PROUDLY PRESENTS



28.09.2025
Ulster Hall

Belfast, Nordirland
Showtheme:
"Worldwide 2k25"

Die Stimmung in der Ulster Hall ist riesig, als das Worldwide Thema aus den Boxen schmettert. Ein Feuerwerk wird am Entrance gezündet, dann versucht auch schon die Stimme von Kreston Breckel über die Lautstärke zu reden.

Kreston Breckel: “WILLKOMMEN ZU IPW WORLDWIDE #33 AUS DER ULSTER HALL IN BELFAST, NORDIRLAND!”

I-P-DUB
I-P-DUB
I-P-DUB

Kathy Strong: “Die letzte Worldwide vor dem 4. IPW Carnage Crossover in Edinburgh, Schottland und wir haben eine volle Card für unsere Fans!”

Die Kamera zeigt die Fans, die selbstgebastelte Schilder für ihre Favoriten hochhalten.

Kreston Breckel: “Genau. Im Opener tritt die ehemalige IPW Intercontinental Championesse Yuki Yotsuba an. Ihre Gegnerin ist Anahita Namazi von Akatsuki Nova. Kann sie nach ihrer Niederlage einen Sieg einfahren oder setzt es die zweite Niederlage in Folge?”

Kathy Strong: “Ein Sieg wäre für Anahita sicher auch ein großes Ereignis und wer weiß, vielleicht kann sie dann auch um die Intercontinental Championship antreten? Um diesen Titel würde gerne auch Gene Eric antreten, der nach langer Pause heute wieder ein Open Invitational abhält. Sein Gegner? Unbekannt.”

Kreston Breckel: “Vor ein paar Wochen kam da Serafe Edain bei heraus. Ob heute auch ein weiterer Wrestler zum Wrestling zurückkehrt? Gene Eric verdient auf jeden Fall Respekt dafür, dass er sich immer wieder dem Ungewissen stellt.”

Kathy Strong: “Naja, es kann aber auch eine gute Ausrede für die vielen Niederlagen sein. Hiernach kommen wir aber erst einmal zu Tag Team Action. Die bisherigen Wrestler, die sich über die Stairway to Heaven or Hell für die Chamber of Doom qualifiziert haben, treten in einem Tag Team Match gegeneinander an. Timothy Cutter und Serafe Edain tun sich auf der einen Seite zusammen, während auf der anderen Seite Pierre Martin und Min-Jun versuchen auszukommen.”

Kreston Breckel: “Welche Stutenbissigkeit setzt sich zuerst durch? Und Bissig sind auch die Teilnehmerinnen unseres Main Event. Im letzten Match der Stairway to Heaven or Hell treffen Dakutaiga, Jueri Rampage und Viola O’Neill aufeinander. Die Matchart? Stairway to Hell Match! Der Einsatz? Bei einer heutigen Niederlage beim PPV die Haare bzw. die Maske aufs Spiel zu setzen! Was kann man heute gewinnen? Das letzte Ticket für die Chamber of Doom beim PPV Main Event!”

Kathy Strong: “Jetzt, wo es so kurz vor zwölf für die drei ist, da bin ich wirklich gespannt, wer mit seinem Einsatz im Explosive Barbed Wire Death Match landen wird. Wir wissen bereits jetzt, dass auf jeden Fall eine Wrestlerin ihre Haare lassen wird, aber wird auch eine Maske auf dem Spiel setzen? Wird Dakutaiga kurz vor ihrer Demaskierung stehen oder heißt es am Ende Haare gegen Haare?”

Kreston Breckel: “Sehr spannende Fragen und dann wird sich bestimmt noch das ein oder andere Match heute bilden. Wir müssen wirklich bis zum Ende warten, bis die endgültige Card feststeht und das nicht nur wegen des Main Events.”

Kathy Strong: “Beginnen wir jetzt mit dem Opener.”

 

Die orientalischen, rockigen Klänge des Themes von Anahita Namazi ertönen und selbige erscheint gut gelaunt am Entrance. Ihr ersters Singles Match seit einiger Zeit und dann auch gleich gegen die ehemalige Intercontinental Championesse. Wer wäre da nicht voller Vorfreude?

Nancy Kimura: “Das folgende Eröffnugnsmatch, ist ein Singles Match, welches auf einen Fall festgesetzt wurde. Als erstes auf dem Weg zum Ring: Sie ist Teil von Akatsuki Nova, aus Teheran, Iran, hier ist ANAHITA NAAAMAAAAAZIIIIIII!”

Die gebürtige Iranerin mit der halben Regenbogenfrisur läuft entspannt zum Ring und klatscht unterwegs bei vielen, vielen Händen ab, die ihr da entgegengehalten werden, ehe sie sich in den Ring rollt, wo sie hinter sich greift und ein T-Shirt von ihrer Hose befreit, welches sie dort runterhängen hatte. Sie breitet es aus und hält es in die Hardcam. Es ist ein schwarzes T-Shirt mit Akatsuki Nova Design. Der Gruppierung, von der sie ein Teil ist und worauf sie auch stolz ist. Ihr Ring Outfit besteht heute aus einer weißen Lack Short Pants, einem weißen Lack BH (beides mit Regenbogenumrandung), dazu schwarze Boots und schwarze Kneepads. Ihre schwarzen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden, wobei ihre regenbogenfarben Strähnen auch wirklich als eine breite Strähne nach vorne rausfallen. Im Ring geht sie noch einmal zu den Seilen und beugt sich halb drüber, dann wartet sie auf ihre Gegnerin.

  

Nancy Kimura: „Und ihre Gegnerin aus Kyoto, Japan…“

ITHAQUA von Necronomidol schallt zum ersten Mal seit dem verlorenen Intercontinental Titel Match wieder über die Soundanlage der IPW. Die Fans in Nord Irland sind offensichtlich durchaus vertraut mit dem Theme, denn Yuki Yotsuba wird mit Applaus empfangen.

Nancy Kimura: „… mit einem Gewicht von 48 Kilo, Yuuuuuuuki Yotsuuuuuuuuuba!“

Die kleine Japanerin erscheint auf der Rampe und schaut in die Menge und auch in den Ring zu ihrer Gegnerin. Die verengt kurz ihre Augen und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Zur Abwechselung sind die sonst grünen Strähnen heute mal in einem sehr mädchenhaften Pink.

Kreston Breckel: „Neue Farbe in den Strähnen.“

Kathy Strong: „Interessant. Im Joshi Puroreso geht das ändern der Haarfarbe öfters mal mit einer Kurskorrektur oder dem symbolischen beginnen eines neuen Abschnitts einher.“

Kreston hat für solche Informationen vom wandelnden Wrestling-Lexikon Kathy mal wieder nicht viel übrig. Ihn scheint eher eine andere Frage zu beschäftigen als Yuki sich in Bewegung setzt.

Kreston Breckel: „Wo wiegt dieses Mädchen eigentlich 48 Kilo? Sie sieht zierlicher aus.“

Kathy Strong: „Oh Kres, scheinbar vergisst du zwei Dinge. Erstens Muskeln sind schlanker als Körperfett und zweitens Frauen sind nicht immer ehrlich bei ihrem Gewicht.“

Yukis Weg zum Ring ist recht unspektakulär diesmal. Man sieht einfach, dass ihr etwas fehlt. Der Intercontinental Titelgürtel ruhte über ihrer Schulter und sie trug ihn wie eine Schärpe. Das fehlt und irgendwie merkt man das auch Yuki an, dass ihr der Gürtel fehlt.

Kreston Breckel: „Sich schwerer machen?“

Kathy Strong: „Um in bestimmten Gewichtsklassen antreten zu dürfen, kann ich mir vorstellen.“

Im Ring angekommen, tastet sie Kwame Amadi noch einmal ab und bringt die üblichen Hinweise vor dem Matchbeginn. Anahita als auch Yuki warten in ihren jeweiligen Ringecken bis das Match offiziell freigegeben wird. Amadi gibt das Zeichen an den Zeitnehmer.


Opener
Singles Match
Anahita Namazi
vs.
Yuki Yotsuba

Referee: Kwame Amadi

**DING**DING**DING**

Beide laufen aufeinander zu. Anahita streckt kurz die Hand aus zum einschlagen. Yuki zögert. Dann greift sie zu und hält auch die Hand von Anahita fest. Da Anahita etwas größer ist, muss Yuki hochschauen. Dann redet sie kurz und die Mikros können es einfangen.

Yuki Yotsuba: „Sumimasen, this is nothing personal.“

Ehe Anahita wirklich realisiert was passiert. Kickt ihr Yuki in den Magen und erntet von den Fans die ersten, teilweise schockierten Buhrufe.

Kreston Breckel: „Was zum…?“

Kathy Strong: „Ich weiß auch nicht.“

Anahita ist nach vorne gebeugt. Yuki geht einen Schritt zurück und zeigt einen Axe Kick, eine Aktion die man so von ihr noch nie gesehen hat. Damit ist der Größenunterschied von 27 Zentimeter hinfällt den Anahita ist auf der Matte. Yuki springt ab und zeigt einen schnellen Senton auf den Rücken der Gegnerin, ehe sie diese packt und in die Höhe zieht. Yuki mit einem Go Behind und einem Forearm Smash in die Nierengegend von Anahita. Dann reißt sie die Gegnerin mit einem Schrei nach hinten. Der German Suplex geht bei dem Gewichtsunterschied natürlich nicht ganz an ihr vorbei. Sie musste sich strecken und ist schon pump schon gewaltig.

Kreston Breckel: „Du liebe Güte, was so ein Titelverlust doch für unbekannte Seiten an einer Wrestlerin wecken kann.“

Kathy Strong: „Yuki schnellt vor. Erstes Cover.“

One!“

Two!“

Klarer Kick out, denn das ist noch nicht genug. Aber das erste kleine Ausrufezeichen hat die Japanerin schon mal gesetzt. Die Iranerin versucht derweil die ersten Schocks abzuschütteln. Sie robbt an die Seile und zieht sich nach oben. Yuki Yotsuba hüpft ebenfalls wieder auf und visiert die Gegnerin an. Als Yuki auf Anahita zustürmt, hebelt diese sie mit einem Backbody Drop über die Seile aus. Yuki landet mit den Füssen auf dem Apron und wird umgehend mit einem Forearm von Namazi bearbeitet. Yuki hält sich mit der rechten Hand am obersten Seil fest als ihr Anahita die Schultern zwischen den Seilen entgegen rammt. Nur mit Mühe und Not kann sie sich halten.

Kreston Breckel: „Anahita ist natürlich angefressen. Sie packt Yuki und zieht sie zum nächsten Turnbuckle.“

Kathy Strong: „Anahita will ihr einen Headbutt verpassen. Aber Yuki bekommt den Fuss auf das unterste Turnbuckle und kann sich dagegenstemmen.“

Kreston Breckel: „Anahita holt aus… aber der Schwinger geht ins Leere.“

Kathy Strong: „Yuki jetzt zwischen den Seilen hindurch wieder in den Ring.“

Kreston Breckel: „Wieder ein Schneller Go Behind… La Magistral!“

Kathy Strong: „Aber Anahita kann sich umgehend befreien.“

In den ersten Minuten haben die beiden schon ordentlich Gas gegeben. Beide springen mit einem Kick Up auf und wollen einen Drop Kick zeigen. Dabei springen sie so hoch das sich ihre Füsse in der Luft treffen. Yuki verdreht sich in der Luft und kommt gefährlich nahe dem Ringpolster auf. Auch Anahita landet ungünstig und schüttelt sich die Handgelenke aus, dass sie ungünstig aufkommt. Aber sie ist gerade einen Gedanken schneller als Yuki, packt diese und drückt sie in die Seile. Mit einem Whip In schickt sie Yuki auf die Reise. Als diese zurück federt, wirft sie sich auf die Matte, so das Yuki sie überspringen muss und in der gegenüberliegenden Ringecke wieder zurück federt. Als Yuki zum zweiten Mal zurückkommt springt sie ab.

Kreston Breckel: „Frankensteiner!“

Kathy Strong: „Korrekt. In dieser sehr geradlinigen Version wird die Kopfschere so genannt.“

Kreston Breckel: „Anahita will das Cover!“

Kathy Strong: „Amadi zur Stelle.“

One!“

Kick Out mit aller Wucht. Anahita schaut schon fast erschrocken. Yuki hingegen schaut nur kurz verengt wieder die Augen und springt dann ab. Diesmal ist sie einen Gedanken schneller als die überraschte Namazi und verpasst ihr einen Diving Dropkick. Anahita wirft es aus der Bahn. Auf die Matte. Und gegen das unterste Seil. Yuki steht schnell auf, dann holt sie Schwung und springt im Lauf ab. Der Diving Double Footstomp trifft genau.

Kreston Breckel: „Yuki streift sich die Haare aus dem Gesicht. Du liebe Zeit, so habe ich die Kleine ja noch nie erlebt. Dieser stechende Blick in ihren Augen.“

Kathy Strong: „Ich auch nicht.“

Kreston Breckel: „Anahita rollt sich ein Stück von den Seilen weg.“

Kathy Strong: „Yuki schnell zu den Seilen und zwischen den beiden untersten hindurch auf den Apron.“

Sie packt das oberste Seil. Schätzt schnell die Distanz ab. Gerade als Namazi aufsteht springt sie hoch auf das Seil. Und die Springboard Aktion trifft.

Kreston Breckel: „Springtboard Forearm Smash.“

Kathy Strong: „Noch so eine Aktion.“

Kreston Breckel: „Kann es sein, dass sie ihren Kampfstil verändert hat?“

Kathy Strong: „Ich ahne zumindest wessen Kampfstil sie kopieren will.“

Die Japanerin verliert keine Zeit und zieht die Iranerin auf die Beine. Diese will sich wehren, doch mit einem schnellen und energischen Spinkick sind alle Ambitionen von Anahita schon wieder im Keim erstickt. Und während Namazi auf den Knien ist, spurtet Yotsuba los und holt Schwung in den Seilen. Dann springt sie ab. Es ist nicht so formschön wie bei anderen, dafür fehlt dann doch noch die Routine, aber der Move sitzt.

Kreston Breckel: „Flying Headscissors!“

Kathy Strong: „Axe Kick, Springboard Forearm und jetzt eine Flying Headscissors… an wesen Moveset erinnert dich das Kreston?“

Kreston Breckel: „Das ist… Jueri’s Moveset!“

Kathy Strong: „Korrekt. Und den La Magistral vorhin könnte man Taichi Takayama zuschreiben.“

Kreston Breckel: „Kathy, bitte sprich diesen Namen niemals wieder aus!“

Kathy Strong: „Kres, STYX werden nicht wieder zurückkommen.“

In der Zwischenzeit hat sich Yuki Yotsuba im Ring wiederaufgerichtet und ist bereits dabei Anahita Namazi wieder auf die Beine zu holen. Doch sie holt sie nicht komplett auf die Beine. Mit einer geschickten Bewegung will sie sich um Anahita herumschlängeln. Doch ihr Versuch den Submission Move von Jueri Taiho a.k.a. Jueri Rampage ebenfalls zu kopieren will ihr nicht so ganz gelingen.

Kreston Breckel: „Kraken Hold! Sie versucht den Kraken Hold!“

Kathy Strong: „Das ist dann doch etwas zu ambitioniert.“

Ob es an der mangelnden Übung oder dem Größenunterschied liegt, kann man nicht so ganz erkennen. Anahita Namazi kann sich jedoch so gute noch erwehren, dass sie nach dem obersten Seil in ihrer Nähe greifen kann. So muss Yuki den Griff wieder lösen. Aber sie hält sich nicht zurück. Sie holt aus und dreht sich beinahe einmal um sich selbst um ihrer Gegnerin einen Double Chop zu verpassen. Das laute Klatschen von Händen auf blanker Haut ist fast in der ganzen Halle zu hören.

Kreston Breckel: „Die Kleine wird ja richtig zum Berserker.“

Kathy Strong: „Wenn Geschwindigkeit und Entschlossenheit sich vereinen.“

Kreston Breckel: „Yuki zieht Anahita von den Seilen weg, die will sich befreien.“

Kathy Strong: „Kann sie auch! Sie schickt Yuki mit einem Whip In auf die Reise.“

Yuki federt zurück. Diesmal will Namazi mit einer Clothesline umreißen, dich Yuki unterläuft diese, federt ein zweites Mal zurück und springt selbst ab. Erstmal in dem Match zeigt sie einen ihrer Signature Moves in Form des Downfall Crossbodys. Sie rollt sich durch und springt schnell wieder auf die Beine nur um mit einem Flip Legdrop auf Anahitas Oberkörper zu langen.

Kreston Breckel: „Yuki ist nicht zu bremsen.“

Kathy Strong: „High Speedo desu. Sie wrestled den extrem kraftraubenden und schnellen Stil Highspeed.“

Kreston Breckel: „Das habe ich mir schon gedacht. Dakutaiga oder früher Nikki Haskins können das ja auch.“

Kathy Strong: „Aber sie ist auch ganz schön am schnaufen.“

In der Tat dauert es diesmal einen Moment bis sie wieder auf den Beinen ist. Aber sie zögert nicht. Auch Namazi ist im Begriff aufzustehen, als Yuki sie packt. Unter einer gewaltigen Kraftanstrengung und mit einem lauten Schrei schaffst sie es die Iranerin auszuheben und mit einem Bodyslam auf die Matte zu werfen. Sie geht dabei auch selbst in die Knie. Die offiziell 13 Kilo mehr von Namazi machen sich bemerkbar. Yuki schlägt mit ihrer rechten Hand auf die Matte. Mit einem lauten „Come on!“ rafft sie sich wieder auf und ist wenige Schritte später in der Ringecke und ein Augenzwinkern später auf dem Top Turnbuckle.

Kreston Breckel: „Was hat sie vor? Noch ein Downfall?“

Kathy Strong: „Ich ahne da was…“

Kreston Breckel: „Du meinst…?“

Kathy Strong: „Sieh hin!“

Auch diesmal ist es nicht formvollendet schön. Aber man kann sehen, was es sein soll. Yuki springt ab und landet nach einem 630° Splash auf Anahita Namazi. Der Cannon Barrage von Jueri Rampage ist schöner anzusehen. Aber das Ergebnis ist ein nicht minder effektiver Treffer. Yuki schaut zu Kwame Amadi als sie das Bein von Namazi einhakt. Es folgt das Cover.

One!“

Two!“

Three!“

Ringe thee Bell!“

**DING**DING**DING**

 

Kreston Breckel: „Der Cannon Barrage… einer von Jueris Trademarks.“

Kathy Strong: „Yuki wollte etwas beweisen. Und ich denke, das hat sie.“

Amadi gibt das offizielle Ergebnis an Nancy Kimura weiter, die natürlich ihrem Job nachkommt.

Nancy Kimura: „Sieger des Matches… Yuuuuuuuuuuki Yoooootsubaaa!“

Es gibt Applaus. Aber er ist verhaltener als sonst. Die Fans wissen noch nicht so ganz was sie davon halten sollen. Die kleinste aktive Wrestlerin des IPW Rosters hat ihre Gegnerin zwar nicht zu hundert Prozent dominiert. Aber sie hat vom Fleck weg alles getan um hier schnell zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Und das mit einem kopierten Moveset. Amadi reckt ihren Arm in die Höhe. Als sie sieht, dass Nancy den Ring verlassen will, ist sie schnell bei ihr und bittet sie um das Mikrofon. Schnell hat sie ein anderes von der Technik überreicht bekommen.

Kreston Breckel: „Oh… vielleicht bekommen wir jetzt schon Antworten.“

Kathy Strong: „Möglicherweise.“

Sie ist noch leicht außer Atem, weswegen über das Mikro und die PA kurz ihr Schnaufen zu hören ist.

Yuki Yotsuba: „Jueri… Jueri… Ich bleibe dabei! Ich will nicht nur, ich muss gegen dich kämpfen. Ich werde solange warten, bis du mir nicht mehr aus dem Weg gehen kannst! Bis dahin, viel Erfolg heute in dem Match. Und viel Erfolg beim Big 4 Pay Per View! Wir sehen uns nach Carnage Crossover…“

Kurz holt sie Luft, denn sie ist immer noch etwas außer Atem. Doch dann setzt sie wieder an.

Yuki Yotsuba: „PINKY PROMISE!“

Nach dieser kurzen aber deutlichen Ansage, wirft sie das Mikrofon in Richtung Nancy Kimura, die es gerade noch so auffangen kann. Yuki rollt sich derweil aus dem Ring und die Fans bringen ihr eine Mischung aus Applaus für ihren Mut, aber auch schweigender Verwunderungen entgegen.

Kreston Breckel: „Sie hat sich das echt in den Kopf gesetzt, unbedingt gegen die Piratenkaiserin zu kämpfen.“

Kathy Strong: „Sie will damit ihre Intercontinental Titel Regentschaft legitimieren. Als Westler können wir das nur bedingt verstehen. Ich finde es unnötig. Yuki hat mit zwei beeindruckenden TV Titelmatches dem Titel einen ordentlichen Start gegeben. Lediglich als sie ihren Trick gegen große Kämpfer wieder anwenden sollte, hatte Maleko sie besser gescoutet.“

Kreston Breckel: „Glaubst du wirklich, das Yuki Maleko besiegen könnte? Ich sehe nicht, wie das funktionieren soll. Aber es ist auch egal. Ihr jetziges Ziel steht heute in einem Match um einen letzten offenen Platz im Chamber-Match.“

Kathy Strong: „Yuki wird nicht aufhören, bis sie dieses Match bekommen hat. Davon bin ich fest überzeugt. Oh Kreston, wir geben wieder in den Backstage-Bereich zu Stellina.”

Kreston Breckel: “Das ist doch schön, wen hat sie denn diesmal bei sich?”

Kathy Strong: “Min-Jun.”

Kreston Breckel: “Meh.”
 

Im Backstage-Bereich sitzen Min-Jun und Stellina nebeneinander auf einer Requisitenkiste. Der Südkoreaner hat gerade den Ärmel seines weißen Pullis, auf welchem im pinker Schrift “OPPA” steht, hochgerollt, um Stellina die Wunde aus dem Match bei der vergangenen Worldwide zu zeigen. Zwar ist sie inzwischen abgeheilt, aber eine rote Linie zieht sich immer noch über seinen Arm, die wohl noch ein paar Wochen braucht, um vollständig abzuheilen.

Stellina Davidovich: “Das hat bestimmt wehgetan.”

Min-Jun: “Angenehm ist anders, aber ich hatte bei Verletzungen bisher immer das Glück, dass sie vollständig abgeheilt sind… auf meiner Brust siehst du zum Beispiel nichts mehr von den ganzen Chops beim Intercontinental Titelmatch.”

Die Interviewerin nickt leicht, ehe sie nach vorne in die Kamera blickt, als der Südkoreaner den Ärmel wieder runterrollt. Neben Min-Jun liegt ein kleiner Stapel mit Zeitschriften, seine Ausgabe des Bodylicious-Magazins um genau zu sein. Er war wohl gerade dabei, sie zu signieren, als Stellina ihn besucht hat. Dazu kehrt er nun auch halb wieder zurück.

Stellina Davidovich: “Ja, guten Abend Leute, ich sitze hier neben Min-Jun, der sich beim Spidertrap Match in der letzten Worldwide für das Chambers of Doom Match qualifiziert hat… nachdem seine Bodylicious-Ausgabe veröffentlicht wurde, die er nun gerade signiert! Für wen sind die, Min-Jun?”

Min-Jun: “Ich verlose ein paar signierte Ausgaben auf TikTok unter meinen Fans, ein paar sind für Freunde und Familie in der Heimat und eine… ist für eine Kollegin, die mich darum gebeten hat.”

Stellina Davidovich: “Na, wer war es? Yuki? Oder vielleicht La Sol? Ich bin neugierig.”

Der Südkoreaner schüttelt den Kopf.

Min-Jun: “Nein nein, La Sol hat mich nicht danach gefragt und Yuki… macht bestimmt einen riesigen Bogen um diese Ausgabe, weil mein Gesicht darauf ist. Naja, vielleicht benutzt sie es auch als Ansporn für Boxtraining, wer weiß, aber wie dem auch sei - keine von beiden. Nein, die Kollegin kenne ich tatsächlich nicht persönlich, aber…”

Der Südkoreaner schaut in die Kamera, streckt den Zeigefinger der freien Hand in Richtung der Linse aus, ehe er ein kleines Fingerheart mit Daumen und Zeigefinger formt.

Min-Jun: “Shoutout an Mizuki Yamamoto von der Stellar Wrestling Organization!”

Stellina Davidovich: “Aha?”

Min-Jun: “Ja, sie hat nett per DM danach gefragt und ich meine, wenn eine Wrestling-Kollegin gerne eine signierte Ausgabe hätte, warum nicht?”

Die Interviewerin spart sich dann lieber die Kommentare, die ihr gerade auf der Zunge liegen, auch wenn in ihrem Blick ein Anflug davon zu sehen ist, was man als Eifersucht werten könnte, aber das schüttelt sie schnell wieder ab.

Stellina Davidovich: “Wie auch immer. Dein Einzug ins Chambers of Doom Match bedeutet auf jeden Fall, dass du deine Awardsammlung behalten darfst. Was war das für ein Gefühl?”

Min-Jun: “Ich war SO ERLEICHTERT, das kannst du dir nicht vorstellen. Das war für mich ein Zeichen des Universums, dass ich meine Musikkarriere nicht beerdigen soll, was mich und meine Fans sehr freut. Gleichzeitig habe ich es geschafft, mich trotz der miesen Attacke von Siegfried zu qualifizieren… was für mich auch ein Zeichen des Universums ist, dass ich ins Wrestling gehöre.”

Stellina Davidovich: “Das Universum hat wohl viel mit dir geredet. Jetzt darfst du um die World Championship antreten, aber in deinem Interview hast du gesagt, dass du die World Championship noch nicht in für dich greifbarer Nähe siehst…”

Nachdem er fertig mit signieren ist, wird der Stapel an Magazinen und der Stift nun zur Seite gelegt und Min-Jun nickt leicht.

Min-Jun: “Fairerweise - das Interview war vor dem Match und ich war immer noch etwas pessimistisch eingestellt. Ich habe mich schon meine Awardsammlung an die Schrottpresse verlieren sehen, um ehrlich zu sein, aber ich habe nicht aufgegeben und schau, wo es mich hingebracht hat. Vielleicht ist die World Championship ja doch nicht so fern, wie ich vielleicht dachte? Nach dem Carnage Crossover werden wir mehr wissen. Und selbst, wenn ich die World Championship nicht gewinnen sollte, ich werde einen Titel gewinnen. Das bin ich meinen Fans schuldig.”

Der Südkoreaner zieht die Mundwinkel nach oben und Stellina nickt leicht.

Stellina Davidovich: “Nachdem deine Musikkarriere nicht beendet ist, schuldest du deinen Fans auf jeden Fall noch etwas. Wann kommt der nächste Song raus?”

Min-Jun: “Bald. Mit Musikvideo, in dem nicht nur ich zu sehen bin. Aber mehr Spoiler gibt es noch nicht!”

Der Schwarzhaarige grinst leicht und nickt zufrieden.

Stellina Davidovich: “Das war alles? Das ist verdammt unfair!”

Der Südkoreaner schaut Stellina an, dann mit Deutlichkeit runter auf den Schriftzug auf seinen Pullover, dann wieder zu Stellina. Die Reporterin folgt seinem Blick, schaut ihn dann an. Er nickt anschließend, ehe er Stellina zuzwinkert.

Min-Jun: “Ich weiß, aber man muss etwas Hype darum machen, sonst kann ein Release schnell in die Hose gehen.”

Kurz spielt Stellina die Beleidigte, aber den Act lässt sie schnell wieder fallen. Auch wenn sie sich gut mit dem Südkoreaner versteht, ist sie ja trotzdem beruflich hier.

Stellina Davidovich: “Heute Abend stehen die bisherigen Qualifikanten für das Chambers Match ja in einem zusammengewürfelten Tag Team. Dein Partner ist Pierre Martin… was können wir erwarten? Er war ja dein letzter Gegner vor deinem Hiatus.”

Min-Jun: “Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mir eher Serafe als Partnerin ausgesucht, das sage ich dir ganz ehrlich. Sie ist echt cool, ist gut trainiert und hat Erfahrung, von ihr könnte ich bestimmt noch was lernen. Aber - no hard feelings gegenüber Martin. Er hat damals gemacht, was er machen sollte - gewrestled. Ich war ihm unterlegen. Dass ich danach eine kleine Krise durchlaufen habe, ist nicht seine Schuld. Wenn er heute Abend offen für temporäres Teamwork ist, bin ich auch offen.”

Mit der Antwort des lächelnden Südkoreaners gibt sie sich zufrieden. Die Reporterin schiebt sich dann von der Kiste herunter und bleibt vor Min-Jun stehen.

Stellina Davidovich: “Dann sehen wir uns beim Carnage Crossover wieder. Vielen Dank für das Gespräch, Min-Jun!”

Beide winken sich zum Abschied zu, ehe Stellina dann aus dem Bild verschwindet. Das Handy des Südkoreaners summt und er nimmt es sich zur Hand.

Min-Jun: “Hmm? Noch eine DM?”

Mit irritiertem Blick öffnet er etwas auf seinem Handy.

Min-Jun: “AIGO! (OHA!)”

Er weitet die Augen, ehe er den Bildschirm ganz schnell wieder sperrt. Laufen seine Wangen etwa rot an? Dann schaut er in die Kamera, die nach wie vor bei ihm ist.

Min-Jun: “Was macht ihr noch hier? Stellina ist doch schon weg?”

Nach dem Motto “Scheiße Johnny, wir wurden enttarnt!” nehmen die Kameraleute dann die Beine in die Hand, um wieder zu Stellina aufzuschließen. Anschließend landen wir wieder bei Kathy und Kreston.
 

 

Kreston Breckel: “Tja, ich bin da wie Yuki, ich habe die Min-Jun Ausgabe auch nicht angesehen. Wer will sich auch sein Gesicht anschauen?”

Kathy Strong: “Min-Jun ist ein hübscher, junger Mann und die Ausgabe hat sich mehr verkauft, als die von Alexander Siegfried.”

Kreston Breckel: “Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Alexander Siegfried ist der Prototyp eines tollen Körpers. Er war die perfekte Form, nach welcher danach alle schönen Körper gegossen wurden. Nur das Min-Jun zu schmal für diese Form war.”

Kathy Strong: “In Südkorea soll er alle Rekorde damit gebrochen haben.”

Kreston Breckel: “Naja, Heimvortel. Schließlich darf er ja auch weiter trällern, nachdem er jetzt in die Chamber einzieht und nicht mehr um seine Awardsammlung fürchten muss.”

Kathy Strong: “Absolut verdient. Er ging schon mit einem Handicap ins Match und das er dann auch noch als erstes in diesem Match die Quali schaffte - das sollte ihm noch mehr Auftrieb geben.”

Kreston Breckel: “Hoffentlich nur für den Ring, denn er wird alles brauchen, will er gegen Siegfried überhaupt eine Sekunde bestehen. Und nach der Niederlage beim PPV, muss er nicht denken, dass er dann ins Musikgeschäft zurückkehren kann, denn das Wrestling Musik Geschäft regieren die Sassy Sissies!

Kathy Strong: “Apropos Sissies - die Femme Fatales haben sich für den Ring angekündigt, ah, da kommen sie auch schon!”
 
  

Das Intro des Themes wurde heute mal gecuttet, sodass Dahlia Lyonne und Gigi Kim sich direkt zum Chorus auf der Bühne einfinden.

Nancy Kimura: “Ladies und Gentlemen, auf dem Weg zum Ring: Dahlia Lyonne und Gigi Kim, die Femme Fataaaaaaales!”

YEEEAAAAAH!

Kreston Breckel: “Heiliger Strohsack, seit wann sind die Femme Fatales denn in Nordirland so beliebt?”

Kathy Strong: “Ich vermute, das hängt unter anderem mit Dahlias Outfit zusammen.”

Da könnte durchaus was dran sein, denn die Brünette ist ja schließlich kein Kind von Traurigkeit. Es dauert diesmal auch nicht lange, da landen die Femme Fatales im Ring und schnappen sich Mikrofone. Als das Theme verklingt, stehen beide im Ring.

Dahlia Lyonne: “Hey Belfaaaaaast….”

Während Dahlia lächelnd mit den Schultern wippt - aus offensichtlichen Gründen - hagelt es nochmal laute Yeah-Rufe aus dem Publikum. Belustigt schmunzelt sie vor sich her.

Dahlia Lyonne: “Ich weiß, ich weiß und ich danke dafür, aber wir sind heute Abend tatsächlich hier, um über etwas zu sprechen.”

Sie schaut zu ihrer Partnerin.

Gigi Kim: “Wir sind heute Abend hier, um über unser aktuelles Schicksal zu sprechen. Unser Match bei Worldwide #32 gegen die Sassy Sissies…”

BUUUUUH!

Kreston Breckel: “FRECH! Was buhen die einfach meine Sissies aus!?”

Zwar hält sich die Sympathie gegenüber den Sassy Sissies bei den Femme Fatales in starken Grenzen, aber dennoch hebt Gigi beschwichtigend eine Hand.

Gigi Kim: “Moment, Moment, die beiden können für den Ausgang nichts. So fair müssen wir sein, aber Dahlia?”

Dahlia Lyonne: “Ja, Gigi?”

Gigi Kim: “Sind wir irgendwie das Opfer eines Running Gags geworden? Kaum bewegen wir uns auch nur in die Nähe eines Titels, verschwört sich alles gegen uns, damit wir bloß keinen Titel mehr gewinnen.”

Die Brünette nickt leicht. Für diejenigen mit schwachen Gedächtnis frischt Gigi eben jenes auch nochmal auf.

Gigi Kim: “Erst unser Titelmatch gegen die Love Wave, was von Northern Superior unterbrochen wurde…”

BUUUUUH!

Gigi Kim: “Und jetzt das Eliminator Match, was von diesen - sorry not sorry für die Wortwahl - HÖLLENFOTZEN…”

YEEEAAAAAH!

Gigi Kim: “... unterbrochen wurde! Mal ehrlich, was soll dieser Mist?”

Dahlia Lyonne: “Wir verstehen ja, dass alle Frauenteams der SJPW sicherlich nicht glücklich darüber sind, dass die Sassy Sissies Heart & Soul Champions sind und sie würden es auch nicht besser finden, wenn Externe wie wir die nächsten Champions werden würden… ABER!”

Die Brünette hebt einen Zeigefinger.

Dahlia Lyonne: “Was hält euch davon ab, sie bei einer Show der SJPW um die Titel herauszufordern? Warum müssen wir jetzt - wieder - als Kollateralschaden hinhalten? Nein, hmhm, jetzt ist Schluss mit lustig. Lexi, Lulu, schwingt sofort eure Ärsche hier raus, wir haben noch etwas zu klären!”

Und da erscheinen die beiden Grazien des Wrestlings am Entrance. Beide schauen so aus, als wollen sie gleich das Nightlife von Belfast austesten. Netzstrumpfhosen unter einem rosanen, bzw. schwarzen Lack Minirock, zu schwarzen Netzoberteilen, unter welchen man einen rosanen bzw. schwarzen BH erkennen kann. Die Haare top gestyled, die Füße in kniehohen weißen, bzw. schwarzen Stiefeln mit Pfennigabsatz steckend.

Mit ihren Heart & Soul Titeln über der Schulter gehen die beiden im Catwalkstil zum Ring und brauchen richtig lange, um über die Treppen zum Apron hochsteigen. Auch, weil man auf den Absätzen nicht umknicken möchte. Oder man möchte den Fatales nur auf die Nerven gehen, indem man Zeit schindet. Aber irgendwann sind sie im Ring und stellen sich den größten Ottos entgegen.

Lexi Anker: “Äh, ja, voll sorry not sorry, dass du im Kopf voll so etwas langsam bist, Oma…”

WIEDER ein Jab gegen ihr Alter. Die Dolche in Dahlias Augen nehmen langsam deutliche Form an.

Lexi Anker: “Aber ihr hättet GEWINNEN müssen für eine Schance! Und das habt ihr nisch, also… ja, was machen wir jetzt hier?”

Dahlia Lyonne: “Ach, die Art von Champions seid ihr also? Fein herauswieseln?”

Lulu Goldschmidt: “Isch schwöre, Wiesel sin’ voll gefährlisch, die haben Dennis mal die Bremsleitung zerbissen ey isch schwöre, der wäre fast gestorben.”

Dahlia Lyonne: “WECHSEL NICHT WIEDER DAS THEMA!”

Bevor sich Dahlias Kehlkopf noch auf links dreht, hat Gigi ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und etwas zurückgezogen, stattdessen erhebt sie nun das Wort.

Gigi Kim: “Wir haben das Match zwar nicht gewonnen, aber auch nicht verloren. Also, wollt ihr diesmal richtig darum kämpfen oder wollt ihr euch einen feigen Ausweg zurecht argumentieren?”

Lulu Goldschmidt: “Also TSCHECHISCH gesehen… hättet ihr das Match gewinnen müssen für ein Titelmatch. Habt ihr aber nisch’. Pesch würde ich sagen, oder Lexi?”

Lexi Anker: “Ja Lulu, es wurde nisch’ gesagt, was passiert, wenn das Match ohne Sieger is…. Also, ja, Pesch, ihr Ottos!”

Wir drehen uns im Kreis, aber gleich hören wir auf, uns zu drehen, denn die Lichter in der Arena gehen aus.

Kreston Breckel: “Was ist denn jetzt los!?”

Kathy Strong: “Ich habe so eine Vermutung.”

Als die Lichter wieder angehen, stehen nun nicht mehr nur vier Frauen im Ring… sondern sechs. Straight from Hell ist ebenfalls da, was dafür sorgt, dass die Sassy Sissies erschrocken aufspringen und sich schnurstracks hinter den Femme Fatales verstecken, sie sogar noch vor, in Richtung von Hellkitty und Hell Bitch, schieben. Egal, was die beiden vielleicht mal über die Breite der Hintern der Femmes gesagt haben, jetzt sind sie stolz darauf. Straight from Hell schaut die Femme Fatales an, dann an ihnen vorbei zu den Sassy Sissies.

Hell Bitch: “Ihr elenden, schamlosen Sünder habt die Heart & Soul Championship mit eurer Verderbtheit befleckt. Nun, so wie Luzifer aus den Abgründen aufstieg, sind auch wir aus den Feuerseen der Hölle empor gestiegen, um das zu holen, was der SJPW gehört. Und glaubt ja nicht, dass diese Schätze im Reich der IPW oder in diesem verdammt gläubigen Land sicher sind!”

Die katholisch geprägten Nordiren mögen das überhaupt nicht und buhen was das Zeug hält.

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH

Hellkitty: “Übergebt uns die Gürtel. SOFORT!”

Dahlia Lyonne: “Oh nein, ihr beiden haltet mal schön die Füße still und wartet, bis ihr an der Reihe seid!”

Die Aufmerksamkeit von Straight from Hell verlagert sich von den Sissies zu Dahlia und Gigi. Während die Heart & Soul Champions sich kauernd hinter den Femme Fatales verstecken, weichen die Franko-Kanadierinnen allerdings nicht zurück.

Gigi Kim: “Oh, noch besser, ein Statement: Wir machen erst euch platt und dann die Sissies, wie wäre das?”

Hell Bitch: “Ihr wagt es, eure Zungen gegen die Boten der Unterwelt zu erheben? Ihr werdet sehen, was geschieht, wenn wir eure Schädel in den Dreck stampfen und anschließend diese lächerlichen Mädchen auslöschen!”

Dahlia Lyonne: “Hör mal zu, Bitch - das darf ich sagen, weil es dein Name ist: Ich kann dir selbst in diesen Schuhen hier den Arsch aufreißen, wenn du mich wirklich kennenlernen willst! Aber ich habe eine bessere Idee: Treffen wir uns doch einfach alle beim Carnage Crossover und schauen, wer mit dem Titel nach Hause geht.”

Lulu Goldschmidt: “Äh…”

Hellkitty: “So sei es! Das Schicksal hat gesprochen! Dies wird das blutige Ende eurer Existenz sein!!”

Lexi Anker: “Mo-....”

Gigi Kim: “Fein. Straight from Hell gegen die Femme Fatales gegen die Sassy Sissies beim Carnage Crossover. Wir freuen uns, gleich zwei Teams den Arsch aufreißen zu dürfen.”

Belustigtes, finsteres Lachen seitens Straight from Hell, die kurz darauf genauso verschwinden, wie sie erschienen sind - in kurzweiliger Dunkelheit. Nachdem Hell Kitty und Hell Bitch verschwinden sind, schauen die Femme Fatales kurz über ihre Schultern, ehe auch sie den Rückweg, wenn auch eher normal geartet, antreten. Zurück bleiben Lexi und Lulu im Ring.

Lexi Anker: “Eh… HALLO!?”

Lulu Goldschmidt: “Geht’s noch!? Wir haben hier nix zugestimmt!”

Kreston Breckel: “Echt ey. Wie können diese Ottos das nur einfach ohne die Champions ausmachen? Das hat überhaupt kein Gewicht!”

Kathy schaut etwas angestrengt drein, dann drückt sie eine Hand an ihr linkes Ohr.

Kathy Strong: “Augenblick, ich kriege gerade etwas über meinen Ohrstecker mitgeteilt. … Ah, es ist Kurtl!”

Kreston Breckel: “WAS? KURTL SPRICHT ZU DIR?”

Die Sissies bekommen das auch mit, rollen sich aus dem Ring und zusammen mit Kreston umkreisen sie Kathy. Dabei geht Lexi so nah wie möglich an Kathys Ohr.

Lexi Anker: “PAPA KURTI! WIR WOLLEN DAS NISCHT!”

Die Kommentatorin schreckt zurück.

Kathy Strong: “BIST DU VON ALLEN …. das ist ein Ohrstecker, der kann nur hören und nichts übertragen.”

Lexi Anker: “Och menno, voll die uralte Teschnik hier.”

Lulu Goldschmidt: “Isch schwöre ey, voll uncool und so.”

Kathy Strong: “Kurtl, bitte noch einmal …. aha …. ja, beim Carnage Crossover, in den Pre-Skirmishes, die Femme Fatales …. gegen Straight from Hell …. und gegen die Sissies um die Heart & Soul Championship …”

Lexi Anker: “Aber … aber … PAPA KURTI! … OCH MENNO, ISCH SCHWÖRE, DAS IST SO UNFAIRIG!”

Kathy Strong: “In einem Triple Threat No Holds Barred Tag Team Match!”

Lulu Goldschmidt: “OH MEIN GOTT! WIESO? WIIIIIIIIIIIIEEEEEESOOOOOOOOO?”

Lexi Anker: “WAAAAAAAARUUUUUUUUUUUUUUMMMM?”

Beide Sissies beginnen so laut zu kreischen, dass sich nicht nur die Kommentatoren reflexartig beide Ohren zuhalten. Sich auf den Boden werfend und mit den Armen und Beinen austretend, nehmen die Sissies unfreiwillig ihr Schicksal an. Naja, sie können da eh nicht mitsprechen.

 

Kreston Breckel: “WAAAARUUUUUM? WAS HABEN SIE GETAN?”

Kathy Strong: “Jetzt heul du nicht auch noch rum. Freue dich doch lieber, dass deine Sissies ihre Titel in einem sehr aufregenden Match verteidigen können.”

Kreston Breckel: “Verteidigen? Das ist eine klare Falle. Die müssen ja nicht einmal gepinnt werden und können dennoch ihre Titel verlieren. Ich kann da nichts positives dran sehen.”

Kathy Strong: “Da müssen sie als Champions durch. Es kann nicht immer so laufen, wie sie es gerne hätten.”

Kreston Breckel: “Ich diskutiere da jetzt nicht weiter und wie ich gerade höre, haben wir einen Beitrag auf der K-Vision.”
 


Die K-Vision bzw. der Bildschirm zuhause zeigt nun einen Flur backstage. Die obligatorischen Ausrüstungskisten und Utensilien, die man eben für Aufbau und Ausstattung von Wrestling-Events braucht, liegen oder stehen an den Wänden. Mittendrin schlendert Xtabai Kisin, starrend auf ihr Smartphone, durch die Gegend. Im krassen Gegensatz zum modernen Smartphone trägt sie einen kunstvollen Poncho, der die Maya-Kultur betont, und einen seitlich offenen Rock im gleichen Stil.

Um eine Ecke herum taucht plötzlich eine weitere Person auf, die sich von hinten der Dänin nähert – es ist, wie der Zufall will, ihr letzter Gegner Eemil Heikkinen. Der Finne scheint mit dieser Begegnung nicht gerechnet zu haben, so wie er kurz innehält und den gestählten Rücken der Frau mustert.

Eemil Heikkinen: „Sorry Bro, darf ich mal kurz vorbei?“

Ruft er ihr zu, doch diese reagiert kein bisschen darauf, sondern daddelt weiterhin auf ihrem Handy und blockiert damit den Weg. Natürlich könnte Eemil an ihr vorbeischlüpfen, aber warum sollte er?

Eemil Heikkinen: „Alter hörst du…“

Genau in diesem Moment fällt ihm ein, dass Kisin ja nicht hören kann. Double E seufzt genervt.

Eemil Heikkinen: „… wait a minute, du bist doch dieses taube Nüsschen…“

Murmelt er und setzt sich wieder in Bewegung. Als er direkt hinter der dunkelhäutigen Frau steht, drückt er mit dem ganzen Unterarm gegen Kisins Rücken – mit einem heftigen Ruck, um sie zur Seite zu schieben!

Erschrocken blickt Xtabai auf, und ihr fällt das Handy dabei aus der Hand, sodass es klirrend und knackend auf den Boden kracht. Wütend dreht Kisin sich halb um, um zu sehen, wer sie geschubst hat.

Xtabai Kisin: „Eemil! Du Mistkerl!“

Faucht sie ihn an wie ein provozierter Panther, dabei packt sie ihn mit beiden Händen gleichzeitig an den Schultern und wirft den perplexen Mann mit einem kräftigen Ruck an die Wand, wo sie ihn festnagelt. Unterdessen fallen ein paar kleinere Kisten neben ihnen geräuschvoll herunter.

Xtabai Kisin: „Du hast gewonnen! Trotzdem attackierst du mich auch noch hinterrücks…?!“

Schimpft die Halb-Mexikanerin, während Eemil die Überraschung über die aus seiner Sicht extreme Reaktion verarbeitet und nun ebenfalls angepisst wirkt. Er packt die Unterarme von Xtabai und versucht, diese wegzuschlagen, aber die Muskeln der Frau sind stahlhart.

Eemil Heikkinen: „Bro, was ist dein Problem?! Du standest im Weg!“

Xtabais Augen verengen sich im Versuch, seine Worte von den Lippen abzulesen. Verwirrung zieht sich über ihr Gesicht.

Xtabai Kisin: „Was soll heißen, ich bin ein Mann mit knapper Ständer? Ich bin kein Mann, Blödmann!“

Sie hämmert Eemil einmal kräftig gegen die Wand.

Eemil Heikkinen: „Hä? Das habe ich doch gar nicht gesagt, blöde Kuh! Lass mich los!“

(Hä? Was hat er jetzt wieder für einen Scheiß gesagt? Dass er noch gar nicht gewagt hat? Wovon redet er? Böse U?)

Aber das „lass mich los“ hat sie verstanden. Mit einem Knurren lässt sie ihn mit einer groben Bewegung los. Sie will eigentlich keinen Streit vom Zaun brechen und hat auch keine Lust, mit diesem Arsch aus Finnland ihre Zeit zu vergeuden.

Xtabai Kisin: „Bist ein verdammt schlechter Gewinner!“

Eemil starrt Kisin an, als wäre sie eine Verrückte, die aus einer Irrenanstalt geflohen ist. Dann zuckt sein Kopf vor, bis sich die Nasen fast berühren.

Eemil Heikkinen: „Und du bist eine verdammt schlechte Verliererin! Mit deiner Behinderung kommst du hier nicht weit, ist das klar?!“

(Was hat er jetzt wieder gefaselt? Dass er mich in ein Verlies der Verdammten schicken will? Dass mein Hintern unten nicht breit ist? Der beleidigt mich doch schon wieder.)

Während Eemil seinen Kopf wieder zurückzieht und sich umdrehen will, um seinen Gang fortzusetzen, hebt Xtabai die zur Faust geballte Hand hoch und holt aus…

doch jemand hält ihr Handgelenk fest! Sie schaut zur Seite und sieht Moan vor sich, der die andere Hand beschwichtigend erhoben hat. Der Finne hat jetzt auch ihren Dolmetscher gesehen – und auch, dass Xtabai ihm eine verpassen wollte. Moan ignoriert ihn zunächst, lässt das Handgelenk los und gebärdet.

(Ach so. Das war ein Missverständnis? Der wollte gar nicht angreifen? Nur mich aus dem Weg schubsen? Nur ein bisschen unhöflich, das ist alles?)

Die dunkelhäutige Frau wechselt den Blick zu Eemil hinüber, und auf einmal fällt ihr Smartphone ihr wieder ein. Sie schaut danach, prüft kurz – und muss feststellen, dass es hinüber ist. Ihr Blick geht zurück zu Eemil, diesmal deutlich finsterer.

Xtabai Kisin: „Du hast mein Handy kaputt gemacht.“

Eemil Heikkinen: „Selber Schuld, steh halt nicht im Weg!“

Kurzer Seitenblick zu Moan, dann schnaubt sie ungehalten.

Xtabai Kisin: „Du bist unhöflich.“

Eemil Heikkinen: „Und du bist nicht nur Taub, sondern hörst auch nichts. Du hast hier nichts zu suchen.“

Ein rascher Blick wieder zu ihrem Dolmetscher gibt ihr die entsprechende Übersetzung. Dass Xtabai Kisin not amused ist, dürfte niemanden überraschen. Erneut macht sie einen Schritt auf ihn zu, verschränkt aber die Arme vor der Brust.

Xtabai Kisin: „Aha. Du bist also einer von denen. Die denken, dass…“

(Warum muss ich ihm eigentlich etwas erklären? Die verstehen doch eh nichts.)

Mit einem kurzen Kopfschütteln rümpft sie die Nase.

Xtabai Kisin: „Egal. Wir werden uns sowieso bald sehen. Kukulkan hat nämlich über dich gesprochen.“

Und auf dem Absatz dreht sie sich um und schreitet mit ihrem Begleiter davon. Eemil Heikkinen kann nur perplex dastehen.

Eemil Heikkinen: „… what?“

Der Finne schüttelt nur mit einer Mischung aus, verwirrt und genervt den Kopf und geht den Gang in die andere Richtung weiter.

Eemil Heikkinen: “Als man mir gesagt hat, ich würde hier ne Menge Groupies abschleppen können, habe ich mir das irgendwie anders vorgestellt.”

 

 

Kreston Breckel: “Achtung, achtung, eine Durchsage: Die kleine Schlabbalabba möchte gerne im Bälleparadies abgeholt werden!”

Kathy Strong: “Die beiden kommen einfach nicht aneinander vorbei. Letztes Mal gewann Heikkinen gegen sie, weil Kisin etwas missinterpretierte. Und jetzt dieses Aufeinandertreffen hier.”

Kreston Breckel: “Ja, wo sie sich wie ein absolutes Kleinkind benimmt!”

Kathy Strong: “Eemil war aber auch nicht unbedingt ein Gentleman und hat sie angerempelt.”

Kreston Breckel: “Sie stand halt im Weg. Hat er doch gesagt. Das ihr Frauen da immer gleich ein Drama draus machen müsst. Und die ruft sogar gleich ihre Götter an.”

Kathy Strong: “Das hat nichts mit ‘Frauen’ zu tun, aber halten wir fest, dass die beiden noch nicht am Ende ihrer Geschichte angelangt sind und wir da bestimmt bald mehr erwarten dürfen.”

Kreston Breckel: “Ich bin damit auch fertig für den Moment. Lass uns lieber auf die K-Vision schauen. Dort tut sich was, was hoffentlich ablenkt.”

 

 

--VIDEO--

--Earlier Today--

Die Produktionscrew hat mal wieder auf das Singles Interview zurückgegriffen. Einfach ein bequemer Stuhl, auf dem ein Aktiver sitzt, der sich den Fragen stellt, die natürlich vorher von Stellina Davidovich und Jason Vance zusammengetragen worden sind. Aber man sieht sie nicht, da die beiden hinter der Kamera sind. Vor der Kamera ist hingegen Pierre Martín. Der Franzose trägt ein lockeres, modisches Outfit und stellt sich den Fragen.

Was waren seine Gedanken, als er realisiert hat, dass er es in das World Title Match geschafft hatte?

Pierre Martín: „Oh mon dieu! Isch war ehrlisch sehr erleischtert. Ich bin nicht die größte Freund von `ardcore Matches. Sischer, alle erinnern sisch an erste Carnage Crossover wo Èric und isch in einem Le Fans bring the weapons Match standen. Aber isch bin E`rlisch, isch bin Purist. Wenn isch kann, dann vermeide isch diese Matches. Umso besser, dass isch habe geschafft zu kommen schon die Kammer Match ohne die weiteren Vorrunden bestreiten zu müssen! Isch bin sehr froh darüber.“

Die Auswahl seines Einsatzes fiel ihm offensichtlich nicht einfach. Was gab letztlich den Ausschlag?

Pierre Martín: „Isch hatte so verstanden, das es etwas sein müss wie in die mexikanischen Ligen. Etwas besonders. Etwas, was deinen Charakter ausmacht. Isch `abe eine Vorauswahl ge`abt, aber am Ende war es sehr spontan und isch entschied aus dem Bauch ´eraus.“

Über Cutters Einsatz wurde schon einiges an Worten verloren. Heute steht er ihm in einem Match gegenüber. Würde er da auch ein paar Worte zu dessen umstrittenen Einsatz verlieren wollen?

Pierre Martín: „Offengestanden nein. Isch bin sischer, dass dieser junge Mann verstanden hat, dass seine Wahl war eine Witz im Vergleich zu allen anderen. Isch meine, sieh auf Jueri, meine ehemalige Capitan, sie setzt einen Teil ihrer Persönlischkeit in Form i`rer `aare aufs Spiel! Auch wenn sie und Isch geschieden Leute sind, isch empfinde immer noch ein menge Respekt für sie und `abe schon fast ein wenig Angst, dass sie am Ende noch ein weiterer Schlag wird ertragen müssen. Und Cutter verzischtet für ein paar Matches auf Moves? Isch bin dafür, er unter´ält sisch mal mit Mexikanern die i`re Masque und Existenz setzen auf Spiel.

Was ist an den Gerüchten dran, dass er sich bei seiner Familie für den Einsatz rechtfertigen musste?

Pierre Martín: „Isch würde gerne sagen, alles in Ordnung. Aber es gibt Dinge, die ge´hören nischt in die Show. Zum Beispiel die Reaktion von mein Familie.

Bereitet er sich in besonderer Weise auf das Chamber Match vor?

Pierre Martín: „In der Tat habe isch ein paar Ein`eiten und Übungen gemacht, bei denen isch in einem Container trainiert habe. Fallen und rennen gegen Containerwände simulieren ganz gut die Aufprall. Sieh nur diese blaue `ämatom an meine Unterarm! Und dann ist ja auch diese Match `eute. Mit trois andere Teilnehmer von diese Match in eine Teamkampf, kann man einiges se´en und lernen.“

Apropos, wie steht er zu seinem Tag Team Partner Min-Jun?

Er lächelt, als er beginnt zu sprechen.

Pierre Martín: „Min-Jun ist eine fast so gut trainierter, junger Mann wie isch. Le dames werden sischerlisch nischt enttäuscht uns in einem Team zu se´en.“

Sieht er die Teilnahme am Chamber Match schon als Abschluss seines Wandels zum Singles Wrestler?

Pierre Martín: „Non. Es könnte der Abschlüss sein. Wenn isch gewinne die World Title. Und seid versischert, isch werde alles tün um diese wunderschöne Gürtel zu reißen aus diese Hände von diese Allemands. Seine Aussagen über le Art de Catch verstehe isch, mon dieu, isch teile sogar ein paar seine Standpunkte. Aber isch verstehe nischt sein Auftreten, sein Additüt, sein Jammern, seine ganze Art. Isch mag ihn nischt und er ist derjenige in diese Match den isch am meisten verachte. Isch möchte diese Titel, aber isch bin nischt dümm. Zu bestehen in diese Match bei ein chancé von 1 zu 6 ist ein ´artes Stück Arbeit. Diese Match wird verändern jede Teilne`mer! Jede von uns! Es ist also ein weiterer Schritt in Evulotion von Pierre Martín, der Faust aus Nizza!“

Stichwort Faust, hat er die Faust vom Bosporus und seinen Bruder, den Checker noch auf dem Schirm?

Pierre Martín: „Absölüt! Diese Brüder sind noch immer in mein Visier. Aber um diese isch misch kümmern werde nach die Kammer. Ob mit oder o´ne World Titel!“

Und damit endet das Interview und die Regie gibt wieder zurück zu Kreston Breckel und Kathy Strong.

 

 

Kreston Breckel: “Auch wenn er in der Chamber steht, hat Martin die Yilmaz Bros. nicht vergessen!”

Kathy Strong: “Wo sind die eigentlich abgeblieben? Selbst die Sissies kommen seit neusten ja offensichtlich ohne Bodyguards aus.”

Kreston Breckel: “Vielleicht Botengänge erledigen? Wer weiß? Aber Martin ist motiviert, auch für sein heutiges Tag Team Match. Dann kann er Cutter vielleicht mal zeigen, wie man mit richtig viel Einsatz kämpft.”

Kathy Strong: “Fang du nicht damit wieder an. Jeder hat das gesetzt, was er als wichtig empfindet.”

Kreston Breckel: “Nein, da bleibe ich eisern. Genau wie Gene Eric, der ehemalige Tag Team Partner von Pierre, eisern sein Open Invitational durchzieht und damit kommen wir zu Gene Eric, den Mann, auf den alle Frauen stehen.”

Kathy Strong: “Was auch immer an ihm so besonders ist?”

Kreston Breckel: “Auf jeden Fall sein Lächeln.”

 

Das Licht in der Ulster Hall geht kurz aus, dann ertönt eine weibliche Stimme:

HEY LADIES! LOOK AT THIS HANDSOME GUY, WHOSE SMILE MELTS ICEBERGS!“

Der Entrance wird in einem pink-weißen Farbton beleuchtet und die ersten Takte des Entrance Themes von Gene Eric ertönen.

UUUUHUUUUHUUUUHUUUUUUU, UUUUHUUUUHUUUUHUUUUUUU
UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHHHHHHHHHHH

GEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEENEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

Alles schaut zum Entrance, wo der ehemalige 3STARS neXus Champion Gene Eric nun aus dem Entrancetunnel herauskommt. In der Mitte der Entrancebühne bleibt er stehen, dreht eine Piourette, reißt sich den ärmellosen weißen Trenchcoat (mit bunten glitzernden Platten) auf und hält den Mantel mit seinen Händen fest, so dass die Fans einen sehr guten Blick auf seinen geölten Oberkörper haben und das Six Pack auch gut zur Geltung kommt.

He's so cute
He's so sexy
He's got the smile
that's drives us so wild

Zwei pinkfarbene Nebelfontänen gehen neben ihm zur gleichen Zeit hoch. Gene Eric greift sich mit dem Zeigefinger an den Nasenbügel seiner Ray Ban Sonnenbrille, zieht diese etwas herunter, grinst und zwinkert in die Kamera, die nah an sein Gesicht herangezoomt war.

He has the SMILE (has the Smile)
that drives us wild
(drives us wild)
He has the SMILE
(has the Smile)
that invites us to a wild, wild ride
(wild, wild ride)

Nancy Kimura: „Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gewicht von 115 kg, bei einer Größe von 1,85 m, aus Cleveland, Ohio, USA, hier ist der Mann, der mit seinem Lächeln Eisberge zum schmelzen bringt, hier ist GENE EEEEERIIIIIIIIIC!“

UUUUHUUUUHUUUUHUUUUUUU, UUUUHUUUUHUUUUHUUUUUUU

Die Sonnenbrille wird wieder nach oben geschoben und Eric läuft zum Ring. Bevor er die Fanpassage verlässt, schiebt er die Brille nach oben auf die Stirn und lächelt einer kleinen Gruppe weiblicher Fans zu, die sofort anfangen zu kreischen. Sich diese Chance nicht entgehen lassend, geht er zu den Fans und lehnt sich, mit ausgebreiteten Armen, mit dem Rücken gegen das Absperrgitter. Drei weibliche und ein männlicher Fan fallen in Ohnmacht und zwei Frauen bekommen die Chance einen durchtrainierten Athleten für einen Augenblick zu berühren, ehe Gene Eric sich wieder umdreht und beiden Fans einen Kuss zuhaucht und dann über die Ringtreppe den Ring betritt.

He's so cute
He's so sexy
He's got the smile
that's drives us so wild

Im Ring entledigt er sich seines Trenchcoats und der Sonnenbrille und breitet die Arme wieder aus, während er sich drehend der Ringmitte nähert, wo er auf die Knie fällt und die Arme nach oben streckt. Zum Ende blickt er lächelnd nach vorne in die TV Kamera, ehe er sich ein Mikrofon geben lässt.

Gene Eric: “Heeeeeeeelloooooooooooooooo Northern Ireland!”

Lautes Gekreische aus dem Publikum, allen voran von den Frauen.

Gene Eric: “Willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Gene Eric Open Challenge, denn wie ich weiß, habt ihr mich alle vermisst. Ihr habt auf Social Media gefragt: “Wo ist dieser gutaussehende, junge, starke Mann, mit dem schönsten Lächeln im Wrestling? Wo ist Gene Eric?” Nun Ladies und Gentlemen, hier bin ich. Nur für euch.”

Mit der letzten Nachricht erreicht der Charmeur die Herzen seiner Fans, die dahinschmelzen und ihre Hände über ihre Herzen legen.

Gene Eric: “Es kann nicht sein, dass die IPW einen PPV mit Pierre Martin im Main Event veranstaltet. Wie kann der erfolglose Teil der Pirates in Love nur in dieses Match kommen?”

Kathy Strong: “Vielleicht, weil er sein Qualfikationsmatch gewonnen hat?”

Kreston Breckel: “Er lächelt aber nur halb so schön wie Gene.”

Gene Eric: “Ich werde der IPW heute zeigen, dass es ein Fehler war, Pierre auf die Stairway zu schicken und nicht den eindeutig heißeren, schöneren und besseren Wrestler …. MICH!”

Ein Lächeln und seltsam klingendes kichern, wie es Kenneth Branagh als Gilderoy Lockhart nicht besser hinkriegen können.

Gene Eric: “Ich könnte natürlich auch einfach jeden einzelnen Qualifikanten nacheinander bis drei auf die Matte drücken, aber die IPW hat sie ja lieber in ein sicheres Tag Team Match gebookt. Min-Jun, so als Tipp: Mit Pierre an seiner Seite, kann man keine Tag Team Matches gewinnen. Aber zurück zu mir …. hey, moment. Warum ist Min-Jun auf der aktuellen Bodylicious Ausgabe und nicht ich? Ein Skandal! Hey, Redaktion. Ich biete mich für die Weihnachtsausgabe an. Ich habe den Body und ich habe den passenden roten Stringtanga mit Zipfelmützenbeutel vorne, damit weihnachtliche Stimmung aufkommt.”

Kreston Breckel: “Und Kathy? Bekommst du schon Kopfkino.”

Kathy Strong: “Ich kann mich beherrschen und es fällt mir bei ihm nicht schwer.”

Gene Eric: “Zurück zur Gene Eric Open Challenge. Ich gebe ein jedem in der IPW die Chance, sich mir zu stellen. Wer weiß, vielleicht seid ihr auch irgendwann so weit, dass ihr für die IPW regelmäßig gebookt werdet, aber heute, werdet ihr gegen Mr. Picture Perfect verlieren. Also, komm raus, Mr. oder Mrs. Unbekannt.”

Er senkt das Mikrofon und blickt zum Entrance… und das Licht in der Halle geht aus, während auf der K-Vision etwas eingeblendet wird.

 

 

Die Kamera wechselt in einen fast stockfinsteren Raum, der nur durch ein paar rote Kerzen erhellt wird. Es sieht wüst aus, gar unordentlich und es scheint, als befänden wir uns in einer Art Katakomben. Zumindest sehen die Wände so aus, als wäre der Raum direkt so in soliden Stein geschlagen. In der Mitte brennt eine Kohlepfanne, an welcher eine Gestalt - gekleidet in eine dunkle Kutte mit Kapuze - vorbeischreitet, geradewegs auf ein kleines Regal mit einem Grammophon. Sachte dreht sie an der Kurbel, ehe aus dem ehemals goldenen, jetzt stark angelaufenen Trichter eine Melodie ertönt.

Zum italienischen Kinderschlaflied schreitet die Gestalt wieder durch den Raum. Auf einer Anrichte liegt eine schlafende, schwarze Katze, die sachte schnurrt, und wird von der behandschuhten Gestalt kurz gestreichelt, ehe sie an die Anrichte herantritt. Wir sehen sie von hinten, während sie ein Hackbeil hervornimmt, groß damit ausholt und es auf die Anrichte niedersausen lässt. Ein kurzer Moment der Stille vergeht, das Schnurren ist verstummt. Eine andere Kameraeinstellung verrät jedoch: der Katze geht es gut, sie hat sich nur erschreckt! Geschäftig hackt die dunkle Gestalt mit ihrem Beil ein paar Kräuter klein, ehe diese in das Kohlenbecken fliegen und dunklen Rauch hervorrufen.

Die Gestalt geht weiter, nimmt ein kleines Stoffpüppchen in die Hand, welches sie mit einem roten Faden näht, ehe auch dieses in die Kohlenpfanne fliegt. Der Kuttenträger oder die Kuttenträgerin stellt sich hinter die Flammen und… genießt für einen Moment die Musik aus dem Grammophon. Sanft schunkelt sie hin und her, ehe sie sich wieder etwas anderem zuwendet.

Diesmal bleibt die Kamera hinter ihrem Rücken, sodass wir nicht sehen können, was die Gestalt tut. Sie scheint etwas mit dem Messer zu ritzen, zumindest hört man die dazu passenden Geräusche.

Wir sehen nur Nahaufnahmen, wie das Messer auf etwas herumritzt, ehe das Bild von der Kutte eingenommen wird. Sie scheint, das geritzte Etwas an der Wand zu befestigen. Das Lied ist inzwischen bei einem reinen Piano-Teil angekommen und die Kamera fährt endlich zurück und gibt ein Bild auf das große Ganze preis:

An einer steinernen Wand hängen Autogrammkarten aller Talente der IPW, sauber angeordnet in einem Pentagramm… jedoch mit einer Besonderheit. Allesamt wurden ihnen die Augen ins Unkenntliche ausgeritzt. Die Kamera nimmt kurz verschiedene Autogrammkarten in den Fokus: Wir sehen Yuki Yotsuba, Ayo Akinde, Dakutaiga, die Love Wave, Xtabai Kisin… ja, eigentlich ALLE, die derzeit als Wrestler*in unter Vertrag bei der IPW stehen. Und im Zentrum sehen wir eine Autogrammkarte von Gene Eric, ebenfalls verunstaltet durch die Person in der Kutte mit ausgeritzten Augen und kryptischen, in roter Farbe getränkten Symbolen, die sicherlich nichts Gutes bedeuten sollen.

Unter einem düsteren Gelächter, bei dem man nicht sagen kann ob Mann, Frau oder überhaupt Mensch verstummt die Musik und die Kerzen samt Kohlenpfanne erlöschen plötzlich, sodass alles schwarz wird.
 

 

Kurz bleibt es bei den Kommentatoren still.

Kreston Breckel: “Was zum Arsch!?”

Kathy Strong: “Ja, andere Worte habe ich dafür auch nicht.”

Die Halle wird wieder dunkel, der Einzugsbereich wird nur durch sehr schwache Beleuchtung etwas erhellt. Dann hören wir die Melodie einer Spieluhr… es ist die gleiche Melodie, welche wir eben schon einmal gehört haben. Das sorgt direkt für ein Raunen im Publikum, ehe die Melodie verstummt. Die Bühne wird in Rauchschwaden gehüllt, dann erklingt ein anderer Sound - aus dem Nichts und lautstark geht es los.

Kathy Strong: “Heilige Mutter! Jetzt habe ich mich aber auch mal erschrocken!”

Als der instrumentale Part des Liedes etwas “sanfter” wird, wird auch der Name von Gene Erics Gegenpartei auf der K-Vision enthüllt. Das ist Nancys Einsatz, die jetzt… mehr oder weniger überfordert loslegt!

Nancy Kimura: “Und sein Gegner… oder seine Gegnerin. Aus… wo auch immer…. VANTRESS!”

Jetzt wird Krestons Albtraum wohl wahr, denn es erscheint eine Gestalt auf der Bühne, welche komplett von einer schwarzen Kutte verhüllt wird. In ihren Händen hält sie brennende Fackeln, mit welchen sie langsam über die Bühne geht. Der Niederländer kauert sich auf seinem Stuhl zusammen.

Kreston Breckel: “Kathy, es ist die Kutte!”

Kathy Strong: “Ja, das sehe ich, aber du brauchst dir bestimmt keine Sorgen machen. Eher unser guter Gene Eric.”

Die Kuttengestalt steht mit ihren Fackeln im Zentrum der Bühne… und schmeißt sie anschließend nach links und rechts von sich.

Nox mea est, tua spes interit

Entlang der Bühne hat sie mit den Fackeln wohl direkt ins Schwarze getroffen, denn eine Bahn aus Flammen entzündet sich, welche über die ganze Breite der Bühne - ausgenommen den Weg zum Ring - vor sich her züngelt. Im Zentrum der Bühne bleibt die Gestalt dann noch einen Moment stehen und breitet ihre Arme aus.

Ave, Regina Tenebrarum!

Domina noctis, sanguinem sitit.

Langsam setzt sich die Kutte dann in Bewegung, während es rundherum fast schon bedrückend still ist. Wohl weiß kein Zuschauer, wie er reagieren soll, also beobachtet man einfach das Schauspiel.

Kreston Breckel: “Wer zum Henker ist der Typ?”

Kathy Strong: “Ich glaube nicht, dass es ein Typ ist. Mein Latein war in der Schule noch nie das beste, aber ‘Regina’, ‘Domina’ …. das ist alles die weibliche Form.”

Kreston Breckel: “Streberin.”

Die Kutte kommt vor dem Ring zum Stehen, ehe sie sich - nach wie vor verhüllt - auf den Apron hochzieht, unter den Ringseilen hindurch- und langsam in Richtung Ringmitte krabbelt, was Gene Eric dazu veranlasst, sicherheitshalber mal aus dem Ring herauszusteigen.

Nulla fuga, nulla salus est…

Und das Licht geht aus, ehe wenig später das Zentrum des Rings in helles, fast schon engelsähnliches, weißes Licht geflutet wird. Dort ist nun keine Kuttengestalt mehr.

Exsanguis eris sub mea lege….

Eine bleiche Frau mit schneeweißen Haaren, in Kontrast dazu mit einem Outfit aus schwarzem Lack und Leder, sitzt auf ihren Unterschenkeln in der Ringmitte, schaut mit geschlossenen Augen nach oben und hat die Arme ausgebreitet. Langsam krabbelt sie dann nach vorne, zu den Ringseilen auf Seiten der Hardcam.

Luce ectincta, tuum finem vide.

Sie öffnet ihre Augen und einen Moment können wir die blutroten Iriden der Frau erkennen, ehe das weiße Licht ebenfalls in rot getaucht wird. Die Frau beißt in die Ringseile, ehe sie sich an diesen erhebt und die Haare herumwirbelt, um gleichermaßen bedrohlich wie verführerisch durch den Ring zu schreiten.

Kathy Strong: “Da… ist sogar Gene Eric etwas verunsichert.”

Der steigt auch zögerlich und etwas verunsichert wieder in den Ring, wo er nun der Weißhaarigen mit der dunklen Schminke gegenüber steht. Die bleibt in einer Ringecke stehen. Der Ringrichter tastet beide - Vantress mit erhöhter Vorsicht - auch mal ab.

Kreston Breckel: “Dann… geht es jetzt los?”

Kathy Strong: “Genau. Glücklicherweise wurde mir gerade das grobe Arsenal von Erics Gegnerin zugeschickt, also kann ich zumindest ihren Finisher mit Sicherheit ankündigen, sollte er kommen. Wie dem auch sei, Gene Eric gegen die debütierende Vantress startet jetzt!”

 

2nd Match
Gene Eric's Open Invitational
Singles Match (20)

Gene Eric
vs.
Vantress

Referee: Nagisa Tanaka

**DING**DING**DING**

Der Mann, dessen Lächeln Eisberge zum Schmelzen bringt, steht kampfbereit in seiner Ringecke, wenn auch etwas verunsichert aufgrund der unbekannten Gegnerin. Das schüttelt er jedoch schnell ab und tritt mit Stolz geschwellter Brust und präsentierten, perlweißen Beißerchen aus seiner Ringecke heraus. Seine Gegnerin bleibt dagegen in ihrer Ringecke stehen. Die Arme hat sie lässig über das oberste Seil gelegt, während die blutroten Augen Gene einfach nur beobachten.

Kreston Breckel: “Okay, sonderlich energiegeladen wirkt diese Vantress jetzt aber nicht.”

Kathy Strong: “Ich finde eher, sie sieht wie eine Katze auf der Jagd, kurz vor dem Absprung, aus.”

Dass seine Gegnerin so rein gar nichts tut, scheint Gene gar nicht zu gefallen. Mal ehrlich, sonst rennen die Frauen doch mit 180 km/h auf ihn zu, sobald er lächelt, was soll das!? Lautstark fordert er Vantress auf, gefälligst zu ihm zu kommen. Daraufhin hebt seine weißhaarige Gegnerin nur eine Augenbraue und legt ihren Kopf schief. Bald sollte der Wunsch des Mannes aber in Erfüllung gehen, denn Vantress stößt sich von der Ringecke ab und geht langsamen Schrittes auf ihren Gegner zu. Allerdings umkreist sie ihn lediglich, langsamen Schrittes mit schwungvollen Hüften.

Kreston Breckel: “Jetzt mal ehrlich, ist sie zum wrestlen hier oder versucht sie, so eine Goth-Emo-Girlfriend-Nummer mit Gene abzuziehen? Das würde Poppy bestimmt gar nicht gefallen!”

Kathy Strong: “Jetzt warte doch einfach mal ab, Kreston! Es muss nicht alles innerhalb einer Minute entschieden sein.”

Während er umkreist wird, dreht Gene sich immer wieder mit. Schließlich möchte er die unbekannte Gegnerin nicht aus den Augen verlieren. Leise - und etwas mitleidig? - seufzt Vantress auf und tritt dann an Gene heran. Ohne Offensive oder gar oben gehaltene Abwehr. Sie steht nun einfach vor dem Mann und wartet ab. Der holt für einen Forearm Smash aus, erwischt Vantress auch an der Brust. Die macht einen leichten Ausfallschritt nach hinten und ansonsten… nichts. Kurz schaut Vantress zur Seite, dann wieder Gene an und schüttelt missbilligend den Kopf.

Kreston Breckel: “Gene holt nochmal aus, diesmal möchte er Vantress mit einer kräftigen Clothesline umhauen!”

Kathy Strong: “Vantress macht eine Brücke nach hinten, stützt sich mit den Händen auf dem Boden ab, Gene läuft vorbei und…. ACH DU SCHEISSE!”

Kreston Breckel: “Godverdomme!”

Während die Brücke nach hinten aus dem Stand schon beeindruckend genug war, setzten wir jetzt auf der “Unangenehme Positionen, die auch Yoga sein könnten”-Skala nochmal eins oben drauf. Noch während die Weißhaarige in der Brücke steht, dreht sie ihren Oberkörper - und zwar nur ihren Oberkörper - herum, sodass Vantress oberhalb ihrer Hüfte in einer 180 Grad Umdrehung in der Brücke steht. Von dem Anblick ist Gene so überrascht, dass er rückwärts zu Boden fällt und sich aus dem Ring herausrollt.

Kreston Breckel: “Wie ist das bitte physisch möglich!?”

Vantress hebt ein Bein, schmeißt es über die andere Seite und dreht nun ihren Unterkörper hinterher, sodass sie nun auf allen Vieren auf dem Boden steht. Langsam krabbelt sie durch die Seile und nimmt auf dem Apron Platz, wirft die Haare zur Seite, legt die Arme auf dem unteren Ringseil ab und schlägt die Beine übereinander, während sie den erschrockenen Gene anschaut.

Kreston Breckel: “Gene, nimm bloß die Beine in die Hand! Die Alte ist bekloppt!”

Der Niederländer erschreckt sich, als er in den Blick der blutroten Augen gerät. Das gibt Gene genug Zeit, etwas Abstand zu gewinnen, bevor Vantress vom Apron herunterspringt und ihm hinterher läuft. Das ganze hat etwas von einer langsamen Jagd, deren Intensität sich schleichend steigert. Gene ist einmal fast komplett um den Ring herumgelaufen, als er versucht, wieder hineinzusliden. Dabei packt ihn Vantress jedoch an den Füßen und zieht ihn ruckartig wieder nach draußen auf den Boden. Dort packt sie ihn am Hinterkopf und wirft ihn ruckartig gegen die Absperrung! Immer wieder, unter dem Geschrei einer Furie, schlägt sie den Kopf des Amerikaners gegen die Absperrung, bis er nur noch sitzend dagegenlehnt. Im letzten Akt holt Vantress etwas Anlauf, rennt dem Amerikaner entgegen und tritt ihm nochmal mit Karacho gegen den Kopf, sodass Gene seitlich umfällt.

Kreston Breckel: “Jesus Christus!”

Kathy Strong: “Der wird Gene jetzt gerade auch nicht helfen.”

Normalerweise würde jemand, der Gene Eric gut Kontra gibt, ja eigentlich bejubelt werden, aber durch die Art und Weise wie sind sich viele Fans unsicher, wie sie reagieren sollen. Ungeachtet dessen packt Vantress ihren Gegner dann am Hinterkopf und schickt ihn zurück in den Ring, ehe sie hinterher krabbelt. Sie stemmt sich mit ihren Händen auf die Schultern des liegenden Eric, Tanaka zählt den Pin an.

One…

Kickout!

Kreston Breckel: “Gene hat die Schulter schnell hochgerissen!”

Finster lächelnd erhebt sich die Weißhaarige wieder, wobei sie Gene mit sich aufrichtet. Der reißt plötzlich die Arme hoch und löst so Vantress’ Griff, ehe er ihr ein paar Forearms entgegen zimmert. Schlussendlich whippt er Vantress dann in die gegenüberliegenden Seile, sie kommt wieder auf ihn zugerannt, Gene hebt sie an - Back Body Drop! Euphorisch reißt er die Arme hoch… und merkt dabei nicht, wie Vantress sich fast unbeeindruckt nach dem Drop wieder erhebt und hinter ihm steht.

Kathy Strong: “Also entweder ist sie sehr unempfindlich, was Schmerzen betrifft oder…”

Kreston Breckel: “Oder sie ist kein Mensch? Sie ist sowas von kein Mensch, die ist bekloppt! Wie in so einem Horrorfilm mit Dämonenbesessenheit!”

Kaum hat sich Gene herumgedreht, schaut er wieder erschrocken in die roten Augen und taumelt kurz auf der Stelle. Vantress packt ihn am Handgelenk, möchte Gene in die Ringecke schicken - Reversal vom Amerikaner, nun läuft Vantress zur Ringecke! Gene hinterher, kurz bevor er auf Vantress prallt schlüpft diese durch die Seile hindurch. Schneller Kopfstand der Weißhaarigen, ihre Beine umschlingen durch die Seile die Arme von Gene, ihre Hände packen sich dafür seine Unterschenkel und sie zieht an allen Extremitäten wild umher.

Kathy Strong: “Das ist eine Tarantula! Illegal aber effektiv, Tanaka zählt an!”

Kurz vor dem Five Count lässt Vantress dann Gene frei. Sie hält sich kopfüber am obersten Ringseil fest, ehe sie sich langsam wieder richtig herum dreht. Dabei rotieren ihre Arme auch so herum, dass es absolut nicht gesund aussieht und man meinen könnte, sie würde sich gerade beide Schultern auskugeln, aber sie kommt unversehrt auf ihren Knien auf und schaut nach hinten in Richtung der Fans, ehe sie wieder in den Ring schaut und auf dem Apron entlang schleicht. Sie wartet, bis Gene sich wieder erhoben hat, ehe sie in einer flüssigen Bewegung durch die Seile steigt, dem Amerikaner entgegen läuft, um ihn im Lauf zu packen.

Kathy Strong: “Ein Sling Blade! Wunderschön ausgeführt!”

Kreston Breckel: “Und da kommt der nächste Pin!”

One…

Two…

Kickout!

Wieder konnte Gene seine Gegnerin von sich herunterbefördern, aber auch diesmal ist die Rotäugige unbeeindruckt davon. Sie schaut Tanaka stoisch an, welche ihren Count nochmals bestätigt und anschließend auf etwas Abstand geht. Ein weiteres Mal richtet Vantress Gene mit sich aus, der faltet jedoch seine Hände ineinander und puncht Vantress damit in die Körpermitte, um sich zu befreien. Gene springt zu einem Dropkick ab, erwischt Vantress, aber die beiden erheben sich zeitgleich wieder. Der Amerikaner läuft dann an seiner Gegnerin vorbei, holt Schwung, packt sie auf dem Rückweg an den Haaren - Bulldog! Aber auch hier bleibt Vantress nicht lange liegen. Gene schaut sich um, steigt auf das mittlere Ringseil der nächstbesten Ringecke und springt seiner Gegnerin mit einem Double Axe Handle auf den Rücken und - ihr habt es erraten - Vantress braucht nicht lange, um sich wieder aufzurichten.

Gene Eric: “Verdammt girl, bleib’ liegen!”

Der Amerikaner stellt sich hinter seine Gegnerin.

Kreston Breckel: “Ansatz zum Full Nelson!”

Oder auch nicht! Bevor der Full Nelson richtig sitzt, hat sich Vantress herausgewunden und dem Amerikaner ein kräftiges Knee gegen den Bauch gezimmert - da bleibt ihm die Luft weg und er krümmt sich nach vorne. Vantress nimmt ihren Gegner in einen Double Underhook.

Kathy Strong: “OH! So geht ihr Finisher los!”

Im Double Underhook schickt Vantress dem Amerikaner noch einige Knee Strikes entgegen.

Kathy Strong: “Also, so noch nicht, aber gleich!”

Ja, ist gut Frau Strong! Die Knee Strikes dienten nur dazu, Gene etwas aufzuweichen. Im Double Underhook dreht sich Vantress seitlich, hebt Gene dabei leicht an, ehe sie selbst auf den Knien und Gene Face First auf der Ringmatte landen. Im Fachjargon würde man es vielleicht Double Underhook Spinning Facebuster schimpfen, aber hier heißt es….

Kathy Strong: “Dark Crowning!”

Schnell wird der Amerikaner nochmal auf den Rücken gedreht, dann stemmt Vantress ihre Arme wieder auf seine Schultern.

One…

Two…

Three!

**DING**DING**DING**


Nach Ertönen der Ringglocke sehen wir, dass Gene Eric etwas ungünstig auf seinem Näschen gelandet ist. Nicht gebrochen, dafür sieht sie noch zu gut aus, aber ein Strom Blut läuft heraus. Kurz wischt Vantress ihm durch das Gesicht, ehe sie die blutige Hand durch ihr eigenes führt, den Hals herab, auf das Dekolleté… und dann sind wir out of Blood.

Nancy Kimura: “Hier ist eure Siegerin: VANTRESS!”

Die Weißhaarige erhebt sich und schaut die Ringrichterin an, welche gerade ihren Arm hochheben möchte. Bei dem Gesichtsausdruck der Debütantin entscheidet sich Tanaka dann doch lieber für die sichere Variante und hebt die Faust ihrer einen Hand, während sie mit der anderen auf Vantress zeigt. Die schaut sich noch einen Moment im Ring um, schließt kurz die Augen… und verlässt dann einfach so den Ring, ohne sich groß feiern zu lassen.

Kathy Strong: “Meine liebe Güte, das war eine Hausnummer.”

Kreston Breckel: “Jetzt sei mal ehrlich, Kathy. Die Alte hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun.”

Kathy Strong: “Möglich. Würdest du ihr das auch ins Gesicht sagen?”

Da verstummt der Niederländer.

Kathy Strong: “Wie dem auch sei, mir wurde gerade mitgeteilt, dass sie das neueste Signing der IPW ist, also… werden wir Vantress noch öfter begegnen und vielleicht auch mehr über sie lernen.”

Kreston Breckel: “Das wird immer unheimlicher hier. Muss an der Season liegen. Erst dieses Göttergehampel von Schabbai Kristin, dann das hier von Vantress und Maleko ist auch nicht gerade ohne.”

Kathy Strong: “Und wo du gerade von ihm sprichst: Er hat ja letztes Worldwide Kangaroo Kid herausgefordert und Kid musste wegen eines Anfalls danach ins Krankenhaus gebracht werden. Wie mir mitgeteilt wurde, hat sie nach ihrer Entlassung ein kleines Reel aufgenommen und das sehen wir uns jetzt an.”

 

 

Wir sehen die junge Australierin Kangaroo Kid, wie sie auf einer Bank vor dem Eingang eines Londoner Krankenhauses im Schneidersitz sitzt, während sie ihr Smartphone im Aufnahmemodes etwas von sich weghält, damit sie gut und bestmöglichst ganz zu sehen ist. Sie setzt ihr schönstes Lächeln auf und zeigt ein Victoryzeichen.

Kangaroo Kid: “Hey ihr alle. Vielen, vielen Dank für all eure Genesungswünsche und wie ihr seht, geht es mir wieder besser. Ich hatte einen kleinen Anfall erlitten und war am hyperventilieren und tja, was soll ich dazu noch großartig sagen? Ich hatte versucht, meine Niederlage gegen Maleko im letzten Jahr zu verdrängen. Vor allem, dass mir die Art und Weise sehr zu schaffen machte und das ich mich vor ihm stark gefürchtet hatte. Ich wollt ees nie wahrhaben und bin ihm immer ausgewichen. Ich weiß nicht, ob und wie viel ihr davon überhaupt mitbekommen habt, aber ja, es ist so. Nichtsdestotrotz, wurde ich von Maleko herausgefordert und ….”

Sie wendet den Blick vom Smartphone ab. Wind weht ihr durchs Gesicht und lässt ihr eine Haasträhne über die Augen gleiten, welche sie mit der freien Hand nach hinten hinters Ohr kämmt. Sie atmet durch, dann blickt sie wieder in ihre Smartphone Kamera.

Kangaroo Kid: “Ich wollte erst ablehnen. Ich wollte nie wieder gegen Maleko antreten. Aber dann habe ich all eure Kommentare gelesen. Ihr habt mir Mut gemacht, mich bestärkt und nachdem ich … poah … gut zwei Stunden mit Fox telefoniert habe, habe ich mich dazu entschlossen, seine Herausforderung anzunehmen.”

Erneut atmet sie durch. Es schien ihr nicht leicht gefallen zu sein, genau das auszusprechen, denn jetzt ist es offiziell und sie kommt da nicht mehr raus.

Kangaroo Kid: “Ich möchte nach vorne schauen, nicht mehr zurück. Wie Fox es mir sagte und auch viele Fans es mir schreiben: Ich muss mich meinen Ängsten stellen, sonst beherrschen sie mich weiter. Also, Kangaroo Kid gegen Maleko, 4th Carnage Crossover, IPW Intercontinental Championship, Falls Count Anywhere at The Real Mar King’s Close …. UND ICH HOLE MIR DEN TITEL!”

Sie brüllt es so sehr in ihr Mikro, dass es etwas übersteuert. Sie streckt zum Abschluss noch einmal die Zunge raus um zu zeigen, dass sie ihre Angst beherrscht. Wer aber genau hingesehen hat, kann die Schweißperlen auf ihrer Stirn sehen. Das ganze, vor allem am Ende, fiel ihr alles, nur nicht leicht.

 

 

Kathy Strong: “Kangaroo Kid nimmt also die Herausforderung an und stellt sich ihrer Angst.”

Kreston Breckel: “Immerhin weint sie nicht mehr. Schön, dass es ihr besser geht, aber Heulsusen brauchen wir hier halt nicht.”

Kathy Strong: “Für sie war es besonderer Stress und eine zusätzliche Belastung. Da kann sich keiner von uns reindenken.”

Kreston Breckel: “Als wenn das jemand möchte. Aber Maleko bekommt jetzt seinen Willen und kann Kid noch einmal im Ring richtig vernichten. Vielleicht dieses Mal auch länger als 10 Sekunden. So zwei Minuten wären sicher eine Steigerung.”

Kathy Strong: “Mit der richtigen Motivation wird Kid da auch länger durchhalten und hey, ich habe schon krassere Überraschungen und viele unvorhersehbare Titelwechsel erlebt. Vielleicht kann Kiddo am Ende wie bei ihren Entrances fröhlich mit dem Intercontinental Titel in den Händen feiern?”

Kreston Breckel: “Ich bezweifle das. Maleko ist einfach zu mächtig. Wer auch mächtig ist, ist der El Dragon Negro, der nicht nur Winnie the Whoops den Arm gebrochen hatte, sondern auch Schmitty Taiho und Andy Menace in die Schranken weisen will. Soweit ich weiß, wurde er jetzt am Merchandise Stand entdeckt. Schalten wir mal dorthin.”

 

 

Wir befinden uns Backstage vor einem der vielen Merchandisestände. Wir sehen T-Shirts von Timothy Cutter in der Cuppie Edition, Motivations Shirt von Pierre Martin und “Don’t tell my mama” Shirts, Viola O’Neill Tartanröcke und, und, und. Vor allem ist ein Bereich sehr offensichtlich abgedeckt. Ob das noch einen tieferen Sinn hat? Die IPW Angestellten verkaufen T-Shirts, dann tritt plötzlich ein Mexikaner mit schwarzer Drachenmaske vor die Kamera. Die Fans treten etwas zur Seite, einige zücken gleich ihre Smartphones.

El Dragon Negro: “SCHMITTY TAIHO!”

Brüllt der Drache mit tiefer Stimme in die Kamera. Einige Fans gehen lieber nochmal einen Schritt weiter zurück. Man weiß ja nie.

El Dragon: ¿Te atreviste a desafiar al dragón? A tu pequeña perra solo le rompí el brazo, ¡pero a ti te haré sentir las llamas de la aniquilación!" (“Du hast es gewagt, den Drachen herauszufordern? Ich habe deiner kleinen Schlampe nur den Arm gebrochen, aber dich werde ich die Flammen der Vernichtung spüren lassen!”)

Sagt er auf spanisch. Nur sehr wenige scheinen das verstanden zu haben. Sind halt in keinem spanisch sprechenden Land. Aber zum Glück kommt der Dolmetscher gleich ins Bild. Grüner Designeranzug, rot-weiße Kufiyeh auf dem Kopf und ein schmieriges Grinsen.

Tariq Al-Rasheed: “Salem Aleikum, meine Freunde.”

Die Fans um ihn herum beginnen zu buhen.

Tariq Al-Rasheed: “Ich bin Tariq Al-Rasheed und was mein schuppiger Freund hier euch allen mitteilen wollte, ist, dass er der neue Teil der großartigsten Verbindung im Wrestling ist. Ich habe mich im Vorfeld mit Mr. Dragon unterhalten und er sieht nur Vorteile darin, wenn er sich von mir, dem IPW Manager des Jahres 2024 und 2025, managen lässt und ..”

Ein junger Typ, offensichtlich asiatischer Abstammung, tippt dem Araber auf die Schulter und reicht ihm einen Tee.

Mr. Al-Rasheed? Hier, ihr Karak Tee.”

Tariq Al-Rasheed: “Oh, danke. Ähm ….”

Der Araber scheint zu überlegen, wer da eigentlich gerade vor ihm steht.

Ich bin Huh. Huh Tae-Ho.”

Tariq Al-Rasheed: “Huh?”

Huh Tae-Ho: “Genau und ich wollte …”

Al-Rasheed winkt beim Tee ab.

Tariq Al-Rasheed: “Wie dem auch sei. Der Dragon Negro ist jetzt einer von vielen großartigen Wrestlern und Schmitty Taiho. Du hast dir den falschen Trainer ausgesucht. Gerne hätte ich dir ja auch ein Angebot unterbreitet. Du als B-Partnerin im Team mit So-Yun Lee. Eine Geschichte, die nie eintritt. Du willst dich also mit irgendeinem alten Wrestler abgeben? Andy Menace? Wirklich? Es weiß doch jedes Kind, dass Andy Menace nur ein viel schlechterer Detoxx ist.”

Ein Raunen geht durch die Fanmengen.

Tariq Al-Rasheed: “Bleib du mal bei deinem Trainer mit der gescheiterten Existenz und bei deinem verletzten Clownsmädchen. Du forderst den Drachen heraus? Dann forderst du uns alle heraus, denn wir sind …”

Die New York Sharks, also Asher Adams, Dexter Cooper und auch So-Yun Lee erscheinen jetzt hinter der Merchandise Theke und schubsen die IPW Angestellten zur Seite. Die Sharks greifen jeweils an einer Seite an die Abdeckung, während So-Yun Lee an ihr schwarzes Shirt greift.

Tariq Al-Rasheed: “OASIS INTERNATIONAL!”

Während So-Yun Lee ihr schwarzes Shirt in der Mitte durchreisst und ein Oasis International Shirt zum Vorschein kommt, ziehen die Sharks die Abdeckung herunter und eine Menge abgepackter Oasis International Shirts kommen zum Vorschein. Danach versuchen sie ebenfalls ihre Shirts zu zerreisen, aber scheitern kläglich und ziehen sich diese dann sehr unbeholfen über den Kopf aus. Tariq Al-Rasheed lässt sich von So-Yun Lee ein Shirt geben und reicht es dem Dragon, der dieses über sein eigenes zieht und dann Tariq Al-Rasheed die Hand schüttelt.

Tariq Al-Rasheed: “Ich habe eine internationale Sammlung von Top Wrestlern unter mir und das ist erst der Anfang. So-Yun Lee aus Südkorea, die New York Sharks Asher Adams und Dexter Cooper aus den Vereinigten Staaten und jetzt auch El Dragon Negro aus Mexiko. Schmitty Taiho, bist du immer noch sicher, dass du das willst?”

Die New York Sharks und So-Yun Lee posieren hinter den beiden in ihren Oasis International Shirts, während Huh Tae-Ho sich einfach eins von der Wand mopst und es ebenfalls überzieht.

Tariq Al-Rasheed: “Wir erwarten deine Antwort …Menace, hast du den Mumm dazu? Komm und …””

Weiter kommt er nicht, denn die Kamera zoomt raus und Andy Menace steht neben den Beiden. Die Augenbrauen nach oben gezogen, die Arme angewinkelt.

Tariq Al-Rasheed: “Mr. Menace, wie haben Sie uns gefunden?”

Andy Menace: “Du hast meinen Namen erwähnt und ich bin erschienen!”

Tariq Al-Rasheed wirkt sichtlich verdutzt, wo der Damage King auf einmal so schnell herkam. Er war doch vorhin noch nirgends zu sehen. Muss irgendein Trick gewesen sein, denkt er sich wohl.

Andy Menace: “Selbst ein viel schlechterer Detoxx verspeist deine kleinen Baby Sharks zum Frühstück!”

Andy Menace fängt plötzlich an, die bekannte “Baby Shark”-Geste zu machen und das Lied leicht zu summen. Das bringt die New York Sharks aus der Fassung, gehen an ihrem  Manager vorbei und stellen sich herausfordernd vor den Damage King. Dieser hat sogleich eine Gesichts-Entgleisung, denn aus der anfänglich fröhlichen, spöttischen Mine ist jetzt ein bierernstes Gesicht geworden.

Asher Adams: “Glaubst du, das ist lustig, huh?”

Menace wirkt wenig eingeschüchtert, doch ein leichtes Grinsen ist wieder seinem Gesicht zu vernehmen.

Dexter Cooper: “Bei uns bist du da genau an der richtigen Adresse. Wir verstehen keinen Spaß. Was sagst du, huh?”

Menace hat wieder sein süffisantes Grinsen im Gesicht stehen und blickt den beiden Möchtegern NHL Spieler nacheinander in die Augen, meint dann:

Andy Menace: “Wieso nehmt ihr nicht eure bescheurten Hockeyschläger in die Hand, trefft mich später im Ring und ich zeige euch, wie viel Spaß ich mit euch haben werde!”

Überheblich und herausfordernd blickt Menace wieder beide New York Sharks an.

Asher Adams: “Mit uns wirst du keinen Spaß haben!”

Dexter Cooper: “Und wir nehmen an, egal wie viele fünf Minuten Strafen wir auch kassieren werden!”

Tariq Al-Rasheed und So-Yun Lee sind überrascht über die Aussagen der Sharks. Seit wann gibt es fünf Minuten Strafen im Wrestling? Menace lacht laut los, die Männer schauen ihn verwundert an.

Dexter Cooper: “Was ist jetzt schon wieder so lustig!?”

Menace grinst, stellt sich zwischen die beiden Eishockeyspieler wie ein Coach, zieht sie mit seinen Armen an sich heran, dass alle Kopf an Kopf sind. Und irgendwie machen die New York Sharks das unbeschwert mit, vielleicht aus Gewohnheit?

Menace: “Strengt eure kleinen Erbsenhirne mal richtig doll an! Und ihr werdet sehen, ihr kennt die Antwort!”

Mit diesen Worten schmettert Andy Menace die beiden New York Sharks mit den Köpfen gegeneinander, dass diese sich einen Double Headbutt geben. Benommen sacken die Spieler zu Boden und Menace geht lachend aus dem Bild. So-Yun Lee will gerade hinterher, wird aber von Tariq mit der Hand aufgehalten. Der Araber schüttelt nur den Kopf und zieht dann Cooper am Nacken hoch.

 

 

Kathy Strong: “Wir haben später also ein weiteres Match! Andy Menace kehrt bei uns in den Ring zurück und das gleich in einem Handicap Match gegen die New York Sharks!”

Kreston Breckel: “Ich frage mich nur, wie dumm kann man sein und Andy Menace antwortet mit “ja”. Das wird der doch bereuen. Die Sharks sind ein etabliertes Tag Team in der IPW!”

Kathy Strong: “Deren Matchstatistik jetzt nicht unbedingt für sie spricht.”

Kreston Breckel: “Aber sie sind zu zweit, eingespielt uuuuund sie haben den besten Manager der Welt an ihrer Seite, der jetzt seiner Gruppierung einen neuen Namen gegeben hat. Oasis International, ein sehr, sehr schöner Name. Da kann man nur gratulieren.”

Kathy Strong: “Offensichtlich war das Eishockeygeschäft doch nicht so lukrativ oder die Leute wollen einfach kein Hockey spielen. Vielleicht war die Ayo Situation eine Lehre für ihn?”

Kreston Breckel: “Akinde wird es noch bitter bereuen. Die Extreme Brainpower wird nicht so toll sein, wie Oasis International. Hat die Brainpower die Sharks, So-Yun Lee oder den Dragon? Nein!”

Kathy Strong: “Die Brainpower sind aber auch nicht die Gegner, sondern Schmitty Taiho und Andy Menace.”

Kreston Breckel: “Stepping Stones, Kathy.”

Kathy Strong: “Wie ich höre, wurde wieder jemand Backstage gesichtet. Dann nichts wie ab dorthin.”
 

 

Backstage in Nordirland stehen zwei Campingstühle. Auf dem einen sitzt Timothy Cutter, eine Limo hängt im Getränkehalter, mit Strohhalm und Schirmchen. Im Stuhl daneben ist Cuppie, ebenfalls mit einer Limo im Getränkehalter.

Timothy Cutter: „Ja Cuppie, ich kann verstehen, warum du wütend bist und ich sehe es ähnlich. Ich werde wohl als Witzfigur betrachtet, die es aus eigener Kraft nicht bis in die Chamber of Doom geschafft hätte. So ist das Leben.“

Er nimmt seine Limo aus dem Halter und hält sie Cuppie entgegen, um anzustoßen, doch die Trophäe bleibt natürlich einfach stumm auf dem Stuhl.

Timothy Cutter: „Du nimmst es zu ernst. Ich kann verstehen, wenn du nicht der World Cup eines Verlierers sein willst, aber das ist eben die Zeit, die wir noch haben. Und daraus sollten wir weiter das Beste machen.“

Er hebt die Limo an seinen Mund und nimmt einen ordentlichen Zug durch den Strohhalm.

Timothy Cutter: „Aber ja, ich habe darüber nachgedacht, den Tag zu etwas Besonderem zu machen. Ich steh mit der Tochter des Extreme Fighters in einem Team, das klingt schonmal cool, aber das reicht nicht. Ja, genau, daran hab ich auch gedacht. Am liebsten würde ich mir einfach einen Stuhl nehmen und auf alle einschlagen. Gegner, Partner, Gegner, Hauptsache es scheppert eine Weile und der Stuhl geht kaputt. Aber ohne zu singen, das muss nicht nochmal sein. Ich dachte, es würde ein Duett werden, aber du hast mich total allein gelassen. Und du solltest echt mehr trinken.“

Es folgt ein weiterer tiefer Zug an der Limo. Cutter nimmt das Schirmchen von seinem Drink und steckt es dem World Cup an die Löwenfigur.

Timothy Cutter: „Ich hoffe es hilft dir, alles etwas lockerer zu sehen. Aber du hast schon recht, die Nummer mit dem Stuhl wäre zu viel und passt nicht in das Match. Aber ich könnte mich einfach durchprügeln. Ich hab genügend Fäuste für alle. Nein, natürlich hab ich nur zwei, aber ich kann mit jeder Faust mehrmals zuschlagen.“

Angestrengt lauscht er kurz dem World Cup, den außer ihm niemand hören kann.

Timothy Cutter: „Klar habe ich einen Plan. Aber ich will nicht selbst auf Sieg gehen. Ich hau einen Gegner um und überlasse meiner Teampartnerin den Sieg, dann spring ich volle Kanne auf den Gegner, der auf dem Apron steht und wir segeln auf die Matte. Wird schön schmerzhaft für uns beide. Ich freu mich drauf. Der Rest wird einfach, ich schlag so lange zu, bis denen der Kopf beim PPV noch dröhnt. Und wenn es gut läuft, krieg ich dort auch irgendwelchen coolen Mist hin.“

Sein Blick geht kurz irritiert zu Cuppie.

Timothy Cutter: „Keine Ahnung wer danach Champion ist. Ich will Spotlight und Rampenlicht für ne Aktion die saugeil ist, nicht dafür das ich mit Siegfried nen Streit anfange. Bei seinem Ego ist der doch nicht mehr ganz sauber. Am coolsten wäre es wenn ich irgendeine Aktion hinkrieg durch die am Ende einer gewinnt mit dem keiner rechnet. Aber ich müsste jetzt mal los, trinkst du noch aus?“

Er greift an die Dose auf dem Stuhl von Cuppie und schüttelt daran, zu seiner Überraschung scheint die Dose leer zu sein.

Timothy Cutter: „Wann hast du das denn nebenher leergetrunken? Aber gut, dann kann's ja losgehen.“

Cutter lächelt Cuppie an bevor er ihn auf den Arm nimmt. Mit einem zufriedenen Blick trägt er ihn aus dem Bild.

 

 

Kathy Strong: “Abschied ist nie leicht.”

Kreston Breckel: “Bei ihm heißt es dann aber Heilung, denn er wird sich ja wohl nicht den World Titel holen und dann mit ihm sprechen.”

Kathy Strong: “Wer weiß, wer weiß? Vielleicht überrascht er uns alle und dann ist Timothy Cutter unser neuer World Champion, mit dem wir ins neue Jahr gehen?”

Kreston Breckel: “Bitte nicht. Aber an Alexander Siegfried kommt eh niemand vorbei, egal wer sich noch für die Chamber qualifiziert.”

Kathy Strong: “Eine Person, die sich bei der letzten Ausgabe qualifiziert hat, steht jetzt Backstage mit ihren Freunden. Geben wir doch mal dorthin.”


 

Ayo, Serafe, Saya und Lilly und Anna haben es sich Backstage gemütlich gemacht und haben jeweils ein Glas Wasser, mit der obligatorischen Gurkenscheibe in der Hand. Anscheinend ist der Extreme Fighter immer noch beleidigt, was das Foto Shooting betrifft. Jedenfalls hat ihn heute niemand gesehen.

Anna: “Es ist doch wirklich mal entspannt heute, findet Ihr nicht auch? Aber davon mal abgesehen. Mein Schatz, heute ist ja dein Tag Team Match und ich denke doch, dass die Chancen recht gut stehen, oder?“

Serafe: “Ja, ich bin auch perfekt vorbereitet und hoffe, dass es Timothy Cutter auch so geht! Ich will heute wirklich gewinnen und bin höchst motiviert, zu gewinnen! Ich glaube, ich könnte nicht besser vorbereitet sein als heute, wenn ich das mal so sagen darf.”

Alle Anwesenden nicken Ihr voller Bestätigung zu und Anna richtet nun ihre Aufmerksamkeit auf die anderen drei.

Anna: “Ich bin wirklich stolz auf euch alle und ihr haltet die Flagge der Extreme Brainpower wirklich mehr als nur hoch! Wobei wir beim Thema sind und ich richtig gute Neuigkeiten habe!“

Anna blickt jetzt zu Ayo, Saya und Lilly und sie können die guten Neuigkeiten, die sie anscheinend betrifft, gar nicht erwarten.

Anna: “Ich war bei Kurtl Schmidt und habe euch ein 3STARS neXus Championship Match beim PPV in den Pre-Skirmishes besorgt!”

Die Begeisterung kann man bei den Girls von Dragonfire wirklich am Gesicht ablesen und sie geben sich breit grinsend ein High Five, ehe sie dann auch Ayo ihre Hände hinhalten und der Nigerianer einschlägt.

Ayo Akinde: “Wow, super. Das sind großartige Neuigkeiten Anna.”

Saya: “Unsere erste Titelchance als Trios der Extreme Brainpower.”

Lilly: “Das müssen wir nutzen und gleich ein Statement setzen.”

Ayo nickt den Mädels zu, setzt dann aber eine ernste Miene auf.

Ayo Akinde: “Aber Supreme Dark werden keine leichten Gegner sein. Zwar ist Rumi Kato noch eine neue Wrestlerin mit wenig Erfahrung, aber die machen Hans Ninomiya und Shu Suzuki wieder wett, denn die sind zusammen zehnmal so lange im Biz unterwegs wie wir und hatten auch vorher schon Titel in Japan gewonnen.”

Saya: “Stimmt, da hast du Recht.”

Lilly: “Aber vielleicht schaffen wir die Überraschung, denn wir haben doch “Extreme Brainpower”, oder nicht?”

Anna: “Was heißt hier, die Überraschung schaffen? Richtige Gegner sind nur diejenigen, wo man sich auch anstrengen muss. Harte Gegner sind das Einzige in eurer Karriere, was zählt. Wenn von vornherein klar wäre, dass ihr sowieso gewinnt, dann wäre ja der ganze Reiz verloren, oder? Und ich meine, mit unserer geballten Power wird euch nichts und niemand mehr im Weg stehen und ihr könnt das Gold schon bald um eure Hüften schnallen und der EB in der IPW die ersten Titel bescheren,.”

Serafe: “Das sehe ich auch absolut so und deswegen werde ich heute auch alles geben. Ich hoffe ja, dass Timothy Cutter genauso gut vorbereitet ist und mich nicht nachher hängen lässt!”

Es könnte so schön sein, aber plötzlich springt die Tür auf und der Extreme Fighter sprengt das Gespräch.

Levy: “So genug Bauchpinselei für heute! Ihr sollt ja alle noch was leisten und euch noch nicht auf nicht vorhandene Erfolge ausruhen!”

Zum ersten Mal sind sich anscheinend alle einig. Sie verlassen zusammen und als eine Einheit den Backstagebereich.

 

Kathy Strong: “Levy benimmt sich richtig seltsam. Was hat er dazu beigetragen, dass seine Leute das Titelmatch bekommen haben? Er sollte seiner Frau mehr Props geben.”

Kreston Breckel: “Wir Männer arbeiten immer sehr hart und wir sagen nicht immer alles, weil wir sonst für eingebildet gehalten werden. Sicher zieht Levy, als Legende dieses Sports, im Hintergrund viele Fäden und fordert Gefallen ein. So wie das jemand für solch ein Stable halt macht. Auch wenn die Brainpower nicht gegen Oasis International ankommen wird.”

Kathy Strong: “Die Extreme Brainpower wird auf jeden Fall gegen Supreme Dark beim 4th Carnage Crossover um die 3STARS neXus Championship antreten. Ich hoffe, sie können die Titel zurück in unsere Liga holen.”

Kreston Breckel: “Und wenn sie es nicht schaffen, dann kann Oasis International es ihnen mal zeigen. So oder so, die Titel kommen zurück zu uns!”

Kathy Strong: “Das bleibt zu hoffen. Schalten wir jetzt aber erneut Backstage, wo Dakutaiga steht.”
 
 

 

Wie von den Kommentatoren gerade angekündigt, geht es über die K-Vision in den Backstage Bereich. Dort finden wir eine der mittlerweile nur noch 3 Teilnehmerinnen des Main Events und die einzige der Drei, die bereits IPW World Championesse war, wie sie vor einem großen Flatscreen-TV steht Die maskierte Tigerdame trägt bereits ihre schwarz-blutrote Gear und macht ein paar Stretchübungen. Heute muss sie alles geben, wenn sie es bis ins World Title Match beim Carnage Crossover schaffen möchte. Das Geräusch von Schritten wirft sie dann aber aus ihrer Trance.

Dakutaiga: “Oh ihr seid es.”

Bemerkt sie ihre Partnerinnen von Akatsuki Nova, Anahita Namazi und Taylor Thompson. Anahita immer noch im Gear vom Opener, aber mit einem Akatsuki Nova T-Shirt und Taylor in privater Casual Kleidung, bestehend aus Blue Jeans, schwarzen Stiefeln mit Absatz und ein ärmelloses, schwarz-weiß gestreiftes Turtleneckoberteil. Mit einer kurzen Umarmung begrüßt sie ihre beiden Freundinnen.

Taylor Thompson: “Hey, wie geht es dir?”

Anahita Namazi: “Schon aufgeregt vor deinem Kampf?”

Die maskierte Tigerdame seufzt, man kann die Verzweiflung heraushören.

Dakutaiga: “Mir wäre es lieber, wenn ich heute nicht im Main Event stehen würde. Aber wieder stehe ich im Main Event und kämpfe um einen Platz. Heute zum letzten Mal, denn es ist Do or Die heute. Gewinne ich, bin ich die letzte in der Chamber. Verliere ich, bin ich im Levy Match und meine Maske steht auf dem Spiel.”

Taylor Thompson: “Hey, kopf hoch. Du wirst das schon rocken. Vor zwei Jahren bist du siegreich durch jedes einzelne Match gegangen, um am Ende den Pokal zu holen. Da war es aber jeweils nur ein Gegner und du musstest nicht für andere mitdenken.”

Anahita Namazi: “Richtig. Heute hast du nur Jueri Rampage und Viola O’Neill im Ring. Die Zeichen stehen auf Sieg für dich. Du hast die Maske doch gesetzt, damit es dich zusätzlich motiviert und du wieder über dich hinausgeht und nicht, damit du sie am Ende auch wirklich verlierst.”

Dakutaiga: “Es ist Jueri denke ich. Sie hats auf den Rest abgesehen, sie ist bereits alles zu setzen und alles zu verlieren, das macht sie zur gefährlichsten Wrestlerin im Match. Vielleicht hat sie es auch auf mich abgesehen und will sich für unser Titelmatch von damals revanchieren. Vielleicht ist Jueri aber auch einfach Jueri, wir werden sehen. Viola dürfen wir auch nicht vergessen, sie hat bewiesen, dass sie knallhart ist und ne Menge drauf hat. Aber bei ihren Freundinnen kriselt es, wer weiß wie sehr ihr Kopf woanders ist.”

Taylor Thompson: “Du wirst deine Maske heute verteidigen und dann in der Chamber Siegfried den Titel abnehmen. Da haben wir keinen Zweifel dran.”

Sie nickt zufrieden und schenkt ihren Freundinnen ein Lächeln, sie haben ihr geholfen, wieder auf Trab zu kommen.

Dakutaiga: “Ihr habt Recht! Heute ist die beste Chance, es sind die wenigsten Gegner im Match und ich kann es…. nein ich werde es schaffen. Und dann ist der gute Siegfried dran!”

Sie wirkt nun wieder fröhlich und zeigt sie dann mit einem ernsten Blick motiviert.

Dakutaiga: “Danke, ihr schafft es immer, mich wieder aufzumuntern und vom Boden zu holen. Ihr seid meine besten Freundinnen und ich lie…”

Zapp! Da geht der Fernseher an und zwei dunkelhäutige Frauen erscheinen. Die eine in einer türkisen, die andere in einer lilanen Glitzer-Pailetten-Explosion mit Strass, Steinen, Glitz und Glam, selbstverständlich mit den teuren Handtaschen im Anschlag des Ellenbogens. Wer eine in den USA ansässige Frauenliga verfolgt, dürfte die beiden auch erkennen - es sind Lineysha Heart und Clara Cox, die 5 Star Celebs.

Lineysha Heart: “Haaaaaaaalt stop, in diesen melodramatischen Selbstmitleids-Ringelpietz müssen wir einschreiten, das ist ja SKANDALÖS.”

Clara Cox: “Oh bitte ihr süßen Mäuse, spart euch dieses Gesülze doch für eine nächste Session Gruppentherapie und VERSCHONT die armen Zuschauer hiermit. Keine Sorge, liebe Damen, Herren, alles dazwischen und darüber hinaus vor den Bildschirmen - Rettung ist nahe! Die 5 Star Celebs, Clara Cox…”

Lineysha Heart: “... und Lineysha Heart.”

Die beiden Frauen nehmen eine kurze Pose ein, ehe sie die Haltung wieder normalisieren.

Lineysha Heart: “Wir würden nun eigentlich nach eurer Aufsichtsperson verlangen, weil wir nicht gerne mit Kindern reden… aber dann haben wir realisiert, dass zwei von euch nur absolut Pech mit dem Erwachsenwerden hatten und die Dritte sich einfach gerne wie ein Tier verkleidet, weil das ja so UNFASSBAR SÜSS ist, nicht wahr?”

Clara Cox: “Sag mal, Dakutaiga, wie fühlt es sich eigentlich an, die dekorierteste Wrestlerin in diesem Turnier zu sein und trotzdem auf VOLLER Linie zu versagen, wie eine blutige Anfängerin? Bist du sicher, dass du nur vorgibst, ein Tiger zu sein oder ist deine Wrestlingkarriere auch nur ein drittklassiges Schauspiel?”

Bevor da eine große Reaktion kommen kann, hebt Lineysha beschwichtigend die Hände.

Lineysha Heart: “Aber wir wollen ja nicht auf am Boden Liegende drauftreten, das wäre ja recht bescheiden und dein zart gefülltes Köpfchen ist ja ohnehin schon mit genügend beschäftigt wie ‘Wie kann ich noch in das Chambers Match kommen?’ oder ‘Was ist Eins plus Eins’ - ja, Mathe ist kompliziert, aber das ist genauso oft, wie du bislang in diesem Turnier versagt hast, Herzchen... Aber ihr zwei beide…”

Den Fingerzeig vom Bildschirm aus kann man nur begrenzt deuten, Teleportation gibt’s ja schließlich (noch) nicht. Offensichtlicherweise meinen sie aber aus Mangel anderer Anwesenden Taylor Thompson und Anahita Namazi.

Lineysha Heart: “Kommt uns nicht so einfach davon. Anahita…”

Clara Cox: “Gesundheit.”

Lineysha Heart: “Danke, Schwester. Anahita, wie fühlt es sich an, dass dein einziger bisheriger Erfolg ist, einen schlecht sitzenden Sport-BH zu kaufen? Und deine Haare - wie beschämend für die Community! Pride Flag meets Discount-Haarfärbe-Set? Mutig, sich so in die Öffentlichkeit herauszutrauen, wenn die Farbe mehr Haltung hat als du. Deine Aura sagt ‘Ich bin besonders’, aber dein Auftreten sagt ‘Ich habe vergessen, dass ich heute hier sein soll’. Kontraste können funktionieren, Darling - aber nicht, wenn sie so TRAGISCH aussehen! Es braucht WIRKLICH mehr, um zu strahlen, mein Schatz. Frag’ die Sonne, sie macht das seit Jahrtausenden besser als du.”

Die Lilahaarige applaudiert ihrer Partnerin freudig, nun war sie an der Reihe.

Clara Cox: “Und Taylor, mein liebes, süßes, komplett irrelevantes und unbrauchbares Kind mit dem Lächeln einer Cheerleaderin, aber der Energie einer abgelaufenen Pom-Pom-Batterie. Wer war die Inspiration für diese wilde Haarmähne? Die 80er Jahre Jane Fonda? Nein, dafür bist du zu jung. Sabrina Carpenter? Wie dem auch sei, du siehst aus wie ein durch ein Tornado geschossenes Flohmarktpony. Bitte, investiere in einen Kamm UND etwas Selbstachtung. Ich meine… Darling, ein Körper ohne Präsenz ist wie Champagner ohne Kohlensäure - hübsch verpackt, aber am Ende nur abgestanden. ‘Rising Star’? Naja, wenn man heutzutage die Platzhalter für das Verlierertreppchen so bezeichnet, meinetwegen.”

Mit einem imaginären Gläschen Schampus stoßen die beiden Frauen auf dem Bildschirm an, ehe sie mit süffisanten und arroganten Lächeln in die Kamera schauen.

Die maskierte Tigerdame mustert während des ganze gespannt den Bildschirm und hört sich an, was die beiden Damen aus der SWO da zu sagen haben. Feuer haben die beiden auf jeden Fall, das muss man ihnen lassen.

Dakutaiga: “Keine Ahnung, wen ihr geschmiert habt, um hier auf dem Bildschirm auf zu tauchen, aber ist ja auch egal, cool mal wen aus der SWO kennen zu lernen. Aber Geld scheint für euch ja auch kein Hindernis zu sein, wenn ich mir euch Pretty Women da so angucke. Aber wenn die SWO nen besseren Geschäftssinn hätte, dann hätte sie vielleicht zwei Frauen vor die Kamera geholt, die hätten helfen können, die Geschäftsbeziehung zwischen unseren Liga zu stärken. Aber ihr seid anscheinend nur auf Krawall aus?”

Mit einem scharfen Einatmen der Luft, was wohl in Richtung Lachen gehen soll, schauen die 5 Star Celebs in die Kamera.

Lineysha Heart: “Honey, we don’t to play, we came to slay.”

Clara Cox: “Wir treten auf und das Spotlight gehört uns und du hast Recht, Geld ist für uns kein Hindernis. Geld folgt immer der Eleganz, Darling, und Eleganz haben wir im Überfluss. Vielleicht könnt ihr ja sogar noch etwas von uns lernen? Ladet uns doch einfach mal ein!”

Fast schon sprachlos schauen sich Anahita und Taylor an. Mit solch einer Ansage haben sie nicht gerechnet. Der Blick der beiden geht zu Dakutaiga.

Dakuataiga: “Ana-chan, TayTay, ihr macht das schon, ich geh schon mal los, mich auf mein Match vorzubereiten. Zeigt denen was Sache ist.”

Sie geht ein paar Schritte zurück und wirft ein paar Luftküsse durch die Gegend, wobei nicht 100% klar ist, ob die für ihre Partnerinnen oder die 5 Stars Celebs gedacht sind. Taylor und Anahita winken Dakutaiga nur noch knapp hinterher. Und jetzt zurück zu diesen Christbaumkugeln.

Anahita: “Wer hat euch beide eigentlich hierher eingeladen?”

Taylor Thompson: “Euch beiden hat man schon einmal gesagt, dass “mehr” nicht unbedingt “besser” ist, oder?”

Die sind aber auch am Glitzern. Meine Güte. Als wären sie in das Glitzerwunderland gestolpert. Die beiden Frauen auf dem Bildschirm sehen das offensichtlich anders, so empört wie sie dreinschauen.

Taylor Thompson: “Aber vielleicht sollte ich als 2025er Jane Fonda mein Workout mal an euch austesten? Vielleicht kann die SWO nur mit großen Worten um sich schmeissen und da steckt nichts dahinter?”

Anahita Namazi: “Was sich auf jeden Fall sagen lässt, ist dass die beiden nur in einer schwarz-weißen … oder viel mehr grün-violetten, Welt leben, während wir in einer Welt mit tausenden Farben und Schattierungen leben.”

Taylor Thompson: “Also, Lineysha und Clara. Ihr beide gegen uns beim 4th Carnage Crossover? SWO gegen IPW?”

Anahita Namazi: “Oder habt ihr Angst, dass ihr in einem See von Farben ertrinkt?”

Kurz schauen sich die beiden Frauen auf dem Bildschirm an.

Lineysha Heart: “Hast du das gehört, Clara? Jane Fonda 2025 und das My Little Pony Reject wollen uns testen!”

Clara Cox: “Wir sind weder das schärfste VHS-Workout noch die Stilberatung für euch missglückte Kreationen. Wir haben aber auch keine Angst vor dem Ertrinken, weil wir der Sturm sind, der den ganzen verdammten See verdampfen lässt. Wenn wir mit euch fertig sind, seht ihr bunte Farben höchstens noch im Regenbogen, den wir aus euren Tränen machen werden.”

Lineysha Heart: “Wir sehen uns beim Carnage Crossover, für euer Massaker in Ultra-HD. Küsschen links…”

Clara Cox: “Küsschen rechts uuuund bye!”

Zapp, da ist der Fernseher wieder aus.

 

 

Kathy Strong: “Oha, die Stella Wrestling Organisation in der IPW! Damit hätte ich nicht gerechnet.”

Kreston Breckel: “SWO, das ist doch die Frauenliga, die ATHENA langsam Konkurrenz macht, oder?”

Kathy Strong: “Genau. Vor wenigen Monaten gegründet und die Liga ist derzeit on Fire und mit Jazzy Graves haben sie sogar eine ehemalige IPW Wrestlerin als Champion.”

Kreston Breckel: “Sie muss sich richtig gemausert haben. Aber cool, auch mal was von ihr zu hören. Aber hier haben wir es mit Clara Cox und Lineysha Heart zu tun. Was fällt denen ein, unsere Mädels hier so anzugehen?”

Kathy Strong: “Ach, jetzt doch ein Fan von Akatsuki Nova?”

Kreston Breckel: “Nein, aber ich verteidige die IPW vor allem! Also Tay und Ana: Go get’em girls! Zeigt ihnen, warum die IPW die bessere Liga ist, ihr … ihr … ihr Rainbow Unicorns!”

Kathy Strong: “Was ein Name. Ob die den für ihr Team nehmen?”

Kreston Breckel: “Mir fiel jetzt nichts besseres ein, aber sie sollen gewinnen!”

Kathy Strong: “Hört, hört und Taiga soll sich heute auch das Ticket sichern?”

Kreston Breckel: “Das wird schwierig. Jueri ist eine sehr harte Gegnerin und Viola hat gezeigt, dass sie hart austeilen kann. Aber Taiga war bereits Champion uuuuund sie hat im 1. Extreme Fighter Levy Turnier ALLES gewonnen, was Ana und Taylor ja auch schon gesagt haben.”

Kathy Strong: “Da haben sie auch recht, aber es bleibt spannend. Wer auch was gewonnen hat, ist Alexander SIegfried, nämlich die World Championship beim letzten PPV und aktuell viel Matchurlaub bis zum PPV.”

Kreston Breckel: “Urlaub? Pah, er muss sich schließlich gut vorbereiten, schließlich steht unter Druck bei seiner ersten Titelverteidigung. Aber hören wir mal, was er zu sagen hat.”
 

 

Lächerlich!“

Das ist das erste Wort, das über die K-Vision zu hören ist. Und das erste Bild zeigt das Cover der neuesten Bodylicious-Ausgabe – jedoch nicht als direkte Einblendung, sondern gefilmt, da es bewegt wird. Die Kamera zoomt heraus, während das Magazin geräuschvoll zugeschlagen und achtlos zur Seite geworfen wird.

Was mit dem ersten Wort schon begonnen hat, steigert sich nun: Die Arena füllt sich mit Buhrufen und abfälligen Pfiffen, denn auf der K-Vision ist Alexander Siegfried zu sehen. Die Szene zeigt ihn in einem abgedunkelten Raum, sitzend in einem Sessel, daneben ein Tisch und ein kleines Podest. Auf dem Podest stehen eine teuer aussehende Weinflasche und ein entsprechend gefülltes Weinglas. Auf dem höheren Tisch ruht der World Championship Gürtel, der natürlich im Licht funkelt. Alexander trägt dazu ein Hemd, Jeans und braune Lederschuhe. Wie der Gürtel, funkelt auch seine Rolex-Armbanduhr. Und selbst in diesem Setting trägt er eine Sonnenbrille. Er schüttelt den Kopf, richtet dann seinen Blick zunächst auf das Weinglas, nimmt es in die Hand – und schaut schließlich in die Kamera. Natürlich mit dem patentierten Siggi-Lächeln.

Alexander Siegfried: „Meine Damen und Herren…“

Das Publikum brüllt schon fast seinen Unmut heraus, doch der Erfurter lächelt es einfach weg.

Alexander Siegfried: „Wie es scheint, macht dieser Min-Jun wirklich alles nach, was ich vollbracht habe. Nur eben ohne Stil, Eleganz und Charisma. Ich kann es ihm nicht verübeln – was soll er denn sonst tun? Kreativ ist er ja nicht, das beweist seine Musikkarriere, die den Busan-Bach Nakdonggang hinuntergegangen ist. Und jetzt will er auch noch nach meiner Championship greifen… mein koreanischer Freund, spätestens in Carnage Crossover ist Endstation für dich.“

Er nimmt einen Schluck Wein und seufzt wohlig.

Alexander Siegfried: „Riesling Goldlack von Schloss Johannisberg, hervorragend. 1.200 Jahre deutscher Kultur, meine Damen und Herren.“

Das Glas wird zurückgestellt, und der Deutsche faltet seine Hände zusammen.

Alexander Siegfried: „Apropos Turnier. Das Turnier ist eigentlich rein formal, da es natürlich keiner schaffen wird, mich im Finale zu besiegen. Aber irgendwie muss mein Titelgold ja aufgewertet werden, indem ich es in einem großen Match mit meiner Finesse und Überlegenheit verteidige. Ja, da gibt es viel zu tun bei der Aufwertung, denn meine Vorgängerin hat den wunderschönen World-Championship-Gürtel sträflich vernachlässigt…“

Er verzieht die Mundwinkel und erlaubt sich einen weiteren Schluck aus dem Glas. Dabei legt er eine Hand bedächtig für einen Moment auf den weißen Titelgürtel.

Alexander Siegfried: „Nun denn. Schauen wir uns doch einmal diese Leute in unserem kleinen, hübschen Turnier an, die sich die Ehre erarbeitet haben, mit mir im Ring zu stehen. Übrigens, ich habe etwas realisiert…“

Sein markantes Kinn wird nachdenklich massiert.

Alexander Siegfried: „Ich gebe es nicht gerne zu, aber offenbar gibt es Individuen, die es geschafft haben, sich längerfristig in IPW zu halten, ohne wirklich echte Wrestler zu sein. Für mich gibt es eigentlich nur ‚keine Wrestler‘ oder ‚Wrestler‘. Ich bin natürlich das Paradebeispiel für ‚Wrestler‘, aber ich muss einen Kompromiss finden. Deshalb werde ich meine Herausforderer, die sich ein wenig mehr hervorgetan haben als die talentfreien Existenzen in unserem Kader, als sogenannte Semi-Wrestler bezeichnen. Also wundert euch nicht, wenn ich darüber so spreche. So, jetzt aber zu meinen Herausforderern…“

Wieder ein Schluck. Der Riesling scheint wirklich exquisit zu sein.

Alexander Siegfried: „Bereits vier Semi-Wrestler sind dabei, es fehlt nur noch eine Dame, deren Identität wir demnächst erfahren werden.“

Offenbar gibt es im Off einen weiteren Tisch, denn von dort holt er ein bereits eingeschaltetes Tablet. Er drückt darauf einmal, dann dreht er es um. Es zeigt, wie Pierre Martin Timothy Cutter via German Suplex durch eine Tür wirft und dann einen erfolgreichen Pin macht. Der Erfurter reagiert darauf mit einem gehässigen Lachen.

Alexander Siegfried: „So ein Schweineglück muss man aber auch haben. Der dumme Franzose erwischt einen noch dümmeren Finnen und gewinnt deswegen die erste Qualifikation. Meine Güte, Pierre ist ja nicht mal ein Semi-Wrestler.“

Er seufzt kopfschüttelnd.

Alexander Siegfried: „Nun gut, man kann ihn ja ganz gut als Dekoration in hochqualitativen Matches gebrauchen, das muss ich ihm lassen. Aber Siegeschancen?“

Das verächtliche Kichern ist die klare Antwort auf seine eigene Frage. Bevor er fortführt, muss der Riesling noch einmal genossen werden.

Alexander Siegfried: „Machen wir weiter, denn im gleichen Match hat sich noch einmal etwas Lächerliches ereignet: Ausgerechnet Timothy Cutter hat sich ebenfalls qualifiziert. Nein, eigentlich hat er sich gar nicht qualifiziert, sondern… schaut.“

Er hat ein nächstes Video auf dem Tablet gewählt und will es den Zuschauern natürlich nicht vorenthalten. Darauf ist zu sehen, wie Jueri Rampage Timothy auf Serafe legt und dann Viola festhält. Cutter rührt sich gar nicht, doch Rick Castle zählt durch.

Alexander Siegfried: „Diese völlig übergeschnappte Japanerin hat Timothy zu meinem Titelmatch qualifiziert. Ich bin sprachlos.“

Natürlich muss er sein schockiertes Gesicht zeigen, aber es wirkt auffällig künstlich.

Alexander Siegfried: „Denn Jueri Taiho, oder jetzt Rampage, wäre jemand gewesen, die noch am ehesten eine echte Wrestlerin hätte sein können. Aber nein, sie hat diese absolut einmalige und wertvolle Chance verspielt, und stattdessen habe ich einen Nichtsnutz am Hals, der sogar aus dem gleichen Land kommt wie ich. Was für eine Schande! Nun gut, ich werde diesen Schandfleck sehr schnell in meinem Titelkampf entfernen, denn er liegt ja nur herum und nimmt sich ein Beispiel an Nubia. Wie gut, dass der Titel dank meiner Proteste nicht mehr durch Nichtstun errungen werden kann, meine Damen und Herren!“

Das Tablet wird wieder zur Seite gelegt, und er hält das fast leere Glas nachdenklich für einen Moment, bevor er abermals den Kopf schüttelt und die Mundwinkel nach unten zieht.

Alexander Siegfried: „Ich bin so empört über diese beiden Versager, dass ich sie nicht einmal Semi-Wrestler nennen kann. Daher müssen wir uns alle beruhigen. Bitte entschuldigt mich… bin gleich wieder da.“

Dann steht er vom Sessel auf und geht aus dem Off. Hiermit endet auch die Szene, und es wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

 

 

Kreston Breckel grinst, während Kathy Strong leise aufstöhnt.

Kathy Strong: „… hat er eben angedeutet, dass wir ihn gleich nochmal bestaunen dürfen?“

Der triefende Sarkasmus entgeht dem Niederländer vollkommen.

Kreston Breckel: „Ist das nicht großartig, Kathy? Er spricht über seine Herausforderer… und da frage ich mich schon, ob wir noch heute einen vernünftigen Gegner für den großartigen Alexander Siegfried bekommen?“

Kathy Strong: „Dein Ernst jetzt, Kres? Der redet doch völligen!“

Kreston Breckel: „Ach, Kathy, das glaubst du doch selbst nicht. Dafür ist er einfach zu gut!“

Kathy Strong: „… machen wir einfach weiter mit dem nächsten Match, wo vier Gegner von Siegfried teilnehmen."

 

Kreston Breckel: “Bereit für etwas Tag Team Action!?”

Nancy Kimua: “Meine Damen und Herren… das nächste Match des Abends ist ein Tag Team Match und angesetzt für einen Fall!"

Nancy Kimura: “Der erste Teilnehmer des Kampfes, mit einem Gewicht von 82 Kilogramm, aus Arkheim, Deutschland: der aktuelle Halter des IPW World Cup….The Asylum – Timothy Cutter!“

One finger and a fist, I'll claw my way out of any situation…

dröhnt es aus den Boxen, während Cutter die Halle betritt. Heute steht er ganz gewöhnlich auf der Rampe, voller Begeisterung streckt er den IPW World Cup in die Höhe, bevor er ihn auf den Arm nimmt.

Er streichelt darauf einmal über den World Cup und springt lachend die Rampe entlang zum Ring. Auf beiden Seiten werden im Jubel Fistbumps verteilt, erst am Stacheldraht bleibt er wieder stehen. Kurz wird sein Blick ernst, als er den Draht mit seinen Stacheln prüfend betrachtet, aber es scheint ihn nicht zu stören. Er betritt den Ring und sucht sich eine Ecke, um auf die restlichen Gegner zu warten.

 

Wir sind die Antwort

auf eine Frage, die ihr nicht versteht.

Der Entrance wird in Rot getaucht und Maneater ertönt. Die Fans freuen sich auf einen Ihrer absoluten Lieblinge. Den Anwesenden stockt der Atem, als Sie sehen, wie Serafe ins Scheinwerferlicht tritt. Sie hat ihre roten langen Haare hochgebunden und trägt eine ultra sexy und enge kurze Lederpants. Ein schwarzes Tanktop mit der roten Aufschrift “Not Daddys little Girl” wie bei dem Fotoshooting. Abgerundet wird es durch kniehohe schwarze Stiefel, die an den Pants befestigt sind. Sie sieht noch selbstbewusster aus als die letzten Male. Anscheinend haben die letzten Matches, der Sieg und vor allen Dingen das Foto Shooting und das Auflehnen gegen Ihren Vater mehr als nur was gebracht.

Sie lässt kurz den Blick durch die Halle schweifen und nickt den Fans zu. Genau hier gehört Sie hin und auch in dieses Match!

Nancy Kimura: “Und die nächste Wrestlerin, aus Barbed Wire City, sie repräsentiert die Extreme Brainpower, hier ist SERAFE EDAAAAIIIIIIIN!”

Sie klatscht mit den Fans ab und nimmt sich auch wieder einmal die Zeit für Fotos und Autogramme. Serafe weiß genau, dass dieses hier Ihre Fans sind und nicht die ihres Vaters. Immerhin hat sie jetzt auch schon eine gewisse Zeit im Wrestling vorzuweisen und diverse Erfolge sowie Titel. Das gibt ihr noch einmal den Extraschub Motivation und Selbstbewusstsein, um hier heute mit Timothy Cutter das Match nach Hause zu fahren.

 

Nancy Kimura: „Und ihre Gegner, zuerst… aus Nizza, Departements Alpes-Maritimes, Frankreich…“

Pierre Martín Theme DJADJA von Aya Nakamura und Maluma erklingt. Der Sound lädt natürlich nicht unbedingt zum Mitsingen ein. Was bei den nordirischen Fans die Wirkung hat, dass es quasi kaum etwas bei ihnen auslöst. Ein mitreißender, zum Mitgrölen einladender Song wäre bei den trinkfreudigen Insulanern sicher besser angekommen.

Maluma, baby

Aya Nakamura, oh yeah

Wuh

Nichts desto trotz erntet Pierre hier Applaus. Die Kombination aus dem sonnengebräunten Franzosen und dem zu erwartenden durchtrainierten Südkoreaner löst bei der einen oder anderen Dame dann doch wahre Stürme des Entzücken aus.

Bebecita ¿Qué pasó? (¿Qué pasó?)

¿Qué son tus gana′ de pelear? (Yeah-eh)

Ya que me empiezo a enamorar (yeah-eh-eh)

Y tú ya quieres termina

Nancy Kimura: „Er ist ein früherer 3Stars Nexus Champion… die Faust aus Nizza… Pierre Maaaaaaaaartín!“

Mais comment ça, le monde est tit-pe? (Eh)

Tu croyais quoi, qu'on se verrait plus jamais? (Eh)

J′pourrais t'afficher mais c'est pas mon délire

D′après les rumeurs, tu m′as eu dans ton lit

(Maluma, baby)

Auf der Rampe angekommen, atmet er einmal tief durch, bläst die Backen auf und klopft sich mit den Händen einmal auf seine Oberschenkel.


Oh, Djadja (Djadja, ¡uah!)

Tú solita te matas (oh, Djadja)

Pensando que tengo gatas de más

Y que me la paso de fiesta

Kreston Breckel: „Ich bin immer noch etwas überrascht, dass er sich als einer der ersten qualifizieren konnte. In meinem Kopf wird er ewig an der Seite von Gene Eric und in der Crew bleiben.“

Kathy Strong: „Kann ich irgendwo verstehen, aber er ist dabei, sich als Singles Star zu etablieren.“

Oh, Djadja (Djadja)

Y a pas moyen Djadja (Djadja)

J'suis pas ta catin Djadja

Genre, en catchana baby, tu dead ça (oh-yeah)

An den Ringseilen angelangt, zeigt er eine klassische Ringergeste. Symbolisch wischt er sich die Stiefel ab ehe er zwischen den Seilen in den Ring steigt. Dann steigt in einer der Ringecken auf das zweite Turnbuckle und präsentiert sich und seine Muskeln den Zuschauern.

Zeit für den Partner des Franzosen. Die Beleuchtung verwandelt sich in eine Farbe, die dem late but still great Prince sehr gut gefallen würde - LILA.

Nancy Kimura: “Und sein Tag Team Partner… aus Busan, Südkorea… THE IDOL - MIIIIIN-JUUUUUUN!”

Mit High Energy kommt der Südkoreaner auf die Bühne gelaufen. Min-Jun schaut sich einen Moment strahlend um, ehe er sich im Zentrum der Bühne seitlich hinstellt. Während er sich langsam zurücklehnt, steigt einer seiner Arme nach oben.

Unbreakableeee!

Allen voran hören wir die Schreie der weiblichen Fans, als er den Weg zum Ring antritt. Viele, welche die Kamera im Hintergrund einfängt, halten die Ausgabe des Bodylicious-Magazins vor sich oder in die Luft, während sie sich ganz lang ausstrecken, um die Hand des Südkoreaners abzuklatschen.

Kathy Strong: “Was habe ich dir gesagt, Kreston? Er ist beliebt, allen voran bei den Frauen. Da brauchst du jetzt gar nicht so neidisch und griesgrämig dreinzuschauen!”

Kreston Breckel: “Also… ach… pfff, Gerüchte!”

Flott springt Min-Jun dann auf den Apron und steigt auf die nächste Ringecke, wo er sich dann seiner Weste entledigt und sie nach draußen auf den Boden schmeißt. Er schaut sich um, während die Kameras ihn gut einfangen. Mit dem Zeigefinger tippt er auf den Grübchen, welche durch das Lächeln entstehen, auf seiner Wange herum, ehe er nochmal in die Kamera zwinkert und mit einem Rückwärtssalto kniend im Ring landet, wo er nochmal einen Arm in die Luft streckt. Als er sich aufrichtet, nickt er Serafe und Cutter grüßend zu, ehe er sich zu Pierre in die Ringecke begibt und ihm eine Faust für einen Fist Bump anbietet, die auch angenommen wird.

Kathy Strong: “Dann wird es Zeit für unsere vier bisherigen Qualifikanten, eine Show abzuliefern. LET’S GO!”
 

3rd Match
Tag Team Match
Timothy Cutter & Serafe Edain
vs.
Pierre Martin & Min-Jun

Referee: Amina Mbeki

**DING**DING**DING**

Noch stehen alle vier Teilnehmer im Ring. Nach einem kurzen Austausch zwischen Pierre und Min-Jun steigt dann letzter aus dem Ring. Auf der anderen Seite konnte ein euphorischer und energiegeladener Cutter Serafe davon überzeugen, ihn an den Start gehen zu lassen, sodass auch die Rothaarige aus dem Ring steigt.

Kathy Strong: “Martin und Cutter machen den Start für ihre Teams.”

Der Franzose nähert sich dem Deutschen mit angewinkelten Knien und leicht angehobenen Armen. Sein Gegenüber hüpft unruhig vom einen Bein auf das andere, ehe er vor Martin zum Stehen kommt und ihm eine Faust für eine Fist Bump entgegenstreckt. Bekräftigend nickt Cutter ein paar Mal in Richtung seiner dargebotenen Faust, Martin legt den Kopf schief, dann schüttelt er ihn mit gerümpfter Nase und schlägt die Faust des Deutschen zur Seite weg.

Kathy Strong: “Scheinbar wird Cutter in Martin wohl keinen Freund finden, so wie es aussieht.”

Cutter schaut kurz zu Serafe, die zuckt nur mit den Schultern, dann eben kein Fist Bump! Stattdessen holt Cutter jetzt einfach schwungvoll mit demselben Arm aus und schickt Martin einen Forearm Strike entgegen, der duckt sich aber gekonnt darunter weg und packt den geschwungenen Arm seines Gegners. Erst wird dieser verdreht, dann drückt Martin seinem Gegner einen Fuß ins Knie und drückt ihn so auf den Boden herunter. Der Deutsche möchte sich wieder hochstemmen, aber diesmal tritt Martin ihm in die Kniekehle, sodass Cutter erneut heruntergedrückt wird, ehe Martin sich in der Armverdrehung über Cutter in einen La Magistral rollt. Die Schultern des Deutschen bleiben kurz auf dem Boden, aber bevor Mbeki auf dem Boden zum Anzählen ist, befreit sich Cutter schon wieder.

Kreston Breckel: “Bei Martin sollte Cutter besser aufpassen; ein Mangel an Vorsicht ist bei einem guten Techniker fatal.”

Kathy Strong: “Bei einem ungezähmten Sturm wie Cutter ist aber auch zur Vorsicht geboten.”

Martin und Cutter haben sich voreinander wieder aufgerichtet. Noch bevor Martin zu einem weiteren Griff ansetzen kann, lebt Cutter wohl die Devise: Angriff ist die beste Verteidigung. Mit auf den Kopf gerichteten Strikes und Punches kann er den Franzosen, der die Arme zur Abwehr neben den Kopf gehoben hat, in Richtung Ringecke treiben und auch dort hört die Schlagserie nicht auf. Für einen finalen Forearm dreht sich Cutter einmal um sich selbst, aber Martin duckt sich darunter hinweg und Cutter erwischt nur das Polster der Ringecke. Der Franzose ist hinter dem Deutschen, ein Arm wird zwischen seine Beine gestreckt, ehe Cutter über Martin fällt, School Boy Pin.

One…

Kickout von Cutter, kurzer Beifall von Serafe für den Deutschen, anfeuernde Rufe von Min-Jun für den Franzosen. Cutter ist auf seinen Knien, Martin hockt vor ihm… und rubbelt dem Deutschen herablassend durch die Haare, ehe er sich etwas entfernt wieder aufrichtet.

Kreston Breckel: “Oh, Cutter ist pissed.”

Ja, der Gesichtsausdruck ist eindeutig. Martin steht vor der Ringecke seines Teams, Cutter ist zackig wieder auf den Beinen und holt für einen weiteren Punch aus, Martin duckt sich aber ein weiteres Mal, sodass Cutter nun in der Ringecke des gegnerischen Teams steht. Martin schmeißt sich seinem Gegner entgegen, drückt diesen in die Ringecke und klatscht anschließend mit seinem Partner ab.

Kathy Strong: “Tag zu Min-Jun.”

Der steigt in den Ring, gemeinsam mit Martin packt er Cutter an den Handgelenken. Sie ziehen den Deutschen aus der Ringecke heraus, drücken ihn kurz gegen die Seile, dann wird er laufen geschickt. Cutter federt von den gegenüberliegenden Seilen ab, rennt zu Martin und Min-Jun zurück und genau in einen Double Dropkick der beiden hinein! Passend zu diesem Double gibt es anschließend auch einen Double Kip Up des französisch-südkoreanischen Duos - Cheap Pops müssen eben gefarmt werden! Martin rollt sich nach draußen, Min-Jun hakt ein Bein von Cutter für einen Pin ein.

One…

Erneutes Kickout von Cutter, anfeuernde Rufe von Serafe! Als Min-Jun Cutter aufrichtet, reißt dieser die Arme nach oben, ehe er den Südkoreaner mit einer schnellen Serie aus Forearm Smashes eindecken kann. Die Deckung, welche Martin intuitiv oben hatte, bleibt bei Min-Jun leider aus. Mit einer Hand am Hinterkopf kann Cutter seinen Gegner dann durch die Seile nach draußen schicken. Er eilt zu Serafe, klatscht mit dieser ab, läuft dann aber im Ring zurück zu seiner Ursprungsposition. Min-Jun ist draußen auf den Füßen aufgekommen, aber von diesen wird er gleich heruntergeholt.

Kathy Strong: “Slingshot Crossbody von Cutter!”

Der Deutsche hat sich über das oberste Seil geschmissen und landet mit dem Crossbody auf Min-Jun. Es dauert aber nicht lange, da hat Cutter seinen Gegner wieder aufgerichtet und ruft Serafe etwas zu. Die ist in den Ring gestiegen, hat Anlauf in den Seilen geholt und springt mit einem Suicide Dive durch die Seile, wobei Min-Jun ein weiteres Mal umgesenst wird. Gemeinsam schicken Serafe und Cutter den Südkoreaner dann in den Ring zurück.

Kreston Breckel: “Gutes Teamwork zwischen Serafe und Cutter.”

Kathy Strong: “Lob, aus deinem Mund, Kreston?"

Der Deutsche steht wieder auf dem Apron, auch Serafe ist auf selbigen hinaufgestiegen. Min-Jun liegt auf dem Rücken, parallel zu den Seilen. Mit Griff am obersten Seil schwingt sich Serafe dann über diese hinweg, Front Flip, und landet anschließend mit einem Leg Drop auf der Brust des Südkoreaners! Ein Bein ihres Gegners hakt Serafe für einen Pin ein.

One…

Kathy Strong: “Min-Jun hat eine Hand am Seil, da waren sie wohl zu nah dran!”

Die falsche Abschätzung war ihr Fehler, das sieht Serafe ein und nickt kurz. Sie steht auf, zieht Min-Jun am Arm mit sich nach oben. Der hat aber wohl nur stark angeschlagen gespielt, denn blitzschnell zieht er die Rothaarige zu sich herunter und rollt sie mit einem Inside Cradle ein!

One…

Tw-....

Kreston Breckel: “Kickout mit Nachdruck von Serafe!”

Min-Jun steht als erstes wieder, aber Serafe kann ihm geschwind die Beine mit einem Leg Sweep wegziehen, Lateral Press!

One…

Tw-....

Der Südkoreaner hat die Füße aufgestellt und zieht sich in einer Brücke aus dem Pin heraus, dann steht er auch schon wieder. Bevor er nun aber als Reaktion wieder Serafe in einen Pin einrollen kann, hat diese sich außer Reichweite gerollt und ebenfalls wieder aufgerichtet. Serafe und Min-Jun stehen voreinander und nicken sich anerkennend zu, Zuspruch für beide vom Publikum. Sie kommen auf dieselbe Idee und holen jeweils an den Seilen hinter sich Schwung, laufen aufeinander zu, dann aber aneinander vorbei. Wieder zurück, erneuter Anlauf, diesmal packt Serafe ihren Gegner an den Schultern und leitet seine Laufbahn zu den Seilen rechts von ihm, während sie auf die Seile links zuläuft. Erneut holen beide Schwung in den Seilen, Min-Jun springt für ein Back Kick ab, aber Serafe duckt sich darunter hinweg und holt erneut Schwung in den Seilen, ehe sie den Südkoreaner mit einem Headscissors Takedown von den Füßen holt und in Richtung der Ringecke, an der Martin steht, schleudert. Dort klatscht Min-Jun auch mit Martin ab, der daraufhin in den Ring steigt.

Kreston Breckel: “Schauen wir mal, was der Schlechtere der Pirates in Love der Tochter des Extreme Fighters zu bieten hat!”

Kathy Strong: „Im Gegensatz zu Gene, der nicht mal für einen Spot im Chambers of Doom Match angetreten ist, hat Pierre sich direkt in der ersten Runde qualifiziert. Vergiss das nicht, wenn du vom „Schlechteren“ der Pirates in Love sprichst.“

Serafe springt dem Franzosen mit einem Dropkick entgegen, als dieser vor ihr angekommen ist. Martin dreht sich jedoch zur Seite weg, sodass Serafe einen Bauchplatscher auf die Matte macht. Sofort ist Martin an ihr dran, packt sie erst in einen Waistlock auf dem Boden, dann transitioned er in einen Headlock. Alles, um die Highflyerin irgendwie auf dem Boden zu halten. Nach einer schnellen Umdrehung hat Martin eines ihrer Beine gepackt, zieht es am Knöchel hoch und lässt es wuchtig wieder auf die Matte sausen, unangenehm für das Knie des Beins.

Kreston Breckel: “Nimm den Agilen die Beine und du hast Dreiviertel des gesamten Arsenals nullifiziert, sehr gut!”

Ein paar Mal landet Serafes Knie noch unsanft auf der Matte, ehe Martin selbiges Bein in einer Single Leg Boston Crab fixiert. Während Cutter sie anfeuert, versucht Serafe, sich zu den Seilen zu ziehen. Beim ersten Mal kann Martin sie wieder ein Stück in Richtung der Ringmitte ziehen, aber beim zweiten Anlauf (nach einer ungünstig langen Zeit in der Submission) kann Serafe das unterste Ringseil packen. Mbeki zählt Martin an, der lässt aber erst kurz vor dem Five Count von Serafe ab und hebt abwehrend die Hände in Richtung der Ringrichterin. Ermahnende Worte von Mbeki gegen den Franzosen, wodurch er einen Moment abgelenkt wird. Genug Zeit für Serafe, sich wieder zu erheben.

Kathy Strong: “Martin dreht sich zu Serafe - Step up Enzugiri! Martin wurde komplett überrascht!”

Der Franzose geht getroffen zu Boden, Serafe liegt allerdings auch wieder auf der Matte. Cutter klopft energisch auf das Polster der Ringecke, um die Fans zu animieren, Serafe anzufeuern. Selbiges tut er auch, macht sich auch richtig lang, während er sich in Richtung der Rothaarigen ausstreckt. Kurz, bevor Martin seine Gegnerin wieder am Bein packen kann, springt diese vom Boden ab und Cutter entgegen, die Hände berühren sich!

Kreston Breckel: “Tag zu Cutter!”

Der Deutsche springt in den Ring. Martin hat sich gerade so erhoben, da wird er auch schon von einem Running Forearm Smash von Cutter umgerissen. Der hält aber nicht ein, rennt schnurstracks auf die Ringecke des gegnerischen Teams zu – Running Back Elbow von Min-Jun, der fliegt vom Apron! Cutter holt Schwung in den Seilen, Martin erhebt sich wieder, wird aber von einem weiteren Forearm Smash des Asylums umgerissen! Lauter Aufschrei des Deutschen, um die Fans etwas anzuheizen, während Martin sich wieder erhebt. Der Franzose holt aus, aber Cutter duckt sich und packt Martin von hinten. Er hebt ihn kurz an - Atomic Drop! Martins Steißbein landet auf Cutters Knie, der greift aber auch schon um - Neckbreaker!

Kathy Strong: “Meine Güte, Cutter ist ja wie entfesselt!”

Wie ein Wildgewordener stompt Cutter auf Martin ein, der dreht sich auf den Bauch und hebt die Arme als Deckung hoch. Cutter hockt sich auf seinen Rücken, setzt zu einem Camel Clutch an, aber anstatt einer Submission zimmert der Deutsche seinem Gegner einfach nur weiter Forearm Smashes gegen den Hinterkopf und Nacken entgegen. Irgendwann springt er dann aber von Martin herunter, packt die Seile und rüttelt heftig an diesen, während er durch Geschrei die Fans anfeuert. Serafe ruft Cutter etwas zu, der nickt und wartet dann ab, bis Martin sich erhebt. Er rennt dem Franzosen entgegen, Bicycle Kn-... FAST! Martin hat Cutter gefangen, hebt ihn an.

Kathy Strong: “Sitout Spinebuster! In der Mitte des Rings!”

Martin sitzt vor Cutter, hat ihm beide Hände auf die Schultern für einen Pin gedrückt!

One…

Two…

Kickout!

Serafe hat schon den Oberkörper durch die Seile gestreckt, aber da ist Cutter nochmal selbst aus dem Pin herausgekommen. Nun liegen aber er und Martin angeschlagen am Boden.

Kreston Breckel: “Wird wohl nun für beide Zeit, ihre Partner einzuwechseln!”

Cutter zieht sich zu Serafe, die auf dem Apron auf und ab hüpft, Martin zu Min-Jun, der wieder zurück auf den Apron gestiegen ist. Sowohl die Frau aus Barbed Wire City als auch der Südkoreaner feuern ihre Partner an, gemeinsam mit den Fans. Gleichzeitig springen Cutter und Martin vom Boden ab, klatschen mit ihren Partnern ab!

Kathy Strong: “Gleichzeitiger Tag!”

Beide springen über die Seile in den Ring hinein und rennen aufeinander zu, doch sie rennen erneut aneinander vorbei auf die Seile zu. Springboard von beiden, Serafe und Min-Jun springen vom zweiten Seil ab und aufeinander zu. In der Luft packen sie sich gegenseitig, drehen sich im Halbkreis und landen gemeinsam auf der Ringmatte!

Kreston Breckel: “Da hatten beide Ähnliches vor und haben beide den Kürzeren gezogen.”

Beide stehen jedoch schnell wieder, Serafe nach einem Kip up und Min-Jun nach einem Front Flip Handstand. Serafe bekommt ihren Gegner zuerst zu packen, ein Knee in die Körpermitte, dann packt sie sich Min-Jun zwischen die Beine. Ansatz zum zackigen First Touch, aber Serafe hat ihren Gegner kaum für den Piledriver angehoben, da dreht dieser sich zur Seite weg, ohne, dass der Griff gelöst wird. Nun hat der Südkoreaner seine Gegnerin für einen Alabama Slam angehoben, die wiggelt sich jedoch frei und rollt sich hinter Min-Jun herunter. Mit Griff an den Hüften kann sie ihn über sich rollen, für ein Roll up Cover reicht es jedoch nicht, da der Südkoreaner sich durchrollt und sitzend ankommt. Sofort steht Serafe wieder auf, Dropkick gegen den sitzenden Min-Jun, der schmeißt sich jedoch nach hinten, sodass der Dropkick ins Leere geht und Serafe halb auf ihm landet. Schnell greift Min-Jun seine Gegnerin, Ansatz für eine Crucifix Choke Hold, aber aus dieser kann sich Serafe nochmal schnell herausrollen. Sie steht wieder, Min-Jun hat sich aufgesetzt, da erwischt ihn ein Penalty Kick gegen die Brust!

Kathy Strong: “Serafe eilt zu den Seilen, steigt auf die Ringecke! Sie springt für einen Moonsault ab!”

Kreston Breckel: “Aber Min-Jun hat die Beine gehoben!”

So landet Serafes Oberkörper leider auf den nach oben gestreckten Beinen des Südkoreaners und sie geht nun zu Boden. Min-Jun drückt sich nach oben, nun steuert er die Ringecke an und steigt in einem Satz hinauf.

Kathy Strong: “Oh, das sieht nach Ending Fairy aus!”

Min-Jun wartet hockend auf der Ringecke, bis Serafe sich allmählich wieder erhoben hat, doch… was macht Cutter da? Der ist auf dem Apron zu der Ringecke entgegen gerannt, auf welcher Min-Jun hockt. Ein schneller Satz auf das oberste Ringseil, Salto nach vorne, er hat Min-Jun gepackt!

Kreston Breckel: “Nightfall! Avalanche Version, wenn man so möchte!”

Serafe kann gerade so noch einen Satz zur Seite machen, da landet Cutter mit Min-Jun und dem Frontflip Cutter auch schon im Ring. Cutter springt wieder auf, reißt siegreich die Arme hoch, aber da lädt sich Martin selbst zur Party ein! Er packt sich Cutter von hinten - Tu es fini! Naja, fast, die Hold nach dem German Suplex sieht diesmal anders aus, aber der Finisher hat gesessen!

Kathy Strong: “Martin hält an Cutter fest, sie rollen sich nach draußen, Serafe ist aber wieder auf der Ringecke!”

Natürlich auf der Ringecke, vor der Min-Jun nach dem Nightfall noch liegt. 450° Legdrop!

Kreston Breckel: “MANEATER! Maneater von Serafe!”

Das Bein Serafes bleibt auf der Brust von Min-Jun liegen, zeitgleich packt sie sich seine Beine und hakt sie ein!

One…

Two…

Martin realisiert zu spät, dass sein Partner gerade gepinnt wird und er kann nicht mehr rechtzeitig von Cutter ablassen und sich in den Ring rollen.

Three!

**DING**DING**DING**

Nancy Kimura: “Hier sind die Sieger dieses Matches: Timothy Cutter und Serafeeee Edaaaaiiiiin!”

Der Deutsche hat sich wieder zu seiner Partnerin in den Ring gerollt. Serafe und Cutter bekommen von Mbeki die Arme in die Luft gestreckt, Jubel von den Fans inklusive! Min-Jun hat sich unter die Ringseile gerollt und auf den Apron gesetzt, Martin steht auf dem Boden mit einem enttäuschten Kopfschütteln daneben.

Kathy Strong: “Da hat Serafe die Chance, welche sich ihr geboten hat, genutzt und für ihr Team den Sieg eingefahren! Wir dürfen aber nicht vergessen: In drei Wochen gibt es keine Teams, da heißt es jeder gegen jeden!”

Kreston Breckel: “Den heutigen Abend möchte Cutter wohl mit einem Handschlag beenden.”

Cutter hat sich im Ring vor Serafe gestellt und ihr die Hand entgegen gestreckt. Die Mundwinkel der Rothaarigen zucken kurz nach oben und sie steigt auf den Handshake ein. Der Deutsche schüttelt kurz ihre Hand, lässt dann aber nicht mehr los, sondern zieht Serafe ruckartig an sich heran, Ansatz zum Psycho Cutter! Kurz vor knapp bricht Cutter dann aber den Move ab und rollt sich schnell aus dem Ring heraus. Er lässt eine überraschte Serafe im Ring zurück, Min-Jun und Martin auf und neben dem Apron sind nicht weniger überrascht. Das Publikum buht den Deutschen dafür aber mal gut aus!

Kathy Strong: “Also das war jetzt wirklich nicht nötig. Serafe hat Cutter doch sogar einen Sieg beschert, das ist der Dank dafür?”

Kreston Breckel: “Das Match ist vorbei, damit ist für Cutter der Teamgedanke wohl beendet und sie stehen wieder auf unterschiedlichen Seiten.”

Während der Deutsche jetzt schon das Weite gesucht hat, hat sich Serafe auch aus dem Ring gerollt. Sie, Martin und Min-Jun tauschen einen kurzen Blick, dann treten sie alle drei - mit gesundem Abstand zueinander - den Rückweg in den Backstage-Bereich an.

 

 

Es geht wieder in den Backstage Bereich, dort haben wir das Team Kanada, bestehend aus Alexander Christianson und Riley Frazer. Der mehrfache Tag Team Champion trägt eine schwarze enge Jeans, dunkles Shirt und eine schwarze Lederjacke. Auf seiner Nase trägt er eine Sonnenbrille und seine Haare sind zu einem Knoten zusammengebunden. Riley trägt eine lockere, verwaschene Jeans, ein offenes, rotes Holzfällerhemd mit ausgerissenen Ärmeln, worunter sie noch ein weißes Unterhemd trägt. Die Haare trägt Riley ungewohnt offen.

Jason Vance: “Guten Abend zusammen und willkommen zum Interview. Letzte Worldwide hatten wir Viktor Ragnarök und Lyndi Rundström im Interview, heute haben wir dann Alexander Christianson und Riley Frazer. Ihr zwei, bevor wir über das, was Viktor und Lyndi beim letzten Mal gesagt haben, sprechen, müssen wir über etwas anderes sprechen. Nur einen Tag nach der Worldwide Ausgabe, gab es einen Vorfall bei einer Indie Wrestling Show. Nehmt uns doch mal dahin mit.”

Genervt stöhnt der Hybrid Athele auf und nimmt seine Sonnenbrille ab.

Alexander Christianson: “Weißt du Jason, ich dachte, ich könnte unsere UK Tour nutzen, um meine Tochter zu besuchen. Aurora trainiert in Liverpool bei den Brawling Bulldogs und hatte am Montag ein Booking, was wäre ich für ein Vater, wenn ich da nicht unterstützen würde. Riley hab ich mitgenommen, sie kennt Aurora ja auch und Live Wrestling ist immer cool. Also sind wir hingefahren und haben uns die Show angeschaut.”

Jason Vance: “Aber dabei blieb es nicht, wie wir mittlerweile durch Youtube Videos mitbekommen haben.”

Alexander Christianson: “Nope. Ich kann anscheinend nicht mal an meinem freien Tag meine Ruhe haben. Ich meine, was soll das? Was in der IPW läuft ist eine Sache, aber das hier ist privat und vor allem eine fremde Liga, wo man mich angeht. Habe ich eine Gage gekriegt? Mein Konto hat sich nicht verändert. Deins?”

Blickt er zu Riley, die schüttelt nur den Kopf.

Alexander Christianson: “Feige Aktion von dem Mann, den ich meinen Schwager nennen muss. Wir waren nicht vorbereitet, hatten keine Gear an und trotzdem haben wir ihm, seiner verräterischen Schülerin und seiner dummen Cousine gezeigt, was ne Harke ist.”

Jason Vance: “Und deiner Tochter.”

Alexander Christianson: “WAS?”

Riley Frazer: “Du wagst es…”

Bevor die Marple Maulerin auf den Interviewer losgehen kann, hält AC sie zurück.

Jason Vance: “Deine Tochter, die noch im Ring war, wurde Opfer eurer Streitereien und ging zu Boden.”

Alexander Christianson: “Sie geriet dazwischen und ich habe mich danach um sie gekümmert. Zufrieden?”

Den Kommentar, dass er nach dem Lightning Blade gegen Viktor einfach abgehauen ist, ohne sich um sein Kind zu kümmern, schluckt Jason jetzt mal lieber und macht lieber mit dem Interview weiter.

Jason Vance: “Kommen wir noch mal auf Worldwide 32 zu sprechen. Eine neue Allianz aus Viktor Ragnarök und Lyndi Rundström hat sich zusammengeschlossen, um sich euch entgegenzustellen. Wie steht ihr dazu?”

Riley Frazer: “Unverzeihlich. Ich dachte, ich hätte mit Viola und Lyndi eine gute Sache am laufen. Wir seien die Erben des Nordens und würden die Fahne der nördlichen Länder hochhalten, doch Lyndi hat sich auf die Seite des verräterischen Trainers gestellt und Viola interessiert sich nur noch für den Singles Bereich, dabei waren wir doch die Caledonian Wildflowers. Aber sich rauszuhalten ist feige, aber immer noch besser, als mit dem Verräter gemeinsame Sache zu machen.”

Alexander Christianson: “Riley hat eigentlich schon alles gesagt, mein schmieriger Schwager denkt, er hat es uns jetzt gezeigt, indem er die Successor gegeneinander ausspielt. Bravo, good job. Und um die Verräterin Syndi Lindström oder wie auch immer, kümmern wir uns auch noch. Viktor will ja anscheinend unbedingt kämpfen.”

Jason Vance: “Das bringt uns noch mal auf die 32 zu sprechen, die beiden haben ja eine Herausforderung an euch ausgesprochen, die bis jetzt noch unbeantwortet geblieben ist.”

Die Kanadierin lässt die Arme rotieren und den Nacken knacken. Zwar hat sie nicht die Oberarme wie eine Schmitty Taiho oder gar eine So-Yun Lee, aber als ausgebildete Ringerin hat auch sie ein breites Kreuz.

Riley Frazer: “Sie brauchten uns nicht herausfordern, denn wir wären sowieso für sie gekommen. Verräter haben im Ring nichts verloren. Verräter müssen zu Boden gerungen und auf ganzer Linie vor Publikum blamiert werden.”

Alexander Christianson: "Jason, ich bin genervt von diesem ganzen Gelaber, dass wir endlich kämpfen sollen und so weiter. Und ständig werde ich angemacht, ich sei der Feigling, der der Situation aus dem Weg geht und nicht kämpfen will. Schön, kämpfen wir. Riley hat es schon perfekt gesagt, aber wir haben einen Vorteil.”

Jason Vance: “Du meinst, dass ihr beiden schon mal miteinander geteamt habt. Bei der Worldwide in Kanada?”

Alexander Christianson: “Was? NEIN! Das war ein 4 vs 4 mit den Femme Fatales dabei, das ist eher ein Nachteil, als ein Vorteil. Aber toll, dass du gerade das Match erwähnst, wo das Team drin stand, das uns erst in diese Situation gebracht hat, du machst deinen Job mal wieder hervorragend.”

Riley Frazer: “Trottel.”

Der Interviewer schüttelt nur leicht den Kopf, eigentlich war es ja AC der die Femme Fatales erwähnt hat, aber wenn er das wieder sagt, gerät er wieder ins Kreuzfeuer der beiden.

Alexander Christianson: “Ich meine natürlich, dass wir die Stipulation wählen dürfen. Es ist ja immerhin Carnage Crossover, das weißt du ja sicher Jace. Und wir haben uns was nette ausgedacht. Hast du da nicht was mitgebracht, Riley?”

Während sie weiter in die Kamera blickt, greift Riley hinter sich und holt etwas hervor, was sie sich zunächst um die Faust wickelt und dann in die Kamera hält. Eine Eisenkette.

Alexander Christianson: “So kann uns keiner mehr unterstellen, dass wir weglaufen würden oder sonst irgendein Quatsch. Aber es gibt noch einen Twist.”

Jason Vance: “Lass mich raten: Du und Viktor werdet nicht aneinander gekettet?”

Genervt schauen beide Kanadierinnen ihr gegenüber an, den Blick hat die Maple Maulerin auf jeden Fall gut von ihrem Mentor übernommen.

Alexander Christianson: “Jetzt wirst du auch noch frech? Ich erkläre hier das Match ok? Natürlich werde ich nicht mit Viktor aneinander gekettet, wieso sollte ich? Aber Riley möchte ich das auch nicht zumuten. Nein, es werden nicht die Gegner aneinander gekettet, sondern die Partner. Also, Lyndi und Viktor und Riley und ich, Torndao Rules versteht sich. Und dann zeigen wir den beiden Möchtegern mal, warum Kanada besser ist als Schweden, right?”

Er Blickt zu Frazer und hält seine Faust senkrecht zu ihr für einen Fistbump, auf welchen sie auch einsteigt. AC setzt die Sonnenbrille wieder auf und die beiden machen nen Abgang.

 

 

Kreston Breckel: “Ein Chained Together Match, aber die Partner sind zusammengekettet? Das muss diese kanadische Brillanz sein!”

Kathy Strong: “Eine interessante Idee. In der Regel sind die Gegner immer zusammengekettet, aber das hier ist mal etwas anderes. Wird ein interessantes Match.”

Kreston Breckel: “Und sie alle sind on fire. Letztes Worldwide hatten schon Viktor Ragnarök und Lyndi Rundström eine feurige Promo gehalten und jetzt auch Alexander Christianson und Riley Frazer. Das wird ein wahres Duell Schweden vs. Kanada.”

Kathy Strong: “Jemand, der ebenfalls schon einmal den World Cup gewonnen hat, hat jetzt wieder etwas zu sagen.”

Kreston Breckel: “Uns Siegfried?”

Kathy Strong: “Richtig.”

 

 

Die K-Vision zeigt wieder Alexander Siegfried im gewohnten Setting, wie er im Sessel sitzend etwas Riesling-Wein ins Glas einschenkt. Dann hebt er lächelnd das Glas zu einem stillen Toast hoch. Selbstverständlich geht Alexander davon aus, dass die Zuschauer an ständigen Gedächtnisverlusten leiden, und lässt daher seinen Namen inklusive Titel erneut einblenden.

Alexander Siegfried: „Meine Damen und Herren, ich fürchte, es kommt noch etwas Schockierendes, etwas Unglaubliches. Aber ich werde mich um eine neutrale Bewertung meiner geschätzten Kollegen bemühen…“

Das Tablet hält er bereits parat. Gezeigt wird, wie Min-Jun Violas drohenden Finisher kontert und sie dann zum erfolgreichen Pin einrollt. Der Erfurter legt das elektronische Gerät auf seinen Schoß und atmet tief durch.

Alexander Siegfried: „Eine Katastrophe hat sich in diesem Moment ereignet: Der nächste Qualifikant für meinen Titelkampf ist… Min-Jun. Jener Min-Jun, den ich schon unzählige Male besiegt habe, der aber wie eine hartnäckige Kakerlake zurückkommt und obendrein auch nichts anderes im Kopf hat, als mich auf schändlichste Weise zu provozieren. Ich habe ihm deutlich und klar gemacht, dass er kein Wrestler ist. Und ebenfalls kein Musiker. Was ist nur los mit ihm? Ich weiß, dass die Koreaner ein bisschen seltsam sind, aber bei ihm ist es doch völlig durchgeknallt – wie bei dieser Jueri. Hat er einen Todeswunsch, oder warum will er so unbedingt von mir zum x-ten Mal zerstört werden?“

Er hebt fragend die Hände hoch.

Alexander Siegfried: „Ich weiß es nicht. Aber ich werde ihn wie immer mit einem vernichtenden Drachentöter aussortieren. Soll er doch der Sisyphus sein und ich der Fels. Wie dem auch sei, ich habe mich mehr als ausführlich mit ihm beschäftigt, also werde ich keine weiteren Worte über den gescheiterten Groschenmusikanten verlieren.“

Nach einem weiteren Schluck von der urdeutschen Perle unter den Rieslingen wird das Tablet erneut verwendet, um einen weiteren Videoausschnitt zu zeigen: Serafe zeigt einen beeindruckenden 450°-Legdrop und pinnt Jueri, während Dakutaiga sich zu einem Splash ansetzt und zu spät ausführt.

Alexander Siegfried: „Serafe Edain. Muss man sie kennen?“

Er lehnt sich zurück und wirft das Tablet fast achtlos aus dem Off, dann massiert er sein kantiges Kinn.

Alexander Siegfried: „Durchaus. Sie ist die Tochter von einem gewissen Extreme Fighter Levy, der dieses Turnier sozusagen ins Leben gerufen hat – obwohl ich ja der geistige Ursprung bin. Ich wollte nicht wie meine Vorgängerin eine ‘Open Challenge’ aussprechen, damit jeder dahergelaufene Idiot, der sich als Wrestler titulieren will, die Möglichkeit auf ein Match um meinen prestigeträchtigen Titelgürtel bekommt. Aber zurück zum Thema: Sein Töchterlein hat mich bislang nicht wirklich beeindrucken können. Sie kann gerne ihren komischen Extreme-Fighter-Wrestlingstil aus irgendeinem Loch in NRW bringen, aber ich werde ihr ganz schnell klarmachen, dass im Ring nur echtes Pro Wrestling praktiziert wird!“

Der Deutsche nutzt die künstliche Pause, um zu trinken und Worte zu finden.

Alexander Siegfried: „Ich könnte durchaus zum Schluss kommen, dass Serafe Edain eine Semi-Wrestlerin sein könnte – immerhin halte ich sie für das Beste aus diesem traurigen Haufen von Qualifizierten. Aber ich möchte noch einmal betonen, dass sie zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd mein Niveau erreichen wird.“

Seine Aussage unterstreicht er mit einem fast bedauernden Kopfschütteln.

Alexander Siegfried: „Jetzt kommen drei Damen ins Spiel, die alle zumindest eine Chance haben, eine echte Semi-Wrestlerin zu sein – denn diese Entscheidung fällt natürlich heute, sehr bald. Dakutaiga, Viola O’Neill und Jueri Rampage. Wer von den dreien wird die seltene Ehre bekommen, mit mir bei Carnage Crossover im Ring zu stehen, neben den vier Nichtskönnern, die sich bereits qualifiziert haben? Dakutaiga, weil sie ehemalige World Championesse ist? Jueri Rampage, die sich mit Verrücktheit und Härte durchkämpft? Oder diese Highlander-Frau Viola O’Neill, eine schottische Überraschung?“

Mit einem Haifischgrinsen hebt er sein Glas Riesling hoch.

Alexander Siegfried: „Am Ende wird es nur einen geben… und das ist natürlich der legendäre Siegfried, meine Damen und Herren!“

Mit einem wohligen Seufzen stellt er das Glas beiseite, faltet die Hände zusammen und lehnt sich entspannt zurück.

Alexander Siegfried: „Ich muss zugeben, das heutige Main Event finde ich spannend… und daher dürft ihr euch auf eine einmalige Gelegenheit freuen: hautnah mit mir den Kampf zu erleben! Denn ich werde die werten Kommentatoren-Kollegen mit meiner Anwesenheit beehren und den Kampf mit meinen weisen Tipps und hilfreichen Bemerkungen aufwerten! Wir sehen uns gleich wieder!“

 

Damit wechselt die Kameraperspektive von der K-Vision auf die erwähnten Kommentatoren. Kathy Strong sitzt konsterniert da, und Kreston Breckel grinst mit Alexander um die Wette.

Kreston Breckel: „Hast du gehört, Kathy? Hast du das gehört!? Alexander wird neben uns sitzen! Godverdomme! Ich freue mich schon riesig drauf!“

Kathy Strong: „…“

Kreston Breckel: „Der Main Event wird mit Siggi richtig super! Oh, Kathy, sitzt meine Frisur richtig? Ist die Krawatte sauber, oder?“

Kathy Strong: „… du hast eine Macke, Kres. Wir… machen einfach weiter. Wir diskutieren nicht. Wir kommentieren, was nun kommt.“

 

 

Wir sehen einen niedergeschlagenen Gene Eric, mit einem Pflaster auf der Nase, der an einer massiven Kiste lehnt und aus einer Wasserflasche trinkt, die er sich danach noch etwas über den Körper kippt, damit die hübschen Brust- und Bauchmuskeln auch gut zur Geltung kommen. Man könnte meinen, dass er sich absichtlich so positioniert hat. Aber zugeben würde er das ja nie.

Gene Eric: “Gratulation Lady Vantress, du hast es geschafft gegen das Lächeln, was Eisberge zum schmelzen bringt, zu bestehen. Du hast eine große Karriere vor dir, so viel steht fest. Die letzten, die mutig genug waren, sich mir zu stellen, wurden kurze Zeit später World Champions und haben sich für die Chamber of Doom qualifiziert. Wie man sieht, ist ein Match gegen mich von großen Nutzen.”

So kann man es natürlich auch drehen.

Gene Eric: “Wer sich gut mit mir stellt, wird Erfolg haben. Wer sich gegen mich stellt, obwohl ich ihn helfe, wird scheitern. Schaut euch alle meinen ehemaligen Käpt’n an. Zwar immer noch ein Knackarsch, aber nur noch auf der Verliererstraße. So etwas passiert, wenn man Gene Eric nicht zu schätzen weiß und …”

Die Kamera zoomt heraus und wir sehen, dass Jueri Rampage neben Gene Eric zum halten kam, nachdem sie eigentlich nur an ihm vorbeilaufen wollte. Aber sie hat halt gute Ohren. Ein Gesicht der Marke “Oh, Shit” wird bei Eric gebildet, dann stützt er sich von der Truhe wieder ab.

Gene Eric: “Jueri, sieh es ein, ich habe Recht. Ich war damals dein bester Mann. Wegen mir, hattest du auch mit uns die 3STARS Titel geholt und schau dir Pierre an. Ein hoffnungsloser Fall von vergeudetem Talent, aber als er sah, dass ich dir gegen STYX helfen wollte und er so von meiner gottgleichen Tat inspiriert wurde und mir nacheifern, da hattest du uns beide angegriffen. Uns, dein bester Mann und der Franzose. Aber Pierre hätte sich nie getraut mich anzugreifen und durch meine Inspiration, gewann er das erste Qualifikationsmatch und steht jetzt in dem Match, wo du es nicht reinschaffst.”

Die Piratin zieht eine Augenbraue hoch, regt sich aber ansonsten noch nicht. Eric geht zu ihr hin und legt ihr eine Hand auf die Schulter.

Gene Eric: “Ich bin aber nicht so und verzeihe dir. Nicht umsonst, natürlich, aber wenn ich dir verzeihe, dann wirst du heute diesen Vertrag für die Chamber in den Händen halten und um das große Gold im PPV Main Event kämpfen. Also, wenn du mich küsst, dann gebe ich dir mein Prince Charming Ehrenwort, wirst du auch deine Haare behalten, auch wenn mir pink besser gefiel, als dieses blau.”

Jueri Rampage: “Ein Kuss?”

Eifriges nicken beim Sunnyboy.

Gene Eric: “Genau. Ein Kuss.”

Kurz scheint Rampage zu überlegen, dann zuckt sie mit den Schultern.

Jueri Rampage: “Aye, dann schließ die Augen.”

Gene Eric: “Ist mein früherer Kapitän etwa schüchtern? Naja, ich will mal nicht so sein. Also dann.”

Der US-Amerikaner schürzt die Lippen, schließt die Augen und beugt sich etwas vor, doch dann bekommt er mit Schmackes einen Tritt in die Weichteile und geht, sich den Schritt haltend, auf die Knie.

Gene Eric: “Ich … verfluche …. dich ….”

Jueri Rampage: “Womit? Mit deiner Niederlagenserie? Mit deinem Ego? Mit deinem Worst Keep Top Secret bezüglich deines Beziehungsstatus? Wir sind keine Crew mehr. Ich hatte sie gegründet und mir mit ging sie auch unter. Ich hatte so einen schönen Dick, der so richtig lang an mir hing, egal wie hart ich ihn auch angepackt hatte. Er stand immer direkt vor mir, wenn ich ihn brauchte. Hatte er mal schlapp gemacht? Ja, sehr häufig, aber er wusste, dass ich mich als Käpt’n gut um ihn kümmere und ihn wieder aufbaue. Wenn er hing, packte ich ihn, schleuderte ihn hin und her und er stand wieder wie eine Eins. Er fand Gefallen dran und ließ seine Freude in einer großen Explosion heraus, die auch mich als Käpt’n glücklich machte. Aber bist du mein Dick? Nein, du bist nur Gene Eric. Ein lächelnder Knabe, der nur auf sein Äußeres achtet. Du bist wie ein spritziges Getränk, welches gut schmeckt, aber dann…”

Sie schnappt sich die Trinkflasche von Gene und kippt sie ihn über den Kopf aus.

Jueri Rampage: “Ist sie leer und man hat nur noch eine leere Hülle, mit der man nichts mehr anfangen kann.”

Der US-Amerikaner blickt zu Boden. Von seinen durchs Wasser nun geplätteten Haaren, tropft Wasser auf den Steinboden.

Jueri Rampage: “Ohne ihren Dick, ist der Vielfraß tot und jetzt geh mir fortan aus den Augen. Meine Qualifikation wartet.”

Die Piratin verlässt Gene und das Bild fadet langsam aus.

 

 

Ein Blick auf die Kommentatoren, die sich entgeistert anschauen und zunächst stumm bleiben, ehe sie synchron das gleiche sagen.

Kreston Breckel: “Sie meinte Mr. Cockerton.”

Kathy Strong: “Sie meinte Mr. Cockerton.”

Kreston Breckel: “Richtig, sonst wäre es … also, heutzutage nicht mehr komisch, aber der Zusammenhang würde fehlen.”

Kathy Strong: “Das sehe ich auch so. Aber krass, wie sie mit Gene umging. Der kann einen fast schon leid tun. Ja, er ist ein kleiner Egomane, der viel von sich hält und sie hat auch Recht, wenn sie seine Niederlagenserie erwähnt, aber muss sie ihn deshalb gleich erniedrigen?”

Kreston Breckel: “Vielleicht kommt er ja wie Di… wie Mr. Cockerton noch auf den Geschmack und wird gerne hin und her geschubst. Aber am Ende erwähnte Jueri Rampage, dass sie die Qualifikation packen möchte, also können wir davon ausgehen, dass sie auf Sieg heute geht?”

Kathy Strong: “Das würde ich auch so interpretieren, aber die Antwort auf diese Frage sehen wir erst später.”

Kreston Breckel: “Wie ich höre, hat Jason Vance jetzt Viola O’Neill bei sich. Dann schalten wir vor dem nächsten Match noch einmal Backstage.”

 

 

Jason Vance mit dem nächsten Interviewpartner und wie angekündigt, ist es die Schottin Viola O’Neill. Diese steht in einer braun-sandfarbenen Leggings im Tartanstil und einem weißen Trägershirt neben ihm, die langen, welligen roten Haare noch zu einem Zopf zusammengebunden.

Jason Vance: “Danke Kreston. Ich habe hier Viola O’Neill bei mir stehen, die mit mir gerade noch die letzte Szene gesehen hat und … äh, Viola? Alles gut?”

Ihr Gesicht strahlt Verwirrung aus.

Viola O’Neill: “Hat die gerade wirklich über ihren … Dick geredet?”

Jason Vance: “Wer? Ach, Jueri Rampage? Ja, sie hat über ihren Dick geredet.”

Jetzt steht ihr der Ekel ins Gesicht geschrieben.

Viola O’Neill: “Abartig, so etwas in den Mund zu nehmen.”

Jason Vance: “Sie meinte damit ja nur …”

Sie unterbricht ihn, indem sie schnell die Hände hebt und ihn übers Wort fährt.

Viola O’Neill: “Ist mir egal, was sie damit meinte. Es ist schmutzig, egal wie man es dreht und wendet.”

Jason Vance: “Nun ja, er sah immer sehr gepflegt aus, wenn ich ihn mal bei mir hatte.”

Sie wirft die Arme hoch und dreht sich einmal im Kreis. Wo ist sie hier nur gelandet?

Viola O’Neill: “Bin ich jetzt nur von Perversen umgeben? Komm Jason, geh mal weg hier, ich halte doch einfach nur eine Promo.”

Jason Vance: “Momen….”

Die Schottin schubst Jason aus dem Bild, dann dreht sie sich wieder zur Kamera.

Viola O’Neill: “Ich bin zur Stairway to Heaven or Hell gekommen, weil ich unbedingt beim Carnage Crossover in meinem Heimatland antreten wollte. Eine Chance auf die IPW World Championship. In meinem Heimatland mit dem größten Gold im Wrestling die Arena verlassen. Mit meinen Landsleuten feiern. In die Geschichtsbücher eingehen. Doch was ist bisher geschehen? Im ersten Match hatte ich mich bereits qualifziert, aber diese Fotze Jueri Rampage hat mir meinen Sieg gestohlen und ihn an Timothy Cutter verfüttert. Und letztes Mal? Da waren mir die Hände gebunden, weil sowohl Jueri Rampage, als auch Dakutaiga mich am Boden hielten und Rampage sich von dieser Schlampe Serafe Edain pinnen ließ. Ich stehe so kurz davor, ins Match zu fallen, wo es um meine Haare geht und ich werde heute verfickt nochmal alles daran setzen, dass ich mich für die Chamber of Doom qualifiziere! Sollen sich Dakutaiga und Rampage um ihre Haare und Masken prügeln. Es ist mir egal, aber ICH werde das Match gewinnen. Und damit ist genug gesagt!”

Die Schottin verlässt das Bild und wir sehen wieder die Kommentatoren.

 

 

Kreston Breckel: “Viola hat die Hoffnungen auf einen Chamber Platz noch nicht aufgeben.”

Kathy Strong: “Motivation ist in so einem Stadium eines Turnieres sehr wichtig. Vor allem, weil es ein Anti-Turnier ist. Zwar gibt es im finalen Match etwas zu gewinnen, aber man geht auch mit einem Einsatz in dieses Match und sie hat klar gemacht, dass sie den Einsatz nicht unbedingt setzen möchte.”

Kreston Breckel: “Je näher der Main Event kommt, umso aufgeregter bin ich bereits. Zweimal Haare und einmal Maske. Welcher Einsatz wird beim PPV gezogen?”

Kathy Strong: “Bevor es soweit ist, haben wir aber noch das Handicap Match zwischen den New York Sharks und Andy Menace und es beginnt jetzt.”

Das Entrance Theme der Sharks schmettert aus den Boxen und die Lieblingseishockeyspieler eines jeden IPW Fans betreten die Ulster Hall, gemeinsam mit ihrem Manager Tariq Al-Rasheed. Am Entrance stehen die originalen beiden Sharks in Reihe und Tarqi Al-Rasheed stellt sich neben sie und applaudiert frenetisch.

Fighting on the Ice they're using all their power

the ice is on fire they defend like three big towers

Nancy Kimura: “Das folgende Match ist ein Handicap Match, welches auf einen Fall festgesetzt ist. Als erstes auf dem Weg zum Ring, sie vertreten die Stadt New York in den USA, mit einem Gesamtgewicht von 223 kg, begleitet von Tariq Al-Rasheed, sie sind Teil von Oasis International, hier sind “Blue Liner” Asher Adams und “Cross Checker” Dexter Cooper, hier sind die NEW YORK SHAAAAAAAAAARKS!”

SHARKS! (SHARKS!)

SHARKS! (SHARKS!)

SHARKS! (SHARKS!)

SHARKS! (SHARKS!)

NEW YORK SHARKS!

Die Sharks setzen sich in Bewegung. Beide tragen das neue schwarze Trikot der New York Sharks mit dem riesigen Oasis International Sponsor. Alle tragen die passenden knielangen schwarzen Shorts und dazu Boots, die den Eishockeyboots nachempfunden sind, nur ohne Kufen unten drunter.

Am Ring angekommen steigt Tariq Al-Rasheed als erstes für sein Team in den Ring, ehe Asher Adams und Dexter Cooper synchron jeweils links bzw. rechts unter dem untersten Ringseil durchsliden.

Im Ring stellen sich Adams und Cooper wieder so wie am Anfang auf, nur dass sie dieses Mal ihren Namen chanten und im Rhytmus die Fäuste nach oben heben.

NYS: “SHARKS! SHARKS! SHARKS! NEW YORK SHARKS!”

Sie applaudieren sich selbst, Al-Rasheed grinst breit und als TV Zuschauer hat man im Hintergrund sogar ein bis zwei Fans gesehen, die diese Geste wiederholt haben. Das Theme der Sharks verstummt und man wartet auf die Gegner.

Es ertönt “Damage King” aus den Boxen der Arena und nur einen Augenblick später erscheint der gleichnamige Wrestler auf der Bühne.

Natürlich reden wir hier von Andy Menace.

Der Deutsche hat natürlich wieder eine Dose feinstes Dämage Bräu in der Hand, doch damit nicht genug!

Kreston Breckel: “Da kommt er, der Damage King und er ist schwer bewaffnet!”

Kathy Strong: “Er hat eine Bierdose und ein Kendo Stick dabei und das nennst du schwer bewaffnet?”

Menace ext schnell die Dose leer, zerdrückt sie dann auf seiner Stirn, sodass sich danach eine kleine Wunde bildet.

Kreston Breckel: “Blut rinnt schon vor Matchbeginn an Menaces Stirn herunter, wohin soll das führen?”

Kathy Strong: “Ich glaube, er hat Blut geleckt und ist bereit, sich im Ring auszutoben!”

Nancy Kimura: „Und ihr Gegner: Er kommt aus Deutschland und gibt sein IPW Debut, hier ist „The Damage King“ ANDY MEEEEENAAAAAAAAAAACEEEE!“

Tatsächlich hat Menace nicht nur sprichwörtlich Blut geleckt, denn er zeigt sich etwas überrascht über die Wunde an seinem Kopf, als er seine Stirn mit der Hand abgewischt hat. Er leckt sich den Finger ab und es scheint ihm zu schmecken. Fröhlich und gut gelaunt geht er mit blutüberströmten Kopf zum Ring, was die Sharks irgendwie einschüchtert.

Diese diskutieren mit ihrem Manager Tariq Al-Rasheed, leider kann die Kamera nicht genau einfangen, was die 3 besprechen.

Der Master of Destruction ist inzwischen am Ring angekommen, rollt sich unter dem untersten Seil in den Ring und steht direkt auf.

Weil die 3 Männer von Oasis International immer noch am diskutieren sind, haben sie gar nicht bemerkt, wie sich Menace direkt hinter Tariq Al-Rasheed aufgebaut hat. Dexter und Asher haben Menace nun erblickt und weisen ihren Manager darauf hin, als dieser sich umdreht und in Menaces blutrünstiges Gesicht blickt, fällt er vor Schreck auf seinen Hintern und Menace nutzt die Chance, um seine Gegner direkt mit dem Kendo Stick zu attackieren!

Kreston Breckel: “Adams bekommt eins auf den Deckel!”

Kathy Strong: “Und Cooper liegt schon auf dem Boden!”

Schnell hat der Damage King seine Gegner damit zu Boden befördert und macht damit seinem Namen alle Ehre.

 

4th Match
Handicap Match
New York Sharks
(Asher Adams & Dexter Cooper)
vs.
Andy Menace

Referee: Rajun Mehra

**DING**DING**DING**

Der Ringgong ist inzwischen ertönt und sowohl Tariq Al-Rasheed wie auch Dexter Cooper haben sich aus dem Ring gerollt. Tariq kümmert sich um seinen Schützling, der ordentlich eins auf die Rübe bekommen hat und jetzt schon über Kopfschmerzen klagt.

Menace kümmert das aber nicht. Dieser schnappt sich lieber Adams und zieht ihn - mehr oder weniger - an den Haaren hoch. Noch bevor Adams auf den Beinen steht und mit einem Bein kniet, attackiert Menace ihn mit Forearms gegen den Kopf und lässt anschließend einen Bionic Elbow auf den Kopf folgen.

Wieder liegt Adams auf dem Boden, Menace schaut sich um, Cooper und Al-Rasheed stehen gefährlich nah am Apron. Das nutzt der erfahrene und ehemalige World Champion natürlich direkt aus, rennt los, zeigt einen BASEBALL SLIDE gegen Cooper, trifft ihn voll im Rücken!

Der Möchtegern NHL Spieler stolpert nach vorne, bringt dadurch seinen Manager wieder zu Fall, doch er kann sich gerade noch so abfangen.

Menace ist jedoch auch aus dem Ring geslidet, steht hinter Cooper. Als dieser sich umdreht, bekommt er auch den Bionic Elbow ab und fällt zu Boden. Wieder hält er sich den schmerzenden Schädel. Tariq Al-Rasheed geht lieber auf Abstand zum Damage King, was diesen zum Lachen bringt.

Kreston Breckel: “Menace dreht von Beginn an richtig auf!”

Kathy Strong: “Doch er sollte aufpassen, da kommt Asher Adams!”

Der andere Shark ist wieder auf den Beinen und hat zugeguckt, was Menace zuvor machte. Nun versucht er es selbst mit einem Baseball Slide. Doch Menace kann trotz eingeschränkter Sicht - schließlich dürften seine Augen etwas verklebt sein bei all dem Blut in seinem Gesicht - noch rechtzeitig ausweichen. Asher geht aber in den offenen Schlagabtausch mit dem King of Destruction, die Fans jubeln laut.

Kreston Breckel: “Zum Glück gibt es keine 5 Minuten Strafen im Wrestling!”

Kathy Strong: “Das ist jedenfalls die Prügelei, welche die Sharks so lieben!”

Als Dexter Cooper sieht, dass sein Partner langsam in Bedrängnis gerät und Menace die Oberhand gewinnt, kommt er hinzu und prügelt ebenfalls auf Menace ein.

Zusammen schaffen die New York Sharks es, Menace im Zaum zu halten und prügeln ihn bis zur Ringabsperrung. Anschließend packen sie ihn zusammen und schmettern ihn mit dem Rücken gegen besagte Absperrung, welche zwar laut scheppert, aber stehen bleibt. Menace hingegen verzieht das Gesicht, rutscht an der Absperrung herab auf den Boden.

Kreston Breckel: “Die Sharks haben das Blatt gewendet!”

Kathy Strong: “Wenn sie so weitermachen, können sie vielleicht sogar den Sieg gegen den Veteranen einfahren!”

Beide New York Sharks treten auf den am Boden liegenden Menace ein, was die Fans laut buhen lässt. Tariq Al-Rasheed gibt die ganze Zeit Anweisungen, immer schneller und fester zu treten. Sie sollen Menace in eine Grube treten. Nach einer Weile unterbrechen sie und feiern sich selbst, chanten laut heben und im Rhytmus die Fäuste nach oben.

NYS: “SHARKS! SHARKS! SHARKS! NEW YORK SHARKS!”

Sie applaudieren sich selbst, Al-Rasheed grinst breit, er zückt sein Handy und macht ein Selfie mit seinen Sharks vor dieser Kulisse, hält es dann zufrieden in die Kamera.

Kreston Breckel: “Gut getroffen, Herr Al-Rasheed”

Kathy Strong: “Ist ja jetzt keine große Kunst.”

Die Fans buhen, Al-Rasheed packt sein Handy wieder weg und gibt den Sharks einen besonderen Befehl. Sie sollen den Hockeystick of Truth holen gehen und es Menace damit heimzahlen, dass er sie mit dem Kendo Stick verprügelte.

Sofort machen sich die beiden Sharks auf den Weg. Kurz darauf kommen beide auch wieder zurück, jeweils mit einem Hockey Stick bewaffnet. Al-Rasheed gibt den Befehl zum Angriff und beide holen mit dem Stick aus, schlagen gleichzeitig zu!

Kreston Breckel: “MENACE WEICHT AUS!”

Kathy Strong: “Er rollt einfach weg!”

Beide haben daneben geschlagen, Menace ist blitzschnell auf den Beinen, die Sharks holen zum erneuten Schlag aus, doch dazu kommen sie nicht!

Kathy Strong: “DOUBLE DESTRUCTION SPEAR!”

Kreston Breckel: “Ich glaube, das habe ich noch nie gesehen!”

Unter dem tosenden Jubel der Fans schafft es der Damage King mit seinem Parade-Manöver beide Sharks auf einmal umzunieten. Al-Rasheed ist gar nicht begeistert darüber und rauft sich die Haare. Menace packt sich dieses mal Dexter Cooper, zieht ihn hoch und rollt ihn in den Ring. Aber er schnappt sich auch Asher Adams, zieht diesen ebenfalls hoch, schleudert ihn sogleich aber gegen die Ringtreppe!

Die Fans jubeln laut, als die Ringtreppe laut scheppert und durch die Wucht des Aufpralls auseinander geht. Menace schaut aber nicht weiter nach Adams, klettert den Apron hoch und steigt in den Ring. Dexter Cooper kommt langsam auf die Beine, Menace ist hinter ihm, will ihn packen, doch Cooper kontert mit einem Eselstritt!

Kreston Breckel: “Was für ein fieser Low Blow!!”

Kathy Strong: “Und der ist heute erlaubt! Es ist ein No DQ Match!”

Dexter kann kurz durchatmen und diese Luft braucht er auch. Menace ist kurz auf die Knie gesackt, kommt langsam wieder hoch, doch Cooper nutzt die Schwachstelle aus und zeigt einen Inverted Atomic Drop!

Kreston Breckel: “Aua! Immer auf die Weichteile!”

Kathy Strong: “Das haut selbst den härtesten Kerl um!”

Menace fällt aber nicht zu Boden, wieder kniet er nur, stützt sich ab. Cooper scheint eine Idee zu haben, fordert seinen Hockeystick of Truth ein, welchen Al-Rasheed ihm in den Ring schiebt. Cooper will den Stick hochheben, doch plötzlich greift Menaces Hand nach dem Stick! Dexter will den Stick hochziehen, doch Menace lässt nicht locker! Zusammen mit Cooper richtet er sich auf, beide Männer halten den Stick mit einer Hand fest, blicken sich in die Augen. Menaces Anblick ist brutal. Vor lauter Blut kann man sein Gesicht kaum noch erkennen. Doch sein Blick ist finster, böse, diabolisch.

Kreston Breckel: “Menace macht mir ein wenig Angst!!”

Kathy Strong: “Er sieht gerade wie der Teufel in Person aus!”

Dexter Cooper weiß gar nicht was er tun soll, er wirkt enorm eingeschüchtert, lässt dann schließlich den Stick los, geht zurück, stolpert über seine eigenen Füße, als sich Menace mit diesem Killer Blick nähert.

Die Regie schaltet ins Publikum, wie eine Mutter ihrem weinenden Kind lieber die Augen zu hält. Auch das restliche Publikum ist so gut wie verstummt. Ein bedrohliches Szenario spielt sich im Ring ab.

Kreston Breckel: “Was ist nur mit Menace los!?”

Kathy Strong: “Es scheint, als wäre er von Dämonen besessen! So habe ich ihn noch nie gesehen!”

Menace holt jetzt selbst mit dem Hockeystick of Truth aus, doch dann sackt er plötzlich wieder mit schmerzerfülltem Gesicht ein.

Kreston Breckel: “Es ist Asher Adams! Schon wieder auf die Eier!”

Kathy Strong: “Er rettet mit einem Low Blow seinem Partner das Leben!”

Auch wenn Kathy hier absichtlich etwas übertreibt, war es doch eine sehr bedrohliche Situation für Cooper, wie sie in den besten Horrorfilmen vorkommt. Asher hilft seinem Partner auf die Beine, Menace hat den Hockystick fallen lassen. Die Sharks nehmen den Stick, stellen sich links und rechts neben Menace, halten Menace den Stick vor die Brust und zeigen einen DOUBLE RUSSIAN LEG SWEEP!

Menace fällt zu Boden und bleibt erst mal liegen. Nun können die Sharks es richtig ausnutzen und Menace mit dem Hockeystick würgen, schlagen und was man sonst noch so damit machen kann. Den Fans gefällt es nicht, doch so schaffen es die Sharks dem Damage King ordentlich zuzusetzen und haben ein paar Minuten lang die Oberhand. Al Rasheed gibt kräftig Anweisungen. Nachdem sie ca. 3 Minuten lang Menace mit ihren Aktionen unten gehalten haben, soll nun der Finisher folgen.

Kreston Breckel: “Die Sharks deuten an, ihren Finsher zeigen zu wollen!”

Kathy Strong: “Mit dem The greatest Goal in History könnten sie tatsächlich den Sieg einfahren!”

Andy Menace wirkt ziemlich fertig. Die Sharks haben ihm ordentlich zugesetzt und man merkt ihm dann seinen Ringrost irgendwie an. Die Sharks feiern wieder sich selbst, chanten laut: ““SHARKS! SHARKS! SHARKS! NEW YORK SHARKS!” und fordern Menace auf, endlich aufzustehen. Langsam kommt Menace wieder auf die Beine, die Sharks warten nur auf diesen Moment. Sie warten auf den richtigen Augenblick und rennen dann los!

Kreston Breckel: “THE GREATEST GOAL IN HISTORY!”

Kathy Strong: “Doch kein Tor! Menace weicht aus!”

Gekonnt duckt sich der alte Veteran unter dem Finisher der Sharks durch, diese bleiben stehen, drehen sich verdutzt um, während Menace stehen geblieben ist. Doch Menace beweist, dass er doch noch nicht zum alten Eisen gehört und zeigt blitzschnell einen Spinning Back Elbow, den er selbst “Damage Shot” nennt. Dexter Cooper wird getroffen und geht zu Boden. Asher Adams guckt mit offenem Mund zu, wie sein Partner zu Boden fällt, kann gar nicht so schnell reagieren, denn Menace verpasst ihm einen Gut Kick und den BRÜTAL STUNNER!

Die Fans jubeln als Adams zu Boden geht. Menace ist auf seinem Hintern gelandet, robt sich jetzt - sichtlich erschöpft - zu Asher Adams rüber, covert ihn, der Referee zählt:

ONE!

TWO!!

THREE!!!

**DING**DING**DING**


 

Nancy Kimura: "Der Sieger in diesem Match durch Pinfall, "THE DAMAGE KING" ANDY MENACE!"

Kreston Breckel: “Menace hat tatsächlich gewonnen!”

Kathy Strong: “Doch vorhin sah es noch ganz und gar nicht danach aus!”

Die Fans jubeln, Menaces Theme ertönt und Menace kann noch gar nicht aufstehen, hebt nur einen Arm nach oben, legt sich dann auf den Rücken und bleibt erst mal erschöpft liegen. Nun kommen auch die Sanis in den Ring, um Menaces Wunde zu versorgen. Tariq Al-Rasheed ist außer sich, das Ergebnis ist für ihn absolut nicht zufriedenstellend. Er fuchelt nun wild mit den Händen, gestikuliert damit wohl, dass jemand kommen soll. Und so ist es auch, Verstärkung naht…

Kreston Breckel: “Da kommt So-Yun Lee!”

Kathy Strong: “Was will die denn jetzt hier? Das Match ist vorbei!”

Die muskulöse Dame slidet in den Ring, schaut nur kurz nach ihren Teamkameraden von den New York Sharks. Al-Rasheed gibt ihr die Anweisung Menace zu brechen. Sie geht zu ihm rüber, blickt angewidert auf ihn herab. Menace wischt sich das Blut aus den Augen und grinst sie an, sagt zu ihr:

Andy Menace: “Was ist los, Süße? Hilfst du einem alten Mann auf die Beine?”

Und das tut sie tatsächlich. Sie packt ihn mit ihrem muskulösen Arm an der Hand, zieht ihn hoch. Der Damage King dankt der Südkoreanerin höflich und als beide gegenüberstehen sieht man mal, wie imposant So-Yun Lee mit ihrem Körperbau gegen den gleich großen Andy Menace aussieht, dessen Bierwampe die junge Frau ziemlich anwidert. Doch Menace scheint ziemlich angetan von ihr zu sein. Er steht da, schließt die Augen und spitzt die Lippen zu einem Kuss.

Kreston Breckel: “Ähm, denkt er wirklich, dass sie ihn küssen will!?!”

Kathy Strong: “Das glaube ich kaum!”

Die Fans jubeln und sind schon ganz gespannt. So-Yun Lee wirkt irritiert, fragt ihren Manager, ob der Kerl das ernst meint und was das soll. Doch dieser gibt nur den Befehl, ihn endlich anzugreifen. Das macht die junge Bodybuilderin auch ohne zu zögern, denn sie hat kein Problem damit Menace ihren Train to Busan, ihren Running Big Boot, zu verpassen!

Die Fans buhen, als Menace zu Boden geht und dabei Blut spuckt. Das Blut trifft So-Yun Lee, die nun noch mehr angewidert ist und wütend auf Menace einstompt, als dieser auf dem Boden liegt. Doch die Fans jubeln laut, da kommt jemand zum Ring gerannt!

Kreston Breckel: “DA KOMMT SCHMITTY TAIHO!!”

Kathy Strong: “Endlich jemand, der es mit So-Yun Lee aufnehmen kann!”

Schmitty slidet in den Ring, überrascht So-Yun hinterrücks mit einem Forearm Strike. So-Yun stolpert nach vorne, dreht sich überrascht um, guckt Schmitty wütend an und stellt sich ihr gegenüber.

Kreston Breckel: “STAREDOWN TIME!!”

Kathy Strong: “Und hier haben wir einen großen Größenunterschied, im Gegensatz zu Menace!”

Und unter dem Jubel der Fans prügeln die beiden Frauen aufeinander ein und schenken sich nichts. Doch noch bevor entschieden wird, wer nun die stärkere von beiden ist, wird dieses Duell unterbrochen, als Schmitty plötzlich die Füße weggezogen werden.

Kreston Breckel: “ES IST DER DRAGON!!”

Kathy Strong: “El Dragon Negro hat Schmitty die Beine weggezogen!”

Schmitty ist unsanft gefallen, doch das ist So-Yun Lee egal. Wütend tritt sie auf sie ein, während sie am Boden liegt, der Dragon kommt hinzu und tritt ebenfalls auf sie ein. Die Fans buhen laut, die Sharks rappeln sich wieder hoch und treten jetzt ebenfalls auf Andy Menace ein.

Kreston Breckel: “Ohje, wie soll das hier bitte ausgehen? 5 gegen 2!”

Kathy Strong: “Das sieht echt ausweglos aus für Schmitty und Menace!”

Kreston Breckel: “Und … wer ist das im da noch Ring?”

Kathy Strong: “Das ist Huh Tae-Ho, ein Talent aus Südkorea, welches schon hier und da mal ein Match in der IPW hatte.”

Kreston Breckel: “Wo kommt der plötzlich her?”

Kathy Strong: “Er ist vorhin dem Dragon gefolgt, man hat es kaum gesehen.”

Kreston Breckel: “Aber mitmachen kann er wohl gut…”

Alle 5 stompen noch wie wild auf ihre Gegner ein und scheinen gar nicht aufhören zu wollen…

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! Oasis International haben hier Menace und Schmitty komplett zerstört!”

Kathy Strong: “Wenn man zahlentechnisch so überlegen ist, dann ist es auch kein Wunder.”

Der Dragon packt sich Schmitty und winkelt ihren Arm auf der Ringmatte an. Er droht mit dem gleichen, was er bereits Winnie the Whoops beim letzten PPV antat.

Kathy Strong: “Oh nein, jetzt will er auch noch Schmitty den Arm brechen!”

Kreston Breckel: “Er ist kein Mann halber Sachen!”

Gerade will er loslegen, da geht das Licht aus.

Kreston Breckel: “BEZAHL DOCH MAL JEMAND DIE STROMRECHNUNGEN!”

Kathy Strong: “GUCK AM ENTRANCE!”

Am Entrance geht die K-Vision an, wo wir viele, aufeinander gestapelte, ausrangierte Röhrenfernseher sehen, vor einem größeren LED Bildschirm, auf welchem wir eine Frau von hinten sehen, wie sie in einer Seitengasse kniend auf einer Treppe hockt. Weiße Boots, eine rot-schwarze Hot Pants, eine schwarze Collegejacke und Snapback Cap sind zu sehen und die bunten haare und die bunten Punkte auf der Kleidung, dürften schon genug verraten, wenn es nicht der Aufdruck der Dame auf der Rückseite der Collegejacke bereits tut, denn dort steht ihr Name, aber im nächsten Clip sehen wir das fröhliche Gesicht der derzeit erfolgreichsten Clownwrestlerin des Universum, wie sie ihren Namen sagt.

WINNIE!

Die Kamera geht jetzt von der K-Vision weg und fängt die selbe Person ein, die genau so in der Hocke in einem Spotlight am Entrance hockt.

Winnie, Winnie, Winnie Winnie Winnie

Winnie, Winnie, Winnie Winnie Winnie

Winnie, Winnie, Winnie Winnie Winnie

Im Rhytmus der von ihr gerappten Lyrik wackelt sie beim aufstehen mit dem Hinterteil, während man klar einen Clownshammer erkennen kann, welchen sie über der Schulter liegen hat. Sie dreht sich dann ruckartig auf einem Bein nach vorne und deutet mit einem Breiten Grinsen mit der Spitze des Clownshammer auf den Ring.

WinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnie

WinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnieWinnie - WINNIE

Kathy Strong: “WINNIE IS BACK!”

Kreston Breckel: “Und jetzt gibt es rambozambo!”

Winnie - Winnie - Winnie, Winnie, Winnie

Winnie, Winnie, Winnie - Winnie - Winnie

Winnie - Winnie - Winnie, Winnie, Winnie

Winnie, Winnie, Winnie - Winnie - Winnie

Wiiiiiiiiiiiiinniiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeee

Wiiiiiiiiiiiiinniiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeee

WINNIE, WINNIE, WINNIE

Winnie rennt zum Ring, wo ihr bereits Huh Tae-Ho entgegen kommt, der aber eins mit dem Hammer in die Magengrube bekommt und dann mit dem Fuß gegen den Hintern zu Boden getreten wird. Im Ring machen sich Oasis International bereit. Die New York Sharks nehmen Winnie im Ring im Empfang, als die Clownsdame sich unter den Seilen hindurch rollt, doch lange haben sie die Frau nicht unter Kontrolle, denn Winnie tritt Dexter auf die Füße, schlüpft aus ihrer Jacke heraus, als Asher sie daran festhält und verpasst ihm dann eins mit dem Hammer, so dass der New Yorker durch die Seile nach draussen fällt. Dexter Cooper, der mit angezogenem Bein eine Piourette im Ring sprang, bekommt jetzt von Winnie das Bein weggezogen und dann, als wäre es ein Golfschläger, eins mit dem Clownshammer gegen das Kinn und auch er rollt sich aus dem Ring. Winnie droht sofort dem Rest von Oasis International, doch So-Yun Lee, El Dragon Negro und vor allem Tariq Al-Rasheed verlassen fluchtartig den Ring und rennen in Richtung Entrancegang.

Kathy Strong: “WINNIE HAT DEN RING AUFGERÄUMT!”

Kreston Breckel: “Was so ein Hammer alles bewirken kann. Ist ja hammer.”

Winnie dreht sich mit erhobenen Hammer zu Oasis International, die aber keine Anstalten mehr machen in den Ring zurück zu kommen. Andy Menace und Schmitty kommen wieder zu sich und stellen sich neben Winnie. Als Winnie Schmitty sieht, muss sie breit grinsen und springt der Japanerin auf den Arm, was zu Jubelstürmen beim Publikum führt.

YEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAH

Während die bayrische Japanerin ihre beste Freundin auf dem Arm hat und die One-Word-Lady ihre Beine um Taihos Taille geschlungen hat, schauen beide Wange an Wange zu Oasis International, während Menace sich ein Mikro geschnappt hat.

Andy Menace: “Hey ihr Wüstenschlürfer! Hat eure Mami euch die Eier weggenommen oder was ist los? 5 gegen 2, das ist einfach, aber wie schauts aus, wenn ihr eure gesamte Gurkentruppe zusammenrauft und gegen unser Team antretet! Ein CARNAGE CROSSOVER erwartet euch dann!!”

Die Oasis International Mitglieder schauen fragend ihren Manager an. Der verlangt nach einem eigenen Mikrofon, welches er auch bekommt.

Tariq Al-Rasheed: “Mr. Menace, wie können Sie es nur wagen solche Worte zu nutzen? Bei uns wussten Sie immerhin, dass wir mehr sind als Sie. Wir haben nicht mit unserer Stärke zurückgehalten, aber Sie hielten es nicht für angebracht, auch nur einmal zu erwähnen, dass dieses bunte Ungetüm dort wieder geheilt ist? Wir haben fair gekämpft, aber Sie haben uns hinterrücks jetzt attackiert und das schreit nach Rache!”

Der Araber hebt mahnend den Zeigefinger und wartet, bis Ruhe eingekehrt ist, was aber nicht passiert, also muss er einmal laut um Ruhe bitten.

Tariq Al-Rasheed: “ISKUT!”

Aber die Fans werden noch lauter. Egal, muss er halt über sie drüber reden.

Tariq Al-Rasheed: “Mr. Menace, Sie wollen also einen Dreier?”

Menace verzieht das Gesicht und unterbricht ihn

Andy Menace: “Gewiss nicht mit euch!”

Die Fans lachen, doch der Araber hat das Wortspiel nicht verstanden und wirkt irritiert. Menace kommt ihm aber mit seiner Antwort zur Hilfe

Andy Menace: “Ich will ein Match zwischen uns 3 gegen 3 von deiner Gurkentruppe! Kannst dir aussuchen, wen du nimmst, spielt doch eh keine Rolle!”

Menace lacht wieder überheblich.

Tariq Al-Rasheed: “Fein, das können Sie haben. Beim 4th Carnage Crossover. Sie, Mrs. Taiho und Mrs. Fehler in allen Teilen, gegen den großartigen El Dragon Negro …”

Der maskierte Mexikaner tritt einen Schritt vor und droht mit der Faust in Richtung Menace, Taiho und Whoopps.

Tariq Al-Rasheed: “... der baldigen IPW World Championesse, The Haeundae Hellion, SO-YUN LEE!”

Die 1,83m große Südkoreanerin mit dem großen Bizeps tritt vor und flext in Richtung Schmitty. Wer wohl den größeren Bizeps hat?

Tariq Al-Rasheed: “Und schließlich ….. äh ….. nun ja …”

Er dreht sich zu den New York Sharks, die beide ihr Kinn halten und sich stützen. Wen von beiden soll er denn jetzt nehmen? Für einen Dreier ist einer zu viel.

Tariq Al-Rasheed: “Dann muss ich wohl … Wahid, ithnain, thalatha, arba'a…”

Der Araber beginnt mit dem auszählen. Im Deutschen wäre es wohl das “Eene, meene, muh und raus bist du”, aber bevor er seinen arabischen Kinderreim zuende erzählen kann, spricht jemand ins Mikrofon, nachdem er sich dort hin gebeugt hat.

HUH TAE-HO!”

Tariq Al-Rasheed: “Huh?”
So-Yun Lee: “Huh?”
El Dragon Negro: “Huh?”

Der südkoreanische Kickboxer zeigt stolz auf das Oasis International Logo von seinem gestohlenen T-Shirt und wiederholt noch einmal seinen Namen.

Huh Tae-Ho: “Ich bin Huh Tae-Ho, genau.”

Gerade möchte Tariq irgendetwas sagen, doch da ist Andy Menace im Ring viel schneller.

Andy Menace: “Alles klar, dann wir drei Schnuckelchen gegen El Dorado, Sowas von jung Lee und Hatschi-Puh! 4th Carnage Crossover, Edinburgh, Schottland, Beer Barrel Brawl!”

Al-Rasheed möchte insistieren, aber sein Mikro ist schon ausgeschaltet und die Musik von Andy Menace ertönt. Enttäuscht wirft er die Arme hoch und dreht sich zu seiner …. joa, Neuverpflichtung, ne? Oasis International hat jetzt noch jemanden mehr. Juchu?

Während die Theme von Andy Menace läuft, lässt es sich der Damage King nicht nehmen, Bier einzufordern. Prompt kommen nacheinander 3 Dosen bestes Dämage Bräu angeflogen, die der Deutsche auch gekonnt aus der Luft fischt und sogleich jeweils an Schmitty und Winnie weiterleitet.

Gemeinsam stößt das ungleiche Team unter dem Jubel der Fans an, bevor die Regie das Bild umschaltet…

 

 

Das Video beginnt mit der Ansicht der offiziellen Internetseite der IPW, wo eine Umfrage zu sehen ist und zwar die Umfrage zur Machart für das IPW World Tag Team Championship Match. Im schnellen Zeitraffer steigen dann die Anzahl der Votes an und die Balken neben den Auswahlmöglichkeiten wachsen und schrumpfen, gemäß der prozentualen Stimmenverteilung. Welches Match wird das Rennen machen? Das Bra & Panties Ladder Match, welches bereits die Mutter der Love Wave früher in ihrem Wrestling Frühling bestreiten musste? Vielleicht das Pyjama Match, wo sich alle vier Wrestlerinnen noch einmal wie amerikanische Teenager fühlen dürfen oder doch das Bed of Roses Match, wo alle in Dessous in einem Meer aus Rosen im Ring gegeneinander antreten müssen? Am Ende ist es dann ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Bed of Roses und Pyjama Match und letztes hat dann am Ende die Nase vorn. Die Fans haben also gesprochen. Es gibt einen Flash und wir sehen AnKa- und Poppy Love, wie sie in einem seidenen, rosanen kurzen Morgenmantel vor einer rot-orange ausgeleuchteten Studiowand stehen.

AnKa Love: “So, dann haben die Fans also für das Pyjama Match gevotet? Unser eigener Vorschlag hat also gewonnen?”

Poppy Love: “Da kann man mal sehen, was wir für Orakel sind. Sol und Val, im Match wird es nicht anders sein. Wir sind erstklassig, ihr nur drittklassig wie euer eigener Vorschlag.”

AnKa Love: “Es tut uns ja absolut leid für den IPW Superfan, der leider nur auf dem zweiten Platz gelanndet ist. Dabei haben wir sogar sicherheitshalber schon unsere Dessous anprobiert.”

Anka zwinkert in die Kamera und lüftet etwas den Mantel, so dass man den schwarzen Träger eines BHs erkennen kann.

Poppy Love: “Wir haben so viel Erfahrung mit geilen Pyjama Parties, da könnt ihr nicht mithalten. Also macht euch darauf gefasst, dass ihr auch dieses Titelmatch verliert.”

AnKa Love: “Also bye Bitches, wir sehen uns in Schottland!”

Erneut ein Flash. Dieses Mal sehen wir Fuego y Tormenta, die in privater Kleidung vor einem GYM stehen, aber dennoch ihre ikonischen Masken tragen.

La Sol: “Damit steht es fest. Das Pyjama Match also. Gut, dann werden unsere Pyjamas aber das einzige sein, was für Schlaf stehen wird, denn Valquiria und ich werden die Hütte abbrennen!”

La Valquiria: “AnKa, Poppy, ihr denkt, dass ihr einen Vorteil habt? Auch bei uns ist die Jugend nicht lange her und auch wir haben viele Dinge getan, die ein US Teenie gerne macht. Also glaubt nicht, dass wir hier hinterm Mond gelebt haben.”

La Sol: “Bei Redemption haben wir unfair verloren, da Poppy mir die Maske heruntergerissen hat, aber noch einmal wird das nicht passieren, doch Poppy, sei dir gewiss: Rache ist süß!”

La Valquiria: “La Sol, La Valquiria, Fuego y Tormenta, die ersten Luchadoras, die die IPW World Tag Team Titel um ihre Hüften schnallen werden!”

La Sol: “Love Wave, ihr werdet Schottland nicht mit den Titeln verlassen!”

Und damit endet die Übertragung
 

 

Kathy Strong: “Beide Tag Teams haben gesprochen. Es wird also das Pyjama Party Match werden.”

Kreston Breckel: “Und dabei habe ich extra diese tolle Machart eingereicht …”

Kathy Strong: “Bitte?”

Kreston Breckel: “Ach, nichts. Ich freue mich darauf. Wird bestimmt lustig, aber AnKa und Poppy haben recht. Fuego y Tormenta sind im Nachteil und können nicht gewinnen. Wie damals.”

Kathy Strong: “Das wird sich zeigen. Ich glaube nicht, dass sie soooo chancenlos sind. Da müssen sich AnKa und Poppy auf jeden Fall umschauen. Kommen wir aber jetzt endlich zum heutigen Main Event, denn wir wollen wissen, wer noch in die Chamber einzieht und wessen Einsatz wirklich beim PPV auf dem Spiel steht.”

Nancy Kimura: “Ladies & Gentlemen, das letzte Match des heutigen Abends ist das Stairway to Hell Match der Stairway to Heaven or Hell. In diesem Match sind die Seile durch Stacheldraht ausgetauscht, draussen stehen Spidertraps und die Leitern um den Ring sind ebenfalls mit Stacheldraht überzogen. Ziel ist es, den eingepackten Vertrag für die Chamber of Doom, welcher an einem Ring über dem Wrestlingring hängt, abzuhängen. Wer den Vertrag als erstes nach der Lösung in den Händen hält, zieht in die Chamber of Doom ein. Also GET LOUD, GET READY AND BUCKLE UP FOR YOUR MAAAAIIIIN EVEEEEEENT!”
 

Nancy K hat es gesagt um welches Match es geht und da erscheint auch schon die erste Teilnehmerin auf der Stage. Zuerst sieht man ihr langes rot-schwarzes Cape sieht man dabei zuerst und als sie sich umdreht wird auch der Rest des Outfits freigegeben. Die Gear ist dabei in schwarz gehalten mit roten Akzenten, ebenso die Maske. Mit schnellen Schritten schreitet sie die Stage entlang und klatscht mit ein paar Fans in den ersten Reihen ab. Mit einem Slide ist sie auf dem Apron, löst die schnallen vom Cape, lässt dieses aber auf den Schultern baumeln. Ihre Hände drückt sie an die Seile, ebenso das Gesicht.

Nancy Kimura: “Teilnehmerin Nummer eins kommt aus Mexiko City via. Osaka, Japan. Sie ist eine ehemalige IPW World Championesse und Gewinner der Extreme Fighter Levy No Holds Barred Tropy 2023, hier ist DAKUTAIGA!”

Mit ein paar Schritten läuft sie den Apron entlang, zieht sich am Turnbuckle hoch und springt mit einem Flip in den Ring, wobei das Cape fliegen geht. Von dort steigt sie kurz aufs Toprope und reißt beide Arme in einer winkenden Bewegung hoch. Mit einem Satz ist sie dann wieder im Ring und lässt sich abtasten, es fehlen ja noch zwei Teilnehmerinnen.

 

The Gluttony … is DEAD!

Die Riffs ertönen aus den Lautsprechern und auf der K-Vision erscheint das Video, wo man einen Holztisch sieht, der mit vielen Kerzen und Bechern bestückt ist, während im Hintergrund Rauch vor einem Fenster aufsteigt. Die beliebteste Piratin der IPW Geschichte, Jueri Rampage erscheint im Nebel auf der Leinwand, von der es dann eine gelungene Transition zur realen Jueri gibt, die jetzt am Entrance steht.

From depths of despair, a newborn arose,
the former pirate empress, the ocean knows.
Her past's dark clutches, she bravely defied,
a pirate empress's spirit, deep inside.

 With the ocean's embrace, a solace she found,
In its depths, her spirit unbound.
Though cannons may roar and krakens may rise
Fear never touches these fire-filled eyes

Und da steht sie, Jueri Rampage, ganz in weiß. Die weiße Jeans, die schwarzen, kniehohen Lederstiefel, das weiße Top (heute ohne Aufdruck) unter dem langen, weiß-schwarzen Ledermantel und die blau-, weiß-, schwarzen Federn und (Kunst-)Tierschwänze die das Outfit zusätzlich optimieren, sorgen für einen bleibenden Eindruck. Die langen königsblauen Haare werden von einem reich verzierten Dreispitz bedeckt.

THE GLUTTONY IS DEAD!
YOOOOO-HOOOOOOO

HER JOLLY ROGER IS STILL BLACK!
YOOOOO-HOOOOOOO

HER RAVENOUS HUNGER ATTACKS
YO-HO-HO, YO-HO-AHOOOOOII

AYE, THE DEVOURER IS DEAD

(YOOOOOO-HOOOOOOO)

THE RAVENOUS HUNGER ATTACKS

(YOOOOOO-HOOOOOOO)

 YO-HO-HO-HO, YO-HO AHOI!

Nancy Kimura: “Ladies & Gentlemen, von der hohen See, mit einem Gewicht von 62 kg, hier ist “THE GLUTTONY” JUERI RAAAAAMPAAAAAAGE!”

Die Frau aus Wakayama, Japan, geht in Richtung Ring, dabei bleibt sie an einer der Leitern stehen und betrachtet diese. Ganz normale Leitern, wie man sie aus jedem Wrestling Match kennt, jedoch wurde dort mehrfach Stacheldraht drumgewickelt, so dass man aufpassen sollte, wo man mit den Händen hinfasst. Das wird ein Spaß werden. Sie geht weiter, geht zwischen den bekannten Spidertraps hindurch. Auch heute sind die hier. Jedes Match ist eine Erweiterung aus dem vorherigen. Die Schmerzen sind noch von letztes Mal da. Und mal schauen, wie oft sie heute in diesen Traps landet.

Die Piratin betritt den Ring, indem sie sich dieses Mal vorsichtig unter dem untersten Seil hindurch schiebt. Letztens waren die Seile noch mit Stacheldraht ummantelt, heute sind diese komplett durch diesen ausgetauscht und heute will sie nicht gleich mit einem Loch in der Hose starten, nur weil sie hängen bleibt. Rampage legt ihren Mantel und Hut ab. Beides hebt sie über die Seile nach draußen und gibt einen der IPW Mitarbeiter. Sie geht schließlich in eine Ecke und wartet auf Viola.
 

THE FORST HAS THAWED THE NORTH REIN HAS DAWNED!

Die schottischen Dudelsackklänge zu Hard Rock ertönen aus den Lautsprechern und Viola O’Neill erscheint am Entrance, wo sie, als Britin, gleich auch mal lautstark bejubelt wird. Und das sogar hier in Nordirland. Als stolze Schottin hat sie auch nicht viel für die Nordiren übrig. Aber das heutige Match bekommt sie auch noch rum. Einmal noch, dann kann tritt sie in ihrem Heimatland an. Und dann wird sie dort im Main Event die IPW World Championship von Alexander Siegfried gewinnen. Sie muss nur diesen blöden Vertrag heute abhängen.

Nancy Kimura: “Und die letzte Teilnehmerin,aus Inverness, Schottland, hier ist “The Highland Fury” VIOLA OOOOO’NEEEEEIIIIIIL!”

Die Schottin, die heute eine Leggings im schottischen Tartanstyle trägt, dazu ein bauchfreies weißes Top, knöchelhohe weiße Combatboots und -gloves, geht mit angespanntem Blick zum Ring, ignoriert die Fans, die ihr die Hand entgegenstrecken. Sie muss sich gleich konzentrieren, darf sich keinen Fehler erlauben. Immer noch ist diese vollkommen irre Piratin, mit ihrem Dick Komplex, im Ring mit ihr. Die, die ihr den sicheren Sieg weggenommen hatte. Und dann noch das Maskenmädchen. Diese Maske geht ihr aber auch so etwas von auf den Geist.

Viola rollt sich unter den Seilen in den Ring hinein und das ohne mit der Kleidung am Stacheldraht hängen zu bleiben. Sie schaut von der Ringmitte aus nach oben. Dort baumelt das Ticket für das richtige Match. Das wird sie sich gleich holen und dann sollen Dakutaiga nd Rampage sich um ihre Haare bzw. Maske prügeln. Ihr kann es dann egal sein.

Kathy Strong: "Alle sind im Ring, der Ringrichter ist auch bereit, dann können wir ja ..."

 

Wie bereits angekündigt, taucht Alexander Siegfried tatsächlich auf der Entrance-Stage auf und präsentiert sich breitbeinig und mit beiden Daumen an der Titelgürtel eingehakt, die um seine Hüfte geschnallt ist! Er trägt die gleiche Kleidung - sandweißer Hemd, Jeans, Rolex, Sonnenbrille und Lederschuhe. Schließlich streckt er beide Arme zu laute Buhrufe hoch mit ausgestreckten Zeigefinger, bevor er dann zügig den Weg antritt. Bei einer Ringtreppe bleibt er ruckartig stehen und er scheint seine zukünftige Gegner zu mustern mit gewissem Ernst und wohl überlegt, sich doch in den Ring zu steigen. Doch er lacht nur auf und setzt seinen Weg zum Kommentatorentisch fort. Dort angelangt, schüttelt er Kreston Breckels Hand freudig, Kathy Strong verzichtet dagegen auf diese Art von Begrüßung. Bevor er sich aber auf das dritte Stuhl setzt, welcher neben Kres steht, schnallt er die Gürtel ab und positioniert dieser vorsichtig auf den Tisch, sodass die goldene Platte mit seiner Namensschildchen direkt in Richtung der anderen Wrestlerinnen zeigt. Zu guter Letzt setzt er sich den headset auf beim Hinsetzen.

Alexander Siegfried: “Ich freue mich, hier zu sein, Kres.

Kreston Breckel: “Die Freude ist ganz meinserseits, Siggi…”

Dafür erntet er aber ein vernichtender Blick.

Kreston Breckel: “... ich meine natürlich Herr Siegfried…”

Kathy Strong: “Können wir bitte endlich loslegen? Danke.”

 

MAIN EVENT
STAIRWAY TO HEAVEN OR HELL PART III
Stariway ot Hell
Match
Dakutaiga
vs.

DJueri Rampage
vs.
Viola O'Neill

Referee: Kirsten Glessevig

**DING**DING**DING**

Der Ringgong ertönt und die Fans sind laut. Ein Stairway to Hell Match sieht man hier in der IPW nicht alle Tage. Jueri, Viola und Taiga bewegen sich noch nicht, sie schauen einander an. Wer macht den ersten Zug? Wer wagt die erste Offensive? Dieses Match ist nicht nur durch die anderen Wrestler gefährlich, sondern vor allem durch den großzügig verlegten Stacheldraht, welcher dieses Mal komplett die Ringseile ersetzt (bei der letzten WoWi war dieser nur um die Seile herum gezogen) und außerhalb des Ringes sind auch dieses Mal die Spidertraps aufgebaut. Da möchte man nicht hineinfallen. Jede der drei hatte das unfreiwillige Vergnügen schon.

Kreston Breckel: “Und Alexander, auf wen setzt du heute?”

Alexander Siegfried: “Nun, eigentlich is es ja egal, auf wen ich setzen würde, weil ich sie alle sowieso besiege. Aber ich erlaube mir mal den Spaß und tippe auf Viola.”

Kreston Breckel: “Viola O’Neill? Echt, warum? Nicht Jueri oder Dakutaiga?”

Alexander Siegfried: “Ganz einfach. Jueri hat schon einmal extrem versagt, damals noch als Taiho gegen Takayama. Dakutaigas Trauerspiel von einer Titelherrschaft war… peinlich. Die Schottin hier hingegen ist aber noch frisch und unbesiegt. Da sehe ich sehr viel Potenzial - sie erinnert mich schon fast an meinen eigenen Anfang hier in IPW.”

Die Fans sind sich auch noch uneins, wer jetzt hier die meisten Stimmen erhält. Abwechselnd hört man Rufe für Dakutaia, dann für Jueri, dann für die Britin Viola O’Neill.

DAKU-TAIGA *clap, clap, clap*

JU-ERI! JU-ERI! JU-ERI!

VIOOOOOOLAAAA, VIIIIOOOOOOOLA! 

Kreston Breckel: “Wer wagt sich als erstes vor? Ich wette ja auf Jueri. Die ist beklopppt genug.”

Kathy Strong: “Sehr wahrscheinlich, die hat ja auch vor nichts Angst.”

Und dann ist es Viola O’Neill die vorprescht, allerdings nicht auf Jueri, sondern auf Taiga, die sie hier wohl als besseres Opfer sieht. Taiga ist etwas verwundert, kann der Clothesline aber ausweichen, indem sie sich abduckt und nach vorne rollt. O’Neill trifft nur die Leere und kommt gerade noch vor der Ringecke zum stehen, doch da hat sie zwei Stiefelsohlen vor ihrem Gesicht.

Kreston Breckel: “Dropkick von Taiga gegen O’Neill und die landet im Stacheldraht!”

Kathy Strong: “O’Neill zieht ihren Arm weg - da ist Jueri - RUNNING BUTT SMASH!”

Kreston Breckel: “O’NEILL WEICHT AUS! JUERI LANDET ASS FIRST IM STACHELDRAHT!”

Alexander Siegfried: “.... genau deshalb ist Jueri keine IPW World Championesse gewesen und das wird sie auch nie.”

Die Piratin sitzt auf dem zweiten Stacheldrahtseil und hat sie Arme um das oberste Seil gelegt. Sie verzieht vor Schmerz das Gesicht, da bekommt sie von Taiga auch gleich Kicks gegen die Brust, gefolgt von Punches von Viola. Die Schottin zeigt der Halb-Japanerin an, dass diese Rampage festhalten soll, da nimmt sie Anlauf, rennt auf Rampage zu und hebt ihr Bein hoch.

Kreston Breckel: “RUNNING HIGH KICK GEGEN RAMPAGE! RAMPAGE FÄLLT NACH DRAUSSEN!”

Kathy Strong: “Das muss am Rücken sehr schmerzen.”

Die Schottin konnte die Piratin durch die Seile hindurch nach draussen treten. Am Nackenbereich der Japanerin bilden sich schnell immer roter werdende Striemen, während sie beim Rausfallen noch Glück hat, zwischen Spidertrap und Apron zu landen. Viola klettert mit dem Oberkörper dann zwischen die Seile hindurch und ruft zu Jueri etwas herunter.

Viola: “BLEIB DORT, WO DU HINGEHÖRST!”

Kreston Breckel: “Was ein Fehler…”

Kathy Strong: “CODEBREAKER VON TAIGA GEGEN O’NEILL!”

Alexander Siegfried: “Ach, Viola, noch so schrecklich grün hinter den Ohren, das merkt man deutlich.”

Die maskierte Wrestlerin hat an Violas Haare gegriffen und sie nicht nur an denen nach hinten gezogen, sondern dadurch auch Violas Rücken gegen obersten Stacheldraht gedrückt. Der Codebreaker tat sein Übriges. O’Neill geht am Stacheldraht zu Boden und hält sich den Rücken, während sich auch an ihrem Rücken sich rote Striemen abzeichnen, die erst nur leicht punktuell bluten. 

Kathy Strong: “Taiga macht jetzt das einzig Richtige und rollt sich aus dem Ring, um eine Leiter zu holen.”

Kreston Breckel: “Aber ob sie so früh das Match beenden kann?”

Kathy Strong: “Man soll niemals nie sagen.”

Taiga steigt zwischen den Spidertraps durch und klemmt vorsichtig eine der Leitern zusammen, die ebenfalls mit Stacheldraht umwickelt sind, und schiebt diese vorsichtig unter den Seilen hindurch in den Ring. Gerade möchte sie hinterher steigen, da rennt Viola O’Neill durch den Ring.

Kathy Strong: “VIOLA WIRFT SICH GEGEN DIE SEILE UND SCHUBST TAIGA VOM APRON IN DIE SPIDERTRAPS!”

Kreston Breckel: “GODVERDOMME!”

Die getigerte Wrestlerin landet mitten in den Netzen aus Stacheldraht und verzieht das Gesicht, jedenfalls die Stellen um die Augen herum und die freie Stelle rund um ihre Mundgegend. Aber auch an Viola ging das nicht spurlos vorbei, denn die Schottin musste sich dafür selbst gegen die Stacheldrahtseile schmeissen und hat jetzt ein paar Ziehfäden am Outfit und weitere, rote Striemen. Wie gut, dass der Stacheldraht mehrfach gewickelt wurde, sonst wäre der sicher schon gerissen.

Kreston Breckel: “O’Neill jetzt mit dem Vorteil. Sie schnappt sich die Leiter vom Boden und stellt sie in der Ringmitte auf. Das ist eine wirklich gute Chance gerade.”

Kathy Strong: “Die ersten Stufen sind kein Problem für sie…”

Kreston Breckel: “SPRINGBOARD DROPKICK GEGEN DIE LEITER!”

Kathy Strong: “DIE LEITER KIPPT MIT VIOLA NACH HINTEN! SIE FÄLLT IN DIE SEILE!”

Kreston Breckel: “GODVERDOMME!”

Da sie nicht beachtet wurde, hatte sich Jueri Rampage klammheimlich am Apron hochgezogen und dann das oberste Seil mit den Händen umgriffen. Durch den Stoff der Armstulpen war dies etwas besser zu ertragen, als wenn sie da nackt reingreift, aber den kleinen Schmerz erlitt sie dann dennoch, um die Leiter einzutreten. Diese klappte zusammen und mit Viola als Gewicht fiel sie sogleich um und daher landet die Schottin auf den Stacheldrahtseilen, fällt nach draussen, aber verheddert sich mit einem Bein in den Seilen und reisst sich sogleich ein Hosenbein von oben nach unten auf. 

Mit dem Rücken ist Jueri direkt auf der Matte gelandet und braucht ein paar Momente bis sie wieder auf den Beinen ist, schnappt sich dann aber die Leiter und stellt diese in der Ringmitte auf. Sie schafft auch ohne Probleme die ersten paar Sprosse zu erklimmen…

Kathy Strong: Dakutaiga ist zurück im Ring, sie klettert die andere Seite der Leiter hoch!”

Die blauhaarige Japanerin hat zwar einen Vorsprung, aber die Tigerdame nimmt direkt zwei Stufen und kann aufholen.

Kreston Breckel: “Beide on Top of the Ladder, Forearm von Jueri.”

Kathy Strong: “Und Forearm von Dakutaiga.”

Mit einer weiteren Forearm macht Jueri weiter, duckt sich dann aber unter dem der Tigerdame und hämmert ihren Kopf auf die Spitze der Leider. Die Tigerdame wackelt etwas, aber kann sich halten. Mit ihrem ausgestreckten langen Bein kann ihr Jueri dann einen Kick an den Kopf verpassen und die ehemalige World Championesse kann sich mit letzter Kraft nur mit beiden Armen an der obersten Sprosse festhalten. Mit zwei Schritten ist sie wieder oben und bringt Jueri mit einem Headbutt zum Straucheln. Die kann sich aber auch mit letzter Kraft an einer Sprosse festhalten. Eigentlich würden die beiden gerne ihre Attacken fortsetzen, aber da rüttelt es plötzlich von unten an der Leiter.

Kathy Strong: “O’Neil ist wieder da und drückt gegen die Leiter… SIE KIPPT!”

Kreston Breckel: “Und Jueri und Tiger gleich mit.”

Die beiden geübten (Halb) Japanerinnen können ihr Gewicht aber geschickt verlagern und auf dem obersten Stacheldrahtseil landen. Das tut im Schritt und am Hintern natürlich richtig weh, ist aber bei weitem nicht so schmerzhaft, wie wenn sie mit vollem Körpereinsatz im Draht gelandet wären. Aber Viola ist schon zur Stelle, kommt mit vollem Körpereinsatz in die Seile gesprungen und tackled diese eher, ohne dabei großartig die Seile selber zu berühren. 

Kathy Strong: "Smarter Move, so kann sie beide doch noch in Mitleidenschaft ziehen.”

Ihre Gegnerinnen fallen aber in unterschiedliche Richtungen. Taiga fällt rückwärts aus dem Ring und verfehlt nur so gerade eine der Spidertraps, während Jueri nach vorn fällt und wieder im Ring landet. Die Schottin packt sich dabei auch direkt die Vollblut Japanerin und schickt sie mit einem Bodyslam auf die wieder zusammengefallene Leiter. Der Draht bohrt sich dabei tief in Rampages Rücken und gleich sogar noch tiefer, denn die ehemalige Northern Successor legt mit einem Back Senton aus dem Stand nach. Mit einem Tritt holt sie Jueri von der Leiter und stellt diese dann in der Ringecke auf. 

Kreston Breckel: “Whip In von Viola gegen die Leiter in der Ecke.”

Kathy Strong: “Sie kann kurz vor dem Einschlag abbremsen, Viola ist direkt hinter ihr.”

In letzter Sekunde kann This is Rampage Baby aber wegrollen und Viola fliegt mit dem Oberkörper auf die Leiter. Mit einem Running Dropkick lässt Jueri so nochmal fester in den Leiterdraht fliegen und verankert sie dort. Weiter kommt die erste 3STARS Championesse aber nicht, denn auf dem Apron überrascht Dakutaiga sie mit einem Step Up Kick und zieht ihr von dort mit einem Leg Trip die Beine weg. Mit einer Double Knee Attack kommt die Tigerdame dann auf O’Neil gesprungen und verpasst ihr in einem einen Monkey Flip

Kathy Strong: “Jueri rappelt sich gerade wieder auf und wird von der angeflogenen Viola O’Neil umgerissen!”

Kreston Breckel: “Und die Leiter kippt direkt mit um, direkt auf Viola und Jueri.”

Mit dem Blick auf die Leiter kommt der Tigerdame eine Idee. Sie zieht diese von den beiden runter, wobei der Draht nochmal über ihren Oberkörper fährt. An den Beinen zieht sie die beiden dann wieder auf die Leiter und holt Schwung, natürlich ohne die Seile mit Draht beim Lauf direkt zu berühren.

Kathy Strong: “Rolling Thunder auf Rampage und O’Neil!”

Kreston Breckel: “Und deren Rücken macht erneut Bekanntschaft mit dem Stacheldraht.”

Alexander Siegfried: “Was macht Dakutaiga eigentlich da? Ist das Wrestling oder nur komische Rumgehüpfe?”

Die Piratin und die Highland Fury rollen sich von der Leiter herunter und geben Taiga die Chance, diese aufzustellen, um langsam hochzuklettern. Sprosse um Sprosse klettert die maskierte Wrestlerin nach oben und der Vertrag ist schon fast in greifbarer Nähe, doch da erheben sich Rampage und O’Neill wieder. 

Kreston Breckel: “Taiga kann den Vertrag gleich abhängen, sie greift danach …”

Kathy Strong: “Rampage und O’Neill schubsen die Leiter um!”

Kreston Breckel: “TAIGA LANDET AUF DEM STACHELDRAHT!”

Zwar versuchte sie noch im letzten Moment abzuspringen, aber dennoch landet die ehemalige World Championesse mit dem Oberkörper auf dem Stacheldraht. Sie federt zurück, dreht sich zu Rampage und O’Neill, die ihr in den Magen treten und dann einen gemeinsamen DDT zeigen.

Kreston Breckel: “Oha, Teamwork von gerade den Beiden hätte ich nicht erwartet.”

Kathy Strong: “Viola wohl auch nicht, denn sie stellt Jueri zur Rede.”

Die Schottin nähert sich der Japanerin und diskutiert mit ihr, Stirn an Stirn. 

Viola O’Neill: “Das war reiner Zufall! Komm bloß nicht auf die Idee, dass ich jetzt bei jeder Gelegenheit mit dir zusammenarbeite!”

Mit dem Zeigefinger drückt sie der Piratin auf die Brust um ihre Aussagen zu untermauern. Rampage schaut an sich herunter, dann blickt sie der Schottin in die Augen.

Jueri Rampage: “Ich mag meine Frauen ja stürmisch wie die See, aber halt einfach dein Maul oder ich stopfe es dir!”

Viola O’Neill: “DANN MACH DOCH!”

Gesagt, getan. Jueri zuckt mit den Schultern, dann nimmt sie das ganze Gesicht von Viola in ihre beiden Hände und drückt ihr einen tiefen Kuss auf die Lippen. Die Schottin zappelt wild mit den Armen ….

YEEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHH

Kreston Breckel: “KISSING TIME! So mag ich meine Unterhaltung.”

Alexander Siegfried: “Das ist doch kein Wrestling. Wo bleibt die Professionaliität? Da habe ich ja echt die Mühe, sie ernst zu nehmen!”

Kathy Strong: “Naja, wer es braucht.”

dann rammt sie ihr, ihr Knie in den Magen. 

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH

Rampage lässt von ihr ab und geht auf die Knie, hält sich den Magen. O’Neill wischt sich mit dem Handrücken die Lippen sauber, dann spuckt sie Jueri in die Haare. 

Kreston Breckel: “DAS ist nicht die feine britische Art.”

Kathy Strong: “Soll ja früher mal die niederländische Art gewesen sein.”

Kreston Breckel: “Dafür ist Jueri aber nicht deutsch genug.”

O’Neill setzt gleich mit Schlägen nach unten nach. Rampage rollt sich über den Ring in Richtung Seile und wird von O’Neill herausgetreten, wo Rampage am Apron nach unten rutscht. 

Kreston Breckel: “O’Neill macht den Ring leer, aber da steht Taiga wieder vor ihr - HIGH KICK GEGEN DIE BRUST!”

Kathy Strong: “Aber O’Neill saugt die Wirkung auf und strengt die Muskeln an - CLOTHESLINE!”

Kreston Breckel: “Taiga duckt sich, gibt O’Neill einen Tritt in den Hintern hinterher und drückt sie in Richtung Seile, aber O’Neill stoppt noch rechtzeitig, Anlauf von Taiga - RUNNING HEADSCISSOR!”

Kathy Strong: “O’NEILL BLEIBT STEHEN UND HÄLT TAIGA AN DEN BEINEN FEST!”

Unter großer Kraftanstrengung kann O’Neill der Headscissor widerstehen und noch im Wirbel kann sie Dakutaiga festhalten. Die zappelt dann mit den Armen, aber kann es nicht verhindern, dass O’Neill mit ihr Schwung holt und Taiga dann in die Barbed Wire Seile wirft.

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! O’Neill wirft Taiga in die Stacheldrahtseile!”

Kathy Strong: “AUTSCH!”

Alexander Siegfried: “Ich könnte ihr ja einen guten Schneider empfehlen, wo das Outfit nicht gleich reisst, aber den könnte sich dieses Tier eh nicht leisten.”

Kreston Breckel: “O’Neill zieht Taiga hoch - TOUR DE HIGHLANDS!”

Kathy Strong: “NEIN! TORNADO DDT KONTER VON TAIGA!”

Kreston springt von seinem Platz hoch, während seiner deutscher Gastkollege nur den Kopf schüttelt und die Aktion nicht feiert und die Arme demonstrativ vor der Brust verschränkt.

Kathy Strong: “Viola versucht wieder aufzustehen, stolpert aber nach hinten - DROPKICK VON TAIGA! O’NEILL LANDET IN DEN SEILEN!”

Unter Schmerzen landet die Schottin in den Seilen und verheddert sich mit ihrem Oberteil, was Taiga die Chance gibt, die Schottin mit mehreren Chops und Mid Kicks zu bearbeiten. Taiga will jetzt auf die andere Seite laufen um Schwung zu holen, doch O’Neill greift ihr beim loslaufen an die Maske und zieht sie an dieser zu Boden, wo die Tigerdame unsanft aufkommt. O’Neill wirft sich sofort auf Taiga, kniet auf ihren Armen, hält sie mit einer Hand an der Maske fest und mit der anderen schlägt sie ihr ins Gesicht.

Alexander Siegfried: “Hm, die Highlander-Frau macht sich. Ganz gut, aber sie könnte noch besser werden. Vielleicht kann sie ja bei mir was lernen!”

Kreston Breckel: “Bei dir kann sie noch eine Menge lernen, oh großer Siegfried.”

Die Schläge hören schließlich auf, stattdessen steckt sie ihre Finger in die Augenöffnungen der Maske von Dakutaiga und sie beginnt damit die Maske aufzureissen.

Kathy Strong: “OH SHIT! VIOLA VERSUCHT TAIGAS MASKE ZU ZERSTÖREN!”

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! DIE IST DOCH NICHT TEIL DES MATCHES!”

Alexander Siegfried: “Ich gestehe, dass ich eine Demütigung von Dakutaiga befürworte, aber nicht wenn sie dafür sorgt, dass mir das Essen hochkommt. Niemand will das Gesicht sehen. Es hat einen Grund, warum sie eine Maske trägt.”

Kreston Breckel: “Ganz recht, Siegfried. Wie immer scharf beobachtet.”

Wer genau hinhört, kann hören, wie die Nähte der Maske reissen und oberhalb der Augenaussparung kann O’Neill einen großen Riss in die Maske reissen. Während sie weiter reisst und jetzt sogar mit ihren Zähnen in die freigewordenen Hautstellen beisst. und Taiga versucht sie davon abzuhalten, fliegt ein Stuhl über die Seile in den Ring.

Alexander Siegfried: “Ungeheuerlich, jetzt fliegen schon Stühle in den Ring!”

Kreston Breckel: “Jueri Rampage hat den geworfen und … was hat die da noch bei sich?”

Alexander Siegfried: “Bestimmt wieder irgendeinen unsinnigen Unfug.”

Kathy Strong: “Ein Säckchen und … sie hat sich da irgendwas hinten in die Hose gesteckt!”

Die Piratin rollt sich wieder in den Ring, lässt das Säckchen an den Seilen los, greift den Stuhl und zieht diesen Viola O’Neill über den Schädel. Die Schottin lässt endlich von Taigas Maske ab und rollt sich von ihr runter auf dem Boden.

Kathy Strong: “Die Identität von Taiga ist gerettet!”

Alexander Siegfried: “Gott sei Dank müssen wir ihr entstelltes Antlitz nicht sehen.”

Kreston Breckel: “Für unseren Champion nur das Beste.”

Jueri klappt den Stuhl auf, hebt Taiga hoch und setzt sie auf den Stuhl. Die Bisswunde von O’Neill hat seine Wirkung entfalten. Man kann zwar mehr von Taigas gesicht sehen, aber das Blut kommt bereits aus der Wunde und ein paar Haarsträhnen wurden auch aus der Öffnung herausgezogen. 

Alexander Siegfried: “Ekelhaft, ihr wächst da irgendetwas haariges aus dem Augen heraus.”

Kreston Breckel: “Ich muss gleich brechen. Kann jemand dem Champ und mir eine Kotztüte holen?”

Kathy Strong: “Jungs, das sind Taigas natürliche Haare.”

Rampage geht zu O’Neill und zieht sie am Bund der Leggings hoch. O’Neill hat nach dem Stuhlschlag leichte Probleme zu stehen und auf ihrer Stirn hat sich eine Platzwunde gebildet, die ihr jetzt über das linke Auge herunter aufs Oberteil blutet. Mit der linken Hand hält Jueri die Schottin fest, mit der anderen greift sie hinten an ihre Hose und zieht einen Gegenstand hervor.

< SCHNIPP >

WOOOOOOOOOOOOOAAAAAAAAAAAAAAAH

Kreston Breckel: “HAT DIE NICHT GEMACHT?”

Kathy Strong: “JUERI HAT VIOLA EINE HAARSTRÄHNE ABGESCHNITTEN!”

Geschockte Gesichter im Publikum und plötzlich ist Viola auch wieder hellwach. Langsam dreht sie ihr entgeistertes Gesicht in Richtung Jueri und hält sich die Stelle, wo es gerade in ihren Ohren Schnipp gemacht hat. Die Piratin wedelt mit einer Haarsträhne vor ihrem Gesicht herum. Es wird nicht wirklich optisch bei ihr auffallen, aber allein die Tatsache, dass sie das jetzt einfach getan hat, lässt die Schottin in den Enrage Mode gehen. 

Kathy Strong: “O’Neill ist wütend! Sie reißt Rampage die Schere aus der Hand - UND GEHT AUF SIE LOS!”

Kreston Breckel: “GOOOODVERDOOOOMME!”

Kathy Strong: “RAMPAGE DUCKT SICH UND O’NEILL STICHT MIT DER SCHERE INS RINGPOLSTER!”

HOLY SHIT! HOLY SHIT! HOLY SHIT!

Alexander Siegfried: “Nur Wilde dort im Ring. Kein Wunder, dass es keiner von den Dreien in die Chamber bisher geschafft hat. Unerhört.”

Rampage tritt O’Neill in den Allerwertesten, diese prallt von der Ringecke dann zurück und wird von Rampage umklammert.

Kreston Breckel: “GERMAN SUPLEX GEGEN O’NEILL AUF DAKUTAIGA!”

Die Halb-Japanerin saß nach wie vor auf dem Stuhl und bekommt jetzt eine Schottin in die Arme geworfen. Beide kippen auf dem Stuhl nach hinten und liegen erst einmal am Boden. Rampage steht auf und zieht die Schere aus dem Ringpolster heraus.

Kathy Strong: “Ich hoffe, sie will sie jetzt nicht einsetzen!”

Alexander Siegfried: “Da merkt man die fehlende Kinderstube bei Rampage. Eine Schere ist keine Waffe im Wrestling und sie sollte sofort disqualifiziert werden.”

Kreston Breckel: “ich stimme meinem World Champion hier zu.”

Alexander Siegfried: “Ich würde nie irgendwelche handwerklichen Gegenstände im Ring einsetzen.”

Kreston Breckel: “Wie es sich für einen Champion gehört.”

Kathy Strong: “Und das Toolbox on a Pole Match ist nie passiert?”

Schweigen bei den Männern, denn im Ring geht es weiter. Jueri hebt die Schere sichtbar nach oben, doch sie setzt sie nicht gegen ihre Gegnerinnen ein, nein, viel mehr greift sie sich mit der anderen Hand ins Haar und schneidet sich jetzt selbst einige Spitzen ab.

Alexander Siegfried: “Ich sage es ja, DIE-IST-VER-RÜCKT!”

Kreston Breckel: “Wieso schneidet die sich jetzt selbst die Haare? Sind die hier jetzt alle durchgedreht?”

Kathy Strong: “Ich vermute mal, sie will damit nur ein Statement setzen.”

Kreston Breckel: “Was denn für ein Statement? Lassen sie mich Pirat, ich bin durch?”

Die Schere wird zur Seite geschmissen, dann hebt Jueri das Säckchen auf, öffnet es und verteilt den Inhalt auf dem Boden.

Alexander Siegfried: “Thumbtacks? Das ist sowas von 2000….”

Kathy Strong: “DAS SIND KLEMMBAUSTEINE!”

Der Erzfeind jeder Fußsohle liegt über dem Boden verteilt. Jeder, der einmal ohne festes Schuhwerk auf solch einen Stein getreten ist, der weiß, wie unangenehm das ist. Und das will Mrs. Rampage hier auch live simulieren, denn sie öffnet die Verschlüsse der Fußbekleidung von Dakutaiga, zieht ihr die Stiefel und Socken vom Körper und wirft letzteres ins Publikum, was die Trophäenjäger im Publikum sehr freut. Danach geht sie zu Violas Füßen.

THROW MORE SOCKS!
THROW MORE SOCKS!
THROW MORE SOCKS!
THROW MORE SOCKS!

Die Fans scheinen den Spaß zu feiern und schließlich fliegt auch die unterste Fußbedeckung von O’Neill ins Publikum. 

Alexander Siegfried: “Da hätte ich mir lieber das Tag Team Match anschauen sollen. Das hier ist einfach nur noch ein Match für das niedere Volk mit seinen niederen Bedürfnissen, aber kein Kampf, wo Herausforderer für meinen Titel gefunden werden.”

Kreston Breckel: “Gut gesprochen, mein Champion.”

Kathy Strong: “Rampage zieht O’Neill hoch, ATOMIC DROP IN DIE KLEMMBAUSTEINE!”

HOLY SHIT! HOLY SHIT! HOLY SHIT!

Auch wenn sie es nicht mögen, verziehen Siegfried und Breckel das Gesicht. Da scheinen Kindheitserinnerungen hochzukommen. O’Neill schreit laut und und versucht in Sicherheit zu kommen, latscht aber unkontrolliert barfuß über die restlichen Legos und wirft sich dann irgendwann auf dem Boden. 

Kathy Strong: “UND ATOMIC DROP GEGEN DAKUTAIGA!”

Wieder verziehen Breckel und Siegfried die Gesichter und bleiben still, während man auch an Dakutaigas Gesicht den Schmerz sehen kann. Auch sie versucht schnell von den Klemmbausteinen herunterukommen, aber muss dafür, wie auf heißen Kohlen, noch über ein paar steigen. Jueri grinst sich eins, baut die im Ring liegende Leiter wieder auf und steigt dann die Sprossen hoch … aber wie! Ein Fuß nach dem anderen, während sie symbolisch die Arme immer abwechselnd anwinkelt. Als wäre dies hier gerade die leichteste Sache der Welt. 

Kreston Breckel: “Fehlt nur noch, dass die ein Liedchen pfeifft.”

Kathy Strong: “Sie kommt dem Vertrag verdammt nahe. Dafür, dass man den Eindruck hatte, sie wolle nicht in die Chamber, macht sie gerade aber einen großen Aufriss.”

Alexander Siegfried: “Bitte, bitte, lass nicht diese Irre in die Chamber kommen!”

Kathy Strong: “JUERI KANN DEN VERTRAG ERREICHEN!”

Mit der Hand hat sie den Vertrag berührt, bzw. viel mehr geschlagen, aber irgendwas rüttelt da unten an der Leiter und stört.

Kreston Breckel: “VIOLA RÜTTELT AN DER LEITER! RAMPAGE RUDERT MIT DEN ARMEN!”

Alexander Siegfried: “Das kommt davon, wenn man sich nicht ordentlich festhält! Kinder, gebt gut Acht!”

Kathy Strong: “JUERI FÄLLT VON DER LEITER!”

Kreston Breckel: “IN DIE LEGOS!”

Auch mit dem Rücken in die Klemmbausteine zu fallen, tut weh, wie die Piratin feststellen muss. Was aber auch weh tut, ist, wenn eine Schottin auf dich zukommt, dir die Hose vorne am Gürtel etwas vom Körper wegzieht, eine Handladung dieser Steine dir in die Hose wirft und dann mit Schmackes von oben mit dem Fuß drauftritt.

YOU SICK FUCK! YOU SICK FUCK!

Kathy Strong: “AUTSCH! DAS TUT SOGAR MIR WEH!”

Alexander Siegfried: “Wären diese Fallen hier nicht am Ring, würde ich jetzt das Geschehen verlassen. Unter meiner Würde.”

Während Jueri sich den Schritt hält, geht Viola an den Steinchen vorbei und hebt die Schere auf. Jetzt ist Zeit für Rache.

Alexander Siegfried: “Nicht schon wieder…”

Viola kniet sich hinter Jueri, zieht sie zu sich ran und setzt die Schere an der Stirn der Piratin an. Nicht, um ihr die Haare abzuschneiden, aber sie will ihr ein kleines Denkmal setzen und schneidet mit der scharfen Seite in ihre Stirn.

Kathy Strong: “Ich kann da nicht hingucken….”

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! DIE SCHNEIDET IHR IN DIE STIRN!”

Rampage strampelt wie wild mit den Beinen, während O’Neill ihr eine lange Wunde an der Stirn zufügt, aus der schon direkt nach dem Schnitt Blut an der Stirn runterfließt. Doch dann kommt die Rettung. Dakutaiga hat sich wieder erhoben, das Ganze gesehen und ist mit einem Dropkick auf O’Neill gesprungen. Zwar landet auch Taiga dadurch wieder in den Legos, aber da Rampage zuvor O’Neill von ihrer Maske abhielt, ist sie jetzt mit der Piratin wohl so etwas wie quit. Rampage rollt sich über die Steine zu den Seilen und hält sich das Gesicht. Taiga steht vorsichtig auf und schiebt die Steinchen zur Seite, ehe sie zu der Leiter geht und diese wieder aufstellt. Die ganze Leiter ist gut verbogen und steht kaum noch ohne zu wackeln, aber man kann einen weiteren Versuch unternehmen, um den Vertrag abzuhängen und das tut die ehemalige Championesse auch.

Kathy Strong: “Dakutaiga jetzt mit dem nächsten Versuch.”

Alexander Siegfried: “Die will ich nicht in der Chamber!”

Kreston Breckel: “Ob sie das schafft? Die Leiter sieht nicht mehr gerade robust aus.”

Kathy Strong: “Taiga steigt langsam hoch, was aber auch daran liegt, dass jeder Schritt auf den Sprossen weh tut, da die immer noch mit Stacheldraht umwickelt sind und sie gerade barfuß hochsteigt.”

Kreston Breckel: “Rampage wusste genau, was sie da tut.”

Jeder Schritt schmerzt und sie muss sich zwischenzeitlich etwas Blut aus den Augen wischen, da sie kaum was sieht. Doch sie wird es wohl kaum an den Vertrag schaffen, denn O’Neill steht wieder und steigt die andere Seite der Leiter hoch. Sie klettert so schnell hoch, dass sie Taiga eingeholt hat, aber dann auch erst bemerkt, wie schmerzhaft das unterhalb der nackten Füße auch für sie ist. 

Kreston Breckel: “Beide sind jetzt gleichauf auf der Leiter. Wer kommt zuerst oben an?”

Kathy Strong: “Es sieht nach beiden aus. - Ja, beide sind gleichzeitig oben.”

Kreston Breckel: “Taiga schlägt nach Viola, aber die kontert mit eigenen Schlägen!”

Kathy Strong: “Es geht hin und her dort oben. Wer fällt zuerst herunter?”

Alexander Siegfried: “Können wir bitte zu dem Teil vorspulen, wo beide von der Leiter runterfallen?”

Soweit ich es noch nicht, auch wenn der Champion das gerne hätte. Abwechselnd treffen die beiden sich und die Pause zwischen den Schlägen wird immer länger. Schließlich packt O’Neill mit beiden Händen an den Kopf von Taiga und schmettert sie mit dem Gesicht voran auf die Leiter. Dies gibt ihr Zeit um noch eine Sprosse hochsteigen und an den Ring zu greifen, wo der Vertrag dran hängt. 

Kreston Breckel: “GODVERDOMME! SIE KANN ES TATSÄCHLICH SCHAFFEN!”

Kathy Strong: “O’NEILL MUSS IHN NUR NOCH ABHÄNGEN!”

Kreston Breckel: “TAIGA WIEDER MIT DEM PUNCH! O’NEILL MUSS LOSLASSEN!”

Die Tigerdame zieht sich an O’Neill eine weitere Sprosse hoch und beide stehen auf der jeweils obersten Sprosse der Leiter. 

Kreston Breckel: “O’NEILL HAT GENUG! SIE PRÜGELT AUF TAIGAS NACKEN EIN!”

Mit purer Gewalt möchte die Schottin die ehemalige Championesse hier von der Leiter bekommen und es scheint auch zunächst zu gelingen, jedoch nimmt Taiga all ihre verbliebene Kraft zusammen und umgreift Viola …

Kathy Strong: “DAKUTAIGADRIVER DURCH DIE LEITER!”

Kreston Breckel: “GOOOOOOOOOOOOOOOODVEEEEEEEEERDOOOOOOOOOOOOOOOOMMEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!”

Die Leiter knickt in der Mitte zusammen und bricht unter dem Druck zusammen. O’Neill und Dakutaiga liegen auf der zerstörten Leiter und rühren sich nicht mehr. 

THIS IS AWESOME! *clap, clap, clap*
THIS IS AWESOME! *clap, clap, clap*
THIS IS AWESOME! *clap, clap, clap*

Alexander Siegfried: “Nein, das wird das letzte Mal sein, dass ich mir so etwas angesehen habe. Meine Augen bluten ja fast schon.”

Kathy Strong: “Viola war so kurz davor, aber Taiga hat sie einfach überrascht und keine Rücksicht auf den eigenen Körper genommen!”

Kathy Strong: “Können beide noch einmal in diesem Match einen Versuch unternehmen?”

Niemand rührt sich von allen drei Wrestlerinnen, alle sind sie mit der Regenaration beschäftigt. Es dauert einen langen Augenblick, dann erhebt sich Jueri Rampage langsam und torkelt durch den Ring. Der Blutverlust war groß, ihr ganzes Oberteil ist blutrot an der Vorderseite und auch die Hose ist vorne vom Look her wie eine Batikhose. Und das ihr Gesicht blutüberströmt ist, das müssen wir dann wohl kaum noch erwähnen. Die Piratin hat Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten, als sie über die Klemmbausteine läuft. Sie fällt sogar wieder hin und landet auf dem umgekippten Stuhl, welchen sie dann noch im Sitzen achtlos durch den Ring gegen die nächstbeste Ringecke wirft. Das der Stuhl dann durch Zufall wieder auf allen vier Beinen landet, gibt einen Gratis Pop vom Publikum.

YEEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH

Erneut steht sie auf und blickt nach oben zum baumelnden Vertrag für die Chamber of Doom. Die Leiter im Ring ist hinüber, also muss sie eine neue holen. Die Japanerin steigt durch die Seile nach draussen. Scheiß was drauf, dass sie in den Stacheldraht dabei greift. Nach über 20 Minuten Matchzeit, sind die Hände schon so betäubt, dass diese kleinen Piekser jetzt auch keine große Rolle mehr spielen. Rampage hangelt sich zwischen zwei aufgestellten Spidertraps hindurch, bis sie zu einer weiteren Leiter kommt, welche sie zusammenklappt und dann zum Ring zieht, wo sie sie unter den Seilen hindurch schiebt und sich dann hinterherrollt. 

Kathy Strong: “Jueri baut die Leiter auf. Hat sie noch genug Zeit übrig, um den Vertrag abzuhängen?”

Kreston Breckel: “Das könnte knapp werden.”

Die Japanerin justiert die Leiter und stellt sie über dem Körper von Viola O’Neill ab, dann steigt sie nach oben. Die Schritte fallen ihr schwer. Die Leichtigkeit von zuvor ist verschwunden. 

Kathy Strong: “Taiga reagiert wieder! Das wird wohl nichts für Jueri!”

Kreston Breckel: “Jetzt muss sie sie nur noch aufhalten!”

Kathy Strong: “Dakutaiga steigt Jueri hinterher und greift ihr an den Gürtel!”

Kreston Breckel: “Jueri kommt nicht weiter. Sie versucht sich zum Vertrag zu strecken, aber Taiga zieht sie nach unten!”

Kathy Strong: “Rampage tritt nach Taiga - TAIGA FÄLLT AUF DEN HINTERN!”

Unverständnis beim World Champion, der sein Gesicht in seiner Hand versteckt.

Alexander Siegfried: “Dakutaiga. Eine zahnlose Tigerkatze, die ihrer eigenen Vergangenheit nachweint. Können wir sie bitte einschläfern lassen, ich kann es nicht mit ansehen!”

Kreston Breckel: “Jueri steigt weiter, aber Taiga ist wieder da und … wat? Will die jetzt beten?”

Dakutaiga: “KANCHŌ!”

Alexander Siegfried: “Hat die ihr jetzt wirklich ….”

Kathy Strong: “Ja, hat sie.”

Wer das japanische Spielchen kennt, der weiß, warum Dakutaiga ihre Hände gefaltet und Zeige- und Mittelfinger wie eine Pistole nach vorne gestreckt hatte. Jueri Rampage hält jedenfalls ihren Knackarsch und fällt von der Leiter herunter auf den Boden. 

Kathy Strong: “Taiga jetzt mit der ultimativen Chance. Rampage am Boden, O’Neill noch unter der Leiter und freie Bahn nach oben!”

Kreston Breckel: “Aber ich glaube bei unserer Schottin tut sich was.”

Alexander Siegfried: “Inverness hatte hier das Beste zu bieten… und das heißt leider nicht viel, wie man hier bezeugen durfte.”

Taiga steigt die neue Leiter nach oben und kommt, trotz langsamen Schrittes, sehr weit, doch Viola O’Neill kommt tatsächlich wieder auf die Beine. 

Kathy Strong: “Sie kann es aber vielleicht noch schaffen. Taiga ist oben - SIE KANN DEN RING GREIFEN!”

Kreston Breckel: “O’NEILL SCHMEISST DIE LEITER UM! TAIGA BAUMELT IN DER LUFT!”

Die maskierte Wrestlerin schwingt an einem Arm unkontrolliert in der Luft und kann nur mit Mühe mit der zweiten Hand den Ring, an welchem auch der Vertrag hängt greifen, damit sie nicht zu Boden fällt. O’Neill versucht sie zu packen, aber Taiga kann sich am Ring hochziehen, auch wenn die Arme langsam richtig, richtig schwer werden. 

Kathy Strong: “VIOLA SPRINGT TAIGA AN UND KLAMMERT SICH AN IHREN KÖRPER!”

Kreston Breckel: “SIE RUTSCHT ABER UND STEHT JETZT AUF ZEHENSPITZEN!”

Kathy Strong: “SIE ZIEHT ABER WEITERHIN AN TAIGA, DEREN ARME JETZT IMMER LÄNGER WERDEN!”

Sie will und will nicht loslassen, denn so schnell kommt sie nicht mehr nach oben. Aber den Vertrag zwischen ihren Händen kann sie auch nicht greifen, denn dann hat sie nicht mehr genug Haltekraft.

Kreston Breckel: “JUERI STEHT WIEDER - WO GEHT DIE DENN HIN?”

Alexander Siegfried: “Hoffentlich ganz, ganz, GANZ weit weg von uns allen!”

Rampage geht zur Ringecke, wo der Stuhl steht, schnappt sich diesen und stellt den neben Viola hin. Dann steigt sie auf den Stuhl und von dort hält sie sich an Taigas Oberteil fest und klettert einfach auf die Schultern von O’Neill.

Kreston Breckel: “RAMPAGE KLETTERT AN BEIDEN HOCH! DIE ETWAS ANDERE LEITER!”

Kathy Strong: “SIE STEIGT O’NEILL AUF DEN KOPF! SIE GREIFT NACH DEM VERTRAG!”

Und dann passiert etwas, was Alexander Siegfried selbst früher wohl als Pfusch am Bau bezeichnet hätte.

Kathy Strong: “DER RING BRICHT AB! ALLE FALLEN ZU BODEN!”

Kreston Breckel: “GODVERDOMME!”

HOLY SHIT!
HOLY SHIT!
HOLY SHIT!

Kreston Breckel: “WER HAT JETZT GEWONNEN?”

Kathy Strong: “Der Vertrag hängt nicht mehr, aber wo ist er?”

Dakutaiga liegt auf dem Bauch, die Hände unter sich begraben, währned neben ihr Viola und Jueri in der 69 Stellung aufeinander liegen. Der Schottin gefällt das nicht so sehr und sie rollt Rampage von sich herunter.

Kreston Breckel: “RAMPAGE HAT DEN RING IN DEN HÄNDEN! SIE HAT … nicht gewonnen?”

Kathy Strong: “Nein, sie hat nicht den Vertrag bei sich!”

Dakutaiga dreht sich auf den Rücken.

Kreston Breckel: “DA IST ER! TAIGA HAT DEN VERTRAG!”

**DING**DING**DING**

 

Nancy Kimura: “Die Siegerin durch Abhängen des Vertrages und damit das letzte Ticket für die Chamber of Doom gelöst: DAKUTAAAAAAAAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIIIGAAAAAAAAAAAAAA!”

Das Theme von Dakutaiga ertönt und die Tigerdame bekommt vom Referee den Arm mit dem Vertrag zum Zeichen des Sieges hochgehoben. Sie kann stolz auf sich sein. Sie hat es geschafft. Ihre Maske ist gesichert und steht nicht mehr auf dem Spiel, auch wenn sie heute sehr gelitten hat und einen großen Riss bekommen hat.

Kathy Strong: “Dakutaiga steht in der Chamber of Doom! Damit ist das Line Up voll!”

Kreston Breckel: “Damit stehen Jueri Rampage und Viola O’Neill im Finale um die Extreme Fighter Levy NHB Trophy, wo die Haare von BEIDEN auf dem Spiel stehen!”

Alexander Siegfried: “Dann ist die Schmierenkomödie hier also beendet, ja? Fein, dann werde ich mich empfehlen. Der International Pro Wrestling World Champion Alexander Siegfried, meine Damen und Herren!”

Alexander Siegfried legt das Headset ab und steht auf. Er hält demonstrativ den weißen Titelgürtel hoch und signalisiert mit einer Geste, dass die IPW Championship immer seins sein wird…

Kreston Breckel: “Guck ihn dir an, Kathy. Ein echter Champion, wie ihn nur ein Gott erschaffen konnte.”

Kathy Strong: “Er wird sich anstrengen müssen. Seine Gegner sind Timothy Cutter, Pierre Martin, Serafe Edain, Min-Jun und Dakutaiga und die Entscheidung fällt erst, wenn alle aus ihren Chambers gekommen sind.”

Kreston Breckel: “Das packt er schon. Wir reden hier immerhin über Alexander Siegfried.”

Im Ring rollt sich Dakutaiga aus selbigen heraus und wird draussen von Anahita und Taylor in Empfang genommen. Taylor stützt Taiga, die fast schon zusammenbricht und den Halt verliert, während Anahita mit einem mitgebrachten Handtuch ihr Blut aus dem Gesicht wischt und sie dann von der anderen Seite stützt.

Kathy Strong: “Dakutaiga wird sich gut erholen müssen. Von allen in der Chamber, hatte sie den härtesten Qualifikationsweg.”

Kreston Breckel: “Was ihre Chancen auf den Titel nicht unbedingt steigert. Aber hey, dabei sein ist alles, oder?”

Kathy Strong: “Solche Matches können jeden Ausgang haben. Sie sind wie eine Wundertüte. Man weiß nie, was drin ist.”

Im Ring erheben sich langsam die heutigen Verliererinnen. Jueri Rampage sittz seitlich auf dem Boden, schwer atmend und den Blick auf Viiola gerichtet, die auf dem Boden kniet, zu Boden schaut und sich mit den Fäusten abstützt.

Kathy Strong: “Jueri Rampage und Viola O’Neill sind die Stufen auf der Stairway to Hell bis ganz nach unten gelaufen und treten beim PPV durch die Tore der Hölle. Wer wird ins Höllenfeuer fallen und die Haare verlieren?”

Kreston Breckel: “Die beiden hatte ich ja definitiv nicht auf meiner Bingokarte für dieses Match.”

Kathy Strong: “Ich denke, die beiden selbst hatten es auch nicht. O’Neill sieht niedergeschlagen aus.”

Kreston Breckel: “Wenn man bedenkt, dass sie in Match 1 so kurz vor dem Sieg stand, dann ist dieses Endergebnis hier absolut niederschmetternd.”

Die Schottin schlägt auf den Boden, dann blickt sie mit wütenden Blick nach vorne zu Jueri, kriecht zu ihr rüber und packt sie mit beiden Händen an den Haaren. Rampage lässt das nicht einfach auf sich sitzen und packt Viola ebenfalls an den Haaren. Stirn an Stirn schauen sich beide in die Augen, die Hände beider haben jeweils ein gutes Stück Haarpracht der anderen umgriffen. Die beiden ziehen so feste an den Haaren, dass sie umfallen und sich über den Boden rollen. Schließlich lassen sie mit einer Hand los und schlagen aufeinander ein. Punches werden getradet, die Körper rollen weiterhin durch den Ring und schließlich treffen sich beide gleichzeitig so hart im Gesicht, dass beide komplett von der anderen loslassen und auf den Ellenbogen abgestützt auf dem Rücken liegen.

Kathy Strong: “Mit diesen beiden gehen wir in das Explosive Barbed Wire Death Match beim 4th Carnage Crossover. Jueri Rampage vs. Viola O’Neill. Haare vs. Haare. Die Siegerin bekommt die Extreme Fighter Levy Trophy, die Verliererin wird kahlrasiert.”

Kreston Breckel: “Ist das zu hart, bist du zu schwach. Wir verabschieden uns für heute hier aus Nordirland und wir sehen und in 3 Wochen wieder in Schottland!”

Kathy Strong. “Tschüss bis dann und genießt den brandaktuellen PPV Trailer mit allen Matches!”

 



Eine Produktion vom

INTERNATIONAL PRO WRESTLING

Vielen Dank für das eingereichte Role Play.
Feedback könnt ihr im passenden Thread des Feedback Forums der IPW hinterlassen.

Nach einer Idee von:
CJ Veinhorn & Movado

Showerstellung:
CJ Veinhorn

Kommentierung:
CJ Veinhorn

Anahita Namazi vs. Yuki Yotsuba Match Writing:
Movado

Gene Eric Open Invitational Match Writing:
Limoon

Timothy Cutter & Serafe Edain vs. Pierre Martin & Min-Jun Match Writing:
Limoon

New York Sharks vs. Andy Menace Match Writing:
Andy Menace

Stairway to Heaven or Hell Part III Match Writing:
CJ Veinhorn