken verkauft. Schilder, sind wie bei den letzten Worldwide Ausgaben, natürlich auch vorhanden. “Dakutaiga cheated!”, “Nubia was betrayed” sprechen eine durchaus eindeutige Sprache, aber auch Schilder, die Dakutaigas Seite befürworten wie “Dakutaiga has done nothing wrong!” sind vorhanden. Das Highlight sind eine Gruppe Fans etwas weiter hinten, die ein langgezogenes Siiiiiiieeeegfriiiiiieeed Banner hochhalten.

Kreston Breckel: “WOLLONGONG!”

"I-P-DUB!”
“I-P-DUB!”
“I-P-DUB!”

Kathy Strong: “Herzlich Willkommen zur 19. Ausgabe von IPW Worldwide, hier im wunderschönen Wollongong in Australien.”

Kreston Breckel: “Wir sind zurück im Land Down Under und was für eine tolle Stimmung haben wir hier?”

Kathy Strong: “Seit Tabula Rasa I im Jahr 2022 waren wir nicht mehr hier und die australischen Fans haben schon lange nach weiteren Events hier in Down Under verlangt.”

Kreston Breckel: “Endlich sind wir da und wir haben auch eine tolle Card mitgebracht um die Carnage Crossover Season zu eröffnen. Im Opener haben gleich unsere amtierende World Cup Siegerin, Kangaroo Kid aus Australien gegen die iranische High Flyer Anahita Namazi!”

Kathy Strong: “Da werden sich die Australier sicherlich freuen. Im Anschluss haben Rhythm ‘n Brawls, die beim Summer Night Showdown die Truhe mit der Niete gefunden hatten, auf die New York Sharks treffen. Beide Teams stehen im unteren Bereich des Rankings und die Sharks müssen bei einer Worldwide Ausgabe noch gewinnen, aber können sie das gegen einen ehemaligen World Champ und seinen Partner?”

Kreston Breckel: “Hiernach tritt der neue Publikumsliebling Aaron Martin, wie auch immer er das geschafft hat, gegen Maleko an. Martin konnte sich beim Summer Night Showdown leider nicht den World Cup holen und hat jetzt eine Kerbe mehr auf seinem Niederlagenbrett. Aber ist Maleko wirklich derjenige, gegen den er nach langer Zeit wieder einen Sieg holen möchte?”

Kathy Strong: “Nicht zu vergessen, dass Maleko zusammen mit seinem, nun ehemalien, Tag Team Partner genau wie RnB eine Truhe erringen konnte, aber die beiden hatten die denkbar schlechteste Truhe gefunden und mussten sich auflösen. Dies führte dazu, dass Maleko direkt im Anschluss Hoku attackierte und ein friedliches Nebeneinander existieren ist bei den Beiden wohl nicht mehr drin.”

Kreston Breckel: “Und im Main Event treffen Yuki Yotsuba und Alexander Siegfried aufeinander. Yotsuba steht seit Monaten bereits hoch im Singles Ranking, aber hatte jetzt ein paar Niederlagen einstecken müssen. Alexander Siegfried ist das gegensätzlich, denn er hat einige Siege am Stück eingefahren und erst beim Summer Night Showdown 3 konnte er Min-Jun besiegen. Geht es für den deutschen Drachentöter noch weiter nach oben oder kann sich Yotsuba rehabilitieren?”

Kathy Strong: “Für einen der beiden wird es bestimmt irgendwann auch in Richtung der World Championship gehen, welche von Dakutaiga beim Summer Night Showdown verteidigt wurde, aber dieses Match endete mit einer kleinen Kontroverse.”

Kreston Breckel: “Richtig, ein waschechter Skandal, der da unserer Championesse passiert ist. Beim Count lag Skyes Bein auf dem Apron, aber der Referee zählte durch. Dakutaiga hätte sofort reagieren müssen, aber nein, sie feierte ihren Sieg.”

Kathy Strong: “Man kann ihr zugute halten, dass sie es selbst nicht sah und der Referee offensichtlich auch nicht.”

Kreston Breckel: “Wer es glaubt, aber wie ich gerade höre, will sich unsere Championesse dazu äußern. Dann bin ich gespannt, was sie zu ihrer Verteidigung zu sagen hat.”


Unsere World Championesse scheint auch keinen Tape Rewatch zu machen, sondern erscheint feucht fröhlich auf der Stage. Da heute kein Match für sie ansteht, ist sie heute casual gekleidet und trägt eine schwarze Skinny Jeans und ein Crop Top in der gleichen Farbe, dazu hohe Stiefel. Ihre IPW World Championship hat sie über die Schulter geworfen und stolziert zum Ring. Auf dem Weg dorthin klatscht sie mit einer Menge Fans ab und betritt dann über die Treppe das Seilgeviet. Dort bekommt sie von Nancy Kimura ihr Mikrophone überreicht, ehe die Ringsprecherin das Squared Circle verlässt.

Dākutaigā: „Hola Wollongong!“

Lauter Jubel bei den Fans, sie liebe ihre Championesse einfach.

Dākutaigā: „Puuh, das ist ein schwieriger Name für jemanden, der englisch nicht als Muttersprache hat. Ich hoffe, ich habe euch nicht beleidigt.“

Sie macht eine entschuldigende Verbeugung, die Fans werden es ihr sicherlich nachsehen.

Dākutaigā: „Das es ja mittlerweile Tradition ist, dass ich nach einer erfolgreichen Titelverteidigung hier raus komme und zu euch reden. Also, hier bin ich!“

Sie lächelt in die Kamera und macht eine kleine Kawaii Pose, die Fans chanten ihren Namen.

Dākutaigā: „Nubia hat so viel geredet von diesem und jenem und hat dabei vielleicht das Wesentliche aus den Augen gelassen. Versteht mich nicht falsch, sie hat gut gekämpft und mir einen harten Fight geliefert, aber am Ende ist es ihr ergangen wie auch schon Chris McFly und Jueri Taihō – sie sind der Tigerprinzessin erlegen und haben ihre Krallen zu spüren bekommen....“

Und mit der Erwähnung ihres Namens ist die Unterbrechung vorprogrammiert. Und diese folgt unmittelbar.

Kathy Strong: “Oh oh, hier kommt die Goddess.”

So sicher wie das Amen in der Kirche sind die Buhrufe der Zuschauer, als Nubias Theme erklingt. Diese intensivieren sich noch weiter, als sie langsamen Schrittes auf der Bühne erscheint. Gekleidet in schwarze Halbstiefel mit Absätzen, eine dunkelrote, eng sitzende Stoffhose und ein schwarzes Bustier in Lederoptik geht sie zur Front des Einzugsbereichs, bewaffnet mit einem Mikrofon. Es dauert nicht lange, da verklingt ihre Musik und sie hebt das Mikrofon.

Nubia Skye: “Falls du dachtest, du hast jetzt Ruhe vor mir… sorry, girl.”

Unerwartet ruhig macht Nubia dann langsame Schritte nach vorne.

Nubia Skye: “Dir ist es vielleicht noch nicht aufgefallen, weil du deine Delulu-Pillen etwas zu hoch dosiert hast, aber mir ist es nicht ergangen wie einem Chris McFly oder einer Jueri Taihō.”

Sie läuft die Rampe hinunter, ehe sie gut zehn Schritt vom Ring entfernt anhält.

Nubia Skye: “Diese Nulpen hast du nämlich fair and square besiegt, mich nicht. Und bevor du jetzt irgendeine Rechtfertigung oder Begründung vor dich her faselst, Taiga.”

Die Goddess schrägt ihre Haltung leicht an, ehe sie mit der freien Hand in Richtung der Leinwand über dem Einzugsbereich zeigt.

Nubia Skye: “Roll the clip!”

Ein Replay der letzten Momente aus dem Match der beiden Frauen bei Summer Night Showdown läuft an. Wir sehen Dākutaigā bei ihrem Finisher, wie sie ein Bein von Nubia für einen Pin einhakt und sich zurücklehnt, wie Rick Castle den Ring anzählt und ihn bis drei durchzählt… obwohl Nubias Bein auf dem Ringseil lag. Dann endet der kurze Clip und Nubia dreht sich wieder nach vorne.

Nubia Skye: “Herzlichen Glückwunsch, Dākutaigā. Immer noch die IPW World Championesse… weil der Ringrichter seinen Job nicht richtig gemacht hat. Hast du sehr toll gemacht.”

Ein kurzes, künstliches Lächeln legt sich auf Nubias Lippen, ehe sie sich wieder in Bewegung setzt, die Ringtreppe erklimmt und in den Ring steigt. Trotz Maske kann man der Championesse die Schamesröte förmlich ansehen, das ganze ist ihr jetzt doch etwas unangenehm. Sie wartet allerdings noch kurz, bis Nubia komplett im Ring steht und sich vor ihr positioniert hat.

Dākutaigā: "Gut, das ändert natürlich einiges. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mir ebenso wie Rick Castle entgangen ist. Auch wenn es mir missfällt, aber Fairness steht für mich an erster Stelle. Ich frage mich zwar, ob du dasselbe getan hättest, aber ja ich gewähre dir einen Rückkampf. Das ist es doch, was du wolltest?”

Sie rückt ihren Gürtel auf der Schulter zurecht und behält dabei Nubia im Auge, die wiederum besagten Gürtel nicht aus den Augen lässt, ehe ihr Blick dann zur Seite wandert und sie stumm auflacht, wobei sie sich mit der Zunge über die Zähne fährt, ehe sie Dākutaigā wieder anschaut.

Nubia Skye: “Oh, du ~gewährst~ mir einen Rückkampf? Du hast eine interessante Art und Weise öffentlich einzugestehen, dass du eine strunzdumme Idiotin bist, Taiga.”

Sie setzt das Mikrofon wieder ab, als ein Raunen durch die Zuschauerränge geht. Dākutaigās Griff um ihren Titelgürtel verfestigt sich und die Tigerdame hat sichtlich Mühe, sich im Zaum zu halten.

Nubia Skye: “Wenn du wirklich so eine großartige und ehrbare Championesse bist, wie du immer vorgibst zu sein, dann solltest du auf deinen Knien bei mir angekrochen kommen und einen weiteren Kampf BETTELN, um die Sache richtigzustellen. Ansonsten würde nämlich jeder deiner Fans erkennen, was du in Wahrheit bist.”

Die Goddess macht einen Schritt auf Dākutaigā zu.

Nubia Skye: “Eine Versagerin, die ihre Unsicherheit hinter einer Maske und ihre Unfähigkeit hinter Fehlern anderer versteckt.”

Die Gesichter der beiden Frauen sind nur noch ein paar Handbreit voneinander entfernt, als sie sich mit innigstem Hass gegenseitig anstarren.

Dākutaigā: “Weißt du Amiga, ich mag deine Attitude nicht. Ich komme dir hier entgegen und bin offen für eine weitere Herausforderung und du laberst mich hier von der Seite voll, was Recht oder Unrecht ist. Estúpido, du kriegst noch mehr als nur ein Rematch. Diesmal gehen wir auf Nummer sicher, es wird keine Möglichkeit für EINEN schlechten Pinfall geben, denn es wird mehrere geben…”

Kathy Strong: “Ooooh ich glaube ich weiß worauf sie hinaus will.”

Die Tigerdame verharrt weiterhin in ihrem Stand und blickt Nubia direkt ins Gesicht, keine von beiden blinzelt.

Dākutaigā: “Wir werden in diesen Ring steigen und nach einer Stunde werden die Falls gezählt und wer von uns beiden mehr hat, darf den Ring mit diesem Baby hier verlassen.”

Sie streckt mit der freien Hand Nubia ihren Gürtel fast direkt ins Gesicht.

Dākutaigā: “Und falls du im Wrestling Regelwerk nicht aufgepasst hast, Bitch. Hier nochmal im Klartext: Du gegen mich – 60 MINUTE IRON WOMAN!”

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! Ein Ironman Match, Premiere in der IPW!”

Kathy Strong: “Und das dann noch über die volle Distanz. Uns erwartet hier etwas Großes."

Kein zufriedenes Lächeln auf den Lippen der Goddess. Sie starrt für einige Momente Dākutaigā einfach nur weiter an, ehe sie mit fester Stimme antwortet.

Nubia Skye: “Und da wir beide große Mädchen sind…. ANYTHING GOES!”

Die Fans sind schon bei der Ankündigung eines Iron Woman Matches ausgerastet und der Anything Goes Zusatz lässt sie auf ein Weiteres losbrüllen.

Kathy Strong: “Oha! Anything Goes, also keine Count Outs, keine Disqualifikationen, 60 Minuten pure Action, egal wie brutal oder blutig sie auch sein mag!”

Kreston Breckel: “Perfekt für den Carnage Crossover! Dākutaigā, die als Siegerin des Extreme Fighter Levys Turniers mehr Erfahrung im Hardcore-Bereich hat als ihre Gegnerin, wird bestimmt nicht ablehnen!”

Die Championesse verweilt weiterhin auf der Stelle, sie will keine Schwäche gegenüber ihrer Rivalin zeigen. Auf eine Antwort muss die Goddess aber auch nicht lange warten.

Dākutaigā: “Kein Problem für mich. Entfernen wir alle Ungereimtheiten, damit es zu einem klaren Ergebnis kommen kann. Alles ist möglich, keine Ausreden. Let's fucking go!”

Sie wirft ihren Titel locker über die andere Schulter und dreht sich um, wirft dabei ihre Haare Nubia ins Gesicht. Die öffnet überrascht ihren Mund etwas, ehe sie sich ihre Mundwinkel heben. “Das hat sie jetzt nicht gemacht.”. Das spricht sie zwar nicht laut aus, aber diese Worte sind klar von ihrem Gesichtsausdruck abzulesen.

Dākutaigā: “Ich denke, wir sind hier fertig.”

Gibt sie noch hinterher und macht sich dann daran, den Ring zu verlassen. Nubia dreht sich zu ihr, macht einen Satz auf sie zu und packt ihren Unterarm, ehe sie Dākutaigā zu sich herumwirbelt. Dann holt Nubia für eine Clothesline aus, aber Dākutaigā duckt sich darunter hinweg. Den Titel lässt die Championesse auf den Boden fallen, ehe sie Nubia mit einem Thrust Kick gegen die Brust trifft, woraufhin sie zwischen dem mittleren und unteren Ringseil nach draußen fällt, aber auf beiden Beinen ankommt. Die Goddess greift in den Ring und packt beide Beine von Dākutaigā, ehe sie diese ruckartig unter dem unteren Ringseil zu sich nach draußen zieht. Dākutaigā packt Nubia und umgekehrt, beide Frauen dreschen unnachgiebig aufeinander ein. Sie stoßen sich gegen den Apron, gegen den Ringpfosten, gegen die Treppe und die Absperrung, alles, während sie immer und wieder aufeinander einschlagen.

Kathy Strong: “Ich weiß, die Gemüter zwischen den beiden sind hochgekocht, aber sie sollten sich das lieber für Carnage Crossover aufheben. Jetzt bringt das noch nichts!”

Kreston Breckel: “Keine Sorge Kathy, die Kavallerie kommt schon, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten.”

Richtig bemerkt. Mehrere Security-Leute stürmen in Richtung des Rings. Sie drängen sich zwischen die Championesse und ihre Herausforderin und bringen sie auseinander, aber im Eifer des Gefechts dreschen sowohl Dākutaigā als auch Nubia auf die Securities ein, um sich von diesen zu befreien, ehe sie wieder aufeinander zuspringen. Die Fans feiern die Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen deutlich, aber die Securities haben einen Job zu erfüllen, also trennen sie die beiden wieder voneinander. Dākutaigā fixieren sie am Ring, während sie Nubia die Rampe in Richtung des Einzugsbereichs hochschieben. Wo Fäuste nicht mehr fliegen können, gewinnen Worte an Geschwindigkeit und vieles von dem, was die beiden sich gegenseitig an den Kopf schmeißen, wird ausgebleept.

Kreston Breckel: “Uiuiui, der Abend fängt ja schon gut an, Kathy. Ich habe mir kurz Sorgen gemacht, so weit vorne zu sitzen… Da ist man ja fast im Kreuzfeuer.”

Kathy Strong: “Dākutaigā und Nubia werden in diesem Leben keine Freundinnen mehr, das steht definitiv fest, aber fürs Erste haben unsere Security-Menschen Ruhe in die Sache gebracht. Spätestens beim Carnage Crossover gibt es dann aber kein Zurück mehr.”

Das ganze hat sich nun etwas wieder beruhigt, Nubia wird zuerst in den Backstage Bereich geschickt, die Securities warten dann ein paar Momente und eskortieren die Tigerdame dann ebenfalls aus der Halle. Vorher bekommt sie nur aus dem Ring ihren Titel wieder überreicht und die Szenerie gilt als aufgelöst.

Kreston Breckel: “Was für ein Beginn für IPW Worldwide in Australien und damit haben wir auch das erste Match für den PPV. Wow.”

Kathy Strong: “Ein Iron Man Match gab es zuvor noch nie in der IPW und damit wird es schon jetzt definitiv das längste Match der Geschichte der IPW sein.”

Kreston Breckel: “Wenn die Show schon so losgeht, dann frage ich mich, ob wir noch mehrere PPV Matches bereits heute klar gemacht kriegen?”

Kathy Strong: “Das ist gut möglich, denn später wird sich z.B. auch die Crew noch zu Wort melden, denn nach ihrem Sieg im Main Event wurden sie hinterrücks von STYX attackiert und die haben ihre Siegesfeier ruiniert. Aber bis es soweit ist, fangen wir jetzt mit unserem Opening Contest an.”
 

Nancy Kimura: “Als erstes auf dem Weg zum Ring. Sie kommt aus Sydney, Austraaaaaaaliiiiiieeeeeeeen…”

"YEEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!”

Nancy Kimura: “Hier ist die amtierende Siegerin des IPW World Cups, hier ist “THE LUCHA-ROO” KAAAANGAAAROOOO KIIIIIID!”

Die quirlige Australierin, welche eine blaue Short Pants, ein blaues Crop Top, weiße Kniestrümpfe und weiße Turnschuhe, alles jeweils mit Regenogenrändern, trägt, zusätzlich zu ihrer Kunstfell Kängurujacke, kommt mit einem Satz auf die Bühne gehüpft, wo auf einem Podest bereits ihr IPW World Cup aufgebahrt wurde. Sie nimmt ihren World Cup kurz in den Arm, macht ein Victory Zeichen in Richtung der Fans und dann geht sie wieder zur Mitte des Entrance Ganges.

And now we want you aaaaall to get on your feet

Come on, stand up and prepare for excessive jumping

Kangaroo Kid beugt sich nach vorne, wirft die Kapuze mit Känguruöhrchen über ihren Kopf und streckt die Arme seitlich aus. Mit ihren Händen weist sie die Fans auf, aufzustehen, sofern sie noch sitzen sollten.

LET'S GOOOOOOOOOOOO!

Sie wartet auf den passenden Takt in ihrem Entrance Song, dann beginnt sie auf und ab zu hüpfen und legt so die erste Entfernung zum Ring hinter sich.

 

JUMP! JUMP! JUMP! JUMP!

JUMP! JUMP! JUMP! JUMP!

JUMP! JUMP! JUMP! JUMP!

JUMP! JUMP! JUMP! JUMP!

Auf halbem Weg zum Ring hebt sie dann den Kopf an und dreht sich links und rechts zu den Fans und animiert sie zum mitspringen, was viele Fans auch tun. Die gute Laune ihrer Landsfrau ist ansteckend und so kann man auch nebenbei ein paar Kalorien verbrennen, die man durch das Fast Food an den Fressständen später wieder reinholt.

Kreston Breckel: “Komm Kathy, hüpf doch mit.”

Kathy Strong: “Nein, ich habe dafür nicht die richtige Kleidung an.”

Kreston Breckel: “Was für eine Ausrede.”

Kathy Strong: “Hüpf du doch mit, du machst doch auch sonst jeden Quatsch mit.”

Kreston Breckel: “Ich habe es gerade im Rücken, sorry.”

Kangaroo Kid springt aus dem Stand aufs Apron, umklammert das oberste Seil und springt von dort dann in den Ring hinein, wo sie sich mehrmals dreht und in der Ringmitte mit einem großen Satz in die Luft springt und auf beiden Beine, mit ausgestreckten Armen zu landen kommt.

Die orientalischen Klänge des nächsten Themes ertönen, welche nach dem gute Laune Entrance von Kangaroo Kid eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Dies liegt aber weniger an der schönen Wrestlerin, die hier zu ihrem Theme rauskommt, sondern viel mehr an der weltweiten Situation, für die sie selbst absolut nichts kann.

Nancy Kimura: “Und ihre Gegnerin, aus Teheran, Iran, hier ist ANAHITA NAAAMAAAAAZIIIIIII!”

Die gebürtige Iranerin, die eigentlich in den Staarten lebt, hat es dieses Mal nicht eilig, sondern läuft entspannt zum Ring, wo sie ihre Iranflagge im Regenbogendesign hochhält und damit ein Zeichen setzt.

Kathy Strong: “Absolut nicht leicht für Anahita Namazi mit dieser Flagge aufzutreten, aber wie sie mir Backstage beim Summer Night Showdown sagte, ist jeder Kampf es wert ihn zu bestreiten.”

Kreston Breckel: “Das wird sie hoffentlich auch für ihr heutiges Match so sehen, denn gegen Kangaroo Kid hatte sie schließlich beim gleichen Event verloren.”

Kathy Strong: “Das war aber kein 1 vs 1. Vielleicht läuft es heute anders.”

Die iranerin trägt wieder einmal ihre lange Leggings mit Schulterträgern und ihren Sport BH in grau mit Regenbogenrändern. Ihre schwarzen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden, wobei ihre regenbogenfarben Strähnen auch wirklich als eine breite Strähne nach vorne rausfallen. Im Ring schwenkt sie noch einmal ihre eigene Version der Iranflagge, dann wartet sie auf den Matchbeginn

 

Opener
Singles Match (20)
Kangaroo Kid
(2-0)
vs.
Anahita Namazi
(1-1)
Referee: Kwame Amadi

**DING**DING**DING**

In der Ringmitte treffen sich die beiden Damen – Handshake.

Kathy Strong: „Und es geht direkt mit Sportwomanship los.“

Kreston Breckel: „Faire Geste zu Beginn, das dürfte den Ton für das Match ansetzen.“

Der Handschlag geht in eine Kraftprobe über. Beide drücken sich gegenseitig gegeneinander, keine kann aber die Oberhand gewinnen. Die etwas größerer und schwerere Iranerin kann dann aber etwas mehr Druck ausüben und die aktuelle Siegerin des World Cups in die Seile drücken. Referee Amadi zählt sie an und noch vor dem Five Count unterbricht sie, verpasst der Kängeru Dame einen schnellen Tritt an den Oberschenkel. Mit einem Griff ans Handgelenk schickt Namazi ihre Gegnerin dann in die Seile. Diese kann beim zurückfedern unter einer Clothesline ducken, schwingt sich dann selber in die Seile und verpasst Anahita einen schnellen Dropkick gegen das Knie.

Kathy Strong: „Gutes Tempo bei dem Match, so macht das doch beim zugucken schon Spaß.“

Kreston Breckel: „Durchaus und unsere World Cup Siegerin macht direkt mit einem Whip gegen Anahita Namazi weiter.“

Den Whip kann die Iranerin aber mit ihren eigenen Kontern und überrascht Kid mit einem Spinning Wheelkick beim zurückfedern. Cover: 1...... 2... Kickout! Am Schopf zieht Namazi ihre Gegnerin wieder hoch und schickt sie in die Ringecke. Die Australierin kann den Schwung aber nutzen und mit einem Satz über die Ringecke springen und auf dem Apron landen. Bevor Anahita reagieren kann, hat sich das Kangaroo Kid an den Seilen hochgezogen und schickt die Iranerin mit einem Springboard Missile Dropkick in die Ringecke.

Kreston Breckel: „Corner Double Knees von Kangaroo Kid, direkt ins Gesicht von Namazi!“

Kathy Strong: „Sofort wird sie wieder aus der Ecke gezogen, Brainbuster!“

Cover: 1..... 2.... Kickout! Die World Cup Siegerin positioniert sich in der Ringecke und hoppelt für ihren Finisher auf Anahita zu, als diese wieder steht.

KLATSCH!

Kathy Strong: „Superkick von Namazi.“

Kreston Breckel: „Weiter macht sie, klemmt Kids Kopf unter ihren Arm, läuft die Seile hoch. Godverdomme Tornado DDT!“

Ohne ein Cover zu zeigen, springt die Iranerin auf den Apron und wartet das ihre Gegnerin wieder steht. Die ist aber schneller wieder auf den Beinen als Namazi lieb ist und kommt mit einem Low Dropkick auf sie zu. Die zieht sich allerdings mit Hilfe der Seile einen Schritt nach oben, sodass Kangaroo Kid mit einem Slide durch ihre Beine rutscht und außerhalb des Rings landet. Nach hinten tritt Anahita aus, um zu verhindern, dass die Australierin ihr näher kommt, zieht sich dann erneut erst an den Seilen hoch und springt dann mit den Kniekehlen von dort ab – ARABIAN PRESS!

Kreston Breckel: „Godverdomme, wunderschön gesprungene Aktion.“

Kathy Strong: „Springboard Split-legged Moonsault, umgangssprachlich auch Arabian Press genannt. Ein Name, der durchaus zu der Herkunft ihrer Ausführerin passt.“

Und die Fans feiern den Kampfgeist der Iranerin auch mit lautem Jubel und dem Chanten ihres Namens. Mit dem Klopfen auf den Apron animiert die Iranerin sie noch mehr und schickt ihre Gegnerin dann zurück in den Ring. Diesmal folgt sie auch direkt und lässt ein Cover folgen: 1...... 2..... Kickout! Die Iranerin überlegt kurz, lässt das Lucha-Roo dann aber liegen und steigt aufs Top Rope. Vorbereitung für den Sound of Karun laufen, aber da ist das Kangaroo Kid wieder auf den Beinen, ist mit einem Satz ebenfalls auf dem Toprope. Da Anahita mit dem Rücken zum Ring steht (was bei einem Corkscrew Moonsault halt üblich ist), ist sie in perfekter Position für einen Toprope Poisonrana ihrer Gegnerin.

Kreston Breckel: „Ich weiß ich hab das bei diesem Match schon einmal gesagt, aber: GODVERDOMME!“

Kathy Strong: „Kangaroo Kid wollte eine Reverse Hurricanrana vom Toprope zeigen, aber Namazi landet auf den Füßen zurück im Ring, durchaus beeindruckend.“

Während die aktuelle Siegerin des World Cups noch kopfüber in der Ecke hängt, rennt die Iranerin quer durch den Ring und verpasst ihr einen Running Corner Dropkick. Durch den Einschlag fliegt die Australierin aus der Ecke und sucht Schutz in den Seilen und zieht sich an ihnen hoch. Da ist Namazi sofort wieder am Start und rennt los, um dem Känguru Girl einen Sliding German Suplex zu verpassen. Die nutzt aber die Seile, springt eine mexikanische Quebrada und landet zurück im Ring. Durch den Slide rutscht Namazi aus dem Ring, wie es bei so einem Move üblich ist, als sie sich umdreht, kommt ihre Gegnerin schon angedüst.

Kathy Strong: „Tope con hilo vom Kangaroo Kid. Sie hat ihre Trainingsstunden in der School of Lucha durchaus ernst genommen.“

Kreston Breckel: „Eine Schule, in der auch Dākutaigā einen Teil ihres Trainings verbracht hat, oder?“

Kathy Strong: „Korrekt.“

Kreston Breckel: „Luchador Oscuro hat wohl ein Faible für exotische Tiere.“

Da muss auch Kathy kurz chucklen, aber dann wechselt ihre Aufmerksamkeit zurück in den Ring, wo Kid ihre Gegnerin gerade dorthin zurückgerollt hat. Cover: 1...... 2..... Kickout! Etwas frustriert über den erneuten Kickout, positioniert sich die noch junge Australierin in der Ringecke und hoppelt wieder für ihren Kangaroo Kick Finisher los.

Kreston Breckel: „Cazadora Einroller von Anahita, auch sie kann anscheinend ein bisschen Lucha Libre.“

Kathy Strong: „Sie rollt aber durch, springt vom mittleren Seil ab und wemmst das kniende Kangaroo Kid mit einem Slingshot Crossbody um!“

Cover: 1....... 2....... Kickout! Auch Anahita wird langsam etwas frustrierter und schickt ihre Gegnerin mit einem Whip in die Ringecke. Statt aber diesmal mit einer Running Aktion hinterher zu kommen, setzt sie ihre Gegnerin auf den Top Turnbuckle und steigt dann hinterher.

Kreston Breckel: „Beide oben, das wird ein wenig wackelig.“

Kathy Strong: „Und beide liefern sich einen Forearm Austausch um die Vorherrschaft.“

Kreston Breckel: „Toprope Hurricanrana von Namazi!“

Kathy Strong: „Kid kann sich festhalten und auf dem Toprope bleiben!“

Tatsache ist, sie konnte die Iranerin abwehren und zurück in den Ring schicken. Kaum ist sie wieder auf den Beinen, kommt die Australierin mit ihren kräftigen Känguru Beinen angeflogen – Missile Dropkick! Mit einem Satz ist sie in der Ecke und stürmt auf Anahita zu, als diese wieder steht.... Swinging Satelite DDT! Eine weitere schöne Lucha Aktion. Aber damit nicht genug vor ihr positioniert sie sich erneut und springt dann wieder ab, als die Iranerin sich wieder erhoben hat.

Kathy Strong: „Kangaroo Kick! Fatality.“

Kreston Breckel: „Three times the charme.“

Das denkt sich auch Kangaroo Kid und wirft sich auf ihre Gegnerin und hakt deren Bein ein: 1......... 2........ 3!

**DING**DING**DING**

 

Nancy Kimura: „Die Siegerin durch Pinfall: KANGAROO KID!“

Amadi ist sofort da und streckt den rechten Arm der Siegerin in die Höhe. Die ist daraufhin mit einem Satz auf dem Apron und reißt die Arme hoch, sehr zum Jubel der Fans, immerhin ist sie ja in ihrem Heimatland.

Kangaroo Kid: “AUSSIE, AUSSIE, AUSSIE!”

"OI! OI! OI!”

Der Schlachtruf funktioniert auch nach einem Kampf und wird von der Australiern, wie bei jeder anderen Sportart, auch gerne sofort zurückgerufen. Amanita Namazi ist in der Ecke sich den Magen haltend, tritt dann aus dieser heraus als Kid wieder runter vom Toprope ist und streckt ihr die Hand aus. Die fröhlich hoppelnde Dame schaut sich kurz nach dem Publikum um und erwidert dann den Handschlag! Eine kurze Umarmung gibt es noch, dann verlässt Namazi den Ring und überlässt ihn Kangaroo Kid, die weiter hüpfend mit ihren Fans zu ihrem Song ihren Sieg feiert.

Kreston Breckel: „Kurzer, aber flotter Opener, wie für unsere erste Worldwide zurück in Australien.“

Kathy Strong: „Kurz, aber durchaus ereignisreich. Und Kangaroo Kid konnte in ihrem Heimatland einen schönen Sieg einfahren.”

Kreston Breckel: “Wie ich höre, hat Stellina Davidovich unseren Drachentöter bei sich stehen, dann schalten wir doch gleich mal Backstage.”

 

Die Kamera schaltet ohne Umschweife direkt in den dafür vorbereiteten Backstage-Bereich, wo Stellina neben Alexander Siegfried steht, der Jeans, ein hellblaues Hemd und eine offen getragene schwarze Sakko-Jacke trägt. Und natürlich darf seine Sonnenbrille auch nicht fehlen.

Stellina Davidovich: “Ladies and Gentlemen, neben mir steht heute mein erster Gast, Alexander Siegfried, der sich für ein Interview mit mir zur Verfügung gestellt hat.”

Sagt sie mit betont sachlicher Stimme, bevor sie zu ihm hinblickt.

Stellina Davidovich: “Alexander, beim Summer Night Showdown 3 hast Du nicht nur mit einem neuen Entrance-Theme, sondern auch mit einem neuen Stil im Ring klargemacht, dass Du endgültig einen anderen Weg eingeschlagen hast. Dabei hast Du erneut gegen Min-Jun gewonnen und ihn nach dem Ende des Kampfes verbal belästigt. Das ist kein faires Verhalten, das man von einem Sieger erwartet. Wirst du das Gleiche mit deiner nächsten Gegnerin, Yuki Yotsuba, auch tun, im Falle eines Sieges?”

Während Alexander mit einem Lächeln und einem Blick in die Ferne vorbei an der Kamera Stellina zuhört, blickt er diese nun direkt an und massiert kurz sein Kinn. Seine Stimme ist dann ruhig und deutlich.

Alexander Siegfried: “Wer genau erwartet welches Verhalten von einem Sieger? Du? Das Publikum? Meine Kollegen? Das IPW Office? Gibt es ein Regelwerk, wo festgeschrieben ist, wie sich ein Sieger aka ich zu verhalten hat?”

Stellina Davidovich: “Aber es gibt ungeschriebene Standards. Wie etwa Respekt, Höflichkeit & Fairness.”

Alexander Siegfried: “Richtig, und was genau haben diese Standards mir gebracht? Außer dass jeder mich ulkig findet und keiner mich ernst nimmt? Der tollpatschige Alex, der die Dinge falsch versteht und denkt, den echten World Cup kann man in eine Vitrine stellen? Das ist vorbei und das Match war ein klares Signal an jeden, der das noch nicht verstanden hat, inklusive Min-Jun.”

Dabei dreht sein Kopf kurz in Richtung der Kamera, bevor er wieder den sonst konstanten Blickkontakt mit der Frau aufnimmt.

Stellina Davidovich: “Könnte dein respektloser und aggressiver Umgang mit Min-Jun daran liegen, dass er zusätzlich zum Wrestling noch Erfolg mit seiner eigenen Musik hat?”

Daraufhin lacht der Deutsche gutmütig und nimmt die Brille ab, beugt sich leicht zu Stellina hinunter und schaut mit seinen blauen Augen direkt in ihre, wobei er mit ruhigen Handbewegungen gestikuliert. Stellina lehnt instinktiv den Kopf etwas zurück.

Alexander Siegfried: “Von mir aus kann er gerne Musik machen und dabei Erfolg haben. Das interessiert mich herzlichst wenig. Aber was mich viel mehr interessiert, ist, dass er glaubt, ein erfolgreicher Wrestler werden zu können. Aber lass mir Dir ein Bild zeichnen, Stellina. Ein erfolgreicher Wrestler bedeutet 110 Prozent Herzblut, Konzentration, Leistung und Wille im Wrestlingbusiness.”

Seine Hände klatschen einmal locker.

Alexander Siegfried: “Und all das hat er eben nicht.”

Stellina Davidovich: “Und auf welcher Basis kommst Du zu diesem Urteil?”

Ein fast gehässiges Grinsen erscheint auf seinem Gesicht und er zeichnet dabei mit beiden Zeigefingern ein imaginäres Bild.

Alexander Siegfried: “Mein Urteil basiert auf seinen Beiträgen in diesem Idolgram, liebe Stellina. Wie viele Beiträge von ihm handeln tatsächlich vom Wrestling, und nicht von seinem neuen Album oder monochromer Selbstdarstellungen? Worum ging es im ersten Post direkt nach dem Summer Night Showdown 3? Man merkt sehr schnell, dass es ihm in erster Linie um Musik und Emotionen geht, nicht um Wrestling. Und das stört mich. Du warst die Zeugin in einer von der IPW - “Wrestling” ist der dritte Buchstabe - produzierten Szene, wo Min-Jun sein neuestes Album vorgestellt hat.”

Stellina Davidovich: “Ich erinnere mich allzu gut, das war absolut unnötig. Aber gehen wir weiter, Alexander, heute bekommst du deinen nächsten Gegner, Yuki Yotsuba. Wirst Du mit ihr gleich verfahren, wie du es bei Min-Jun getan hast?”

Alexander wiegt nachdenklich mit dem Kopf hin und her, dann lächelt er arrogant in die Kamera.

Alexander Siegfried: “Gegen das von der IPW aufgestellte Regelwerk habe ich nie verstoßen. Das Match wurde regelkonform geführt, sonst hätte der Ringrichter oder die Ringrichterin was gesagt, oder? Und Unfairness ist nicht verboten und wird nach wie vor regelmäßig innerhalb der IPW praktiziert.”

Mit einer selbstbewussten Drehung starrt er Stellina wieder an, diesmal ernst, ja fast drohend.

Alexander Siegfried: “Im Kampf werde ich allerdings eigene Regeln aufstellen, weil das ganz einfach leichter ist!”

Stellina Davidovich: “Und du glaubst, dass du damit zu Ruhm, Macht und Anerkennung kommst?”

Daraufhin hebt er einen Zeigefinger hoch.

Alexander Siegfried: “Was ist daran so falsch, Ruhm, Macht und Anerkennung zu erkämpfen? Auch die Guten und die Gerechten wollen sie. Das ist ein ganz natürlicher Prozess und die Geschichte hat auch solche Beispiele gebracht: Gandhi, Mutter Theresa, Churchill, Roosevelt. Bei mir denke ich mehr an Bismarck.”

Stellina Davidovich: “Während Du Dich also mit den Großen der Zeitgeschichte vergleichst, ist Yuki Yotsuba dagegen eher bescheiden und bleibt eine Größe, mit der man rechnen und die man kennen muss. Sie wird sicherlich mehr als nur ein Stein im Weg sein.”

Der Siegfried wiegt mit dem Kopf leicht zur Seite und seufzt in einer arroganten Weise, als ob er einem Schüler zweimal erklären müsste.

Alexander Siegfried: “Und da sagst du etwas wahres. Es wäre ein großer Fehler, sich nicht mit ihr zu beschäftigen. Tatsächlich sollte man Yuki kennen - wie man im Krieg eben seinen Feind kennen muss. Klar, körperlich ist sie mir gegenüber chancenlos, aber sie ist jung und schnell… und hat große Namen, die hinter sich stehen. Shinsuke Hondo und Chris McFly jr. zum Beispiel. Ich will nicht sagen, dass ich großen Respekt vor ihnen habe, aber ich empfinde eine gewisse Hochachtung für sie, so wie ich nach wie vor auch für meine ehemalige Trainerin Melina Xilandrell Hochachtung empfinde.Yuki hat also geballtes Wissen an Wrestling unterschiedlicher Stile an ihrer Seite. Und im Gegensatz zum hoffnungslosen Fall Min-”Junk” hat sie sich offensichtlich dem Wrestling verschrieben.”

Stellina Davidovich: “Also rechnest du ihr selbst echte Chancen aus?”

Als Antwort bekommt sie ein lautes Auflachen zu hören und Alexander schüttelt energisch den Kopf.

Alexander Siegfried: “Das Wissen und die Erfahrung ihrer Mentoren wird ihr nichts nützen, wenn sie einmal mit mir im Ring steht. Dann zählen nur noch die harten Fakten. Sie kann wie ein 48 Kilogramm leichter Springfloh herumturnen und mich piesacken…”

Dann klatscht er eine imaginäre Fliege mit beiden Händen laut zusammen.

Alexander Siegfried: “... aber dann gibt’s einmal den Drachentöter mit Maßen von 198 Zentimeter und 108 Kilogramm - Fatality, Game Over und kein Extra-Leben mehr im Korb für Yuki. Dann: Abspann mit meinem Namen.”

Die Sonnenbrille wird aufgeklappt und aufgesetzt, dann wird in die Kamera grimmig geblickt.

Alexander Siegfried: “Und ich werde aus Steinen, die mir im Weg gelegt werden, eine Straße zur IPW World Championship bauen!”

Stellina Davidovich: “Ich habe keine weiteren Fragen. Zurück zu euch, Kathy und Kreston.”

 

 

Kreston Breckel:”Was für ein gebildeter Mann. Der kann mit historischen Beispielen argumentieren, warum er ein erfolgreicher Wrestler ist. Der weiß, wovon er redet. Und das Ranking gibt ihm Recht - er steht bereits auf Platz 3 hinter Nubia Skye und Jueri Taihō.”

Kathy Strong: “Aber mit sehr fragwürdigen Mitteln erkämpft. Und offenbar will er nicht von diesem Kurs abweichen, den er bei Min-Jun eingeschlagen hat. Er wird es aber mit Yuki Yotsuba zu tun kriegen, die auf den fünften Platz steht und die definitiv mehr ist, als ein 48 kg schwerer Springfloh. Er mag sich ja mit Geschichte gut auskennen, aber mit seinen Gegnern beschäftigt er sich offensichtlich nur oberflächlich.”

Kreston Breckel: “Aber er hat durchaus recht, Yotsuba befindet sich in einer Abstiegsphase.”

Kathy Strong: “Die eventuell mit dem heutigen Main-Event aufhören wird. Yuki Yotsuba hat alle Mittel um gegen Alexander Siegfried zu bestehen.”

Kreston Breckel: “Wir werden es ja sehen. Schalten wir jetzt aber erst einmal wieder Backstage, wo sich etwas mit den European Dragons tut.”

 


Die European Dragons sind Backstage zu sehen, wie sie einen Gang entlanglaufen, der sie vorbei an arbeitenden Leuten der Backstagecrew an einen Vorhang führt. Der Blick von Ronin wirkt versteinert, heute ist sein volles Antlitz zu sehen, die Kapuze baumelt locker hinten auf dem Rücken. Björn dagegen stampft bei jedem Schritt, ihm ist direkt anzusehen, dass er wie ein Druckkessel vorm Platzen ist. Ein Produktionsmitarbeiter von IPW, mit Headset auf dem Kopf und Klemmbrett in der Hand geht eilig auf Ronin und Björn Kjempe zu

Produktionsmitarbeiter:“ Moment, ihr müsst noch warten. Wir haben ein Problem beim Ton in der Halle, die Techniker sind gerade dran.“

Björn Kjempe:“ WAS HABT IHR?!“

Man meint förmlich Galle und Speichelfäden fliegen zu sehen, so sehr wird der Mann vom Norweger angeschrien. Während die eine Hand am Hammer ruht, zeigt die andere drohend auf den Mann, der sich hier auch dem Nidhöggr in den Weg stellt.

Produktionsmitarbeiter:“ Es tut mir leid, ich kann euch so nicht reinlassen. Wir haben unsere Präsentationsstandards, die müssen wir einhalten.“

Björn Kjempe:“ Ich scheiß auf deine Standards, geh zur Seite.“

Und bevor der Produktionsmitarbeiter darauf antworten kann hält Björn den Griff seines Hammers fest mit beiden Händen umklammert. Er schwingt ihn einmal um sich um alle Leute zu vertreiben die auf ihn zugehen wollten und hämmert damit auf eine Ausrüstungskiste ein. Dem Produktionsmitarbeiter fallen fast die Augen aus, sein Blick geht Hilfesuchend zu Ronin, aber dieser fixiert ihn nur mit eiskalten Augen.

Ronin:“ Zwei Mikrofone, bitte.“

Als würde er Brötchen beim Bäcker bestellen, trägt seine Stimme einen Klang, der oberflächlich zwischen höflich und freundlich pendelt, passend dazu streckt er die Hand aus. Währenddessen schlägt der Norweger weiter auf das Eigentum von International Pro Wrestling ein.

Produktionsmitarbeitet:“ Okay, aber er soll endlich damit aufhören.“

Hektisch greift der Mann auf eine Theke mit bereit liegenden Geräten und übergibt Ronin die geforderten Mikrofone, schwarz und mit grünem IPW Logo.

Ronin:“ Danke. Björn, wir können.“

Mit dem Kommando schwingt Björn seinen Hammer hoch auf seine Schulter und nimmt eines der Mikros an sich. Die Dragons gehen weiter , nur wenige Meter und stehen vor einem Durchgang, der von einem schwarzen Vorhang den Ronin zur Seite schiebt. Im abgedunkelten Gang gehen die beiden zuerst eine kleine Treppe hoch, biegen links ab und haben gleich einen weiteren Durchgang vor sich. Hier würden die Beiden unter normalen Umständen warten, bis der richtige Moment ihrer Einzugsmusik gekommen wäre, heute treten sie ohne in die helle Arena.

 

 

Meter um Meter im Vorwärtsgang können die Fans die Wut im Gesicht von Björn Kjempe sehen, während sich Ronin heute ohne Kapuze im Gesicht und damit offen wie selten zeigt. Zu erkennen ist dafür in seinem Gesicht fast nichts. Ob er sich am Ergebnis beim Summer Night Showdown schuldig sieht oder nicht, ist nicht zu erkennen, mit aller Sicherheit sehen die Zuschauer heute einen enormen Fokus in seinem Blick. Trotz der Überraschung erhalten zumindest einige Fans Fistbumps während die Dragons zum Ringstürmen und ohne jede Show unter den Seilen hinein rutschen. Der Nidhöggr lässt auch keine Zeit vergehen und hebt das Mikrofon zum Mund, mit einer Stimme, die irgendwo zwischen lauten Reden und Brüllen liegt.

Björn Kjempe:“ VERDAMMT! Meine Fäuste haben gejuckt, wie hätte ich da eine Prügelei abbrechen können?! Aber dieses Kampfende war der letzte Dreck! Warum hindert man hier kämpfende an einem Duell!?“

"THAT WAS BULLSHIT!“

Die Fans in der Halle stimmen auch direkt mit in die Stimmung von Björn ein.

Ronin:“ Der Kampf hat ein Ende gefunden, das einem Titelkampf nicht würdig war. Genau an dieser Stelle sehe ich Stolz und Ehre von Northern Superior als Champions gefordert. Um die Gürtel zu verteidigen, kann für einen Champion nichts anderes als der Sieg eine Option sein. Stellt euch uns erneut und wir beenden es im Ring.“

Björn Kjempe:“ Echte Champions haben Eier wie Kokosnüsse, groß, fest und haarig. Beweist, dass ihr nicht nur Erdnüsse zwischen den Beinen baumeln habt.“

Die Champions lassen natürlich nicht lange auf sich warten und erscheinen in der Halle. Locker in dunklen Jeans sind die beiden gekleidet, Viktor mit schwarzem Tank Top, AC im schwarzen IPW Hoodie und zusammengebundenen Haaren. Die Gürtel haben die beiden über ihre linke Schultern geworfen. In der rechten Hand haben beide ein Mikrofon. Mit diesem an den Lippen stolzieren die zwei die Stage entlang, bleiben allerdings vor dem Ring stehen und betreten diesen nicht.

Viktor Ragnarök: „Ich glaube, wir müssen euch nicht beweisen, wie groß unsere sind. Wir haben uns seid wir Champions sind jeder Herausforderung gestellt... und so auch euch. Ihr habt euch hochgekämpft und wir haben euch einen Kampf versprochen. Ihr wollt das ganze auf eine persönliche Ebene hieven und habt unseren Zorn zu spüren bekommen.“

Mittlerweile sind sie fast vor dem Ring angekommen, halten aber weiterhin inne und begeben sich nicht zu ihren Rivalen in den Ring.

Viktor Ragnarök: „Ihr wollt, dass wir einen Sieg einfahren, um uns als Champions zu legitimieren? Beim Carnage Crossover jährt sich unsere Regentschaft, wir brauchen nichts mehr zu legitimieren. Ihr habt genauso wenig den Sieg davongetragen wie wir. Ihr behauptet, nicht verloren zu haben – kann man so sehen. Wir sagen, ihr habt nicht gewonnen. De facto steht euch kein Rematch zu. Egal wie das offizielle Ergebnis am Ende lautet, so hieß es doch: "AND STILL!”.“

Nun haben es die Champions doch auf den Apron geschafft, bleiben aber auch dort stehen und betreten weiterhin nicht den Ring.

Alexander Christianson: „Und wenn wir ehrlich sind, dann sehen wir nicht, dass sich an einem erneuten Ergebnis etwas ändert, also warum sollen wir unsere Zeit mit unnötigen Dingen verschwenden, hat doch niemand etwas von. Und deswegen...“

Nun raufen sich die beiden Nordländer doch dazu auf, in den Ring zu steigen und treten ihren ehemaligen Herausforderern gegenüber.

Alexander Christianson: „Ist unsere Antwort: NEIN!“

Mit einem dumpfen Sound gehen die Mikrofone zu Boden und ohne den European Dragons einen Blick zu schenken, verlassen Alex und Viktor den Ring genauso schnell wieder wie sie ihn betreten haben und machen sich rückwärts aus dem Weg aus der Halle.

Kreston Breckel: „GODVERDOMME. Northern Superior verweigern den European Dragons ein Rematch. Was für eine Aura und sie haben Recht. Die Dragons hatten ihre Chance und sie nicht genutzt.“

Kathy Strong: „Sie sind die Champs, da haben sie durchaus ein Mitspracherecht, aber die Entscheidung liegt nicht bei ihnen alleine. Kurt Schmidt hat da sicherlich auch noch ein Wörtchen mitzureden und auch Ronin und Kjempe lassen diese Absage sicher nicht auf sich sitzen.“

Während die Champions gehen, spuckt Björn Kjempe Gift und Galle, vor Wut tritt er in der Ecke gegen das untere Polster. Ronin dagegen blickt Northern Superior wortlos nach, konzentriert und in Gedanken. Es folgt ein kurzes Nicken. Kein Nicken, mit dem er die Worte von Northern Superior akzeptiert, eher als hätte er einen Gedanken gefasst, den er sich selbst bestätigte.

Kreston Breckel: “Godverdomme, Kjempe soll mal das Eigentum der IPW in Ruhe lassen. Als hätte ihm das Ringpolster etwas getan.”

Kathy Strong: “Man kann die Wut durchaus nachvollziehen. Ob Northern Superior ihre Meinung noch einmal ändern? Wohl kaum, aber die Dragons werden versuchen, am Ball zu bleiben.”

Kreston Breckel: “Aber bitte dann OHNE Sachbeschädigung."

Kathy Strong: “Das bleibt zu hoffen. Hoffen wird auch Yuki Yotsuba, nämlich auf einen Sieg im Main Event. Wie ich höre, ist sie gerade angekommen und unsere Kameras haben sie eingefangen.”


 

Die die 21 jährige Japanerin ist trotz der warmen Temperaturen, welche in Australien ganzjährig herrschen, in langen Klamotten gekleidet und zieht ihren Reisekoffer gedankenverloren hinter sich her als sie ins Bild tritt und auf dem Weg in den Backstage Bereich ist. Sie trägt dicke Overhead Kopfhörer und hat ihre Augen halb geschlossen. Das, was auf den Kopfhörern gerade zu hören ist, scheint sie gänzlich einzunehmen und sie wippt, während sie geht, einen Takt mit dem Kopf mit. Passend dazu formt sie mit den Lippen wohl den Text des Songs, der sowohl englische als auch japanische Lyrics hat..

Nothing’s gonna change my mind...“

So vertieft wie Yuki in ihre Musik ist, merkt sie nicht, dass auf dem Gang gerade eine Tür aufgeschwungen und ein Mann - samt seines Rollkoffers - nach draußen getreten ist, mit dem Rücken dem Gang zugewandt. Es ist Min-Jun in einer schwarzen Lederjacke, einem schwarzen Tank-Top, schwarzen Cargohosen und - richtig - schwarzen Stiefeln, welcher gerade den Raum verlassen hat und es ist Min-Jun, mit dem die unaufmerksame Yuki zusammenstößt. Beide sind überrascht vom Zusammenstoß, zusätzlich dazu fliegen aufgrund des Aufpralls Yukis Kopfhörer von ihrem Kopf und fallen krachend auf den Boden.

Yuki Yotsuba: “Oh!”

Perplex stockt die junge Japanerin für einen Moment. Der Koreaner geht in die Hocke, ergreift die Kopfhörer von Yuki, welche sich ebenfalls heruntergebeugt hat.

Yuki Yotsuba: “Gomennasai… Min-Jun-san. Ich habe nicht aufgepasst, wo ich hinlaufe!”

Der schüttelt nur leicht den Kopf.

Min-Jun: “Mianheyo, Yuki-nim… Ich hätte nach hinten schauen sollen.”

Ein kurzes Schweigen zwischen den beiden, als sie einen flüchtigen, unbehaglichen Blick austauschen. Dann reicht Min-Jun die Kopfhörer weiter an Yuki, welche den Kopf neigt, als sie die Elektronik in die Hand nimmt. Beide erheben sich wieder, während Yuki ihre Kopfhörer begutachtet. Min-Jun beugt sich etwas nach vorne, den Blick ebenfalls auf die Kopfhörer gerichtet.

Min-Jun: “Ich hoffe, es ist nichts kaputt? Ich kann sie gerne ersetzen, wenn…”

Eifrig schüttelt Yuki den Kopf.

Yuki Yotsuba: “Nein, ist nichts kaputt, arigato Min-Jun-san.”

Dann wieder unbehagliches Schweigen zwischen den beiden. Als Yuki Min-Jun anschaut, schaut dieser auf die Kopfhörer und als er seinen Blick hebt, um die Japanerin anzuschauen, schaut diese auf die Kopfhörer herab. Um die etwas unangenehme Situation zu einem Abschluss zu bringen, lacht Yuki unsicher auf und verbeugt sich in der landestypischen Höflichkeit vor Min-Jun, was dieser ebenso erwidert und kurz die Mundwinkel hebt.

Yuki Yotsuba: “Ich, äh… ich muss mich dann für heute Abend vorbereiten, ciao!”

Der Griff geht wieder an ihren Rollkoffer, als Yuki mit leicht erröteten Wangen aufgrund der peinlichen Situation davon eilen möchte. Leider wird ihr da ein Strich durch die Rechnung gemacht. Yuki hat schon ein paar Schritte den Gang entlang gemacht, da dreht sich der Koreaner zu ihr um.

Min-Jun: “Welche Musik hast du gehört?”

Die Japanerin bleibt abrupt stehen und dreht sich wieder herum.

Yuki Yotsuba: “Nani?”

Der Koreaner ergreift den Griff seines Rollkoffers und macht ein paar Schritte auf Yuki zu.

Min-Jun: “Du warst so vertieft, also war es bestimmt gute Musik. Deswegen… welche Musik hast du gehört?”

Die Mundwinkel des Mannes zucken kurz nach oben, ehe er den Kopf schief legt und Yuki abwartend anschaut. Die Japanerin zuckt ein wenig, so als würde sie tief in sich drinnen gegen ein Instinkt ankämpfen der ihr befiehlt einfach wegzulaufen um die peinliche Situation nicht noch seltsamer zu machen. Sie schließt sie Augen atmet kurz durch, sammelt sich und mustert den Idolsänger während sie nun mit einer wesentlich festeren Stimme beginnt zu sprechen.

Yuki Yotsuba: „Ich glaube nicht, das dir das gefällt. Alternative und Underground Idol Music. Das würde zwar zu deinen Klamotten so halbwegs passen, aber nicht zu dem Rest was du neben dem Ring so machst.“

Er schaut kurz an sich herab, dann legt der Koreanische Shooting Star unter den IPW Wrestlern die Stirn ein wenig in Falten und eine seiner Augenbrauen wandert nach oben.

Min-Jun: „Alternative und Underground? Wie muss ich mir das vorstellen? Alles auf grimmig und rebellisch getrimmt?“

Yuki stemmt die Hände in die Hüften. Wohl kann er sich wirklich wenig darunter vorstellen, aber die unglückliche Wortwahl hat ausgereicht, um seine Gesprächspartnerin zu verärgern.

Yuki Yotsuba: „Getrimmt? Was heißt hier getrimmt? Nur weil es keine Schmuse Songs und Tanzchoreografien gibt, heißt das nicht das es getrimmt ist. Es ist anders als, dass was ich von dir so höre.“

Kurz überlegt sie ob sie mehr ins Detail gehen soll. Über die gänzlich andere Rolle von Agenten und Managern, über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Idoru-Fankultur und dem damit verbundenen Art und Weise wie sich die Otakus, also die Fans dabei geben.

Min-Jun: „Was soll…“

Aber die junge Japanerin fällt ihm ins Wort und schneidet ihn ab.

Yuki Yotsuba: „Ach… lass gut sein. Das ist nichts für dich und die Otakus sind auch ganz anders in der Szene als die Mädels die dir bei deinen Konzerten in der ersten Reihe ihre… Blicke zuwerfen.“

Aufkeimende Verärgerung blitzt durch die Augen des Koreaners. Er ist aber bemüht, sich noch am Riemen zu reißen.

Min-Jun: „Warum so aggressiv? Wenn Musik gut ist und dich auf eine Reise mitnimmt ist sie gut. Denn wie habe ich einmal in einem Interview mit einem US Musiker gelesen Good Music is Good.“

Der Blick von Yuki verfinstert sich ein wenig als ihre Blicke etwas stechender werden.

Yuki Yotsuba: „Okay… noch mal Gommennasai… sorry… ich will ehrlich mit dir sein. Ich bin gerade etwas angespannt. Ich muss mich auf einen Main Event vorbereiten, von dem ich nicht weiß warum man mich da reingebookt hat, weil ich gerade eine ziemliche Pechsträhne habe. Dann laufen wir beide in einander… und hey… wir könnten nicht unterschiedlicher sein. Du bist ein Idol und ich finde die Musik die du machst doof!“

Min-Jun schaut etwas verdutzt aus und bevor er etwa sagen kann legt sie noch nach.

Yuki Yotsuba: „Ich mag keine angepasste Pop Musik. Und ich mag es nicht wenn man mich von meiner Vorbereitung auf ein wichtiges Match ablenkt. Ich habe nämlich vor heute diesem Siegfried einen gehörigen Arschtritt zu geben und jetzt… schönen Abend noch!“

Er scheint kurz zu überlegen, ob er darauf noch etwas sagen soll, aber die aussichtslose Situation ist so offensichtlich, dass sie einem schon fast in die Nase beißt. Min-Jun hebt kurz eine Hand und deutet mit der Handfläche den Gang entlang, ehe er die Hand in der Hosentasche verschwinden lässt. Dann senkt er kurz sein Haupt und verabschiedet sich mit aller Ruhe, die er nach dieser Interaktion noch in sich finden kann.

Min-Jun: „Viel Erfolg heute Abend, Yuki-nim.“

Die hat sich auch bereits umgedreht und eilt schnellen Schrittes davon. Min-Jun schaut ihr einen Moment hinterher und dann den Spanner – damit ist die Kamera gemeint – direkt an.

Min-Jun: „Hätte besser laufen können, was?“

Er schnaubt kurz aus, dann legt er wieder Hand an seinen Rollkoffer und verschwindet ebenfalls aus dem Bild.

 

 

Kathy Strong: “Nun … das … äh…”

Kreston Breckel: “Hätte besser laufen können, um es mit Min-Juns Worten zu sagen?”

Kathy Strong: “Allerdings. Also bei allem, was ich mir bei diesem Treffen hätte vorstellen können, wäre eine Meinungsverschiedenheit über Musik das letzte gewesen.”

Kreston Breckel: “Die mögliche bevorstehende Niederlage gegen Alexander SIegfried muss ihr schon jetzt sehr zusetzen.”

Kathy Strong: “Sie mag sicher angespannt sein, aber das ist man immer vor einem Match und dazu noch ein Main Event Match, wo es um eine gute Ausgangslage im Ranking geht.”

Kreston Breckel: “Oder sie hat über den WoWi+ Stream bereits mitbekommen, dass Dākutaigā und Nubia Skye erneut aufeinandertreffen und das sie, unabhängig vom Ergebnis heute, noch länger auf eine Titelchance warten müsste. Geduld ist bei einigen keine Tugend.”

Kathy Strong: “Yuki hat sich aber stets im Griff, also warten wir einfach den Main Event ab und vielleicht bekommen wir irgendwann in der Zukunft eine Antwort darauf, ob dieses Zusammentreffen von Yotsuba und Jun noch Auswirkungen auf beide haben wird.”

Kreston Breckel: “Auswirkungen hat das Thema Musik auch bei jemand anderen, denn wie ich höre, soll jemand Backstage den Drachentöter besingen.”

Kathy Strong: “Grundgütiger.”

 

 

Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeegfriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiied!!! Er ist der Riese, der niemals fällt, der Champion, der dir die Angst bestellt.“

Trällert ein sichtlich gut gelaunter Doyle Keegan durch die Gänge des WIN Entertainment Centers. Er ist bereits in Ringgear, also schwarze Glitzerhosen, schwarze Boots, freier Oberkörper und getapte Hände. Neben ihm läuft sein Partner Barry Wilson im selben Outfit. Naja, bis auf die Glitzerhosen. Genervt schüttelt der den Kopf.

Wilson: „Würdest du bitte ENDLICH die Klappe halten. Das geht schon so, seit wir unseren Locker verlassen haben. Und wieso zum Teufel schleppst du dieses Ding mit dir herum?“

Was Barry meint, ist, dass Keegan die Truhe, die sie beim Summer Night Showdown gewonnen haben, auf der Schulter trägt. Diese wird nun abgesetzt, da Doyle stehen bleibt.

Doyle Keegan: „Was hast du, Barry-Dude? Der Song ist übelst catchy. Besser als das Gejaule, was Min-Jun da von sich gegeben hat.“

Der Mann aus Roanoke hebt eine Augenbraue.

Wilson: „Ist das so? Oder nervt dich eher, dass Gigi jeden seiner Beiträge auf Instagram kommentiert hat?“

Der Ire kneift die Augen zusammen.

Doyle Keegan: „Natürlich NICHT!“

Und wie es ihm auf die Nerven geht. Was findet seine Gigi nur an diesem Posterboy? Furchtbar.

Wilson: „DEINE Gigi? Weiss sie auch schon davon?“

Verdammt. Er hatte wohl laut gedacht. Verschwörerisch fixiert er seinen Partner.

Doyle Keegan: „Ich hoffe auf dein Stillschweigen. Aber diese blauhaarige Schönheit wird irgendwann meinem Charme erliegen, da bin ich mir absolut sicher.“

Wilson: „Sicher. Schenk ihr doch die Truhe. Sicherlich kann sie sich deiner dann nicht mehr erwehren.“

Doyle Keegan: „Mach dich doch nicht lächerlich, Barry-Dude. Was soll Blue Honey denn mit unserer Truhe.“

Barry atmet lautstark aus. Dann stemmt er die Arme in die Hüften.

Wilson: „Hättest du nun vielleicht die Güte, mir zu sagen, WARUM DU DAS VERDAMMTE DING MIT DIR RUMSCHLEEPPST!!!“

Wie Donnerhall schallt Wilsons laute, sonore Stimme durch die Korridore und sein Partner zuckt zusammen. Doch dann strafft er sich schnell.

Doyle Keegan: „Barry-Dude. Ich weiss, dass erscheint dir absurd, aber diese Truhe haben wir gewonnen. Du und ich! Es ist ein Zeichen dafür, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Nenn mich sentimental, aber es ist der Preis, den wir ZUSAMMEN erarbeitet haben. Auch wenn die Kiste leider leer ist.“

Barry runzelt die Stirn. Eigentlich hat Doyle gar nicht so Unrecht. Und Symbole sind wichtig. Er klopft ihm auf die Schulter.

Wilson: „Hast Recht. Entschuldige.“

Der Ire winkt ab und schultert die Truhe erneut.

Doyle Keegan: „Alles gut, Barry-Dude. Vielleicht fülle ich die Truhe ja mit Trophäen unserer glorreichen Siegesserie.“

Wilson: „Unsere was?“

Doyle Keegan: „Na, unsere Siegesserie, die wir heute Abend starten. Komm schon! Lass uns den Sharks die Rübe runter reißen!"

Nun muss Barry laut auflachen.

Wilson: „Alles klar, Partner. Dann auf zum Ring.“

Der Ire nickt vehement, und dann...

Doyle Keegan: „Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeegfriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiied! Mit Macht und Vision, er regiert das Spiel, Alexander Siegfried, er steht nie still.“

Der große Mann verdreht die Augen.

Wilson: „Ich halte das nicht mehr lange aus.“

 

 

Kreston Breckel: “Siiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeegfriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeed~!”

Kathy Strong: “Ich kann es nicht mehr hören.”

Kreston Breckel: “Jetzt das neue Theme von Alexander Siegfried mit dem Code DOYLE für 20% Nachlass herunterladen.”

Kathy Strong: “Ich verzichte, danke. Aber kommen wir zum wesentlichen von gerade.”

Kreston Breckel: “Doyle ist verliebt und der Spätsommer ist der neue Frühling.”

Kathy Strong: “Das meinte ich jetzt nicht. Ich wollte viel mehr auf den Zusammenhalt der beiden eingehen, den Wilson schien es am Ende doch zu gefallen, dass Doyle die Truhe weiterhin mit sich rumschleppt, obwohl eine Niete drin war.”

Kreston Breckel: “Die einen tragen leere Schatztruhen, die anderen tragen Hockeyschläger und damit zum nächsten Match.”
 

Das Entrance Theme der New York Sharks ertönt und die Beiden erscheinen am Entrance, wo Nancy Kimura sie auch gleich vorstellt.

Nancy Kimura: “Ladies & Gentlemen, das folgende Match ist ein Tag Team Match und es ist auf einen Fall festgesetzt. Als erstes auf dem Weg zum Ring, aus New York City, USA, mit einem Gesamtgewicht von 211 kg, hier sind “Blue Liner” Asher Adams und “Cross Checker” Dexter Cooper, die NEW-YORK-SHAAAAAARKS!

Wie immer, in voller Eishockeymontur, nur ohne Helm, aber mit Schlägern, gehen die Sharks den Entrance Way entlang und haben Mikrofone dabei.

Dexter Cooper: “Wollongong! Australien! Down Under! Ich meine, ich habe gehört, dass ihr hier alle Kängurus und Koalas liebkost. Aber lasst uns ehrlich sein, das Einzige, was ihr wirklich gut könnt, ist Bier trinken und nach Krokodilschuhen zu riechen.”

Asher Adams: “Und diese beiden, Rhythm 'n Brawls? Barry ‘n Doyle? Cheesecake ‘n his Boy, oder wie auch immer ihr euch nennt. Letztes Mal habt ihr euch wie ein paar kleine Babies benommen, die um einen Lutscher kämpfen. Ihr habt eine Truhe geöffnet und was war drin? Eine verdammte Niete! Das ist so typisch für euch.”

Dexter Cooper: “In New York wissen wir, wie man gewinnt. Wir sind Eishockey-Profis, keine verdammten Schatzsucher. Und heute Abend werden wir euch zeigen, wie man richtig kämpft.”

Asher Adams: Genau. Während man hier in Wollongong nur weiß, wie man Surfbretter und Bumerangs erfindet, haben wir hier etwas für euch exotisches dabei!”

Die Sharks heben ihre Hockeyschläger hoch.

Asher Adams: “EISHOCKEYSCHLÄGER! HAHA!”

Die Sharks lachen sich kaputt und die Fans in Wollongong buhen die New Yorker aus.

Asher Adams: “KEEGAN! Du tanzt wie ein Pinguin auf Rollschuhen, und WILSON, du schlägst wie ein nasser Schwamm!”

Dexter Cooper: “Ihr seid die größten Verlierer, die wir je gesehen habe! Aber keine Sorge, wir werden euch heute Abend wieder einmal zeigen, wie man richtig verliert!”

Kathy Strong: “Äh …”

Kreston Breckel: “Die meinen nicht sich selbst, oder?”

Kathy Strong. “Wenn man sie fragt, dann bestimmt nicht. Aber es klang so.”

Kreston Breckel: “Einige Leute sollten ihre Promos wirklich vorher gegenchecken lassen.”

 

Nancy Kimura: „Und ihre Gegner... mit einem Gesamtgewicht von 222 Kilogramm... Doyle Keegan und Barry Wilson... RHYTHM 'N BRAAAAAAAAAAWLS!“

Sofort wird Jubel in der Halle laut, als das Glas scheppert!

Unter dem Jubel der australischen Fans treten Doyle und Barry durch den Vorhang. Ersterer hat tatsächlich die Truhe aus dem Fate's Fortune Match mit dabei.

Kreston Breckel: „Also irgendwie wird Keegan immer seltsamer.“

Kathy Strong: „Wieso?“

Kreston Breckel: „Naja, will er die Truhe jetzt dauernd mitschleppen?“

Kathy Strong: „Ja? Wo ist das Problem. Es ist für ihn eben eine Trophäe wie ein Titel oder der World Cup.“

Kreston Breckel: „Ich finde das trotzdem sehr seltsam.“

Die Fans scheinbar nicht, denn die klatschen fleissig mit dem Iren ab und er erntet auch einige Schulterklopfer. Aber auch Wilson erntet viel Zuspruch.

Kathy Strong: „Also ich hätte nie gedacht dass dieses Team so eine Beliebtheit erfährt.“

Kreston Breckel: „Man muss sie einfach mögen.“

Und das tut Australien! Während Doyle die Truhe in der Ringecke abstellt und Wilson über das Top Rope das Seilgeviert betritt schmettern die Fans den Refrain des R 'n B Entrance Themes.

HEY! HEY!

We're Rhythm 'n Brawls,

HEY! HEY

A name you won't forget

HEY! HEY

Got the moves and muscles,

Ain't no room for regret

Lächelnd knackt Wilson nochmal die Fingerknöchel durch, während sein Partner in der Ecke bleibt.

Kathy Strong: „Scheinbar beginnt Wilson.“

Kreston Breckel: „Für die Sharks wird Asher Adams anfangen.“

Korrekt. Ringrichterin Nagisa Tanaka gibt noch letzte Anweisungen, dann zeigt sie in Richtung des Zeitnehmers. Es geht los!“

2nd Match
Tag Team Match (20)
New York Sharks
(Asher Adams & Dexter Cooper)
(0-1-8)
vs.
Rhythm 'n Brawls
(Barry Wilson & Doyle Keegan)
(2-2)
Referee: Nagisa Tanaka

**DING**DING**DING**

Adams stürmt sofort auf Wilson zu und zwingt diesen in einen LOCKUP! Doch den hält er nicht lange sondern zieht das Knie in die Höhe, welches schmerzhaft mit Barry's Magen kollidiert während der Blue Liner die Transition in den SIDE HEADLOCK vollführt. Mit eisernem Griff hält er Barry fest, doch der schiebt ihn in die Seile.

Kreston Breckel: „Adams muss lösen und wird von Wilson auf die Reise geschickt!“

Adams nimmt Fahrt auf, federt im Seil ab und es geht wieder Retour! Wilson geht ihm entgegen... SHOULDERBLOCK! Aber beide Männer bleiben stehen.“

Kathy Strong: „Wilson und Adams sind ähnlich, was die Physis angeht. Das könnte noch spannend werden.“

Und scheinbar soll es direkt damit weiter gehen zu ermitteln, wer von beiden der Stärkere ist, da Wilson rückwärts ins Seil federt und auf Asher zu rennt... SHOULDERBLOCK! Doch der Ex-Eishockeyspieler bewegt sich wenn dann nur ein paar Zentimeter. Nun ist es an ihm, rückwärts ins Seil zu federn und auf Wilson loszurennen.

Kreston Breckel: „Wilson bleibt ebenfalls stehen!“

Es gibt also keinen Sieger. Kurz schauen sich die beiden Kraftpakete an, dann streckt Asher Adams den rechten Arm nach oben und spreizt die Finger ab.

Kathy Strong: „Okay... DAS habe ich nun wirklich schon Jahre nicht mehr gesehen.“

Wie wahrscheinlich jeder Zuschauer. Wilson nickt und hebt seinerseits den linken Arm nach oben, bis die Hände ineinander greifen. Dasselbe folgt mit dem jeweils anderen rechten und linken Arm, dann prallen beide aufeinander. Adams zieht Wilson's Arme hoch und versucht ihn herunter zu drücken, doch der Mann aus Roanoke stemmt sich dagegen!

Kreston Breckel: „Der Blue Liner schafft es!!!“

Kathy Strong: „Wohl eher nicht.“

Barry wollte seinen Gegner scheinbar nur kommen lassen, denn nun beginnt er, seine Arme nach oben zu drücken und seinerseits die seines Gegners nach unten.

Kreston Breckel: „Hä? Was macht Dexter Cooper da?“

Der gestikuliert wild in Richtung von Doyle Keegan. Der wiederum schüttelt leicht verwirrt den Kopf und hebt die Hände. Aber die Ablenkung reicht, damit sich die Ringrichterin dem Iren zu wendet. Was Asher Adams sofort ausnutzt...

UUUUUUUUUUUUUUUH!!!

Ein Raunen geht durch die Halle, als der Blue Liner seinem Gegner mit Schmackes zwischen die Beine tritt, unbeobachtet von Nagisa Tanaka.

Kathy Strong: „Hat nicht lange gedauert bis die Sharks ihre unfaire Seite zeigen.“

Kreston Breckel: „Ich habe Phantomschmerz.“

Das haben sicherlich alle männlichen Zuschauer. Wilson ist auf die Knie gesunken und kassiert noch einen KICK in die Seite von Asher. Der wechselt sofort mit seinem Partner. Dexter Cooper springt über das oberste Ringseil und nun malträtieren beide Sharks den am Boden liegenden Wilson mit heftigen Tritten.

Kreston Breckel: „Barry, wehr dich!“

Kathy Strong: „Schwierig, wenn man wie bei einer Hooliganprügelei zusammen getreten wird.“

Wilson versucht sich so gut es geht zu schützen, aber die Einschläge sind hart. Bis Tanaka endlich interveniert und Asher Adams aus dem Ring schickt. Während der das nur unter Protest tut und somit die Aufmerksamkeit der Ringrichterin auf sich zieht, ist Cooper am Boden und würgt den Mann aus Roanoke mit beiden Händen.

Kathy Strong: „ Nagisa Tanaka muss aufpassen, dass ihr die Matchleitung nicht entgleitet.“

Kreston Breckel: „Ohja. Die Sharks werden das gnadenlos ausnutzen.“

Die Ringrichterin richtet ein paar deutliche Worte an den Cross Checker. Der hebt, ganz das Unschuldslamm, entschuldigend die Hände. Wilson wird nun unsanft an den Haaren nach oben gerissen und kassiert einen ELBOW gegen die Schläfe. Dann schnappt er dessen Arm und whippt ihn in die Seile. Wilson nimmt Fahrt auf und...

CLOTHESLINE!!!

Und Wilson muss auf die Matte! Sofort wieder der Wechsel mit Adams! Die Sharks federn beide in die Seile...

DOUBLE ELBOWDROP!!!

Das hat gekracht! Beide treten erneut auf Wilson ein, bis die Ringrichterin Dexter Cooper aus dem Seilgeviert schickt. Der Blue Liner wirft sich auf Barry und hakt das Bein ein...

...eins...

...zwei...

...KICKOUT!!!

Barry reisst die Schulter nach oben! Aber der Ex-Eishockeyspieler verliert keine Zeit! Sofort wird Wilson wieder nach oben gerissen und muss wieder in die Seile. Adams mit einem Clothesline-Versuch... aber Barry duckt sich weg und federt erneut in die Seile...

CLOTHESLINE!!!

UUUUUUUUUH!!!

Der New Yorker wird mit einer mächtigen Lariat von den Beinen geholt und vollführt beinahe eine Drehung um 360 Grad!

Kreston Breckel: „Holy Moly! Barry hat Asher fast enthauptet!“

Kathy Strong: „Das war wichtig! Sonst wäre das eng geworden für Wilson.“

Der liegt nun auf dem Rücken im Ring und pustet erst mal durch. Asher Adams kommt auch langsam wieder hoch... aber zum Ärger von Doyle Keegan, der aufmunternd mit dem Bein auf den Apron stampft, etwas schneller als Barry. Sofort wieder der Tag mit seinem Partner. Beide Sharks sind nun im Ring, während auch Wilson wieder eine stehende Position eingenommen hat.

Kathy Strong: „Das sind wilde Tiere.“

So sieht es zumindest aus, wie beide ihren Gegner taxieren. Kurz nicken sich die Sharks zu, dann rennen sie auf Wilson los... doch der rennt ihnen entgegen!

DOUBLE CLOTHESLINE!!!

Die Sharks müssen zu Boden! Barry wuchtet sich nach oben und schwankt leicht in seine Ringecke... wo Doyle Keegan schon wartet!

Kathy Strong: „TAG MADE!“

Und Doyle legt sofort los wie die Feuerwehr! Asher Adams wird mit wilden STOMPS aus dem Ring getreten. Dann wendet er sich direkt Dexter Cooper zu, der gerade wieder aufgestanden ist. Doch das hält nicht lange, da der Ire ihn mit einem RUNNING EUROPEAN UPPERCUT dazu zwingt, rückwärts in die Seile zu wanken.

Kreston Breckel: „Doyle is on FIRE!“

Kathy Strong: „Your defence is terrified!!! Jetzt habe ich einen Ohrwurm.“

Kreston Breckel. „Gern geschehen.“

Und ganz im Stil von Will Grigg macht Keegan weiter. Der auf ihn zu schwankende Cooper wird umarmt. Dann folgt ein kurzer Hüftschwung und dann...

BELLY 2 BELLY SUPLEX!!!

Krachend geht der New Yorker auf die Matte! Sofort hakt Doyle das Bein ein!

...eins...

...zwei...

...KICKOUT!!!

Auch hier geht der Count nur bis Zwei. Aber der Ire ist nun im Kampftunnel. Keine Spielereien! Dexter Cooper wird am Jersey nach oben gerissen und flott in die Ringecke von Rhythm 'n Brawls gewhippt! Krachen kollidiert der Rücken des New Yorkers mit dem Stahl! Mit schnellen Schritten ist Keegan bei seinem Partner!

Kreston Breckel: „TAG!“

Der wieder etwas fitter erscheinende Barry Wilson betritt den Ring und R 'n B schnappen ihren Gegner. Der wird mit Schmackes in die Seile gewhippt... KICK in den Magen durch Wilson... dann wird Cooper zum Powerbombansatz hochgezogen... im Hintergrund nimmt Doyle Anlauf..

Kreston Breckel: „HOLY...“

Kathy Strong: „Wahnsinn!“

Ein Raunen geht durch das Publikum, als Dexter Cooper mit einer POWERBOMB – NECKBREAKER Kombination auf die Matte getrümmert wird. Rhythm 'n Brawls sind sofort wieder auf den Beinen.

Kathy Strong: „Was haben die vor? Dieser Blick gefällt mir irgendwie nicht.“

Kreston Breckel: „Ich ahne etwas.“

Doyle Keegan grinst seinen Partner an und beginnt mit einer spontanen Tanzeinlage.

Das Publikum jubelt, aber Wilson hebt die Hand. Und dann passiert etwas außergewöhnliches...

Kathy Strong: „Ich fasse es nicht...“

Kreston Breckel: „Wo hat Wilson gelernt, sich so zu bewegen?“

Das fragen sich einige, aber auch diese Einlage wird mit Applaus und Jubel belohnt. Keegan verlässt nun den Ring, während sich Wilson wieder Dexter Cooper zuwendet. Doch der hat die Zeit genutzt und sticht Barry nonchalant Zeige -und Mittelfinger in die Augen! Die Proteste der Ringrichterin ignorierend schnappt der Cross Checker seinen Gegner und whippt diesen nun in seine Ecke! Dann bedrängt er Tanaka.

Kathy Strong: „Well played. Während Nagisa abgelenkt ist würgt Asher Adams Barry mit dem Wechselseil.“

Kreston Breckel: „Das ausgerechnet Wilson der Schwachpunkt sein wird auf dem der Fokus liegt hätte ich nun auch nicht erwartet.“

Kathy Strong: „Abwarten. Wilson hat sicher noch die dritte Luft.“

Davon ist aber aktuell nichts zu sehen. Cooper hat das Lamentieren mittlerweile sein gelassen und wechselt seinen Partner ein. Wilson wird von Beiden in der Ecke mit Tritten und Faustschlägen malträtiert, bis die Ringrichterin Dexter nach draussen schickt.

Kreston Breckel: „Die Sharks können jetzt den Sack zu machen!“

Kathy Strong: „Es scheint so.“

Asher Adams hat Wilson in die Ringmitte gezerrt. Es folgt ein KICK in die Seite, dann versucht er einen BODYSLAM! Aber Wilson hakt das Bein dazwischen! Der Blue Liner zieht und zerrt, aber Barry gibt nicht nach. Die Blicke der Beiden treffen sich...

HEADBUTT!!!

Die Stirn von Barry trifft das Nasenbein von Adams hart! Auch hart an der Grenze des Legalen, aber Tanaka lässt gewähren. Während der Blue Liner den Kopf schüttelt, holt der Mann aus Roanoke nochmal zum HEADBUTT aus... und auch der trifft!

Kathy Strong: „Da zeigt sich Wilson's MMA-Background!“

Kreston Breckel: „Stimmt, das vergessen viele.“

Adams wird das sicher nie wieder vergessen. Nach einem dritten HEADBUTT löst der ehemalige Eishockeyspieler den Ansatz zum Bodyslam und schwankt, sich den Kopf haltend, durch den Ring. Barry schüttelt sich ebenfalls, aber verliert keine Zeit... kurzer Anlauf...

BIG BOOT!!!

Adams muss auf die Matte! Barry ist einfach durchgelaufen und taggt Doyle Keegan ein. Der entert das Seilgeviert und zerrt Asher nach oben. Er verliert keine Zeit und bringt den Blue Liner auch sofort wieder mit einem SIDE RUSSIAN LEGSWEEP auf die Matte! Aber dieses Mal folgt nicht der Pin.

Kathy Strong: „Jetzt drehen Rhytm 'n Brawls auf!“

Kreston Breckel: „Es scheint so.“

Denn es erfolgt sofort wieder der Wechsel mit Wilson. Der hat offensichtlich die von Kathy prognostizierte dritte Luft mobilisiert. Sein Gegner wird sofort wieder in die Horizontale gebracht, während auf der anderen Seite Dexter Cooper wie ein Wilder auf das Polster des Turnbuckles klopft, um seinen Partner zu motivieren.

Kreston Breckel: „Asher Adams steht wie auf dem Präsentierteller. Wilson nimmt einen kurzen Anlauf und dreht sich...“

Kathy Strong: „DIXIE MAFIA DECAPTITATION!!!“

Die Discuss Lariat sitzt perfekt! Und erneut erfolgt der Tag von Wilson mit seinem Partner. Der betritt aber nicht den Ring, sondern besteigt die Ringecke. Barry derweil klaubt Asher Adams, der nun sichtlich fertig ist, von der Matte auf. Er hebt ihn aus...

SIDE BACKBREAKER!!!

Aber er hält ihn auf seinen Knien fest. Und vom Top Rope springt Doyle ab.

DIVING ELBOWDROP!!!

AUF DEN HALS!!!

Kathy Strong: „Der Finisher von R 'n B!“

Kreston Breckel: „Korrekt. Die Side Backbreaker – Diving Elbowdrop Combo. CRESCENDO!“

Kathy Strong: „Mensch. Du bildest dich ja echt weiter.“

Kreston Breckel: „Ich muss doch mit dir mithalten können, was das Wissen angeht.“

Kathy Strong: „Oh, mein lieber Kres. Das wird nie passieren.“

Während der Niederländer eine beleidigte Schnute zieht, hat Doyle im Ring den Pin angesetzt! Die Ringrichterin ist unten, während Wilson absichert, da Dexter Cooper gerade Anstalten gemacht hat, den Ring zu betreten.

...eins...

...zwei...

...DREI!!!

**DING**DING**DING**


Vorbei. Rhythm 'n Brawls schlagen die New York Sharks.

Nancy Kimura: „Die Sieger... RHYTHM 'N BRAAAAAAAWLS!!!“

Kathy Strong: „Verdienter Sieg. Auch wenn die Sharks ein harter Gegner waren.“

Kreston Breckel: „Wilson und Keegan werden immer besser.“

Dexter Cooper will seinen Partner schnappen und aus dem Ring rollen. Aber Doyle gibt Barry ein Zeichen, der blockt Cooper von seinem Partner weg. Der Ire zieht Asher Adams das Jersey aus, öffnet die Truhe in ihrer Ringecke und platziert es in dieser. Ein weiterer Blick zu Wilson, und der lässt Cooper nun endlich seinen Partner aus dem Ring rollen.

Kathy Strong: „Doyle hat also seine erste Trophäe.“

Kreston Breckel: „Bin gespannt, wie viele noch folgen werden.“

Die Fans feiern Doyle und Barry auf jeden Fall sehr frenetisch. Die beiden stehen mittlerweile in der Mitte des Seilgevierts, die Truhe zu ihren Füßen. Beide schauen sich an...

Kreston Breckel: „Die haben doch was vor so wie die schelmisch grinsen...“

Haben sie...

Und die Fans feiern es. Aber nach der kurzen Einlage packt Doyle die Truhe und beide verlassen den Ring. Die Rampe hinauf werden natürlich fleissig Hände geschüttelt, dann sind Rhythm 'n Brawls mit ihrem ersten Sieg bei einer Liveshow durch den Vorhang verschwunden.

Kreston Breckel: „Die Frage bleibt. WO hat Barry tanzen gelernt?“

Kathy Strong: „Laut seiner eigenen Aussage bei Redemption aus Rio ist er eher ein mäßiger Tänzer. Ja, hier besteht definitiv Klärungsbedarf.“

Kreston Breckel: Klärungsbedarf gibt es auch bei anderen Teams, unter anderem bei solchen, die beim Fate’s Fortune Match zwar nicht das große Los gezogen haben, aber die ihre ganzen Auswirkungen ihres Loses noch nicht kennen.”
 

 

Es klopft an der Tür zum temporären Büro vom Technical Director. Der Bayer hat alles dafür getan, dass es für die kurze Zeit, die er hier in Wollongong verbringt, es heimisch hat. Da darf auch die Kuckucksuhr und das Jägerhorn an der Wand nicht fehlen und natürlich darf nicht die Tischdecke im Rautenmuster der bajuwarischen Flagge fehlen.

Kurtl Schmidt: “Kommts eine!”

Die Love Wave Schwestern betreten das Büro, heben die Sonnenbrillen von der Nase hoch auf die Stirn (als Wrestling Star trägt man auch Backstage natürlich eine Sonnebrille) und blicken sich um. Für einen Moment bleiben die beiden im Eingang stehen. Das hier sieht schon aus wie eine Geisterbahn, nur in real. Da passen sie mit ihrem Look der High Society (Schwarze Kunstleder Leggings, goldene Heels, ein bauchfreies rotes Tanktop mit Ausschnitt) und den hochgesteckten Haaren nicht wirklich rein.

Kurtl Schmidt: “Ah, die Schwestern Ann-Kathrin und Poppy Love, schee, des da seid. Setzt's eich doch.”

Er deutet mit beiden Händen auf die Stühle vor seinem Schreibtisch. Poppy geht voran und AnKa schaut Kurtl noch entgeistert an. War es jetzt wirklich notwendig, ihren ganzen Namen zu sagen? AnKa folgt ihrer Schwester und synchron überkreuzt man die Beine beim Sitzen, während die Sonnenbrillen von der Stirn genommen werden und im Dekollete verschwinden.

Kurtl Schmidt: Freut mi, dass'd da seid. I hab eich ja eigladn, des ma über eure Bedingung beim 3rd Carnage Crossover in Melbourne, Australien redn.”

AnKa Love: “Sag schon, alter Mann, in was für eine blöde Matchart werden wir gesteckt?”

Poppy Love: “Bluten bis die Tage kommen?”

AnKa Love: “Doppelt so hohes Cage Match?”

Poppy Love: “Piranhas in Babyoil Paddle Smack and Whack Challenge?”

Jetzt schauen aber sowohl Kurtl, als auch AnKa mit hochgezogener Augenbraue zu Poppy. Die versteht das jetzt nicht und zuckt nur mit den Schultern, ehe sie noch mit “Was?” antwortet. AnKa dreht sich dann wieder zu Kurtl.

AnKa Love: “Irgendein Match mit Naked Faktor?”

Der Bayer hebt sofort die Hände und winkt energisch ab.

Kurtl Schmidt: “Naaaaa, so a Blesinnl net, auch wenn's, wia ma bei uns so sog, mit euren Holz vor da Hüttn sicher für a bissl Aufregung sorgd und... i muaß ma des gleich wieder aus'm Kopf schmeißen. Naa, naa, was ganz andres... wollt's a was trinkn?”

AnKa und Poppy winken ab. Kurtl dreht sich in seinem Bürostuhl und zapft sich etwas Flüssigkeit aus dem Automaten hinter sich … Natürlich Wasser. Hat jetzt wirklich jemand an Bier gedacht? Nur weil er Bayer ist? Rassisten! Kurtl nimmt einen guten Schluck, dann geht es ihm auch wieder besser.

Kurtl Schmidt: “Herrgotts nochmal, des Wetter do druntn. Wo warn ma grad? Ah ja, beim Summer Night Showdown 3 habt's ja des Kastel g’onna, mit der ihr beim Carnage Crossover dabei seid, oaba mit am Nachteil.”

AnKa Love: “Ja, soweit sind wir auch schon lange.”

Kurtl Schmidt: “Und iih bin do, um eich ned nur d'schlechde Nachricht zu verkündn, sondern gleich a auszuspuckn, geg'n wen's gehn muaß..”

Das ist selbst für die Love Wave eine Überraschung. So schnell ist die IPW doch sonst nie mit ihren Matchankündigungen. Aber hey, mehr Zeit für die Vorbereitung.

Poppy Love: “Wir hören?”

Kurtl Schmidt: “Immer langsam mit de oiden Rossln, mei jung' Dam!”

Es klopft erneut an der Tür. Der Bayer blickt zwischen der Love Wave hindurch zur Tür und die Schwestern schauen über ihre Schultern nach hinten.

Kurtl Schmidt: “Herein, wenn's koan Landstreicher is!”

Landstreicher sind es nicht, sondern die Japaner von den Dojo Bros. Keiji in kurzer Cargo Shorts und einem schwarzen Poloshirt, sein Haar ist diesmal zu einem Knoten nach oben zusammengebunden. Sein Tag Partner hat ein weißes Tanktop an und ne kurze Jeans, Sonnenbrille nach oben gesteckt. Motiviert betreten sie das Büro und stellen sich fröhlich neben den Stühlen der Love Wave auf.

Yuya Kondo: “Tach Kurt.”

Keiji Hoshino: “Herr Schmidt, danke für die Einladung.”

Beide verbeugen sich vor dem Bayer kurz und dann eine noch kürzere vor der Love Wave.

Yuya Kondo: “Mädels…”

Begrüßt er sie dann auch nach der Verbeugung. Die Love Wave rollt mit den Augen und schaut wieder Kurtl an.

AnKa Love: “Was wollen DIE hier?”

Poppy Love: “Jetzt sag uns nicht …”

Kurtl Schmidt: “Doch, doch, d's san eara Gegna beim Carnage Crossover.”

Keiji Hoshino: “Coole Sache, Bro, PPV Match für uns.”

Yuya Kondo: “Nicem Bro.”

AnKa Love: “Womit haben wir DAS nur verdient?”

Kurtl Schmidt: “Kruzifix no amoi!”

Da platzt jetzt aber auch mal Poppy die Hutschnur und sie antwortet dem Bayer auf deutsch, wenn auch in einem anderen Dialekt.

Poppy Love: “Genau, jetzt hömma auf mitte Fiesematenten und komma aufm Punkt!”

Für einen Augenblick muss der Urbayer selbst den ruhrpottschen Dialekt in seinem Gehirn übersetzen. Stimmt, die beiden sind ja dort geboren und ihr alter Herr kommt von dort. Die Dojos blicken sich nur fragend an.

Keiji Hoshino: “ 星野敬二「あれ、何語だっけ?兄ちゃん?」(Was war das für eine Sprache, Bro?)”

Yuya Kondo: “ 近藤佑哉「ドイツ語じゃね?兄ちゃん?」(Ich vermute auch deutsch, Bro?)”

Kurtl Schmidt: “Beruhigt eich alle, 's gibt da no was Wichtigs und des wird eich allen gefallen.”

Beide Love Wave Schwestern verschränken die Arme vor der Brust.

AnKa Love: “Wir hören?”

Kurtl Schmidt: “"I muaß da a weng ausholn. ähem *räusper*. Eara beide Tag Teams san a integraler Bestondtei vo unsara tollen Division und ihr habt 's ganze Jahr iber an tollen Job gmacht und seid aa seit sea, sea longa Zeit in da Top 5 vertreten. Hierfia spricht d'IPW eich iara Dank aus und da eich Viern sea longa Zeit a Titelmatch verwehrt worn is, wird eara Match beim 3rd Carnage Crossover a No. 1 Contender Match füa d'IPW World Tag Team Championship”

AnKa Love: “Ja, GEHT DOCH!”

AnKa und Poppy ballen die Siegerfaust und die Dojo Bros drücken sich seitlich aneinander, sie freuen sich sehr über diese Ankündigung.

Kurtl Schmidt: “But wait, there’s more!”

Als hätte er jetzt jahrelang auf diesen Augenblick gewartet.

Kurtl Schmidt: “Da Siega vo dem Match, werd sein Titelmatch ned einfach so bei irgendeina Show ham. Da Siega vo eara Match, trifft af d'dann amtierendn Tag Team Champions bei IPW Tabula Rasa IV in Südafrika!”

AnKa Love: “Wow, das ist doch mal was.”

Poppy Love: “Wir werden uns also beim größten Event der Wrestling Geschichte endlich die Titel holen?”

Yuya Kondo: “Dafür müsst ihr aber erstmal an uns vorbei, giiirls.”

Keiji Hoshino: “Richtig. Wir sind bereit für die Titel.”

Kurtl Schmidt: “Na, wer aa immer bei Tabula Rasa im Match steht, da steht a verdient do, aba meine Damen, mia müssn no eara Bestrafung besprecha.”

AnKa Love: “Da war ja was.”

Poppy Love: “Beinahe hätten wir es vergessen.”

Kurtl Schmidt: “Wie guad, dass i ois Bayer so a Gehirn da Größn vo da Allianz Arena hab. Also, i...”

Overheat springt nach vorne.

Keiji Hoshino: “ANKA WIRD AN MICH GEKETTET!”

Acht Augen richten sich auf den Japaner, der seinen innigsten Wunsch voller Inbrunst durch den Raum gebrüllt hat.

AnKa Love: “Träum weiter und ich habe nicht um meinen eigenen Gene Eric gebeten.”

Poppy Love: “Er ist eher Gene Eric, wenn man ihn auf Wish bestellt.”

Uuuuuh, ein Tiefschlag.

Yuya Kondo: “Nur wenn man Keiji vorher auf Temu bestellt hätte. Was by the way rassistisch ist, wir sind Japaner und keine Chinesen.”

Hat zwar keiner etwas anderes behauptet, aber man möchte wohl auf Nummer sicher gehen oder so.

Keiji Hoshino: “Nach unserer Bondage Chain Nummer, steht ihr beide Schlange bei OVERHEAT.”

Besonders selbstbewusst klingt dabei nicht, eher so, als hätte er mit Yuya den Satz mehrfach vorher geübt. Er bleibt aber bei der Aussage.

Kurtl Schmidt: “Herrschaftszeiten, spart's eich des bitte füa eara Kampf af. Aba da Herr Hoshino is ned ganz verkehrt, denn tatsächlich werd'n da Damen Love Kettn angelegt. Fräulein AnKa, bei dir werd'n Fußkett'n angelegt, damitd ned af deine stärkste Waffe, deine Bein, zugreifen kannst und beim Fräulein Poppy, da werd'n d'Händ hinterm Ruckn zsammgekett.”

AnKa Love: “Wirklich?”

Kurtl Schmidt: “Freilich.”

Poppy Love: “Hey komm, es hätte schlimmer kommen können.”

Brofist der Dojos. Dann ein lautes “NICE”

Kurtl Schmidt: “Na, reicht eich d'Händ, dann steht 's Match fest.”

Die Love Wave erhebt sich und dreht sich zu den Dojos um. Diese strecken breit grinsend die Hände aus. Poppy will gerade Yuyas Hand schütteln, da wird sie von AnKa überkreuzt und so muss Poppy einmal um AnKa herum und kann dann Keiji die Hand schütteln, welcher leicht enttäuscht aussieht, aber optisch ist da auch einfach kein Unterschied auszumachen.

AnKa Love: “Wir sehen uns in der John Cain Arena.”

Mit der besten Draco Malfoy Mimik schaut AnKa Keiji an, dann zieht sie ihre Schwester hinter sich her und verlässt das Kurtlro.

Keiji Hoshino: “Auf ein gutes Match Mädels!"

Yuya Kondo: “Arbeitet schon mal an eurem Chain Wrestling Game.”

Lachen die beiden und verlassen dann auch das Office.

Kurtl Schmidt: “"Des zahlen ma einfach ned gnua. Jetzt muaß i aa no desan entsetzlichen Dialekt hern.”

Die Übertragung endet und es wird zurück zu Kathy und Kreston geschaltet.

 

 

Kreston Breckel: “Ich habe nur Käserolle verstanden.”

Kathy Strong: “Kurtl spricht halt mit bayrischem dialekt, auch englisch.”

Kreston Breckel: “Und Poppy kann das offensichtlich auch.”

Kathy Strong: “Ich glaube das war kein bayerischer Dialekt, aber das würde hier zu weit führen. Was wichtiger ist: Wir haben ein weiteres Match für den Carnage Crossover!”

Kreston Breckel: “Richtig, die Dojos Bros. und die Love Wave kämpfen nicht einfach nur gegeneinander, sie kämpfen auch für ein Titelmatch bei der größten Wrestling Show des Jahres 2025: IPW Tabula Rasa IV in Südafrika.”

Kathy Strong: “Richtig, falls ihr Fans das noch nicht mitbekommen habt, die IPW hatte die Tage einen Tourtrailer für die nächste Season veröffentlicht. Wir gehen nach Südafrika, dann nach Mexiko, dann nach Indien und zum Abschluss nach Schottland.”

Kreston Breckel: “Und vielleicht besucht die Love Wave all diese Länder dann als Tag Team Champions, wenn sie bei Tabula Rasa IV Northern Superior besiegen.”

Kathy Strong: “Na, erst einmal müssen sie die Dojos Bros. besiegen, wenn sie überhaupt nach Südafrika wollen und sie haben ja auch den Nachteil.”

Kreston Breckel: “Alice in Chains war gestern, Love Wave in Chains ist die Zukunft.”

Kathy Strong: “AnKa kriegt ihre Ketten um die Fuß- und Poppy um die Handgelenke, womit beide ihren Primärgliedmaßen beraubt werden. Das ist wirklich ein Nachteil für die Love Wave.”

Kreston Breckel: “Da müssen sie durch, wenn sie wirklich Champions werden wollen und hey, wir alle haben etwas zu gucken.”

Kathy Strong: “Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass Kurt Schmidt das Ranking zu Rate gezogen hat und auch wenn nicht immer das No. 1 Ranked Team eine Titelchance erhält, so lohnt es sich auf lange Zeit gesehen immer oben mitzuspielen.”

Kreston Breckel: “Die Dojo Bros. profitieren sicher auch davon, dass die Pirates in Love jetzt 3STARS neXus Champions sind und daher bereits Champions sind.”

Kathy Strong: “Sehr wahrscheinlich, aber auch eine sehr gute Überleitung, denn die Crew wird jetzt auf die Szenen vom Ende vom Summer Night Showdown 3 eingehen.”

 

Heave ho, heave ho, a pirate's life for me!

Yo ho ho, and a bottle of rum, that's all we need to be free

Our skills will light the stage, the Jolly Roger flies with glee

We're the fearless pirates of the sea

Auf der K-Vision wird ein Wellengang bei starkem Sturm dargestellt, während der Jolly Roger der Crew (das angebissene Stück Pizza, mit Jueris skelettiertem Gesicht über zwei überkreuzten Knochen) über den Wellen erscheint.


No escape, the game is done

The treasure's in sight

We're taking our share, hope you don't care

 

We're hauling it all tonight

Just walk away, we'll count the loot

Pirates will stand, the loser's gonna fall

Nebel steigt am Entrance auf, in welchem durch geschicktes Einbinden von Lichteffekten ein Welleneffekt noch zusätzlich drauf projiziert wird. Die Crew erscheint durch den Vorhang und sofort werden die Zuschauer lauter. Vorne ran Jueri Taihō, die in Pose geht, ihr Fernrohr herausholt und durch die Zuschauerreihen blickt. Ihr Blick ist auch der der Zuschauer, denn es wird wie immer live auf der K-Vision übertragen. Links und rechts von ihr stehen Gene Eric bzw. Pierre Martin, die mit der jeweils äußeren Hand eine Faust ballen und diese im Rhytmus des Entrance Songs zum Himmel empor strecken. Mr. Cockerton schleicht um Jueri herum, kniet sich vor ihr hin und hält ein Tablett mit frischer Pizza Magherita vor Jueri hoch. Nicht nur Jueri, sondern auch Gene und Pierre nehmen sich ein Stück und beissen davon ab.

Nancy Kimura: “Ladies & Gentlemen, hier sind eure 3STARS neXus Champions, hier sind Gene Eric, Pierre Martin und Captain Jueri Taihō, THEEEEE CREEEEEEEEEEEEEEEEEEEW!”

Heave ho, heave ho, a pirate's life for me

The salty breeze is calling, the open sea we'll see

Captain Taihō's at the helm, a song upon her lips

Living free, the pirate life, on salty ocean trips

Die Crewmitglieder tragen alle offene, lange Mäntel mit dem Logo der Crew, wobei die Pirates in Love welche Mäntel ohne Ärmel tragen, um die trainierten Bizeps besser bei Fackellicht in Szene zu setzen. Zusätzlich trägt Jueri noch einen braunen Dreispitz mit violett-, pink-, blauen Federn. Gene und Pierre tragen eine rote bzw. weiße weite Hose, welche sie in ihre schwarzen Boots gesteckt haben, dazu jeweils ein breiter, schwarzer Ledergürtel. Jueri trägt vom Stil her das gleiche, auch wenn es bei ihr eine breite, schwarze Lederhose ist, die in ihren bekannten braunen Stiefeln steckt, dazu ein pinker Ledergürtel. Die Oberkörper der Crew sind noch mit offiziellen The Crew T-Shirts aus dem IPW Shop bedeckt und was darf natürlich nicht fehlen? Richtig, die 3STARS neXus Championship Titelgürtel um die Hüften der Drei.

Heave ho, heave ho, a pirate's life for me!

Yo ho ho, and a bottle of rum, that's all we need to be free

Our skills will light the stage, the Jolly Roger flies with glee

We're the fearless pirates of the sea!

Captain Taihō schreitet als erste nach vorne voran, gefolgt von ihren Jungs. Mr. Cockerton rennt vor, und bietet sich als begehbare Stufe an, welche Jueri auch heute wieder dankend annimmt. Die Pirates in Love nehmen heute dieses Angebot dankend an, schließlich sind sie jetzt Champions, da hat man halt Privilegien, oder?

Down to the core, we're coming for more

With a cutlass in hand

We're fearsome and bold, chests full of gold

We get sea legs when sighting land

Our captain's hook is eyeing you

There's no Peter Pan, so what can you do

Jueri geht in der Ringmitte in Pose, dreht der Kamera ihre Rückseite zu, dreht den Oberkörper nach hinten und salutiert mit der einen Hand, während sie mit der anderen die Flagge festhält und das Stück Pizza noch aus ihrem Mund heraushängt. Gene Eric stellt sich neben sie, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und drückt sein Becken nach vorn. Pierre Martin zieht eine Rose aus seiner Hosentasche hervor, hält diese mit den Zähnen vor seinem Mund fest und stellt sich seitlich auf die andere Seite von Jueri, während er seine Hände auf seine Hüften presst. Mr. Cockerton, zu guter Letzt, legt sich seitlich vor Jueri und winkelt ein Arm und ein Bein an.

Heave ho, heave ho, a pirate's life for me

The salty breeze is calling, the open sea we'll see

Captain Taihō's at the helm, a song upon her lips

Living free, the pirate life, on salty ocean trips

Die Pyro auf dem Apron schießt nun das Crewlogo nach oben, während von den Ringecken links und rechts davon Wasser in die Richtung schießt, was zu Rauch führt, als die kalte Flüssigkeit auf das heiße Feuerwerk trifft.

Jueri Taihō lässt sich ein Mikro anreichen und wartet bis die Musik verklungen ist.

Jueri Taihō: “AHOI WOLLONGONG!”

YEEEEEEEAAAAAAAAAAHHHHHHHHH

AHOOOOOOOIIIIIIIII

Jueri Taihō: “Wir sind die Crew und seit dem Summer Night Showdown vor 3 Wochen eure first ever 3STARS neXus Champions!”

Alle drei lösen die Titelgürtel von den Hüften, dann heben sie die Gürtel nach oben und zeigen sie den Fans.

Jueri Taihō: “Wir hatten ‘ne feucht-fröhliche Sause nach unserem Kampf, nachdem die Landratten der IPW, SJPW und TJW vor uns verneigt haben, wie es sich für solche Wichte nun einmal gehört, wenn die Piratenkaiserin und ihre Manschaft ihr Gold einsacken, aber die Leute dort drüben in Japan bei der TJW haben ihre eigenen Leute nicht im Griff oder was fiel STYX ein unsere Feier zu crashen?”

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH

STYX SUCKS! STYX SUCKS!

Jueri Taihō: “STYX! Das geht direkt an euch drei Pappnasen. Eure Attacke wird euch teuer zu stehen kommen, denn niemand legt sich mit Captain Taihō und ihrer Crew an! Ihr seid nur kleine Krabben, die versuchen große Wellen zu schlagen. Wir…”

Ein Blitzlichtgewitter setzt ein und eine Synthie-Melodie, die stark an ein Gitarrenriff erinnert, schrillt in hohen Frequenzen durch die Boxen der Arena.

BOUNCE!

Dem aggressiven Sound mischen sich weiblichen Stimmen unter, die mal grollend wie beim Death Metal, mal engelsgleich, wilde Mischung präsentieren. Satanic Punish’s “Across the Future (Beyond 2049)” ist anders als vieles, was man sonst hier in der IPW so zu hören bekommt.

何、言っちゃってんの?

狂ってんのはお前だ My Friend

何、期待してんの?

全責任はお前だ Yourself

戯言、抜かしてんじゃねぇ

何、迷ってんの?

漫画の主人公のつもり?

Kreston Breckel: “Oho, STYX lassen nicht lange auf sich warten. Wenn das nicht gleich mal Schläge gibt.”

Kathy Strong: “Warte … das ist nur Nobunaga … alleine.”

Kreston Breckel: “Alleine? Ist der wahnsinnig?”

Kathy Strong: “Also wenn du so fragst; ja.”

あの頃は違ってたとか

吐かしてんじゃねぇ

前だけみて過去の世界に、自分に

宣戦布告

Das Sprachrohr von Titan Japans Aggressoren steht alleine auf der Rampe und schaut auf den Ring, in dem Jueri Taihō, Pierre Martín und Gene Eric auf ihn zu warten scheinen. Bleich ist sein Gesicht geschminkt, kurz die Haare geschnitten, Kajal umrandet die Augen. Sein rechter Mundwinkel ist nach oben gezogen und verleiht ihm ein diabolisches Grinsen. Sein weiter Businessanzug verschleiert seine durchtrainierte Figur.

崩れ行く世界に

(This Apocalypse

去り行く時代に

変わり続けることを恐れるな

立ち向かうんだ

(今こそ)

目覚めの時

恐れず進み続けろ

In seiner rechten Hand hält er ein Mikrofon und als er es anhebt, erstirbt nicht nur der Strobo, sondern auch der Song fadet langsam aus.

Minoru Nobunaga: “Wie ich sehe, kam unsere KLEINE … Botschaft bei eurem letzten Großereignis auf dieser unwürdigen Insel an.”

Lautes Buhen unterbricht den Japaner. Der sich nun langsam in Richtung Ring in Bewegung setzt.

Minoru Nobunaga: “Mein Herr, Taichi Takayama hat einige leicht andere Standpunkte. Zum Beispiel was den Ausgang unseres Viertelfinal Matches anbelangt. So wie er auch einen gänzlich anderen Standpunkt hat zu dieser Promotion, der Promotion aus welcher Jueri-chan entstammt, mit welchen Leuten ihr euch umgebt, Jueri und besonders was mit diesen Titeln passieren sollte.”

Mit jedem Wort, das der Japaner spricht, weicht sein Lächeln einer stetig fieser werden Fratze.

BUUUUUUUUUUUUUH!

Minoru Nobunaga: “Ich stelle fest, dass die Australier den Fans in Kanada und Amerikanern sehr ähnlich sind. Respekt ist hier offenkundig ein Fremdwort …”

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!

Die Fans quittieren das natürlich mit einem noch lauteren und längerem Buhen.

Im Ring ist es Pierre Martín der einen Schritt nach vorne geht.

Minoru Nobunaga: “So vorhersehbar. Die Fans und auch ihr lächerlichen Clowns im Ring.”

Der Japaner verzieht nun angewidert das Gesicht und starrt auf den Franzosen.

Minoru Nobunaga: “Und weil ihr so vorhersehbar seid wie ein Buch, hab eich gewartet mit meiner Nachricht, den ich WUSSTE, dass ihr in EUREM Stolz verletzt seid. Dass es Euch in Euren unwürdigen Fingern jucken würde, Euren ach so verletzten Stolz Ausdruck zu verleihen. Aber jetzt spreche ich und nur ich. Denn ich teile nicht den Standpunkt meines Herren in Bezug auf Deine Leistungen Jueri-chan!”

Scharf betont er jede einzelne Silbe. Für einen Japaner hört man keinen Akzent und man könnte glauben, dass dort ein englischer Muttersprachler spricht. Er steigt langsam die Ringtreppe nach oben. Wartet einen Moment auf dem Apron und starrt dabei Jueri Taihō an, als würden Pierre und Gene nicht neben ihr stehen.

Minoru Nobunaga: “Takayama hält Dich für eine hervorragende Wrestlerin und bedauert einfach nur, dass Du in der falschen Promotion Dein Können beweist. Ich sehe das anders! Du bist eine Schande für das Puroreso! Dein Cosplay ist Deines Talentes unwürdig! Du bist die Frau, die dieser Nachwuchspromotion vorstehen sollte! Aber Du hast alles, was in unserem Sport so wichtig ist, Prinzipien, Ehre und Disziplin aufgeben. Du bist zu einem Abziehbild geworden, dass eher mit italienischem Gebäck als mit japanischem Wrestling assoziiert wird! Deine Clowns, die neben Dir stehen, sind untalentierte Schwächlinge …”

In diesem Moment wollen Gene und Pierre nach dem Japaner greifen, doch der springt schnell vom Apron runter.

Minoru Nobunaga: “ … die auch noch FEIGE einen einzelnen angreifen würden! Und das gibt mir recht. Oh … Ich spüre Euren Hass und ich labe mich an ihm!”

Provozierend streckt er die Arme zur Seite, doch niemand greift nach ihm. Seine rechte Hand führt das Mikro wieder zurück zu seinem Mund.

Minoru Nobunaga: “Ich kann es förmlich am Kribbeln auf meiner Zunge förmlich schmecken, so sehr stinkt Euer Hass und Eure Unfähigkeit … sehr gut! Wenn es Euch so sehr reizt … dann lasst es uns doch bei dem nächsten Großereignis der IPW in einem Match regeln. Und wenn IHR es so SEHR wollt … ihr SO SEHR uns spüren lassen wollt, was ihr für einen abgrundtiefen Hass in Euch angesammelt habt, dann hätte ich einen Vorschlag … und der hängt mit Euren Gürteln zusammen!”

Einen Moment schweigt er. Sein verächtlicher Blick weicht nicht von den drei Mitgliedern der Crew.

Minoru Nobunaga: “Wenn ihr es wirklich wollt, dann habe ich zwei Worte für Euch …”

Er fängt an, wie eine Hyäne zu lachen.

Laut. Dreckig.

Dann wird er still.

Er flüstert in das Mikrofon.

Minoru Nobunaga: “Carnage Crossover.”

Ein kleines Raunen beim Publikum, eine etwas andere Reaktion beim Vielfraß.

Jueri Taihō: “PFFFFFFFFF!”

Die Piratenkaisern geht zu den Seilen, steigt mit dem rechten Bein aufs untere Seil drauf und hebt das linke über das oberste Seil rüber.

Jueri Taihō: “Ihr wollt unseren Schatz? Den könnt ihr haben. Kommt, holt ihn euch! Aber beim Carnage Crossover? Pah, warum sollen wir so lange warten, bis wir eure Fresse polieren können? Oh nein, STYX vs. The Crew, 3STARS neXus Champion, IPW Worldwide #20 in Perth!”

YEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHH

Jueri Taihō: “Diese Prachtstücke hier …”

Sie hebt den Titelgürtel hoch, sodass Minoru Nobunaga ihn auch sehen kann. Die Pirates in Love stellen sich hinter sie und tun es ihr gleich.

Jueri Taihō: “... sind nicht nur der Schatz der Crew, nein, das ist auch der Schatz der IPW und ihr, ihr Viertelfinal-Verlierer, habt hier nichts zu suchen. Also, nehmt den Kampf an oder haltet den Rand!”

Das diabolische Grinsen von Nobunaga steigert sich noch einmal. Er hält sich kurz die Hand vor den Mund. Seine Beherrschung verliert sich beinahe, als er lachend noch einmal spricht.

Minoru Nobunaga: “Schon in drei Wochen? Oh, ich zittere … seht ihr, wie mich das schockiert? Ihr könnt es nicht erwarten, nicht wahr? Nun gut. IPW World Wide #20 … Ihr gegen UNS! Und glaub mir, Jueri, ihr solltet euch nicht zu sehr an diese … wie sagtest du …? Prachtstücke? … gewöhnen! In euren Händen sind sie nichts wert! Wir werden sie EUCH entreißen!

Die letzten Worte spuckt er fast schon aus, wirft das Mikrofon weg und dreht sich langsam um und geht mit weit von sich gestreckten Armen den Gang zurück entlang.

Jueri Taihō: “Aye, dann steht es fest. STYX vs. The Crew, 3STARS neXus Championship bei IPW Worldwide #20 in Perth, Australien! Stellt euch auf euren Untergang ein, denn wir werden euch auf den Grund der sieben Meere schicken!

Kreston Breckel: “Warum packt sich dieses Arschloch niemand?”

Kathy Strong: “Warum? Er hat nur sein Statement abgegeben.”

Kreston Breckel: “Er gehört hier nicht hin und jetzt kriegt er auch noch bei der nächsten Worldwide ein Titelmatch.”

Kathy Strong: “Wenn die Crew gewinnt bist du ihn und seine anderen Partner eher los.”

Kreston Breckel: “Stimmt auch wieder, aber godverdomme, was dem einfällt hier alleine zu erscheinen. Ich muss mich erst einmal abreagieren.”

Kathy Strong: “Schalten wir solange Backstage, denn Stellina Davidovich hat RnB bei sich stehen.”

 

 

Stellina Davidovich: „Ich stehe hier mit Rhythm 'n Brawls, die ihr erstes Match im Live TV gewinnen konnten. Barry, wie fühlst du dich?“

Der Angesprochene wischt sich den Schweiss von der Stirn und pustet einmal durch. Die Schatztruhe steht neben ihm.

Wilson: „Es war das erwartet harte Match gegen die Sharks. Waren wir am Ende vielleicht etwas glücklicher? Das sollen andere bewerten. Für uns zählt erst einmal nur der Sieg.“

Stellina Davidovich: „Doyle, du hast den Pin zum Sieg geholt. Ist das eine Art Genugtuung, wenn man in den vorherigen Kämpfen meist der war, der die Niederlage einstecken musste?“

Der Ire, ebenfalls noch schweißgebadet, lächelt.

Doyle Keegan: „Es geht nur darum, dass Barry-Dude und ich gesiegt haben. Auch wenn er den Gegner One, Two, Three auf der Matte gehalten hätte, würde ich mich nicht weniger freuen. YEAH!“

Sagt er und vollführt eine elegante Drehung um die eigene Achse.

Stellina Davidovich: „Und was hat es nun mit der Truhe auf sich?“

Der Ire schaut kurz zu seinem Partner und der nickt einfach nur.

Doyle Keegan: „Diese Truhe ist ab heute unsere Trophäensammlung. Sie wird nach jedem Sieg mit etwas von unserem Gegner befüllt. Das Jersey der Sharks war erst der Anfang. IPW TAG TEAM DIVISION!“

Er fixiert die Kamera und zieht diese näher zu sich heran.

Doyle Keegan: „Rhythm 'n Brawls sind auf der Jagd. Nach euch. Ihr seid unsere Trophäen!“

Sein Partner schiebt sich ins Bild.

Wilson: „Seid gewarnt. Die Jäger sind unter euch.“

Während Doyle die Truhe schultert, wendet sich Barry nochmal an Stellina.

Wilson: „Wir gehen nun erst mal duschen. Danke für das Interview.“

Sagt er, nickt der Interviewerin zu und wendet sich an seinen Partner.

Wilson: „Lass uns gehen.“

Der nickt und wendet sich ebenfalls nochmal an die Interviewerin.

Doyle Keegan: „Wir sehen uns sicher bald wieder... mit unserer nächsten Trophäe!“

Dann sind beide aus dem Bild verschwunden.

Stellina Davidovich: „Na, das nenne ich mal ambitioniert. Was meint ihr dazu, Kathy und Kreston?“

 

 

Kreston Breckel: “Ziehen die jetzt jeden Gegner aus?”

Kathy Strong: “Wir sind hier nicht in der Genesis Wrestling Society. Und er redete ja auch nur von einem Teil des Teams und das kann mehr sein als z.B. ein Jersey.”

Kreston Breckel: “Achso, na wenigstens haben die einen neuen Verwendungszweck für die Truhe gefunden. Sehr kreativ. Hoffen wir auf weitere Siege.”

Kathy Strong: “Auf diese hofft auch Alexander Siegfried, den die Kameras jetzt Backstage gefunden haben.”
 

 

Die Kamera schaltet backstage, wo Alexander Siegfried, bereits im Kampfoutfit - sprich schwarze Leggings, Boots und weiße Wristbands - gekleidet, vor einem Automaten steht, ein paar Münzen einwirft und ein paar Tasten drückt.

Die Maschine spuckt schließlich ein Knoppers heraus, welcher von ihm gefischt wird. Nachdem er sich umgedreht und sich die Sonnenbrille zurechtgerückt hat, ist er drauf und dran, das Naschwerk zu entpacken.

Aber das Vorhaben wird abgebrochen, als er hochblickt. Dabei scheint er die Kamera zu ignorieren und auf seinem Gesicht zeichnet sich ein arrogantes Lächeln ab. Dabei rückt er die Gedanken an den Knoppers offensichtlich fürs Erste.

Alexander Siegfried: “Na, wenn das nicht unsere Little Miss America ist! Länger nicht mehr gesehen, Taylor.”

Daraufhin macht die Kamera einen Schwenk zur Seite, um die Angesprochene ins Bild zu holen. Die US-Amerikanerin steht dort in knappen Jeans Shorts, weißen Chucks und einem marineblauen wAw Wrestling School T-Shirt, die Haare zu einem Zopf zusammengebunden.

Taylor Thompson: “Hey Alexander.”

Alexander Siegfried: “Bist du hier, um mir zum Sieg beim Summer Night Showdown zu beglückwünschen oder einfach mal nur zu schauen, wie ein erfolgreicher Wrestler von Nahem aussieht?”

Er breitet damit die Arme aus und deutet eine Pose an, während er ihren Look begutachtet und für sich feststellt, dass sie nicht gerade wie das blühende Leben aussieht.

Alexander Siegfried: “Aber sei nicht traurig; denn ich werde natürlich die Ehre unserer Schule für uns beide hochhalten, da ich selbstverständlich meine Streak fortsetzen werde.”

Taylor rollt nur mit den Augen und seufzt. Sie geht einen Schritt näher auf Alexander zu. Nicht bedrohlich, nur etwas näher.

Taylor Thompson: “Weißt du Alex, du warst so eine netter Typ in den Staaten, als wir gemeinsam trainiert haben, um diesen Sport zu lernen und um unseren ersten Wrestling Vertrag zu ergattern. Wann hast du begonnen, so ein Arschloch zu sein?”

Für einen Moment reagiert Alexander nicht darauf, dann er legt eine Hand auf seine Brust und seufzt theatralisch.

Alexander Siegfried: “Ouch, das hat tatsächlich ein bisschen wehgetan, Tay. Wann ich begonnen habe? Kann ich dir ziemlich genau sagen: IPW Redemption. Und ich habe mehr als oft genug erklärt, wieso, weshalb und warum. Also, Tay, warum suchst du mich auf?”

Die Wrestlerin aus Brooklyn, New York, verschränkt die Arme vor der Brust und ihre Mimik verrät, dass sie das jetzt gesagte ernst meint.

Taylor Thompson: “Ich bin nur hier, um dich zu warnen.”

Mit einem überlegenen Lächeln lehnt er sich leicht vor, als würde er interessiert zuhören.

Alexander Siegfried: “Das finde ich aber ausgesprochen nett von dir, dass du mich warnen willst. Nicht, dass ich nötig habe, aber ich werde es mir natürlich anhören. Ich mag ein Arschloch sein, aber kein Idiot, der einfach potenzielle Feinde grundlos unterschätzt.”

Dann stemmt der Deutsche beide Fäuste in die Hüfte.

Alexander Siegfried: “Aber warum willst du mich eigentlich warnen, wenn du ein paar Sätze vorher noch mich als einen Arschloch betitelt hast? Willst du dich in meine Aura des Erfolgs stellen, weil du sonst nichts hinkriegst, außer einem unauffälligen Auftritt in der Pre-Show, wohingegen ich einen großartigen Spot auf der Main Card bekommen habe und dies auch zurecht? Möchte sich die wandelnde Enttäuschung aus Brooklyn etwa bei mir einschleimen?

Der Rising Star schüttelt energisch den Kopf. Das ist nicht mehr der Alexander Siegfried, den sie in Kingman, Arizona, USA kennengelernt hatte, als sie beide unter der ehemaligen Wrestling Melina Xilandrell trainiert hatten. Sie stemmt die linke Hand gegen die Hüfte und zeigt mit dem rechten Zeigefinger bestimmend in Richtung Alexander.

Taylor Thompson: “Versteck dich nur hinter deinen Phrasen oder hinter deinem Ego, welches viel zu groß geworden ist. Aber ich mag Yuki und wenn du mit ihr das gleiche abziehst, was du mit Min-Jun getan hast, dann wirst du es mit mir zu tun bekommen und dann bin ich aber nicht “Little Miss America”, sondern werde zu Miss Captain America und trete dir in deinen Arsch.”

Thompson lässt Alexander Siegfried stehen und verlässt das Bild. Die Kamera konzentriert sich einzig und allein wieder auf Alexander, der mit einem schiefen Lächeln die Frau hinterher blickt, bevor er sich ein anerkennendes Nicken erlaubt, bevor er sein Gesicht der Kamera zuwendet.

Alexander Siegfried: “Die Kleine hat noch einiges im Business zu lernen, ich bin da natürlich weiter.”

Mit einer zackigen Bewegung nimmt er die Sonnenbrille ab und lehnt sich in die Kamera, so als würde er jetzt dem Zuschauer persönlich ein Geheimnis preisgeben. Sein Grinsen verwandelt sich in ein perverses, gehässiges.

Alexander Siegfried: “Ich werde genau das Gleiche mit ihrer BFF Yuki Yotsuba abziehen. Und wenn ich die 1,48 Meter kurze Fußnote in meiner Erfolgsgeschichte hinter mir habe, will ich die zukünftige Miss Captain America. Denn… wer einen Captain America bezwingen kann, wer dann kann dann dessen Bezwinger bezwingen?!”

Sein Serienkiller-Grinsen füllt praktisch das ganze Bild aus, bevor er die Sonnenbrille wieder aufsetzt und dabei offensichtlich wieder einfällt, dass er nach wie vor Süßware in der Hand hält. Mit der anderen Hand holt er die Smartphone aus dem Hosenbund, um die Uhrzeit zu checken.

Alexander Siegfried: “Halb zehn abends, die perfekte Zeit für das Knoppers.”

 

 

Kreston Breckel: “Was ist ein Knoppers, warum sieht es so lecker aus und was hat es mit halb zehn zu tun?”

Kathy Strong: “Ein deutscher Werbeslogan, aber das würde zu weit führen, dass jetzt zu erklären.”

Kreston Breckel: “Heute kriegen wir es in Sachen deutsch aber so richtig dicke, oder?”

Kathy Strong: “Heute besonders, ja, aber das ist auch nicht weiter schlimm, oder? Viel wichtiger ist doch, dass Alexander Siegfried sich weiter unbeliebt bei den Leuten macht. Zuerst bei Stellina, jetzt bei Taylor und sicher auch gleich bei Yuki.”

Kreston Breckel: “Solange ihm der Erfolg recht gibt, kann er das tun, solange er damit nicht über seine eigenen Füße stolpert.”

Kathy Strong: “Was bei so etwas schneller passiert, wie man gucken kann.”

Kreston Breckel: “Solange er als erfahrener Bauunternehmer seine Sicherheitsschuhe trägt, kann da nicht viel passieren.”

Kathy Strong: “Es ist ja nicht so, als wäre er da nicht schon einmal gescheitert.”

Kreston Breckel: “Danke für die Überleitung. Gescheitert war auch Aaron Martin, nämlich am World Cup Gewinn und auch sein heutiger Gegner, Maleko, scheiterte mit seinem Ex-Partner im Fate’s Fortune Match. Wer kann heute gewinnen?”
  

Nancy Kimura: “Das folgende Match ist ein Singles Contest angesetzt auf einen Fall mit einem Zeitlimit von 30 Minuten!”

Der Altrocker erscheint auf der Bühne. Auch hier in Australien bekommt er wieder etwas mehr Zuspruch, genau so wie er diesen überraschenderweise auf Haiti bekommen hatte. Wird aus dem Rocker noch ein waschechter Fanliebling? Er bleibt auf der Bühne stehen, hebt langsam die rechte Faust im Halbkreis nach oben, während Nebelmaschinen links und rechts von ihm den Entrance-Bereich benebeln und eine Windmaschine durch sein wallendes Haar wehen.

Nancy Kimura: “Als erstes auf dem Weg zum Ring, aus Los Angeles, Kalifornien, USA - “Leather Boots” AAARROOOOOON MARTIIIIIN!”

Den World Cup konnte er leider nicht gewinnen, aber dafür die Herzen einiger Fans. Das ist doch auch schon etwas, oder? Der Altrocker schwört auch heute wieder auf die enge Jeans, die schwarzen Bikerboots und die offene Lederjacke, die einen hervorraenden Blick auf seine behaarte Brust bietet.

Nachdem er durch die Seile gestiegen ist, nimmt er die gleiche Pose wie auf der Bühne nochmal ein, ehe er seine Jacke abstreift und in seine Ringecke verschwindet.

Das Licht in der Halle wird ausgeschaltet und auf der K-Vision wird das Entrance Video von Maleko mit seinem neuen Theme abgespielt.

Der Tongan Death Warrior wird dann von einem roten Spotlight eingefangen, wie er mit dem Rücken zu den Zuschauern am Entrance steht. Als er sich umdreht, kann man erkennen, dass er einen ärmellosen Kaputenmantel trägt. Die Kapuze hat er sich tief ins Gesicht gezogen, welches zusätzlich mit einer Totenkopfmaske bedeckt ist. So schreitet er dann, begleitet vom Spotlight, in Richtung Ring.

Nancy Kimura: “Auf dem Weg zum Ring, von Felemea, Tonga, mit einem Gewicht von 139 kg, bei einer Größe von 2,04 m, hier ist “The Tongan Death Warrior”, hier ist MAAAALEEEEEEKOOOOOOOO!”

Der Wrestler aus Tonga hat nur den Ring im Blick, ihm ist es egal, dass die Fans links und rechts von ihm buhen, dass sie ihm die Worte gegenüber seinem ehemaligen Tag Team Partner übel nehmen, vor allem das man heutzutage niemanden mehr wegen seiner Status beleidigen sollte.

Maleko steigt von außen aufs Apron und von dort über das oberste Seil in den Ring hinein. In der Ringmitte stellt er sich hin, den Blick nach unten gerichtet, die Hände zur Faust geballt und vor dem Schritt überkreuzt. Langsam geht eine Hand an die Kapuze, die andere greift an die Maske. Beides reisst er sich gemeinsam herunter, während im Hintergrund ein kleiner Feuerstoß aus den Ringecken hervorschießt und das Spotlight in ein ein kaltes weiß getaucht wird, als er dann sein Gesicht zeigt.

WOOOOOOOOOOOOOOAAAAAAAAHHH

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! Was für ein krasser, neuer Look.”

Kathy Strong: “Er sieht wirklich eindrucksvoll aus.”

Das Gesicht ist weiß geschminkt, mit schwarzen Akzenten, die das Gesicht wie ein Totenschädel erscheinen lassen. Zusätzlich gehen zwei rote Striche über den Augen zur Stirn. Die kurzen Haare sind zurückgegelt. Der durchtrainierte Oberkörper ist, bis auf eine Kette, bestehend aus Tierknochen, unbedeckt, die Beine stecken in einer langen schwarzen Lederhose, mit weiß-grüner tongaischer Totenkopfsymbolik. Die Füße stecken in schwarzen Combat Boots.

Der Tongan Death Warrior entledigt sich seiner Jacke, legt diese aufs oberste Seil, wo sie dann von einem Roadie heruntergezogen wird, und wartet auf den Ringgong.

 

3rd Match
Singles Match (20)
Aaron Martin
(3-10)
vs.
Maleko
(0-0)
Referee: Rick Castle

**DING**DING**DING**

Aaron Martin geht normalen Schrittes auf Maleko zu und möchte ihm die Hand reichen. Auf ein gutes Match, aber der Tongaer hat anderes im Sinn.

Kreston Breckel: “RUNNING LARIAT VON MALEKO UND MARTIN MACHT DEN LOOPING! GODVERDOMME!”

Kathy Strong: “Martins Bühnenpräsenz hat einen kleinen Dämpfer erhalten.”

Hart knallt Martin mit dem Hinterkopf wieder auf den Boden auf und weiß zunächst nicht wo er ist oder welche Dampflok ihn da jetzt von den Beinen geholt hat. Doch viel Zeit zum realisieren bleibt ihm nicht, denn Maleko zieht den US-Amerikaner hoch und whipt ihn in die Ringecke.

Kreston Breckel: “Martin in der Ecke - CORNER SPLASH VON MALEKO!”

Kathy Strong: “Aaron Martin geht zu Boden und lehnt an die unterste Ecke.”

Der Tongaer geht zu seinem Gegner, dreht dessen Körper um 180°, so dass er mit dem Gesicht vorran auf dem untersten Ringpolster liegt. Der Fuß des Tongaers geht an den Hinterkopf vom Rocker, die Arme von Martin werden nach hinten gezogen.

Kreston Breckel: “MALEKO STOMPED MARTIN IN DER ECKE FEST! UND NOCHMAL - UND NOCHMAL!”

Kathy Strong: “Kein Ausweg für unseren Altrocker, er muss jede einzelne Aktion über sich ergehen lassen!”

Nach dem zehnten Stomp lässt Maleko von seinem Gegner ab, der fast schon leblos zu Boden sackt. Referee Rick Castle will gerade die Kondition von Martin kontrollieren, da zieht Maleko seinen Gegner am Fuß in Richtung Ringmitte, wo er ihn dann am Hals greift und zu einem Chokeslam nach oben hebt.

Kathy Strong: “Eindrucksvolle Kraftdemonstration von Maleko. Einen Gegner wie Martin vom Boden so anzuheben, das erfordert viel Muskelkraft.”

Kreston Breckel: “Ich bin eher besorgt, dass Martin nicht mehr bei uns ist. Der hängt da wie ein nasser Sack.”

Und abwärts…

Kathy Strong: “CHOKESLAM VON MALEKO!”

Kreston Breckel: “BÄMM! Da kracht Martin auf die Matte."

Der Chokeslam, den Maleko Māʻa fakapō, zu deutsch ‘Dämon des Todes’ nennt, hat seine Wirkung nicht verfehlt. Mit ausgebreiteten Gliedmaßen liegt Martin im Ring und Maleko stellt einen Fuß auf die Brust vom Altrocker, während er die Zunge rausstreckt und die Cut Throat Geste macht.

Kathy Strong: “1……………………..2…………………..und drei!”

**DING**DING**DING**


Nancy Kimura: “Der Sieger in diesem Match durch Pinfall, MAAAALEEEEKOOOO!”

Referee Rick Castle hebt Malekos Arm zum Zeichen des Sieges hoch, erst dann nimmt der Tongaer auch erst seinen Fuß von der Brust von Martin und verlässt auch direkt den Ring wieder und geht in den Backstage Bereich

Kreston Beckel: “Das nenne ich mal kurzen Prozess machen. Wie eindrucksvoll Maleko hier seinen Gegner nicht nur besiegt, nein er hat ihn förmlich zerstört.”

Kathy Strong: “Das war eine klare Ansage an das restliche Singles Roster der IPW.”

Kreston Breckel: “Dākutaigā und Nubia Skye müssen sich in Acht nehmen, da kommen einige hungrige Leute von unten nach oben geklettert.”

Kathy Strong: “Wie ich gerade auch höre, soll bei der nächsten Worldwide in Perth auch Hoku zu sehen sein. Vielleicht bekommen wir von ihm auch ein paar Worte zur Trennung mit Maleko zu hören.”

Kreston Breckel: “Da bin ich bereits gespannt, ebenso wie ich jetzt gespannt auf das Interview mit Min-Jun bin, der exklusiv bei Stellina Davidovich steht.”

Kathy Strong: “Min-Jun, der beim PPV vor dem Match eine wunderbare Live-Performance gegeben hat, die Verkaufsstatistiken für sein neues Album lassen sich durchaus sehen, wird ih sicher einiges zu erzählen haben!”

 

 

Da stehen auch schon beide. Stellina, wie immer hübsch und adrett, schaut freundlich in die Kamera. Min-Jun steht daneben, hat sich von der Lederjacke und dem Tank Top von vorhin verabschiedet und es gegen ein T-Shirt (https://i.imgur.com/LR1I6NU.png) aus dem IPW Shop ausgetauscht. Der Stoff des Shirts spannt sich über seinen Oberkörper, er hätte es sicherlich auch noch eine Nummer größer tragen sollen, aber vielleicht ist die sehr enge Passform am Südkoreaner so gewünscht.

Stellina Davidovich: “Vielen Dank für die nette Überleitung und damit einen guten Abend, Min-Jun! Wie ich sehe, trägst du dein neues Shirt, welches ab heute im IPW Shop gekauft werden kann.”

Der Koreaner schaut kurz mit einem Schmunzeln an sich herunter, eher wieder Stellina anschaut.

Min-Jun: “Annyeong, Stellina… ich hoffe, die Eigenwerbung ist nicht zu aufdringlich.”

Die Interviewerin winkt ab.

Stellina Davidovich: “Ach quatsch, der Aufdruck ist sehr schön gestaltet, und die Qualität des Stoffs…?”

Um das zu prüfen, legt Stellina einfach mal eine Hand auf Min-Juns Shirt, etwa auf seiner Brusthöhe, und streicht darüber, wobei sie sich nach vorne beugt, um den Stoff näher zu begutachten. Der Koreaner schaut überrascht in die Kamera und blinzelt einmal perplex, ehe er zu Stellina herunterschaut.

Min-Jun: “Und, wie ist es?”

Stellina Davidovich: “Sehr, sehr schön…”

Dann räuspert sie sich und richtet sich ertappt ruckartig auf, streicht sich verlegen durch die Haare. Auch Min-Jun begradigt seine Haltung wieder.

Stellina Davidovich: “Äh, ja, ähm… Summer Night Showdown ist nun vorbei und leider bist du mit einer Niederlage aus dem Match gegen Alexander Siegfried gegangen. Wie geht es nun für dich weiter?”

Min-Jun: “Mit mehr Siegen, hoffentlich.”

Einmal laut gedacht, da haut Min-Jun die eigene Hand vor den Mund.

Min-Jun: “Mianhea, sorry, das war etwas… stumpf und direkt. Aus den Aufeinandertreffen mit Siegfried konnte ich zwar keine Siege, aber Erfahrungen mitnehmen. Ich weiß, in welchen Dingen ich gut bin und…”

Der Koreaner gestikuliert ein wenig beim Sprechen mit den Händen und schaut zu Stellina, welche ihn verträumt anblickt. Er stockt kurz, auch mit seinen Handbewegungen, die linke Augenbraue zuckt kurz nach oben, dann spricht er aber weiter.

Min-Jun: “... und ich weiß, worin ich mich verbessern muss. Als nächste große Show erwartet uns Carnage Crossover. Mit Hardcore-Matches habe ich keine Erfahrungen, aber… wie ging nochmal so ein Sprichwort? ‘Risiko ist mein zweiter Vorname’? Ja, das war es glaube ich. Egal, was mich erwartet: Ich werde bereit sein.”

Er nickt sachte, dann schaut er Stellina wieder an. Die ist nach wie vor in ihre Gedanken versunken und starrt den Koreaner weiterhin an. Min-Jun schaut auf das Mikrofon, dann wieder zu Stellina, dann mit einem etwas energischeren Blick und einem Nicken in Richtung des Mikrofons, dann wieder zu Stellina, aber die Botschaft kommt immer noch nicht bei der Interviewerin an. Also schiebt Min-Jun das Mikrofon samt Stellinas Hand mit dem Zeigefinger langsam nach oben, zu ihrem Gesicht hin und jetzt ist der Groschen bei der Interviewerin endlich gefallen.

Stellina Davidovich: “Oh, äh, tut mir leid, wo waren wir stehen geblieben?”

Kurz öffnet Min-Jun den Mund, schließt ihn dann allerdings wieder und presst die Lippen aufeinander. Er schaut kurz zu Boden, dann wieder zu Stellina und schüttelt mit einem schmalen Lächeln den Kopf.

Min-Jun: “Wir waren am Ende des Interviews. Danke Stellina, du warst wie immer wunderbar.”

Der Oberkörper wird leicht nach vorne gebeugt, dann dreht Min-Jun sich herum und geht mit einem vielsagenden Blick aus dem Bild.

Stellina Davidovich: “Aber warte, ich habe noch…”

Die Interviewerin starrt dem Koreaner gedankenverloren hinterher. Ohne den Blick von Min-Jun abzuwenden fächert sie mit der Hand in Richtung der Kamera.

Stellina Davidovich: “Macht ihr mal ohne mich weiter, ich muss hinterher. Warte, Min-Jun!”

Mit klackernden Schritten verschwindet auch Stellina aus dem Bild. Es ertönen nun zwei andere Stimmen, die weder Stellina noch Min-Jun gehören, denn die Kamera wird ja schließlich auch von jemandem bedient.

Kameraassistent: “Gloria, warum stehen wir hier noch? Sollten wir ihr nicht hinterher, auch wenn sie gesagt hat, wir sollen hier warten? Das steht doch so in unseren Verträgen…”

Kamerafrau: “Lass’ gut sein, Marc. Ich glaube nicht, dass sie ihm wegen eines Interviews hinterherrennt. Schalten wir einfach zurück in die Arena.”

Und dahin geht es jetzt auch zurück!

 

 

Kreston Breckel: “Ähm… okay, danke Stellina? Und danke, Gloria und Marc, denn wir haben nicht nur fleißige Leute vor sondern auch hinter der Kamera! Kathy, wenn sie hinterher geht, warum nimmt sie uns nicht mit?”

Kathy Strong: “Ich bin mir nicht sicher, Kreston. Das war gerade eine seltsame Situation. Die häufen sich heute wohl bei Min-Jun.”

Kreston Breckel: “Hoffentlich sind die nächsten Gäste davon nicht auch betroffen, denn wir haben die Femme Fatales bei Jason Vance. Let’s go.”

 

 

Wir landen im Backstage-Bereich. Auf der rechten Seite steht Jason Vance, wie immer im Anzug. Neben ihm stehen Gigi Kim in blauer Lederoptik mit kurzem Rock und Dahlia, welche nach ihrem letzten Besuch beim Stylisten mit mehr Haaren rausgegangen ist, als sie hereingekommen ist. Den Sieg trägt Dahlia auch wortwörtlich bei sich: Vor ihrem Schoß hält sie in beiden Händen einen kleinen, rosa Schminkkoffer.

Jason Vance: “Danke Kathy und Kreston und guten Abend, Gigi und Dahlia! Es ist immer schön, wenn ich euch auf dem Interview-Plan bei mir sehe!”

In der Hoffnung, dass seine Frau die deutliche Freude in seiner Stimme nicht gehört hat, lächelt der Interviewer freudig, was die Femme Fatales auch erwidern.

Dahlia Lyonne: “Merci Jason, das können wir auch nur zurückgeben.”

Der Interviewer deutet auf den rosa Koffer, den Dahlia in den Händen hält.

Jason Vance: “Du… hast deinen Schminkkoffer zum Interview mitgenommen, Dahlia?”

Die schaut kurz nach unten und schüttelt dann mit einem Schmunzeln den Kopf.

Dahlia Lyonne: “Nein, Jason, wir haben unserem Preis des Fates Fortune Matches nur etwas Schutz verpasst. Hier, siehst du?”

Sie legt eine Hand unter den Schminkkoffer und öffnet ihn mit der anderen. Tatsächlich ist nichts anderes darin zu finden, außer die Schriftrolle. Dann schließt sie den Koffer wieder und lässt ihre Arme wieder sinken.

Jason Vance: “Kommen wir doch gleich darauf zu sprechen. Ihr seid mit dem Ticket für ein Titelmatch, welches ihr jederzeit einlösen könnt, aus dem Fates Fortune Match herausgegangen. Habt ihr das erwartet?”

Gigi verlagert kurz das Gewicht auf ihren Beinen, wobei die dicken Absätze ihrer hohen Stiefel ein dumpfes Geräusch auf dem Boden verursachen.

Gigi Kim: “Gehofft, absolut! Aber erwartet? Nicht wirklich. Wir haben eher mit dem Nachteil oder mit der Niete gerechnet. Seit dem wir wieder zurückgekommen sind, hatten wir nun nicht wirklich eine Siegessträhne.”

Dahlia Lyonne: “Wir freuen uns aber durchaus, dass wir den Hauptpreis abgeräumt haben… und freuen uns noch viel mehr, dass wir nicht die Truhe mit der Team-Auflösung - die ja gefühlt durch alle Hände gewandert ist - erwischt haben.”

Zeitgleich lächeln die beiden Kanadierinnen, Jason nickt einmal knapp.

Jason Vance: “Theoretisch hättet ihr euer Titelmatch auch noch direkt beim Summer Night Showdown einlösen können, aber habt es nicht getan.”

Dahlia Lyonne: “Das wäre schön blöd gewesen. Schließlich war das Fates Fortune Match nicht frei von körperlichen Reibereien und zusätzlich wurde das Match um die Tag Team Championship abgebrochen, bevor es überhaupt ~richtig~ losgehen konnte. Wir wollen unsere Chance so vorteilhaft wie möglich einsetzen.”

Mit einem Nicken pflichtet Gigi ihrer Partnerin bei und verschränkt die Arme vor dem Körper.

Jason Vance: “Das heißt, ihr werdet euer Titelmatch wohl nicht mit Ankündigung, sondern überraschend einfordern, verstehe ich euch richtig?”

Gigi Kim: “Sagen wir… wir werden abwarten, beobachten und versuchen, im richtigen Moment zuzuschlagen.”

Die kleinere Kanadierin beugt sich leicht nach vorne und zwinkert Jason zu.

Jason Vance: “Das Ende des Fate’s Fortune Matches barg auch eine weitere Überraschung, nämlich, als du und Doyle Keegan aus einem Schrank herausgefallen seid.”

Die Blauhaarige schaut verlegen zur Seite und streicht sich abwechselnd mit beiden Händen die Haare entlang.

Jason Vance: “Was hatte es damit auf sich?”

Dahlia Lyonne: “Ja, Gigi. Was hatte es damit auf sich?”

Ihre Partnerin schaut mit einem verstohlenen Grinsen zu Gigi rüber. Hämischer Verrat, für den Dahlia einen scharfen Blick von Gigi kassiert. Die Pinkhaarige unterdrückt aber nur ein Glucksen und schaut schmunzelnd zu Jason. Im Kreuzverhör muss jetzt leider Gigi antworten.

Gigi Kim: “Es war ein dummer. Zufall. Punkt. Wir waren im Lagerraum, ich habe einen Schrank durchsucht, in den ich reinkriechen musste, Doyle wollte unbedingt auch diesen Schrank durchsuchen, ist hinterher gekrochen, dann ist die Tür zugefallen und das Schloss hat sich verhakt, sodass die Tür nicht mehr aufging. Das ist alles.”

Sie faltet die Hände ineinander und begutachtet ihre Fingernägel. Alles, um nach unten schauen zu können, damit man das Rot der Wangen, welches nicht ausschließlich vom Rouge kommt, etwas verbergen kann.

Jason Vance: “Offensichtlich hat er sich einen Narr an dir gefressen, wie es so schön heißt, Gigi.”

Dahlia Lyonne: “Weil er ein Narr ist, Jason.”

Sie legt einen Arm um Gigis Schultern.

Dahlia Lyonne: “Wir sind hier bei International Pro Wrestling. Hier geht es um Wrestling, Titelchancen, um Kämpfe, um Siege. Das hier ist kein Ableger von ‘Too hot to handle’. Wir haben ein Ticket zur Tag Team Championship, das werden wir zur richtigen Zeit einlösen, gewinnen und zum zweiten Mal IPW Tag Team Champions werden. Richtig?”

Bei der Frage drückt Dahlia kurz die Schultern von Gigi und schaut diese an. Da beide Absätze tragen, ist sie nach wie vor etwas kleiner als Dahlia und schaut daher hoch, ehe sie nickt.

Gigi Kim: “Richtig.”

Jason Vance: “Na dann… ist eure Route klar abgesteckt und ich wünsche euch viel Erfolg dabei.”

Dahlia nickt lächelnd, Gigi nickt ebenfalls, aber ohne Lächeln.

Dahlia Lyonne: “Merci, Jason. Wenn du uns nun entschuldigst, ich schulde Jueri noch zwei Schampusflaschen, die stelle ich nun in ihre Umkleide und da ich auf Gigi aufpassen muss, damit sie nicht wieder aufgrund eines ‘dummen Zufalls’ in einem Schrank mit Doyle landet, muss ich sie leider mitnehmen. Au revooiiiiir.”

Nach wie vor mit dem Arm um Gigis Schultern gehen Dahlia und ihre Partnerin somit aus dem Bild. Gigi winkt nur kurz zum Abschied in Richtung des Interviewers.

Jason Vance: “Puh. Und mit dieser Situation, die auch etwas ‘too hot to handle’ war, gebe ich zurück zu euch, Kathy und Kreston.”

 

 

Kreston Breckel: “Danke Jason! Mir gefällt Dahlia… also, ihre neuen Haare!”

Kathy Strong: “Natürlich, Kreston. Du kannst dich ja mit Doyle zusammentun und gemeinsam die Femme Fatales jagen.”

Kreston Breckel: “Wir könnten uns dann gegenseitig neue Dance Moves beibringen. Schließlich bin ich seit Redemption in diesem Jahr der weltbeste niederländische Sambatänzer.”

Kathy Strong: “Wie gut das mich das nicht mehr in meinen Träumen verfolgt.”

Kreston Breckel: “Du hast …”

Kathy Strong: “Nein habe ich nicht, das war nur eine Redewendung. Geben wir schnell zu Stellina ab, denn in diesem Interviewmarathon hat sie zwar nicht Min-Jun gefunden, aber Northern Superior, die vielleicht noch eine Erklärung zu der Sache ovn vorhin abgeben wollen.”

 

 

Kaum haben die Kommentatoren es erwähnt, da geht es auch Backstage und dort sind dann auch Northern Superior vor Ort bei Stellina Davidovich. Die Gürtel weiterhin geschultert.

Stellina Davidovich: „Danke an Kathy und Kreston. Wie ihr bereits feststellen durftet sind hier meine Gäste heute die amtierenden IPW World Tag Team Champions, Northern Superior.“

Die Champions reagieren nicht und bleiben einfach regungslos stehen.

Stellina Davidovich: „Alex, Viktor, wir haben euch heute ja bereits gesehen, als die European Dragons euch herausgerufen haben und ein Rematch gefordert haben. Ihr habt es ihnen verweigert, obwohl es ihnen rechtmäßig zusteht...“

Weiter kommt Stella nicht, denn da wird sie von den Nordmännern unterbrochen.

Alexander Christianson: „Wieso rechtmäßig? Wer sagt, dass ihnen ein Rückkampf zusteht? Es ist doch ganz einfach: Sie haben das Match als Herausforderer betreten und haben das Match nicht als Champions verlassen. Sie hatten diese eine Chance und konnte sie nicht nutzen, tja blöd gelaufen und das wars dann auch. Die European Dragons sind Geschichte und es wird Zeit für neue Herausforderer.“

Stellina Davidovich: „Soweit habt ihr ja recht, aber man darf nicht vergessen, dass ihr das Match beim Summer Nigh Showdown ja auch nicht gewonnen habt. Es endete ohne Ergebnis, weil der Referee das Match abgebrochen hat. Streng genommen haben die European Dragons also genauso wenig gewonnen wie ihr und....“

Viktor Ragnarök: „UND WAS?“

Brüllt der Schwede sie schon fast an, dabei kommt er auch einen Schritt gefährlich Nahe.

Viktor Ragnarök: „Wir lassen uns von sowas nichts vorschreiben. Weißt du eigentlich, wer wir sind? SAG ES!“

Eingeschüchtert macht die junge Interview Dame einen Schritt zur Seite, nicht das ihr noch das gleiche Schicksal blüht wie Jason Vance damals als ihre Gürtel gestohlen wurden.

Stellina Davidovich: „Ihr seid Northern Superior.“

Viktor Ragnarök: „Und?“

Stellina Davidovich: „Ihr seid eines der größten Tag Teams der....“

Viktor Ragnarök: „NEIN! Wir sind DAS größte Tag Team aller Zeiten! SWE, SJPW, GWS, IPW. 5 Tag Team Titel aus 4 Promotions in den letzten 9 Jahren. Nenne eine große Liga, für die wir regelmäßig angetreten sind und keinen Erfolg hatten. Wir lassen uns von niemandem sagen, was recht und was unrecht ist. Northern Superior macht ihre eigenen Regeln! Und wenn wir sagen, es gibt kein Rematch, dann gibt es keins.“

Alexander Christianson: „Beim Carnage Crossover jährt sich unsere Regentschaft. Das heißt, wir sind die längsten Champions in der IPW Geschichte. Und dabei wird es auch bleiben. Wir sind eure Forever Champions und auch die European Dragons werden daran nichts ändern, egal wie sehr sie es auch wollen. Brace yourself...“

Viktor Ragnarök: „Winter is coming.“

Und Abgang Northern Superior.

 

Kreston Breckel: “Und damit haben wir es noch einmal gehört. Da müssen sich die European Dragons jetzt neu hochkämpfen.”

Kathy Strong: “Ich denke nicht, dass da das letzte Wort bereits gesprochen ist.”

Kreston Breckel: “Denk du das ruhig, aber ich bereite mich jetzt vor auf ein Match beim PPV zwischen Northern Superior und ihren neuen Herausforderern, den … den …”

Kathy Strong: “Ja?”

Kreston Breckel: “SASSY SISSIES!”

Kathy Strong: “Hatten wir schon.”

Kreston Breckel. “Dann eben die YILMAZ BROS!”

Kathy Strong: “Oder die Femme Fatales lösen spontan ihre Titelchance ein?”

Kreston Breckel: “Ein Chaos im Titelmatch? Book it!”

Kathy Strong: “Noch sind es ja ein paar Wochen bis zum 3rd Carnage Crossover und bis dahin sollte sich für die Dragons noch eine Chance eröffnen. Sie müssen ihre Karten nur richtig ausspielen.”

Kreston Breckel: “Ich weiß ja nicht, ob Kjempe überhaupt das Prinzip eines Kartenspiels versteht, aber was ich weiß, ist dass wir uns jetzt dem Main Event nähern”
 

Kreston Breckel: „Kommen wir zu unserem Main Event. Und da möchte ich Yukis Aussagen vom Anfang der Show noch mal aufgreifen. Kathy wie kommt sie in diesen Main Event?“

Kathy Strong: „Yuki ist talentiert. Sehr talentiert. Ich habe sie in Japan gesehen, ich weiß was sie kann. Und ihr Start in der IPW war sehr gut.“

Kreston Breckel: „Zugegeben nach ihren Duellen Mit La Sol und La Valquiria hat sich sie mit ihnen angefreundet und die drei sind als Trio ungeschlagen. Aber im Singles Bereich?“

Kathy Strong: „Ja, da ist noch Luft nach oben. Der Knick in der Leistungskurve kam im 3Stars neXus Turnier und dem Ausscheiden.“

Und während die beiden Stimmen der IPW uns Yuki noch einmal näher bringen setzt ihr Theme ein. Passend zur musikalischen Diskussion zwischen ihr und Min-Jun setzen NECRONOMIDL und ihr Power Metal Stück ITHAQUA ein. In Australien ist man Rock und Metal nicht abgeneigt und man sieht den einen oder anderen amtlich mit dem Kopf wippen.

Nancy Kimura: „Ladies und Gentleman… Lasses and Lads… GET LOUD, GET READY AND BUCKLE UP FOR YOUR MAIN EVENT! Das nun folgende Match ist der heutige Main Event und angesetzt auf einen Fall.“

ONE FAAALL!

Nancy Kimura: „Als erstes auf dem Weg zum Ring aus Kyoto, Japan mit einem Gewicht von 48 Kilo… Yuuuuuki Yotsubaaaa!“

Vor ein paar Shows war Yuki noch ein kleiner Sonnenschein dem nichts die Laune verderben konnte. Heute sieht man ihr an, dass sie angespannt ist. Als sie auf der Rampe erscheint prustet sie die Backen auf und schaut einen Moment sehr konzentriert auf den Boden ehe sie sich in Gang setzt. Sie klatscht immer noch mit vielen Fans in der ersten Reihe ab. Aber so wirklich ausgelassen wirkt sie nicht und das kann auch ihr lächeln, das heute sehr steinern wirkt nicht überspielen, den es wirkt sehr aufgesetzt.

Kreston Breckel: „Kann es sein, dass ihr alle einen falschen Eindruck von ihr habt?“

Kathy Strong: „Kreston, dieser 21jährige Wirbelwind hat Nikki Haskins in einer Dojo Show nicht nur zur Verzweiflung gebracht, sie hat Nikki besiegt. Wenn sie und die beiden Luchadoras noch ein oder zwei Siege mehr unter den Flügeln hätten, würden diese drei anstelle von STYX ernsthafte Herausforderer für die Crew sein. Unterschätze sie nicht!“

Kreston Breckel: „Gute Argumente. Aber Alexander Siegfried ist über 40 cm größer, mehr als doppelt so schwer und in Japan gibt es nicht umsonst Gewichtsklassen.“

Kathy Strong: „Wo wir gerade bei ihm sind.“

 

Mit den ersten Klängen der Entrance-Musik ist es offensichtlich, dass Alexander Siegfried jetzt dran ist. Und das Lied macht auch absolut unmissverständlich klar, für wen die Musik angestimmt wird…

Von Mitsingen halten die Zuschauer aber nichts. Auf der Entrance-Stage gehen vier kleine Feuerwerke hoch, die funkelnde Sterne versprühen, während Alexander mit perfektem Zahnpasta-Werbung-Lächeln auftritt. Schon jetzt buht das Publikum lautstark, begleitet mit abfällige Pfiffe.

Doch der Deutsche rückt die Sonnenbrille zurecht und die Nase arrogant noch oben und hebt seine muskulöse Armen auf Schulterhöhe, die Zeigefinger nach oben gestreckt und scheint regelrecht im Funkenregen und Buhrufe zu baden.

Nancy Kimura: “Der nächste Wrestler des folgenden Kampfes kommt aus Erfurt in Deutschland, wiegt mit 1,92 Meter 108 Kilo…. ALEXANDER SIIIIIIEEEEGFRIIIIEEEEEEEED!”

Als die Feuerwerke verpuffen, schreitet er mit - wie im Lied gesagt - dem Blick nach vorne auf den Ring gerichtet. Nachdem er den Weg gegangen und ins Ring gestiegen ist, klettert er in aller Ruhe auf die Turnbuckle und lässt dort die Muskeln ausgiebig spielen, während die Zuschauer weiter fleißig ihr Missfallen äußern. Endlich wird die Sonnenbrille abgenommen und von der Ringecke abgestiegen und zerrt sich am obersten Ringseil zum Aufwärmen und deutet dabei immer wieder auf Yuki, die sich bereits vor ihm im Ring eingefunden hat.

Kreston Breckel: „Jeder Kampf muss erst einmal gekämpft werden. Die Regeln in diesem Sport lassen es ja auch zu, dass es Überraschungen geben kann.“

Kathy Strong: „Eben, dass ist das schöne an unserem Sport.“

Kreston Breckel: „Mir fehlt nur ein wenig der Glaube. Ich meine, sieh in den Ring. Hat es in der IPW jemals ein größeres Mismatch in einem Kampf gegeben?“

Kathy Strong: „Die Matches mit Nikki Haskins’ Beteiligung gegen die Bulldozer?“

Kreston Breckel: „Okay… ich geb’ auf.“

Ganz absprechen kann man es Kreston nicht. Alexander Siegfried ist ohne Probleme einer der größten im Sinne von körperlich höchsten Männer der bisher in der IPW in einem Ring stand. Yuki hingegen ist zwar immer noch deutlich größer als Stacy Buehler, aber eben mit 148 cm wirklich zierlich. Während Kirsten Glessevig Siegfried abtastet hockt sie in einer Ringecke, die rechte Hand nach oben auf dem zweiten Seil und wartet bis Glessevig das Match freigibt.


 

MAIN EVENT
Singles Match (30)
Yuki Yotsuba
(7-1-3)
vs.

Alexander Siegfried
(4-1-1)
Referee: Rick Castle

**DING**DING**DING**

Yuki Yotsuba: „Yiiieeeeeeeeeeeaaaaaaaaaaah!“

Kaum war der Ringgong ertönt ist die zierliche Japanerin losgestürmt und legt mit einem Running Dropkick los. Doch auch wenn sie durch den Sprint so hoch springt, dass sie Siegfried am Oberkörper trifft, reicht es nicht ihn damit zu Fall zu bringen. Er wankt kaum. Während Yuki schon fast erschrocken zu ihm hochschaut, streift er sich mit dem rechten Handrücken über seine muskulöse Brust.

Kathy Strong: „Das war sehr optimistisch.“

Kreston Breckel: „Yuki springt auf. Sie ist schneller als Siegfried, der sie nicht packen kann.“

Kathy Strong: „Schnell Schwung in den Seilen geholt mit einem Whip In.“

Kreston Breckel: „Sie rennt wieder los… wieder ein Dropkick… diesmal tiefer… aber es reicht wieder wieder nicht.“

Yuki schlägt mit der Hand auf die Ringmatte, wirft ihre Haare zurück. Gerade als sie wieder aufspringt versucht sie Alexander Siegfried zu packen, bekommt sie aber nur fast. Die Japanerin rollt sich unter dem Ringseil durch, springt auf den Apron. Von dort aus auf das oberste Seil und ein Slingshoot Crossbody soll die Lösung bringen. Doch ihr liebevoll Downfall genannter Trademark Move geht gewaltig daneben. Oder viel mehr in die Arme von Siegfried, der diesmal ein bisschen wankt, aber mit einem leichten Ausfallschritt nach hinten die zierliche Japanerin auffangen kann.

Kathy Strong: „In die Arme von Siegfried… Backbreaker!“

Kreston Breckel: „Broke in half! Also fast.“

Kathy Strong: „Sah schon nicht so toll aus.“

Kreston Breckel: „Und sie hält sich unteren Rücken, da wo sein Knie den vollen Impact gehabt haben dürfte.“

Sie stemmt sich mit den Füssen nach oben und ihr Gesicht hat bereist jetzt so kurz im Match eine Maske des Schmerzes angenommen. Als sie wieder nach oben sieht, schaut sie direkt in das Gesicht des Ostdeutsche, der einen Schritt nach vorne geht und sich dann demonstrativ auf ihre Hände stellt. So, dass sie sich nicht weg bewegen kann. Verboten ist das nicht, aber Glessevig macht Siegfried darauf aufmerksam, dass er so kein Match gewinnen kann. Und während sich Yuki auf die Lippen beißt, zeigen die Fans was sie von Alexander Siegfried halten.

BUUUUUUUUUUH!!!

Für ihn ist das Wasser auf die Mühlen seiner Slebstsicherheit. Er geht einen Schritt zur Seite. Yukis Hände sind wieder frei. Und während sie mit angezogenen Beinen im Ring sitzt und sich die Hände ausschüttelt um den Schmerz loszuwerden, beugt sich Siegfried über das oberste Seil, legt die Hand ans Ohr und deutet so an, dass er die Fans nicht hören kann. Die reagieren sofort.

BLOW-IE!

BLOW-IE!

BLOW-IE!

BLOW-IE!

Kathy Strong: „Was heißt das? Ist das noch englisch?“

Kreston Breckel: „Oh… ähm… also… ja…“

Kreston der ewige Brunnen des urbanen Wissens, ziert sich etwas das zu übersetzen was es bedeutet. Im Ring verzieht Siegfried das Gesicht und wendet sich wieder Yuki zu. Als er sie packen will, versucht sie es mit einem Punch in den Magen. Aber der verpufft. Sei es weil ihr Kirsten Gleissevig diesmal direkt auf die Finger schauen kann oder weil ihr die Hand noch wehtut, ihr Treffer ist wirklungslos.

Kathy Strong: „Ja, Kreston, was bedeutet diese Beleidigung?“

Kreston Breckel: „Also… Blauy ist das australische Wort für hitzköpfige Männer. Blowie… nun sagen wir mal, das steht für Männer… die anderen Männern… gerne einen bla… moment, Jugendschutz… Also als Beleidigung für Männer die… ähm...“

Kathy Strong: „Ich glaube ich verstehe. Also eine Beleidigung wie *blipp* für Unmännliche Männer?“

Kreston Breckel: „Hey… wenn wir bei einem PPV wären könnte ich das sagen. Aber der Jugendschutz im TV.“

Wir verstehen. Im Ring hat Siegfried derweil Yuki mit ein paar Stomps bearbeitet. Er zieht sie hoch und wirft sie schon fast in die Ecke. Yuki schüttelt schon ein wenig mit dem Kopf als Alexander Siegfried mit seinen Backsteingroßen Händen ausholt und sein Chop lossaust. Was für Yuki Brust sicherlich alles andere als angenehm gewesen wäre, wenn er den getroffen hätte. Doch der Chop ging ins Leere, als sich Yuki nach unten fallen ließ. Siegfried schaut nach unten und muss sehen wie Yuki all ihren Mut zusammen nimmt und geschwind unter den Seilen wieder durchrollt, dann vom Apron, außen auf das zweite Seil springt und seinem weiteren Schwinger vom einstigen Bauarbeiter ausweicht.

Kathy Strong: „Yuki lehnt sich zurück… oh… fast… Siegfried rotiert um die eigene Achse…“

Kreston Breckel: „Sie schnellt vor… Vorsicht! … sie kann ihn am Hals packen!“

Mit einem beherzten Schwung ist sie mit einem Bein über dem dritten Seil, hakt sich so ein und packt mit ihren Armen nach dem Hals von Alexander Siegfried. Das Ergebnis ist ein Cravatte Hold den Siegfried mit seinen Händen natürlich zu lösen versucht. Aber er kann die Handgelenke der 21jährigen nicht richtig greifen. Yuki hingen bringt ihr zweites Bein ebenfalls über das Top Rope, stößt sich ab und reißt Alexander Siegfried und auch sich nach vorne. Etwas abenteuerlich, aber daraus entsteht eine Art Stunner und beide kommen auf der Matte auf.

Kathy Strong: „Wow! Und das meinte ich! Sie hat einen verdammten Instinkt wie sie aus einer unmöglichen Situation einen Move herausholen kann!“

Kreston Breckel: „Ich bin beeindruckt.“

Yuki Yotsuba: „Haaaaaaaaaaaaaah!“

Mit einem Aufschrei auf den Knien kommt sich sogar vor Siegfried hoch und kann bei einem Blick über die Schulter sehen, das dies natürlich noch nicht für einen Fall versucht reichen kann. Mit wenigen Schritten ist sie links an Alexander Siegfried vorbei, packt die obersten Seile in der Ringecke, springt erst auf das unterste, dann mit einer Körperdrehung auf das zweite Seil und legt mit einem Dropkick gegen den aufstehenden Deutschen nach. Diesmal haut es ihn aus der Hocke um. Und Yuki versucht es diesmal direkt. Sie schaut zu Glessevig.

Yuki Yotsuba: „Covaaaaaaaa!“

Und die Ringrichterin ist zur Stelle.

One!“

Tw…!“

Aber Siegfried stößt sie von sich weg wie ein er wohl auch einen Sack Zement in den Ausbildungstagen seines Berufslebens weggestoßen hätte.

Kathy Strong: „Yuki fast einen Meter in die Luft nach hinten geworfen.“

Kreston Breckel: „Power. Schiere Power.“

Keine Zeit zum durchatmen. Yuki rollt sich durch, hockt sich wieder in eine Ringecke und beobachtet genau wie der Ostdeutsche aufsteht. Dann stürmt sie wieder los. Keine Zeit für Spiele, hier müssen gleich die großen Moves ausgepackt werden wenn sie eine Chance haben will.

Kathy Strong: „Das soll ITHAQUA’s STORM werden, ihre Version eines Enzuigiri.“

Kreston Breckel: „Siegfried auf den Knien.. sie rennt los…“

Kathy Strong: „Ein Schritt… noch ein Schritt… Siegfried!“

Kreston Breckel: „Abgefangen!“

OOHHWWWWWWWWW!!!

Nicht Schön, aber effektiv kann der Erfurter die heranstürmende TJW Schülerin abfangen, ausheben und dann mit Pump Handle Slam auf die Ringmatte werfen. Wieder muss sich Yuki den Rücken halten. Mit der rechten Hand hält sie sich den Rücken und mit der linken bedeckt sie ihr Gesicht während sie sich wieder mit den Füssen nach oben stemmt und mit den Schultern auf dem Ringboden aufliegt. Die Mikrofone der Ringside Kamera können etwas aufschnappen, was wie ein Schluchzen klingt. Und Alexander Siegfried, grinst ob seiner Kraftdemonstration.

Kathy Strong: „Jetzt muss sie vorsichtig sein, dass er sie nicht zu fassen bekommt.“

Kreston Breckel: „Zu spät!“

Yuki Yotsuba will in Richtung Seil robben, aber Siegfried, stellt ein Bein auf ihr rechtes Fußgelenk, so, dass sie nicht voran kommt. Mit der Faust schlägt sie kurz auf die Matte und rauft sich die Haare. Siegfried setzt mit einem erneuten Stomp nach. Auf ihr Gelenk. Und nur mit allergrößter Beherrschung entkommt ihrem Mund kein lauterer Schmerzensschrei.

BUUUUUUUUUUUUUHHH!

Dann packt er die wesentlich kleinere Japanerin am silberfarbenen Gürtel ihres Kostüms, zieht sie heran und hebt sie ohne große Mühen aus. Mit einem Deadlift German Suplex wirft er sie über und Yuki kommt hart auf und rollt beinahe in eine Ringecke. Und ist er es, der sie beobachtet wie sie sich in der Ringecke hochzieht, dann stürmt er los.

Kathy Strong: „CORNER CLOTHESLINE!“

Kreston Breckel: „So zierlich wie Yuki ist, war das glaube ich eher ein Big Splash.“

Kathy Strong: „Aber packt sie am Arm… zerrt sie mit sich… Irish Whip!“

Kreston Breckel: „Yuki stolpert dabei fast weil sie mit diesen großen Schritten nicht mithalten kann.“

In der entsprechenden Ringecke geht sie nicht nur in die Knie, sie fällt auch nach vorne über, so das ihr Heck nach oben ragt – und ja das sieht unvorteilhaft aus! – und sie mit der Stirn auf der Ringmatte ist. Diese Haltung bringt Alexander Siegfried auf eine Idee. Er packt sie, zieht sie in die Ringmitte und setzt zur Power Bomb an. Und er zieht Yuki sehr hoch, High Ankle oder auch Last Ride Power Bomb soll es werden. Als Yuki erschrocken die Augen aufreißt und mit ihren blanken Fäusten auf ihn einzuschlagen versucht, verpufft es und er wirft sie nach vorne. Der Aufprall von Yuki auf der Ringmatte ist hart. Und er bringt nicht nur Yuki, sondern auch das Publikum zum schweigen. Ein Cover soll folgen. Siegfried setzt seinen Linken Fuss auf den Oberkörper von Yuki und Kirsten Glessevig kommt ihrem Job nach.

One!“

Two!!“

Thrrrrrrr…!“

Kathy Strong: „Und die Schulter ist oben!“

Kreston Breckel: „Da hat jemand Opossum gespielt.“

Kathy Strong: „Das glaube ich nicht. Yuki muss hart einstecken. Aber der Instinkt lässt sie auskicken.“

Kreston Breckel: „Sie pumpt aber auch echt schwer.“

Unglaube hingegen in den Augen des einstigen Bauunternehmers. Er versucht nach Yuki zu greifen. Und diesmal steht die Ringrichterin so günstig, das sie ihren Scissors Punch durchziehen kann. Ihre Faust schnellt vor, trifft den Magen von Siegfried, der dadurch auf gestoppt wird und sich nach vorne beugen muss.

Kreston Breckel: „Da! Sie hat es schon wieder getan!“

Kathy Strong: „Wovon redest du da immer?“

Der Zeige und Mittelfinger ihres Faust sind schnell ausgestreckt und als Kirsten Glessvig auf ihre Hand schaut, macht Yuki das unschuldigste Gesicht was man sich nur vorstellen kann. Ein Engel könnte keine größeren, fragenden Augen haben. Glessevig nicht und deutet an, dass alles in Ordnung ist. Yuki macht mit ihrer Händen eine Bewegung als wen es etwas aus der Mitte heraus wegwischen wollte und sagt nur.

Yuki Yotsuba: „Saaaaaaaaaaaafe!“

Aber damit ist die Situation nicht geklärt. Dann in den Augen des nach vorne gebeugten Alexander Siegfried, blinkt es rachsüchtig auf. Yuki kommt auf die Beine, hält sich aber noch den Rücken. Als sie sich aufrappelt und in den Seilen Schwung holt, was für sie das einzige Mittel ist um Wucht zu bekommen, hat Siegfried die Lage erkannt und antwortet mit einem Big Boot an die heranstürmende Japanerin. Mit einer Körperdrehung direkt hinterher landet er mit einem Elbow Drop auf ihr. Alle Luft scheint Yukis Lungen zu entweichen.

Kathy Strong: „Siegfried steht auf. Man sieht er versucht es schnell zu machen.“

Kreston Breckel: „Leg Drop. Und Yuki wirkt schon fast bewusstlos.“

Kathy Strong: „Er steht auf, packt sie an den Haaren. Zieht sie hoch.“

Kreston Breckel: „Er versucht es… aber Yuki ist gerade wie ein schwer, nasser Sack.“

Aber er kann sie dann doch hochziehen. Der Ansatz des Griffes, lässt einen Ansatz zu einem Vertical Suplex vermuten. Doch gerade als der Deutsche es versucht, greift Yuki zu und bekommt ihre Arme um den Hals von Siegfried, dann die schlingt sie die Beine um dessen Körper und der Headlock sitzt. Sie versucht sich so schwer wie möglich zu machen, verlagert ihren Schwerpunkt und zwingt Alexander Siegfried sich nach vorne über zu beugen.

Kathy Strong: „Sie hat ihn im Headlock!“

Kreston Breckel: „Glessevig muss natürlich fragen ob er aufgeben will, aber sein wedelnder Zeigefinger macht klar, das er das auf gar keinen Fall will.“

Kathy Strong: „Schläge von ihm gegen Yukis Rumpf.“

Kreston Breckel: „Sie kneift die Augen zusammen, versucht noch mehr Druck auf seinen Hals und Nacken zu bekommen.“

Aber die Schläge von Alexander Siegfried sind stark. Handflächen so groß wie Maurerkellen treffen immer wieder die Rippen von Yuki und sie kann den Griff nicht mehr richtig festhalten. Als Siegfried das merkt, stemmt er sie in die Höhe und kann sie endlich zu einem Vertical Suplex hochreißen. Für einen Moment hält er sie senkrecht in der Luft, dann geht es nach hinten über. Wie ein nach hinten übergeworfener Zementsack, kracht Yuki auf die Matte. Der Brainbuster saß. Yuki liegt regungslos auf dem Boden. Siegfried hat die Beine leicht angewinkelt und hält sich den Nacken. Sein Blick geht nach hinten über als Yuki hustet und ihr ganzer Körper wie bei einem spastischen Anfall kurz zuckt.

Kathy Strong: „Siegfried steht auf… Yuki streckt den Arm aus, als wolle sie nach dem Seil greifen.“

Kreston Breckel: „Zu weit weg.“

Kathy Strong: „Wieder ein Stomp von Siegfried.“

Kreston Breckel: „Yuki zuckt nur knapp.“

Kathy Strong: „Leg Drop… und Siegfried fällt wie eine Guillotine.“

Kreston Breckel: „Wieder ein Cover. Diesmal mit eingehaktem Bein.“

One!“

Two!!“

Thrrrr…!“

Und die Menge geht steil. Den die Ringrichterin bricht wenige Zentimeter vor der Matte ab, als Yuki doch noch den Arm lang machen kann und das unterste Seil greifen kann. Nie haben Krestons Augen mehr „Godverdomme!“ gesagt, ohne das es ihm über die Lippen gekommen ist. Kathy hingegen klatscht. Und Alexander Siegfried? Schaut entsetzt über die Schulter und deutet mit drei Fingern an, dass es doch schon für die „Three!“ gereicht hat. Aber Kirsten Glessevig deutet es mit dem Abstand ihrer beiden Handflächen an, wie knapp es war. Das waren vielleicht noch 20 Zentimeter. Weniger als ein Zwinkern.

Kathy Strong: „Unfassbar. Komm Yuki, du kannst das!“

Kreston Breckel: „Instinkt sagtest du? Ich beginne zu verstehen.“

Im Ring ist Alexander Siegfried nun richtig sauer. Er packt sich Yuki und beginnt damit richtiggehend wild auf sie einzuschlagen. Der Referee muss ihn schon ermahnen. Und nur mit Mühe lässt er von ihr ab. Yuki liefert einen großen Kopf und schleppt mich mit ihrem Oberkörper auf das unterste Ringseil. Siegfried drückt sie dann mit dem Stiefel nach unten. Wild aber auch ein bisschen unkoordiniert wedelt Yuki mit den Armen. Glessevig kommt ihrer Pflicht nach und ermahnt den Deutschen.

Kirsten Glessevig: „Hey Siegfried, she is in the ropes!“

Keine Reaktion.

Kirsten Glessevig: „One!“

Immer noch nichts.

Kirsten Glessevig: „Two!“

Kathy Strong: „Jetzt übertreibt er es aber.“

Kirsten Glessevig: „Three!“

Kreston Breckel: „Er nutzt nur den Spielraum der Regeln aus.“

Kirsten Glessevig: „Four!“

In diesem Moment lässt er ab und dreht sich zur Ringrichterin um und schnaubt ihr auf deutsch ins Gesicht.

Alexander Siegfried: „Ich habe bis fünf, verdammt noch mal!“

Womit Krestons Aussage bestätigt ist. Während Siegfried aber kurz abgelenkt ist, rollt sich Yuki auf den Apron und stemmt sich mit einem Schrei in die Höhe. Das sie überhaupt Luft und noch Kraft hat ist ein mittelschweres Wunder. Als Siegfried nach ihr greifen will, weicht sie, mit nur noch einer Hand am Seil aus in dem sie sich so weit wie es geht nach hinten lehnt. Aber ein Backhand Chop, eine von Alexander Siegfried Powermoves, trifft Yuki unvorbereitet und sie landet auf dem Apron und bleibt dort liegen.

Kathy Strong: „Sie sollte sich runter rollen oder fallen lassen.“

Kreston Breckel: „Kann sie nicht mehr.“

Kathy Strong: „Siegfried greift unter dem Seil hindurch… packt sie an einem Hand- und Fussgelenk… und zieht sie unter dem Bottom Rope in den Ring.“

Kreston Breckel: „Sie steht auf.“

Sie deutet dem Deutschen an, es noch einmal zu versuchen. Sie deutet ihm an, das er sie noch einmal mit einem Chop Schlagen soll. In Japan ja nicht ungewöhnlich. Den Gegner testen auf seine Schlagkraft. Siegfried lässt sich nicht zwei Mal bitten, holt aus, doch sein erneuter Backhand Chop geht ins Leere. Yuki wicht zurück, streckt ihm die Zunge raus und knallt ihm eine. Sie legt all ihre Kraft in einen Bitch Slap der sich gewaschen hat. Aber danach muss sie auch sich die Hand vor Schmerz ausschütteln und geht sofort wieder in die Knie. Siegfried hat nun genug. Er rammt ihr das Knie gegen den Kopf.

Kathy Strong: „Oh.. FU…! Das sah böse aus.“

Kreston Breckel: „Stomp! Noch einer! Noch einer!“

Kathy Strong: „Und wieder zieht er sie an den Haaren nach oben!“

Kreston Breckel: „Sie ist so klein, dass er ihren Nacken ja gar nicht richtig greifen kann.“

Kathy Strong: „Also Kreston… Manchmal zweifele ich an dir.“

Kreston Breckel: „Er zieht sie hoch… und ein Bitch Slap von ihm!“

Und die Wucht ist so stark, das Yuki Yotsuba einmal um die eigene Achse geschleudert wird. Direkt in die Arme des Deutschen. Und das nicht im romantischen Sinne. Er packt zu, wirbelt sie herum und zieht seinen Move mit aller Vehemenz durch.

Kathy Strong: „Drachentöter!“

Kreston Breckel: „Das wars.“

Das Cover folgt. Und diesmal ist ein Bein eingehakt.

One!“

Two!!“

Three!!!“

Ring the Bell!“

**DING**DING**DING**


Nancy Kimura: “Und der Sieger des Single Matches: ALEXANDEEEEER SIIIIIIIIIIIIIEGFRIEEEEEED!”

Seine auf ihn persönlich zugeschnittene Musik wird gespielt, während der Deutsche breit grinsend die Muskeln spielen lässt, dann klettert er auf ein Turnbuckle, breitet die Arme waagerecht aus und deutet mit beiden Zeigefinger nach oben!

Danach klettert er von der Ringecke herab und wendet sich der immer noch am Boden liegenden Yuki zu.

Kathy Strong: “Nee, macht er echt jetzt das Gleich wie bei Min-Jun? Das ist doch unverschämt…”

Kreston Breckel: “Warte, ich glaube, der hat was anderes vor…”

Siegfried steht für einen Moment über Yuki, dann beugt er sich nach unten… ergreift Yukis Hand und schüttelt sie einseitig bevor er loslässt.

Kreston Breckel: “Was war denn das? War das eben eine sportliche Geste von ihm?!?”

Im nächsten Moment ignoriert er seine Gegnerin auch gleich wieder, stattdessen begibt er sich in die Nähe der Seilen und lässt auf einen Knie nieder, um direkt zur Kamera zu sprechen, die halt so immer um den Ring für Nahaufnahmen genutzt wird. Dabei deutet er auf sich selbst.

Alexander Siegfried: “Schau, Taylor Thompson! Hast du wirklich gedacht, ich würde mich an einem kleinen Mädchen vergreife? Das ich nicht die Hand meiner Gegnerin, die nicht den Hauch einer Chance hatte, fair schütteln würde, hm?! Du kannst mich ein Arschloch nennen, aber ein Kämpferherz habe ich eindeutig, oder nicht?!”

Dann grinst er bevor er von der Kamera lässt und sich zentral im Ring, mit sich regender Yuki im Hintergrund, aufbaut und noch einmal die Siegfried-Pose demonstrativ laut zeigt, genau zum letzten Refrain der Entrance-Musik!

SIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEGFRIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEED”

SIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEGFRIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEED”

Kathy Strong: „Nicht den Hauch einer Chance finde ich ein wenig unpassend. Yuki hat alles in die Waagschale geworfen und gezeigt, was in ihr für ein Talent steckt. Sie ist eine Instinkt-Wrestlerin. Und hat Alexander Siegfried mehr abverlangt als er das zugeben möchte.“

Kreston Breckel: „Sehe ich anders. Hat sie tapfer gewehrt? Ja. Aber schau ihn dir doch an. Körperlich weit überlegen und am Ende haben zwei Moves vom ihm gereicht!“

Kathy Strong: „Den Headlock vergessen? Den frühen Stunner?“

Kreston Breckel: „Pah! Alles Lappalien. Alexander Siegfried ist Yuki Yotsuba überlegen und ein zukünftiger World Champion!“

Die Besiegte rollt sich derweil aus dem Ring und kann sich gerade so auf den Beinen halten. Auf dem Abgang neben der Entrance Rampe geht sie mehrfach in die Knie und die Kameras können einfangen wie sie sich Tränen aus dem Gesicht wischt. Endlich hinten angelangt, sieht man noch wie La Valquiria und La Sol sie in Empfang nehmen und mit nach hinten begleiten.

Kathy Strong: „Und damit kommen wir dann auch schon auf die Zielgrade der heutigen Show life aus Wollongong. Es hat sich einiges Getan und es zeichnet sich bereits ab wo die Reise auch ringtechnisch hingeht.“

Kreston Breckel: „Dakutaga und Nubia Skye werden in eine zweite Rund gehen. Und die Stipulation hat es in sich.“

Kathy Strong: „Aber das ist nicht das einzige Titelmatch am Horizont. Die Crew hat Antworten von STYX aus der TJW gefordert. Und sie bekommen. Bereits in 3 Wochen bei World Wide #20 kommt es zum ersten Titelkampf um die 3Stars neXus Championship zwischen TJW’s Vertretern und unserer Crew.“

Kreston Breckel: „Was sicherlich die erste erfolgreiche Titelverteidigung sein wird.“

Kathy Strong: „Und bei vielen anderen Konflikten sind die letzten Worte noch nicht gesprochen. Northern Superior und die European Dragons.“

Kreston Breckel: „Love Wave und die Dojo Bros haben sich auch sicherlich noch was zu ihrem Match zu sagen.“

Kathy Strong: „Dank Kurtl. Schaun wir also was sich da noch tut oder wie die Reise für andere Akteure weitergeht.“

Kreston Breckel: „Taylor Thompson und Alexander Siegfried dürften zum Beispiel nach diesem Main Event weiteren Redebedarf haben.“

Kathy Strong: „Nicht so viel wie Maleko und Hoku.“

Kreston Breckel: „Oh ja!“

Kathy Strong: „Spannend auch wie Wilson und Keegan sich weiterentwickeln werden.“

Kreston Breckel: „Oder Kangaroo Kid.“

Kathy Strong: „Also werte Zuschauer, seid dabei wenn es in drei Wochen zur nächsten Show kommt. World Wide life aus Perth!“

Kreston Breckel: „Bis dahin, good fight and good night!“




Eine Produktion vom

INTERNATIONAL PRO WRESTLING

Vielen Dank für das eingereichte Role Play.
Feedback könnt ihr im passenden Thread des Feedback Forums der IPW hinterlassen.

Nach einer Idee von:
CJ & Movado

Showerstellung:
CJ

Kommentierung:
CJ

Kangaroo Kid vs. Anahita Namazi Match Writing:
The Band is back in Town

New York Sharks vs. Rhythm 'n Brawls Match Writing:
Kevin Sharpe

Aaron Martin vs. Maleko Match Writing:
CJ

Yuki Yotsuba vs. Alexander Siegfried Match Writing:
Movado